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Die Verwandlungen des Nils Abel

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Wieder nickte Nils. "Du hast zu gehorchen. Wann wir uns treffen, was ich mit dir mache, und wann es vorbei ist, entscheide allein, solange du das Safeword nicht benutzt. ok?" Nils nickte: "Selbstverständlich". Selma nickte ebenfalls: "Was noch wichtig ist. Du darfst mir alles sagen, sogar Wünsche äußern, aber ob mich das interessiert, entscheide ich allein. Du gehst bei mir nicht zu einer professionellen Domina, wo du ein Programm absprechen kannst. Sondern bei mir geht es ganz real um oben und unten. Und wenn du nicht ganz unten sein kannst, habe ich keine Verwendung für dich."

Nils lächelte: "Klar. Das ist das verführerischste Angebot, das mir je gemacht worden ist." Selma blickte ernst: "Wir werden sehen. Ich mache es dir nicht zu einfach. Jetzt besorg' ein paar Seile, jedes so gut zwei Meter lang. Fünf Stück müssten für den Anfang genügen. Wenn du sie hast, sag' mir Bescheid." Ohne ein weiteres Wort machte sie kehrt und ging.

Nils war natürlich klar, wozu sie die Seile haben wollte. Vieles SM-Zubehör muss nicht aus teuren Spezialgeschäften kommen, sondern aus Haushaltswarenläden, Baumärkten und anderen. Er besorgte aus dem Baumarkt ein ca. 12 Meter langes Stück Seil in dunkelroter Farbe und etwas Takelgarn. Das Seil war weder zu dünn (damit es nicht schnürte) noch zu rau (damit es nicht scheuerte). Ein wenig konnte er ja an seine eigene Bequemlichkeit denken.

Er kostete seine Vorfreude richtig aus, als er das Seil in gleichmäßige Stücke schnitt und die Enden mit dem Takelgarn gegen Ausfransen sicherte. Tagsdrauf in der Pause ging er auf Selma zu und sagte nur: "Ich hab's." Selma schien zufrieden: "Bring's nach der Schule zu mir", nannte ihm die Adresse und versicherte, dass sie allein zu Hause sein werde.

Er eilte nach der letzten Klingel heimwärts und stopfte die Seile schnell in eine Fahrradtasche. Dann radelte er zu dem Einzelhaus, dessen Adresse Selma ihm gesagt hatte. Bevor er noch auf die Klingel drücken konnte, öffnete sie die Haustür, aber so, dass er sie erst sehen konnte, nachdem er eingetreten war. Sie trug einen Lederrock und ein enges, schwarzes T-Shirt durch das sich ihre Nippel deutlich abzeichneten.

"Komm!", sagte sie wieder nur und ging die Treppe in das erste Stockwerk. Das bewohnte sie mit ihrer älteren Schwester, Isa, die derzeit allerdings in Paris studierte und nur in den Semesterferien nach Hause kam. Auf der Treppe drehte sie sich kurz zu Nils um: "Du kriechst hier auf allen Vieren, solange wir unter uns sind. Es sei denn, dass ich dir was anderes sage. Durch die Fahrradtasche mit den Seilen behindert kroch er hinter ihr her, die schmale und steile Treppe hinauf. "Zieh' dich aus", hieß es oben, "die Klamotten dahin", deutete sie auf einen Stuhl, "dann warte hier auf Knien, ich will ins Bad, ich bin noch nicht fertig."

Nils kniete 20 Minuten in dem Zimmer, bis aus dem Badezimmer Selmas Stimme tönte: "Komm!" Er kroch auf allen Vieren zu ihr hin. Hoch aufgerichtet stand sie, die Beine gespreizt und blickte auf ihn herab. Ihr Gesicht war aufwändig geschminkt. Die Lippen dunkelrot, fast schwarz. Lidschatten in mehreren Farben, ihr Gesicht wirkte streng, fast grausam. Die Haare straff zurückgebunden. "Begrüß' mich anständig", herrschte sie ihn an. Nils kroch zu ihr hin, senkte seinen Kopf und drückte einen Kuss auf ihren dargebotenen Fuß.

"Eigentlich meinte ich das hier", drehte sich um und hob ihren Rock an, um ihm ihr Gesäß zu präsentieren. Sie trug keinen Slip. Er verstand und küsste ihren Hintern. Sie war noch nicht zufrieden, sondern griff nach seinen Haaren und zerrte sein Gesicht zwischen die Backen. "Jetzt!" verlangte sie. Nils gehorchte. Sie drehte sich erneut um. Als er ihre rasierte Muschi sah, aus der die Klitoris unter einer kleinen Kapuze hervorlugte, verließ ihn jede Selbstbeherrschung. Er drückte einen Kuss auf das Geschlecht und spielte mit seiner Zunge an dem kleinen Knöpfchen.

Sie hub an, etwas zu sagen, aber seufzte dann nur: "Das machst du nicht zum ersten Mal." Ihr Atem wurde keuchend. Sie ging ab, wie Nils es noch nicht erlebt hatte. Kurz darauf kam sie stöhnend. Sofort danach schob sie ihn von sich. Für ihn völlig unerwartet klatschte sie ihm ihre flache Hand mehrfach ins Gesicht. Dazu sah sie ihn wütend an: "Sei froh, das du mit ein paar Ohrfeigen davonkommst. Du hast nur mildernde Umstände, weil du mir damit gut getan hast. Wenn du dir so eine Frechheit noch mal erlaubst und mir das nicht so gut gefällt", erklärte sie, "dann werde ich dir richtig wehtun."

Ok, Nils begriff, was er verkehrt gemacht hatte, obwohl Selma zu seinem Glück befriedigt war. "Und nun mach ich das, was ich eigentlich vorhatte", kündigte sie an, "Maul auf!" Nils tat unverzüglich wie verlangt. Sie zog ihre Schamlippen auseinander, schob ihr Becken vor und ein Strahl ergoss sich in seinen aufgerissenen Mund. "Schluck!" hieß es dazu. Nils hatte Mühe nichts danebengehen zu lassen, ahnte er doch, dass das Konsequenzen haben würde. Es schmeckte wie schlecht gewordene Fleischbrühe, doch Nils unterdrückte das Ekelgefühl lieber. "Und nun sauberlecken" kam der nächste Befehl.

Das tat er nur zu gern, wurde aber kurz darauf gestoppt. "Das reicht jetzt. Sauberlecken ist nicht, um dich aufzugeilen", bemerkte sie mit Blick auf seine unübersehbare Erektion, "aber das bringt mich auf einen Gedanken. Wann hast du eigentlich das letzte Mal abgespritzt?" - "Ähm, gestern", gestand er. "Das sollst du ab jetzt nur noch tun, wenn ich es will", gebot sie ihm, "mal sehen, wie ich mir die Mittel beschaffe, um dich dazu zu zwingen. Aber erst mal solltest du es mir einfach versprechen und dich bemühen es zu halten." Nils ahnte, was sie meinte. Die Peniskäfige, die es im BDSM-Fachhandel gab, waren wohl für Oberschüler kaum erschwinglich. Aber er versprach, sich freiwillig zu bemühen.

Sie gab ihm eine elektrische Zahnbürste mit einem Bürstenkopf, den sie mit schweinchenrosafarbenem Nagellack markiert hatte - "schweinchenrosa ist für Nils" und ging aus dem Bad. "Komm, wenn du fertig mit Zähneputzen bist. Du stinkst ja aus dem Maul wie eine Toilette. Wie eklig." Er gehorchte und kroch danach brav hinter ihr her, in das Zimmer, das er schon kannte. Sie verlangte, dass er die Seile auspacken solle und besah sie sich zufrieden. "Damit lässt sich was anfangen. Aber erst mal was anderes. Wir hatten mal einen Hund, jetzt habe ich ja so etwas ähnliches."

Aus einer Schublade nahm sie ein Halsband und eine Hundeleine, setzte sich auf Nils' Rücken, der immer noch artig auf allen Vieren verharrte, und legte ihm das Halsband an, klinkte die Leine ein und zog ihn hinter sich her durch's Zimmer. "Jetzt mach' Männchen." Nils richtete sich auf und hielt die Hände vor sich, gerade wie ein dressiertes Hündchen. Sie griff sich einen Arm und umwickelte das Handgelenk mehrfach mit einem Seil. Nils war beruhigt, sie dachte beim Fesseln offensichtlich daran, dass es nicht schüren sollte. Dann war der andere Arm dran.

An der Leine zog sie ihn zu ihrem Bett. "Hopp, Nils, rauf hier!" Mit den Enden der Seile fixierte sie seine Hände an den Bettpfosten am Kopfende. Die Hundeleine wurde um das Mittelteil geschlungen. "Schon ganz schön wehrlos, wie ich es haben wollte", grinste sie zufrieden, "aber etwas mehr geht noch." Damit band sie die Füße in ähnlicher Weise am unteren Ende an. Nils konnte sich kaum noch regen, weil sie die Seile recht stramm gezogen hatte. Das reichte ihr allerdings noch nicht. Einen Riemen, mit dem man an Flughäfen gelegentlich die Koffer sichert, bekam Nils um den Bauch geschlungen. Das letzte Seil zog sie unter dem Bett durch, um mit dessen Hilfe Nils um die Leibesmitte auf dem Bett festzuzurren. Nur noch den Kopf konnte er ein klein wenig hin und her bewegen, das war alles.

Sie blickte zufrieden auf ihr Werk. "So, jetzt hast du dich mir vollkommen ausgeliefert. Weglaufen ist nicht mehr." Sie setzte sich rittlings auf ihn, beugte sich über sein Gesicht und verlangte leise: "Mund auf". Nils tat es und bekam eine ordentliche Ladung Spucke hinein. "Und nun brav schlucken", hieß es. "Und dann bedank' dich, weil du so etwas Gutes von mir bekommen hast." An seiner Erektion sah Selma, dass das alles Nils wohl gefiel.

Diese Situation wollte sie noch etwas ausnutzen. Also schlang sie einen langen Schnürsenkel um seine Hoden und die Peniswurzel, was den Blutandrang noch verstärkte. Sie lächelte boshaft und verschwand, um kurz darauf mit der elektrischen Zahnbürste wieder zu kommen. Sie schaltete sie ein und berührte mit dem vibrierenden Bürstenkopf die Eichel. Nils stöhnte vor Erregung auf. Selma nahm das Bürstchen zurück und hielt sie Nils vor die Nase: "Wenn du kommst, wird dein ganzer Glibber auf deiner Zahnbürste landen. Siehst du hier, schweinchenrosa. Und damit wirst du dir in Zukunft bei mir immer die Zähne putzen." Sie lachte vor Vergnügen über ihren Einfall.

Wieder näherte sie das brummende Gerät seiner empfindlichsten Stelle. Kichernd erfreute sie sich daran, wie sehr Nils versuchte sich zurückzuhalten, wohl wissend, dass es vergeblich sein würde, wenn sie es drauf anlegte. Das Spiel wiederholte sie mehrere Male, bis sie den Punkt fand, an dem Nils um ein Haar ejakuliert hätte. Sie probierte es immer wieder. Die Abstände, in denen sie die Bürste wegnehmen musste, wurden immer kürzer, bis es ihr geraten schien, sie ganz abzuschalten, damit sie nicht unbeabsichtigt eine Orgasmus auslösen würde. Aus der Harnröhre trat eine merkliche Menge Flüssigkeit aus. "Sieh mal, wie schlecht du dich beherrschen kannst", höhnte sie, "dafür brauchst du wohl mich." Mit zwei Fingern nahm sie die Vorfreude ab und hielt sie Nils vor den Mund: "ablecken!" Nils war inzwischen derart erregt, dass er keinen Ekel empfand.

"Deine Geilheit ist ein schönes Spielzeug", stellte sie fest, "das lässt sich ausbauen. Du solltest zwischen unseren Treffen nicht abspritzen. Dann bist du ordentlich geladen, und ich kann dich total zur Verzweiflung treiben." Sie umfasste seine aufgerichtete Rute fest mit einer Faust und blies sanft gegen die Eichel, was Nils schon wieder in die Nähe einer Entladung brachte. "Versprich mir, dass du es wenigstens versuchst." Nils hätte ihr in seiner jetzigen Lage alles versprochen, so also auch dies. Selma sah ihn liebevoll an: "So viel Hingabe, das hat eine Belohnung verdient. Du darfst mich noch mal lecken." Sie zog ihren Rock hoch und setzte sich so auf sein Gesicht, dass er mit der Zunge die entscheidenden Stellen gut erreichen konnte. Während er tat was er konnte, griff sie ab und an hinter sich zu einer leichten Berührung seines Schwanzes. Wieder kam sie nach kurzer Zeit.

Als sie befriedigt war, legte sie sich halb auf ihn, halb neben ihn und strich sanft über sein nasses Gesicht. "Heute werde ich dich noch entspannen, damit du einige Tage durchhältst. Und noch etwas: Geleckt wird nur auf meinen Befehl. Das weißt du jetzt. Du darfst aber darum betteln. Das höre ich gern. Überhaupt machst du alles nur noch auf Befehl. Wir treffen uns auch nur, wenn ich es verlange. Ansonsten halt Abstand von mir, bis ich mich melde. Verstanden?" Nils nickte ergeben. Selma packte seinen erigierte Penis mit entschlossenem Griff. Nach wenigen Auf- und Ab- Bewegungen gab es kein Halten mehr. Danach löste sie schnell und geschickt die Fesseln. "Anziehen und ab nach Hause", kommandierte sie.

Telefonat

Nils hatte noch Selmas Säfte in seinem Gesicht. Statt es sich zu waschen, fläzte er sich in einen Sessel und kräuselte die Oberlippe, dass sie seiner Nase nahekam. Ein unwiderstehlicher Duft. Nur schade, dass er bald verfliegen würde. Irgendwann musste er eingeschlafen sein. Er erwachte, als sein Vater von der Arbeit kam. Der Abend verlief wie in der Familie üblich, ansonsten ereignislos.

Am Morgen in der Schule gab es das übliche, lärmende Gewusel im Klassenzimmer bevor ein Lehrer eintrifft. Quer durch den Raum kam Selma zielstrebig auf ihn zu, raunte ihm leise zu: "Maul auf!" und spuckte ihm in den Mund. Einige Umstehende bekamen das mit und verstummten erschrocken. In der Pause gab es große Aufregung darum, wie dieses Miststück Nils behandelt hatte. Der aber meinte nur ganz ernsthaft: "Das ist ihre Art mir ihre Zuneigung zu zeigen." Prompt galt er als der coole Hund, der sich nicht beeindrucken ließ. Keiner kam auf die Idee, dass Nils es tatsächlich ernst meinte. Eingedenk ihrer Ermahnungen vom Vortag sprach er sie nicht an, obwohl es ihm schwer fiel. Leider machte sie keine Anstalten, ihrerseits Kontakt aufzunehmen.

Am Nachmittag zu Hause klingelte sein Handy. Sie war es. "Ich musste dich heute Morgen in der Schule einfach so begrüßen." - "Das hat bei den anderen ganz schön Aufruhr verursacht, die haben das gar nicht verstanden." - Das ist mir alles egal. Hauptsache, dass ich DICH in Aufruhr versetze. - "Naja, spätestens seit gestern hast du das auch ordentlich getan." - "Das soll so sein. Übrigens: Erinnere dich daran, dass du dich ohne meinen Befehl nicht selber anfassen sollst." - "Ja, klar, auch wenn es schwer fällt, ich brauche nur an dich zu denken."

"Es soll dir ja auch nicht leicht fallen. Ich will sehen, wieviel Selbstbeherrschung du für mich aufbringst. Ich liege im Moment auf meinem Bett und spiel an mir rum. Dabei stell' ich mir vor, wie du mich leckst. Ich hab dich an der Leine, ziehe dich damit in meinen Schritt und zwinge dich zum Lecken." Er hörte sie heftiger atmen. "Aber", fuhr sie fort, "beherrsch' dich!" Dass Nils genau das schwer fiel, lag natürlich in ihrer Absicht. kurz darauf kam sie stöhnend.

"Was ich dir noch sagen wollte", fuhr sie fort, "ich freu mich wahnsinnig dich gefunden zu haben." - "Das geht mir doch genauso. In meinem früheren Leben habe ich viel Geld ausgegeben, um ab und zu mal die Illusion zu haben, einer Herrin zu gehören. Und jetzt treffe ich dich und es scheint so zu sein, als ob du mich ernsthaft als Leibeigenen haben willst." - "Ja, das will ich. Und deine Bereitschaft dazu ist das schönste Geschenk, das du mir machen kannst." - "Was du mit mir gemacht hast, hat mir auch nicht das Gefühl gegeben missbraucht zu werden, obwohl andere das vielleicht so sehen würden. Es war eher eine ganz intensive Zuwendung." - "So verstehe ich das auch. Ich bin zwar Sadistin und quäle dich gerne, aber das ist es eben nicht ganz." - "Du bist eben mein geliebter Quälgeist." - "Keine Sorge, ich werde dich noch ganz schön fertig machen."

"Darauf freue ich mich schon. Ich hatte das Gefühl, dass du dich bisher etwas zurückgehalten hast." - "Hab ich auch. Aber das ist mir gar nicht schwer gefallen, ganz anders als ich gedacht hatte. Ich will dich zwar besitzen und piesacken, aber nicht kaputt machen. Du bist eben mein Lieblingsspielzeug." - "Das ist das Beste, was mir passieren konnte. Ich kann es gar nicht abwarten, bis du wieder Lust hast, mich zu benutzen." - "Ich brauche aber wohl Zeit, um Sicherheit dabei zu gewinnen. Für mich kommt das alles etwas plötzlich, und ich habe weder Erfahrungen noch jemandem, wo ich mich beraten lassen kann."

"In meinem letzten Leben würde ich wohl Lady Lilith fragen. Aber so mit quasi einer Zeitreise weiß ich ad hoc auch nichts. Aber wenn du willst, kann ich mir ja mal Gedanken machen und mich umhören." - "Ja, kann ja nicht schaden." - "Ok, dann mach ich das mal, aber es gibt keine Garantie, dass was dabei heraus kommt." - "Ist ja klar. Nur noch eins: Nimm dir für Sonntag, also übermorgen, nichts vor. Ich will, dass du pünktlich um halb zehn bei mir vor der Tür stehst." Mehr verriet sie nicht, sondern legte einfach auf.

Der Freitag und der Sonnabend wollten einfach nicht vergehen, die Minuten krochen nur dahin. Wäre es doch endlich Sonntag um halb zehn. Selma meldete sich nicht wieder und das Verbot, sich selber zu befriedigen, machte ihm ordentlich zu schaffen. Wie oft bei solchen Verboten konzentrierten sich alle seine Gedanken auf das, was er nicht tun sollte. Zudem hatte Selma ihn mit ihrer Vorstellung am Telefon ganz schön eingeheizt, so dass er nicht zur Ruhe kommen konnte.

Wenigstens hatte er eine selbstgestellte Aufgabe und Selmas Plazet dafür. Er erinnerte sich daran, dass in seinem anderen Leben ein SM-Club existiert hatte, der damit warb, der älteste der Stadt zu sein. Er erinnerte nicht den Namen, aber wusste ungefähr in welcher Gegend er lag. Leider war in dieser Zeit das Internet noch in den Kinderschuhen, so dass nicht alles dort zu finden war.

So schwang er sich am Abend auf sein Fahrrad und radelte die besagte Gegend ab. Schließlich fand er etwas. Es lag im Vergnügungsviertel etwas abseits in einer ruhigen Nebenstraße. Vor der Tür hing ein Glaskasten mit einer Getränkekarte darin. Die Preisgestaltung war interessant. Für einzelne Herren gesalzen, für einzelne Frauen umsonst und für Herren in Damenbegleitung überraschend moderat.

Er notierte sich auf einem Zettel den Namen, die Adresse und die Telefonnummer, die auf der Getränkekarte ebenfalls verzeichnet war. Sogar der Name der Inhaberin stand dort. Mit dem Zettel versehen machte er sich auf den Heimweg. Und nun? Er überlegte sich, ob er nicht gerade dabei wäre, eine Dummheit zu begehen. Wollte er einfach anrufen? Und dann? Schließlich war ein SM-Club keine Sexualberatungsstelle und mit so einer Bemerkung wäre er wahrscheinlich schneller abgewimmelt als er die Telefonnummer wählen könnte. Andererseits: Was sollte eine Beratungsstelle? Dort würde kaum eine erfahrene Domina agieren.

Sonntagsspiele ohne Bundesliga

Endlich kam der Sonntagmorgen doch. Selma begrüßte ihn mit einer Umarmung und einem Kuss, ihre Eltern freundlich und neugierig. Selma hatte es eilig, bedankte sich bei ihren Eltern, dass sie das Auto ausleihen durfte, warf sich eine Sporttasche über die Schulter und nahm Nils ins Schlepptau. "Wir fahren nach B. zum Frühstücken." - "Ach, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich ja zu Hause nichts essen müssen." - "Wer weiß, wozu das noch gut sein wird", orakelte sie, schwieg sich ansonsten aber aus.

B. war ein kleines Kaff eine gute halbe Stunde Autofahrt weg. Nils kannte dort niemanden und niemand dort kannte ihn. Und dieser Umstand sollte sich definitiv als gut erweisen. Selma parkte das Auto am Rand des verschlafenen Nestes und ging den Rest mit Nils zu Fuß. Im Zentrum stand eine imposante alte Backsteinkirche auf einem runden Platz.

Gegenüber des Eingangs ein Café mit Tischen im Freien auf einer kiesbestreuten Fläche. Niemand zu sehen. Selma ging ins Innere, woraufhin ein Kellner kam und schnell eines der verwaisten Tischchen eindeckte. Offensichtlich hatte Selma schon für beide bestellt, denn der Kellner verschwand nur kurz und brachte zweimal Frühstück und zwei Kännchen Kaffee. Danach verschwand er wieder.

Selma holte das Hundehalsband aus der Sporttasche und legte es Nils um: "So, jetzt schön auf alle Viere, wie es sich für einen Vierbeiner gehört." Nils blickte sich vorsichtig um. Als er nicht sofort gehorchte, bekam er eine Ohrfeige. Selma riss den Stuhl, auf dem er gesessen hatte um, dass er zu Boden plumpste. "Los jetzt!", herrschte sie ihn an. Etwas verdattert kniete er sich vor sie.

Aus der Sporttasche nahm sie zwei Fressnäpfe. Eins füllte sie mit Kaffee und stellte es vor Nils auf den Boden. Das andere vor sich auf den Tisch. Sie schmierte sich ein Brötchen, biss genüsslich ab und kaute. Statt jedoch runterzuschlucken, spuckte sie den Brei in das Näpfchen. "So was Gutes bekommst du nicht alle Tage, mein Hündchen", grinste sie und stellte es neben das mit dem Kaffee.

Ihr Blick ließ es ihn geraten erscheinen, sich über den Brei zu beugen und ihn aufzuschlabbern. Ebenso den Kaffee. In Erwartung der Dinge die da noch kommen mochten, blickte er zu ihr hoch. "Bist doch ein liebes Hündchen", tätschelte sie ihn auf den Kopf, "und wenn du immer artig tust, was Frauchen will, geht es dir auch gut bei mir."

Inzwischen bohrten sich die Kieselsteine recht unangenehm in Nils' Knie. Er versuchte sich Linderung zu verschaffen, indem er mal das eine mal das andere mehr belastete. "Du wirst unruhig, da müssen wir wohl mal Gassi gehen." Mit diesen Worten hakte die Leine in das Halsband ein und zog Nils über den Kies hinter sich her. An einem Laternenpfahl ließ sie ihn Halt machen und ein Bein heben. Dann ging es wieder zurück zu dem Tisch, an dem sie zuvor gesessen hatte. Nils kniete wieder brav zu ihren Füßen. Aus der Kirche war Orgelspiel zu vernehmen.