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Die Spiele 04

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Leider war ich durch mein Aufstehen bereits so wach geworden, dass ich nur schwer wieder einschlafen konnte. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es bereits 04:30 Uhr war.

Na toll. Hoffentlich gelang es mir rechtzeitig wieder Schlaf zu finden. Ich wollte nicht bis der Wecker klingelte auf meinem Bett liegen und dann beim Aufstehen völlig gerädert sein.

Als ich so im Bett lag und krampfhaft versuchte zu schlafen, dachte ich an unsere Billardpartie. Es dauerte lange, und dass ich doch eingeschlafen war, entging mir logischerweise völlig.

Ich war der Queue und stieß mit der blauen Spitze auf die weiße Kugel. Aber anstatt die Kugel zu treffen, drang mein Penis in die Muschi meiner Mutter ein. Sie lag auf dem Tisch.

Was war hier los?

Hin und wieder checkt man im Traum, dass es ein Traum ist. Manchmal aber auch nicht.

Erst als ich erkannte, dass ich gerade in meiner Mutter steckte, wachte ich vor Schreck auf. Das durfte nicht sein. Mutter und Sohn war verboten. Bei Strafe.

Aber auch ohne das, gehörte es sich nicht.

Ich sah mich wieder in dem Bett liegen. Wieder mit einer Latte sondergleichen. Zum Glück lag ich mit meiner Mutter Rücken an Rücken. Das heißt, wie berührten uns nicht. Dennoch konnte ich ihre Wärme spüren.

Vielleicht sollte ich mich ein weiteres Mal erleichtern. Aber nochmal aufstehen wollte ich nicht. Also suchte ich nach Taschentüchern.

Ich hatte keine vorbereitet. Wo sollte ich welche finden? Vielleicht hatte jemand im Nachtisch welche liegen gelassen.

Ich nickte mir selbst für diese Idee zu und versuchte die Schublade aufzuziehen. Es brauchte mehr Kraft, als ich zuerst dafür bereit stellte. Trotzdem gelang es mir, sie zu öffnen. Leider konnte ich nicht das Gesuchte finden.

Stattdessen erfasste ich etwas oberflächlich Glattes. Es schien nicht sehr groß zu sein. Am Rand fühlte ich kleine Dreiecke.

Als ich das Ding zwischen Daumen und Zeigefinger hatte, konnte ich es zusammen drücken und hin und her schieben. Etwas Schleimiges war darin. Von einem weichen Ring eingeschlossen. Es war aber komplett verschlossen und nichts lief daraus hervor.

Also konnte es kein vergessenes, geschmolzenes Stück Schokolade sein, das man manchmal vorfand, bei einem frisch gemachten Hotelzimmer.

Dann kam mir eine Idee und ich zog das Ding aus der Schublade heraus.

Im Laternenlicht von draußen erkannte ich dann die quadratische Form und sogar die perforierte Seite der kleinen Verpackung.

Es war ein Kondom. Viel besser als Taschentücher.

Was ich dann damit machte brauch ich hier wohl nicht näher zu beschreiben.

Hinterher war ich einigermaßen erleichtert und legte das benutzte Teil aus Ermangelung von Alternativen so in meinen Schuh vor dem Bett, dass nichts auslaufen konnte und ich es am nächsten Morgen gleich fand, um die Spuren zu beseitigen.

Tatsächlich schlief ich bald wieder ein und wachte erst auf, als mich meine Mutter weckte.

Einen Wecker hatte wir gar nicht gestellt.

Sie stand grinsend vor mir. Mehr konnte ich nicht sehen. Dauernd musste ich blinzeln, meine Augen an das Licht gewöhnen.

„Komm, frühstücken!", sagte sie. In ihrer Stimme war jedoch ein seltsamer Unterton der große aber zurückhaltende Aufregung deutlich werden ließ.

Ich schaffte es nach ein paar Minuten aufzustehen. Als ich dann in meinem Schuh treten wollte, bemerkte ich sofort meine Tat von gestern.

Die Frage kam auf, wie ich das benutzte Kondom an meiner Mutter vorbei ins Bad schleußen konnte. Das Schlaueste was mir einfiel war, dass ich mir das Gummiding in die Hosentasche stopfte und so unauffällig wie möglich an ihr vorbei ins Bad schlich.

„Ich muss mal noch kurz auf Toilette.", sagte ich zur Erklärung.

Sobald ich angekommen war und die Türe verschlossen, zog ich das Teil heraus und warf es sofort in die Schüssel. Nach dem Betätigen der Spültaste war dieses Beweisstück verschwunden. Mit fiel ein Stein vorm Herzen.

Ich war ja froh, dass ich mir so leise einen schütteln konnte, dass meine Mutter das nicht mitbekommen hatte.

Aber in diesem Moment fiel mir der Traum mit dem Bett wieder ein. Eigentlich vergesse ich alles wieder, was ich träume. Und dass ich mich erst später wieder daran erinnere ist mir noch nie passiert. Schlimmer noch, mein Schwanz stand sofort. Und dann kam das Stöhnen in meinen Sinn.

Mit aufgerissenen Augen ging ich der Idee nach, dass das Stöhnen ganz gut hätte echt sein können. Es wäre aber dann von meiner Mutter gekommen. Aber dann hätte sie sich vor mir befriedigt, zeitlich gesehen. Örtlich, natürlich hinter mir. Ich folgerte weiter, dass sie sich in dem Moment umgedreht hatte, als ich mich zu ihr umsah. Allerdings musste sie das schon sehr schnell getan haben, denn ich sah nicht die geringste Bewegung bei ihr.

Das war alles seltsam.

„Dauert das noch lange?", hörte ich sie plötzlich rufen.

Ich zuckte vor Schreck zusammen.

Dem Gefühl an meinem Penis folgend, sah ich meinem Arm hinterher. Mit einiger Überraschung stellte ich fest, dass ich wirklich meinen Pimmel in der Hand hielt und ihn leicht massierte.

Konnte ich überhaupt noch klar denken? Was war nur los mit mir?

„Ja!", rief ich. „Bin gleich fertig."

Damit wollte ich Zeit schinden. Zumindest soviel, dass sich mein Steifer entsteifen konnte.

Ich überlegte schon, kaltes Wasser darauf zu schütten, aber dann wäre meine Pyjamahose vielleicht ebenfalls nass geworden. Und wie ein Hosenbiesler wollte ich auch nicht wirken vor meiner Mutter.

Aber die Gedanken verschwanden nicht so schnell. Ich musste mich sehr stark auf etwas anderes konzentrieren. Glaubt es oder nicht, ich schaffte es. Aber es dauerte fünf ganze Minuten.

Ich betätigte noch einmal die Spülung. Hauptsächlich deswegen, weil ich vergessen hatte, ob ich es schon getan hatte und verließ das Bad.

„Wird ja auch Zeit.", meckerte meine Mutter.

Sie bestrich mir gerade eine halbe Semmel mit Wurst. Diese legte sie mir auf den Teller. In der Tasse daneben dampfte schon Kaffee.

Es war schön, dass sie das machte. Aber in ihrem Gesicht sah ich gespannte Erwartung.

Langsam setzte ich mich und nahm einen Schluck Kaffee. Er war heiß. Brannte fast an meinen Lippen. Aber er roch wunderbar.

Dabei sah ich sie an. Sie ließ mich nicht aus den Augen.

Es musste ihr so unwahrscheinlich schwer fallen, nicht zu sagen. Ich wusste nicht auf was sie wartete, aber vielleicht sollte ich sie fragen.

Trotz dieses Gedankens nahm ich zuerst einen Bissen von der bestrichenen Weißmehlscheibe.

Den Rest legte ich wieder auf den Teller, aß hinunter und sah sie dann ein paar Sekunden an. Meine Mutter begann zu lächeln.

„Na gut, was ist los mit dir? Warum siehst du mich so an? Hast du eine Behauptung?"

„JA!", rief sie überlaut und erschrak fast selbst vor ihrer Stimme.

Ich meine, sie hüpfte sogar etwas von ihrem Stuhl.

Es musste schon eine seltsame Frage sein, dass sie so nervös war und sich so freute, sie zu stellen. Noch dazu stand sie plötzlich auf und lief durch das Zimmer.

„Also, es gibt hier eine Flüsterkneipe in der Nähe. Sie heißt Melinda und bevor man auch nur das richtige Passwort sagen darf, braucht es ein geheimes Klopfzeichen!"

Ich meinte meine Mutter schwitzen zu sehen. Auf jeden Fall glänzte ihre Haut.

Für eine Weile konnte ich sie nur anstarren.

Was war eine Flüsterkneipe?

Das fragte ich sie auch, weil ich es mir nicht erklären konnte. Ein Laden in dem man nur flüstern durfte? Was für ein Quatsch!

„Naja, es ist eine Art Club den man von der Straße aus nicht sieht. Er ist versteckt und man kommt nur dahin, wenn man weiß wo er ist."

Ihre Antwort gab mir neue Rätsel auf. Wie sollte man den Club dann finden? Waren dort viele Leute, wenn es sowas wirklich gab? Tat man dort etwas Illegales?

„Wenn du die Tür findest braucht es ein Klopfzeichen, damit sie so einen Sehschlitz öffnen und dann musst du das Passwort sagen und wenn es richtig ist, darfst du rein.", erklärte meine Mutter weiter. Sie wirkte auf mich wirklich sehr, sehr aufgeregt.

Ich beobachtete genau wie sie mir diese Geschichte erzählte.

Mir fehlte jede Grundlage für so einen Laden. Es machte ja gar keinen Sinn sich derart zu verstecken, außer man tat etwas, was die Polizei sicher nicht freudig erlauben würde.

Andererseits könnte es auch eine Art Marktlücke sein. Bestimmt fuhren die Leute auf so geheimnistuerisches Zeug ab.

Mama machte zwar einen aufgeregten Eindruck, aber das konnte auch viel bedeuten.

Ich versuchte sie durch intensives Anstarren aus der Reserve zu locken. Sie sollte etwas tun, was mir verriet, ob sie log oder die Wahrheit sagte.

Der Aspekt, woher sie überhaupt von so etwas wissen sollte, brachte mich auch zum Grübeln. Sie hätte entweder das Ganze schon zu Hause gewusst oder sie hätte es hier erfahren.

Ihre Augen verrieten nicht das Geringste. So ungeduldig sie eben noch war, so hart sah sie mich jetzt an. Kein Lächeln oder eine andere Zuckung in ihrem Gesicht. Ein absolutes Pokerface.

Nur ihre Augenbrauen schoben sich langsam nach oben.

Es wurde Zeit für eine Antwort von mir.

Da ich nicht damit rechnete, dass sie es von zu Hause wusste und schon gar nicht, dass sie es hier, vielleicht in dem Club von gestern, erfahren hatte, entschied ich mich für Lüge.

„Ich glaube das hast du dir nur ausgedacht und alles ist erstunken und erlogen!", sagte ich mit fester Stimme.

Ich lächelte schon, weil ich mir bereits eine kleine Aktion für sie ausgedacht hatte. Die wäre entweder bei einer meiner Behauptungen dran gekommen oder eben jetzt, da sie mich offensichtlich belog.

Jetzt lächelte sie. Mein Magen wurde warm.

Vielleicht irrte ich mich doch. Wäre die Geschichte erfunden, hätte sie es bestimmt bereits gesagt.

Mein Magen wurde wärmer und es begann bereits zu stechen.

„Ist gut. Du kannst ja bis heute Abend herausfinden, ob das stimmt oder nicht. Um acht gehen wir essen. Sei also rechtzeitig wieder da.", bestimmte meine Mutter.

„Aber deine Aufgabe bekommst du auch erst heute Abend danach mitgeteilt.", fügte sie mit einem Lächeln hinzu.

Es war anders als sonst. Normal erklärte man die Aufgabe gleich. Was hatte sie sich nur ausgedacht? Wo sollte ich fragen? Wie sollte ich fragen?

Das Stechen in meinem Magen war fast unerträglich geworden.

Die Gedanken in meinem Kopf begannen zu rasen. Wo sollte ich in einer fremden Stadt anfangen, herauszufinden ob das was meine Mutter da behauptete, wahr war?

Sie war sich sicher, dass sie recht hatte. Warum sonst sollte sie meinen, dass sie mir eine Aufgabe geben könnte. Hätte sie falsch gelegen und ich das erraten, hätte sie es bereits gesagt. Mist.

Ich zog mich an und ging auf die Straße. Für heute war keine Aktion von der Firma, von der ich die Woche Berlin gewonnen hatte, geplant. Erst morgen sollte die Stadtrundreise passieren.

Da stand ich nun und wusste nicht wohin.

Mein erster Plan war, irgendwelche jungen Leute zu befragen. Die musste das ja als Eheste kennen. Flüsterkneipen kannten sie zwar, aber „Melinda" wäre ihnen nicht bekannt. Ich könnte ja mal in einem der Geschäfte nachfragen. Meist hatten die noch einen Hinterraum. Dort könnte man sich leicht einmieten.

Also klapperte ich die Gemüse-, die Schreibwaren- oder Weinläden in der Straße ab. Auch ihnen war bekannt, dass es so etwas gab, aber keiner konnte mir mehr über „Melinda" sagen.

Ich verbrachte den Tag mit hin und her Gerenne. Ich fragte jeden, der meiner Meinung nach etwas wissen könnte. Nur diese ausgeflippt angezogenen Leute ließ ich in Ruhe. Ich hatte etwas Angst vor diesen Ledertypen. Schwarze Haare, Nieten überall, geschminkt, als würde man sie gleich beerdigen.

Oder diese Menschen, die offensichtlich Männer waren, aber mit Kleidern rumliefen. Und nichtmal die Beine rasiert.

Leider fand ich nirgends einen Beweis für die Behauptung meiner Mutter. Was mich eigentlich auch froh machte. Denn kein Beweis hieße, die Lüge wäre enttarnt und ich würde gewinnen.

Ich freute mich schon darauf, sie nur mit Jeans bekleidet über den Hotelflur laufen zu lassen. Dieses Mal komplett oben ohne.

Selbst bei dem Gedanken daran spürte ich meinen Puls höher schlagen.

In meinem Inneren herrschte zwar immer noch der Kampf, dass sich das nicht gehörte und dass es verboten sei und bla bla bla.

Gewonnen hatte längst die Sehnsucht die Brüste meiner Mutter wieder zu sehen. Da ich mir beinahe sicher war, dass sie sie mir sogar mit einiger Absicht zeigte, ging ich davon aus, dass sie diese Aufgabe gerne erfüllen würde.

Ein kleiner Teil von mir redete sich immer noch ein, dass ich sie so charakterlich stärken wollte, ihr quasi ein Stück Selbstsicherheit verschaffen. Aber selbst wenn es so wäre, brauchte sie die bestimmt nicht. Meine Mutter war so selbstsicher, wie ich es wohl nie werden würde.

Mit gemischten Gefühlen ging ich zurück in unser Hotel. Inzwischen war es schon fast sieben. Eigentlich brauchte ich nicht zur Rezeption, weil ich ja einen eigenen Schlüssel für unser Zimmer hatte. Irgendetwas trieb mich aber trotzdem dahin.

So stand ich am Empfang und sah den Mann vor mir an. Er mochte gut und gerne mein Alter haben. Vielleicht konnte er mir weiter helfen, kam es mir auf einmal in den Sinn.

„Kann ich etwas für Sie tun?", fragte er höflich.

Ich war etwas schüchtern. Nach all der Fragerei war ich nicht unbedingt davon überzeugt, dass er etwas wusste, was mir weiter helfen konnte.

Aber was sollte es schaden ihn zu fragen?

„Äh ja, kennen sie Melinda?", stammelte ich und schämte mich auch gleich über meinen Versprecher.

„Ich meine kennen sie eine Bar oder einen Club oder sowas der Melinda heißt?"

Verwirrung stand in seinem Gesicht als ich ausgesprochen hatte.

‚Wieder nichts.', huschte es durch meinen Kopf.

„Darf ich fragen, wie sie darauf kommen?", gab er zur Antwort. Dann sah er leicht nach links und rechts, als wollte er sich vergewissern, dass niemand zuhörte.

Sofort machte mein Herz kleine Sprünge. Vielleicht konnte er mir doch etwas sagen. Ich war schon gewillt zu lächeln, hielt es aber zurück.

„Ich habe davon gehört und wollte wissen, wie man dahin kommt.", erklärte ich ihm.

„Sie sehen nicht aus wie jemand, der dort hingeht.", sagte er nebulös.

Was meinte er? War es doch etwas illegales? War es sogar schlimmer?

Ich musste aber meine Souveränität wahren und lehnte mich so cool ich konnte mit meinem rechten Ellenbogen auf den Tresen.

„Ich kann doch aussehen, wie ich will. Oder haben Sie etwas dagegen?"

„OH, auf keinen Fall. Es ist nur ungewöhnli.."

Er stoppte. Zwei Hotelgäste liefen dicht an uns vorbei. Ich warf einen kurzen Blick auf sie.

„Ich wollte sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob Sie so gekleidet dort großen Anklang finden würden.", sprach er weiter als die Beiden sich wieder entfernt hatten.

Na toll. Würde ich ihn jetzt fragen, was man denn anziehen müsste, würde ich mich als völliger Nichtwisser outen. Aber wenn mir nichts Richtiges ein fiel brächte mich das auch nicht weiter. Dann kam mir ein kleiner Geistesblitz.

„Sagen Sie mir einfach wo es ist. Ich wollte mich eh noch umziehen."

„Sie gehen einfach die Straße hier runter, an der Statue rechts über den großen Platz und da..", wieder liefen Menschen an uns vorbei. „da sehen Sie dann einen Hundefrisörsalon."

„Ok, danke.", sagte ich und drehte mich schon Richtung Aufzug. Da fiel mir ein, dass es laut Mama ja noch ein Passwort gab. Und davor auch noch das richtige Klopfzeichen. Also drehte ich mich zurück und befrug den Typen weiter. Fast unmerklich sah ich seine Augenbrauen zucken. Einige Sekunden schien er damit zu ringen, mir zu verraten, wie man hineinkam.

„Dam DaDamDam DamDam.", antwortete er auf meine Frage nach dem Klopfen. Da ich nicht sofort verstand machte er es auf dem Tresen mit seinen Knöcheln vor.

Wieder kamen einige Personen sehr nahe an uns vorbei. Ich folgte dem Blick meines Geheimnisträgers und sah einige Leute in bunten Kleidern. Es waren eindeutig Männer. Ich vermutete, dass sie zu einem Maskenball oder ähnlichem gingen. Bei einem von ihnen war es sogar schwer genau zu sagen was er jetzt war.

Es gab ja diese neue Welle bei der man sich sein Geschlecht aussuchen konnte. Vielleicht war er auf diesem Trip. Zumindest hatte er (oder doch sie?) einen schönen Körperbau und im ersten Moment wäre ich nicht abgeneigt gewesen. Dann dieses gelbe Glitzerkleid und die dazu passenden Schuhe. Die waren übrigens hochhackig und er/sie hatte einen sicheren Schritt darin. Das Seltsamste aber war, dass er/sie lächelte, als er den Klopfcode hörte.

„Das Passwort lautet: Heute schon einen Schirm aufgespannt?", riss mich der Mann an der Theke aus meinen Gedanken. Er sprach zwar sehr leise, aber trotzdem erschrak ich.

Ich wiederholte das Klopfzeichen und das Passwort.

Bevor ich ihn verließ schob ich noch einen zehn Euro Schein über den Tresen.

Mit einem leichten Grinsen ging ich dann zum Aufzug. Schließlich hatte ich herausgefunden, dass des diesen Club gab und wo er war. Zu allem Überfluss kannte ich das geheime Klopfzeichen und den Code, um Einlass zu bekommen.

Allerdings verschwand mein Grinsen schnell, als ich daran dachte, dass ich ja zu meiner Mutter gesagt hatte, dass es das nicht gäbe. Und nun hatte ich den Beweis, so glaubte ich, dass ich falsch lag.

Aber Spiel war Spiel. Nun flatterten meine Gedanken in meinem Kopf umher, was sie wohl als Aufgabe für mich hatte. Bis zum Ende meiner Liftfahrt kam ich nicht darauf. Wie denn auch? Sie hatte nicht den Schimmer einer Andeutung gemacht.

Ich verließ also den Aufzug und ging auf unser Zimmer zu.

Nachdem ich geöffnet hatte, fand ich sie zunächst nicht. Wie auch schon letztes Mal stand sie auf dem Balkon und betrachtete die Stadt. Dieses Mal trug sie ein blaues Kleid

Ich musste ein Geräusch gemacht haben, denn als ich die Türe erreicht hatte drehte sie sich zu mir.

„Ach da bist du ja. Und pünktlich.", sagte sie.

Gleich darauf reichte sie mir ein Glas mit perlendem Inhalt. Wir stießen an und tranken einen Schluck. Der erste Nipper bestätigte mir, dass es Sekt war, den wir tranken.

Neben ihr stehend sahen wir zu, wie die Miniautos und Minimenschen unter uns ihre Wege gingen und fuhren.

„Und, hast du es herausgefunden?", unterbrach sie nach einer Weile die Stille. Dabei drehte sie ihren Kopf über die Schulter und sah zu mir.

Mit leicht verkniffenen Lippen musste ich es zugeben. Und mit etwas Scham erkannte ich, dass ich aber nicht mal genau wusste, was es letztendlich für ein Club war. Nach den Aussagen der Portiers musste es wohl extravaganter sein, schätzte ich.

Nachdem meine Mutter meine Ausführungen gehört hatte, wirkte sie ein bisschen enttäuscht.

„Irgendwie Schade aber auch schön, dass du es weißt. Komm wir gehen essen. Danach bekommst du wie versprochen deine Aufgabe."

„Warum findest du es schön?", wollte ich wissen.

Mama sah mich an. Sie suchte etwas in meinem Augen.

„Weil deine Aufgabe dir dann vielleicht nicht so schwer fällt, wenn sie dir überhaupt schwer fällt."

Jetzt war ich neugierig. Aber sie verriet nichts. Vertröstete mich auf nach dem Essen. So musste ich mich gedulden.

Beim Essen wollte meine Mutter unter anderem wissen wie denn das Klopfzeichen ginge. Ich machte es ihr vor und nannte gleichzeitig auch das Passwort. Sie schien zufrieden.

Der Koch leistet gute Arbeit und wir waren pappsatt. Das eine oder andere alkoholische Getränk war auch dabei. Es lockerte zwar unsere Zungen aber Mama lies sich trotzdem nicht erweichen mir vorab schon mal ein paar Informationen bezüglich ihrer Aufgabe zu geben.

Eine Weile hatte ich es ausgehalten. Aber irgendwann war meine Geduld ausgereizt. Immer drängender wollte ich wissen, was meine Mutter mit mir vor hatte.

Ich war mir sicher, dass wenn es etwas leichtes gewesen wäre, hätte sie es längst offenbart. Da sie sich aber in diesem Fall zierte, wurde klar, dass es zumindest sehr ausgefallen war, was sich meine Mutter ausgedacht hatte.

Ich nahm mein Glas und hob es ihr entgegen. Sie verstand die Geste und gleich darauf hörten wir das leise Klirren zweier anstoßender Gläser.