Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die verzogene Brut Teil 06

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Die Worte seiner Schwester drangen nur zögerlich in das Bewusstsein von Oliver vor. Was hätte er sinnvolles auf Larissas wenig schmeichelhafte Behauptungen erwidern sollen? Wie Olivers Erwiderung zu Stande kam, hätte er im Nachhinein nicht zu erläutern vermocht. Faktisch sprudelte sie aus Oliver nur so heraus und wurde zusätzlich durch seine nonverbale Reaktion ergänzt. Unterbewusst ließ sich Oliver von Larissas ihn provozierendem Spielchen mitreißen und ihn ihre Schmähungen mit gleicher Münze zurückzahlen. Unverändert hinter Larissa liegend griff Oliver nach den Haaren seiner Schwester und riss absichtlich unsanft an ihnen, dass sich Larissas Kopf dem seinen näherte. Obgleich Larissa kurz und spitz aufschrie, wisperte ihr Oliver ins Ohr: „Du willst mich verurteilen? Ehrlich? Du bist von uns unterm Strich mit Sicherheit die deutlich Schlimmere, du verdorbene Hure! Du bist es, die nach außen auf das perfekte Töchterchen macht und insgeheim die verdorbensten Gedanken hegt. Und du bist es, die sich im Verborgenen richtig gehen lässt. Du müsstest dich nur im Augenblick gerade sehen. Du erhebst dich über mich, weil ich zu Pornos masturbiere? Schau dich nur gut um, wie es hier in der Küche gerade aussieht und was wir hier gerade treiben. Also: Wer von uns zweien ist hier der verdorbenere? Wer von uns verhält sich hier wie das letzte dreckige Miststück, hm?"

Mit seiner Wortwahl und seiner rauen Behandlung seiner Schwester hatte Oliver augenscheinlich den richtigen Ton beziehungsweise die richtige Umgangsform gewählt. Larissa gab, noch während ihr Bruder sprach und sie nebenbei ununterbrochen stieß, Laute von sich, die zwischen einem wohligen Brummen und leidenschaftlichem Stöhnen lagen. Außerdem zuckte ihr Körper zunehmend häufiger und signalisierte Oliver, dass sich seine Schwester wie er dem anvisierten Orgasmus näherte. Oliver wusste durch seine mehrtägige Erfahrung im sexuellen Umgang mit seiner Schwester zu gut, dass sie diesem Ziele schneller näherkam, wenn sie sich zusätzlich zum Geschlechtsverkehr gegenseitig mit Worten anheizten. Bei Oliver verhielt es sich in diesem Punkt ähnlich. Vor diesem Hintergrund verwunderte es wenig, dass Larissa Olivers verbalen Konter nicht wortlos stehen ließ, sondern ihn ihrerseits mit einer Erwiderung begegnete. Larissa stieß zwischen angestrengten Luftschnappern hervor: „Ja, du... du hast Recht, Bruder. Ich... Ich bin die... die wesentlich verdorbenere von uns. Ich bin... verkommener Dreck.... Und weißt du was...? Es ist mir... mehr als egal.... Ich bin gerne... eine perverse Schlampe... und ich tue gerne... Schmutziges und Verbotenes - und zwar am liebsten... mit dir. Ich weiß,... dass es dir ähnlich geht... wie mir.... Wir sind ein Fleisch und Blut.... Folgerichtig fühlen wir... das Gleiche.... Uns lüstet nach den gleichen... schmutzigen Dingen. Wir sind beide... geile Ferkel,... die es miteinander treiben... wie wilde Tiere. Ich... ich explodiere alleine bei dem Gedanken... wie unsere Eltern gucken würden, wenn... sie uns hier... vorfänden. Ihre Kinder liegen nackt... auf dem dreckigen Küchenboden... in dem von ihnen verursachten Chaos und... ficken wie der Teufel.... Alleine der Gedanke macht mich... unendlich scharf, dass ich... auf der Stelle kommen könnte...!"

Bei Oliver verhielt es sich in diesem Punkte wie bei seiner Schwester. Auch er hatte beträchtlich zu kämpfen und musste mit schweren Atemzügen agieren, während er Larissa vögelte und das Ziehen in seinen Eiern stetig zunahm. Sofern er in diesen Sekunden einen klaren Gedanken hätte fassen können, wäre er nicht umhingekommen, sich einzugestehen, dass er sich - für ihn überraschend - sogar von Larissas letzten Worten angemacht fühlte. Er war sich bewusst, dass seine Schwester eindeutig ein komisches Verhältnis zu ihren Eltern hatte, weil sie sich fortwährend an der Vorstellung berauschte, dass ihre Erzeuger herausfinden mochten, was in dem Kopf ihrer Tochter vorging und was sie in unbeobachteten Momenten Verwerfliches tat. Obwohl Oliver ihre diesbezügliche Einschätzung nicht teilte, machte ihn in dieser Sekunde alles an, was sich Verboten anfühlte. Außerdem gefiel ihm, dass er am eigenen Leib miterleben konnte, wie seine Schwester bei ihren geäußerten Gedanken abging. Während sein Pint unaufhörlich tief in Larissas Möse ackerte, näherte er sich unaufhaltsam seinem Höhepunkt. Er beabsichtigte in erster Linie als unabdingbares Ziel, seiner Schwester einen ebensolchen befriedigenden Orgasmus zu bescheren.

Dieses Ziel erreichte Oliver gute fünf Minuten später. Larissa hatte aus Konditionsgründen längst aufgehört, ihren Bruder zusätzlich verbal anzuheizen. Dies war ohnehin nicht länger nötig, weil Oliver seine Schwester während der letzten Minuten unter vollem Körpereinsatz gebumst hatte, dass ihre miteinander verbundenen Körper auf den glatten Küchenfliesen haltlos herumgerutscht waren. Mit Mühe hatte sich Larissa bis dahin leidlich an den Beinen des Küchentisches abstützen und halbwegs in Position halten können. Das änderte sich schlagartig, als ihr ihre Muskeln angesichts des bevorstehenden Höhepunktes den Dienst versagten. Die Kontraktionen der Muskeln in Larissas Körper nahmen dermaßen plötzlich zu, dass Oliver darauf aufmerksam wurde und die richtigen Schlüsse zu ziehen vermochte, ehe ihn Larissa auf den Grund ihrer Körperreaktion hinwies. Während außer Larissas Stimme vor allem Olivers geräuschvollen Atemzüge und das Klatschen seiner Eier gegen Larissas Schenkel zu hören waren, rief sie lauthals: „Oh Brüderchen, ich... bei mir... ist es... gleich... soweit. Ich kann... nicht mehr... lange.... Es ist sooo... geiiiil!"

Oliver reagierte auf dieses Bekenntnis seiner Schwester umgehend. Weil der Druck in seinen Eiern beträchtlich war und er zu deutlich spürte, wie sein Sperma in seinen Schwengel emporstieg, war er zum einen erleichtert. Auf der anderen Seite war er leicht enttäuscht, dass sich der Sex mit seiner Schwester dem Ende näherte. Weil er sich wahrlich nicht länger zurückhalten musste, gab er nochmals alles, was in ihm steckte und presste seinen Schwanz mit besonderer Vehemenz tief in die Lustgrotte seiner Schwester. Schneller als gedacht, bereitete sich sein ‚Arbeitswerkzeug' auf den großen Moment vor, dass Oliver nichts anderes übrig blieb, als seine Schwester vorzuwarnen: „Oh Schwesterchen, ich... ich kann es... nicht mehr lange... halten. Ich... komme jeden... Moment!" „Dann mach einfach!", ging Larissa umgehend auf das Bedürfnis ihres Bruders ein und ergänzte: „Komm ruhig, Brüderchen.... Spritz ab...! Besudel deine... kleine... Schwester mit deinem... heißen Sperma.... Spritz ab in die... Drecksvotze deiner... notgeilen Schwester. Bring´ es zu Ende.... Sau´ mich nur ein... mit deiner... brüderlichen... Wichse. Mach´ mich... zu deiner... willigen und perversen... Inzestschwesterschlampe.... Gib´ es mir..., Brüderchen! Mach´... dass ich mich... richtig dreckig fühlen kann.... Komm´ in deiner... nichtsnutzigen und verdorbenen... Schwester. Sofort! Jeeetzt!"

In diesem Moment wurde Larissa von heftigen Zuckungen durchflutet, während Oliver seinem Druck nachgab und sich auf seinem Höhepunkt verkrampfte. Sich mit den Händen in den Schultern seiner Schwester festkrallend kam Oliver und ergoss sich in die schwesterliche Muschi. Mehrere Schübe seines heißen zähflüssigen Spermas schoss er tief in die Eigenweide seiner leiblichen Schwester, die sich zuckend an den starken Körper ihres Bruders und Beglückers presste. Das war das letzte, was Oliver mit halbem Bewusstsein mitbekam, ehe sich sein Verstand für mutmaßlich mehrere Sekunden verabschiedete und ihm schwarz vor Augen wurde. Oliver vermochte sich nicht zu erinnern, wann er einen dermaßen krassen Orgasmus erlebt hatte, der ihm förmlich seinen Unterleib zu zerreißen und heiße Flammen durch seinen Körper zu senden schien. Vollkommen verausgabt blieb er wie Larissa mit krampfhaften Rest-Zuckungen auf dem angenehm kühlen Fliesenboden liegen und genoss das langsame Abflauen seines enormen Höhepunktes.

Es mögen nur Sekunden vergangen sein, ehe Olivers Geist in seinen Körper zurückkehrte und er seine während seines Höhepunktes geschlossenen Augen aufschlug. Was er erblickte, war das selig lächelnde Gesicht seiner Schwester. In der Zeit, die während seiner Erholungszeit vergangen war, hatte sein Schwengel beträchtlich an Größe eingebüßt und hatte sich aus der warmen Umklammerung von Larissas Schoß zurückgezogen. Sie wiederrum hatte sich von der körperlichen Belastung schneller erholt als ihr Bruder und sich ihm zugewandt. Anschließend hatte Larissa geduldig abgewartet, bis Oliver seine Erholungs-Phase abgeschlossen hatte und sein Bewusstsein zurückgekehrt war. Nunmehr schaute sie ihn mit dem besagten Augenaufschlag an und gab ihrem Bruder in der nächsten Sekunde einen Kuss auf den Mund. Oliver erwiderte den mehr als geschwisterlichen Kuss leidenschaftlich.

Oliver hatte vor, etwas zu sagen, wurde aber von seiner Schwester gehindert, weil sie ihm zuvorkam. Sie sagte mit weicher Stimme, die gänzlich anders klang als nur Minuten zuvor: „Das war wundervoll und unglaublich geil, Oliver. Ich hoffe, für dich war es genauso schön wie für mich. Es... es war einfach.... Ich glaube, ich konnte mich noch niemals zuvor dermaßen fallen und allem freien Lauf lassen. Das verdanke ich nur dir, Bruder. Ich glaube es liegt an der Tatsache, dass ich dir mehr als jedem anderen vertrauen kann. Im Nachhinein kann ich nicht nachvollziehen, warum ich diesen Umstand nicht viel früher begriffen habe. Ich möchte dir in jedem Falle dafür Danke sagen.... Ähm, ach, und du weißt hoffentlich, dass das, was ich gerade in meinem... ähm Zustand gesagt habe... nun ja... natürlich nicht... also...." „...Ich weiß, dass du nicht alles so gemeint hast, wie du es gesagt hast. Mach dir deswegen keinen Kopf, Schwesterherz....", unterbrach sie Oliver. „Ich habe gleichfalls einiges zu dir gesagt, was... ähm... sagen wir, was der Situation geschuldet war. Es gibt von meiner Seite aus nichts, was du ausgesprochen hast, was ich dir übel nehme. Es ist alles in Ordnung."

Dass alles in bester Ordnung war, stimmte nicht, sofern Oliver ehrlich zu sich war. Das spürte er in dieser flüchtigen Sekunde mehr denn je. Es hatte jedoch weniger mit dem zu tun, was seine Schwester in ekstatischer Lust zu oder präziser über ihn gesagt hatte, als vielmehr mit dem, wie sich die Situation zwischen ihm und seiner Schwester zu entwickeln drohte. Obwohl Oliver lange gebraucht hatte, um seine starken emotionalen Zweifel zu beseitigen, ob es nicht der falsche Weg war, den er und Larissa eingeschlagen hatten, kamen diese bohrenden Zweifel sekündlich mit aller ihnen zur Verfügung stehenden und nervenzerreißend bohrenden Macht zurück.

Beinahe erschrak Oliver vor sich und seinen Gefühlen. Larissas Worte taten ihr Übriges. In der Sekunde schien es Oliver, als sah sie ihn mehr und mehr als ihren festen Freund an, was für ihn aus naheliegenden Gründen nicht im Entferntesten in Frage kam. Immerhin waren sie unverändert Bruder und Schwester, wozu sie in seiner Vorstellung zurückkehren würden, sobald ihre Eltern zurückkamen und ihr Abenteuer zwangsweise aber unwissentlich beendeten. Obwohl Oliver in diesem Augenblick noch von seiner abflauenden Lust beeinträchtigt wurde, bekam er seinen Kopf langsam ausreichend klar, dass er fast erleichtert ob dieser Erkenntnis war. Er konnte nur hoffen, dass Larissa das mit zeitlichem Abstand ähnlich sah wie er. Diesbezüglich wurden seine Zweifel allerdings mit jedem Mal größer, bei dem er mit seiner Schwester über die Strenge schlug. Wie hatte es überhaupt zu solch einer Entgleisung kommen können? Eigentlich hatte Oliver im Sinn gehabt, sich mit Larissa auszusprechen und eine halbe Stunde später lagen sie hier in der besudelten Küche auf dem Fußboden und hatten erneut miteinander geschlafen.

In Oliver reifte die Befürchtung, dass er möglicherweise heute aufs Neue die Kontrolle verloren oder - präziser formuliert - aus der Hand gegeben hatte. Er hatte Larissa die Initiative überlassen und sie nicht aufgehalten, als er sich noch in der potentiellen Lage zum Eingreifen befunden hatte. Stattdessen hatte er ihr ihren Willen gelassen und es am Ende zum Überfluss noch genossen. Man konnte sagen, dass sich Oliver im Augenblick für dieses Verhalten seinerseits schämte. Ihm kam in den Sinn, wie Larissa ihm berichtet hatte, wie sie sich gefühlt hatte, als sie die ersten Male der Selbstbefriedigung genossen hatte. Streng genommen war es kein ernsthafter Vergleich, aber wohlmöglich hatten sie seinerzeit ähnliche Gefühle gequält wie jetzt ihn. Die Folgen und das Ergebnis waren ihm bestens bekannt. Die Frage, mit der sich Oliver auseinander zu setzen hatte, war eine andere: Hatte er noch die realistische Chance und die Möglichkeit, die Situation zu normalisieren, ohne ein absolutes emotionales Chaos anzurichten? Konnte er sich dem Reiz seiner Schwester überhaupt entziehen? Soeben war er kläglich an diesem Vorhaben gescheitert, obgleich er sich feste vorgenommen hatte, sich mit Larissa auszusprechen. Er hatte sie überzeugen wollen, dass es mit ihnen nicht so weiterging. Aber was war zum guter Letzt das leidige Ergebnis gewesen...?

All diese Gedanken gingen Oliver durch den Kopf, als er neben seiner nackten Schwester lag und in ihr verklärtes Gesicht starrte. Hatte er ernsthaft erwartet, dass Larissa seinen Argumenten zugänglich sein würde - vor allem nach dem, was sie ihm alles aus ihrer Vergangenheit gebeichtet hatte? Rational betrachtet standen Olivers Chancen nicht gut, dass sich Larissa einsichtig zeigen und zu ihrem alten Leben zurückkehren würde. Das hatte Oliver nach allem eindeutig begriffen, ohne sich ausmalen zu können, wie sich Larissa alternativ ihre Zukunft vorstellte. Diese Frage musste Oliver in jedem Falle als erstes mit seiner Schwester klären, um überhaupt eine nennenswerte Chance auf eine realitätsnahe Lösung der verworrenen Situation zu haben. Auf Larissa konnte er aus jetziger Einschätzung heraus nicht bauen. Obgleich in Oliver ein Funke Resthoffnung glomm, dass sich seine Schwester in den kommenden Tagen beruhigen würde, zweifelte er mehr und mehr an dieser Option. Die Berechtigung seiner Zweifel zeigte sich sodann eindrucksvoll in den nächsten Minuten.

Oliver hatte vor, Larissa wenigstens klarzumachen, dass es in Zukunft nicht wie an diesem Tage passiert weitergehen konnte. Zu diesem Zwecke setzte er an und sagte: „Ähm, Larissa, obwohl es für mich ausnehmend geil mit dir gewesen ist, weißt du hoffentlich, dass wir... ähm.... Ich meine, in wenigen Tagen kommen Ma und Pa zurück und ich will nicht, dass... ähm...." Oliver vermochte seine Gedanken nicht derart in Worte zu fassen, dass seine Aussage einerseits klar verständlich und anderseits für seine Schwester nicht missverständlich und verletzend ausfallen würde. Aus diesem Grunde stammelte er nur unverständliches Zeug und eröffnete es Larissa auf diese Weise dazwischenzufahren und sich einen eigenen Reim auf sein Stammeln zu machen. Sie unterbrach Oliver und sagte: „Oh, du meinst hoffentlich nicht, dass ich in Erwägung ziehe, unseren Eltern von uns zu erzählen, oder? Das würde ich niemals tun. Nein! Das glaubst du doch hoffentlich nicht im Ernst, Oliver?! Für dermaßen dumm und blauäugig hältst du mich nicht im Ernst, sag endlich, was du denkst!"

Im ersten Moment klangen Larissas Worte auf Oliver überraschend und erfreulich sachlich. Oliver war bereit anzunehmen, seine Schwester habe eingesehen, dass es sich bei den erotischen Spannungen zwischen ihr und ihm lediglich um einen einmaligen Ausnahmefall gehandelt habe, der spätestens mit der Rückkehr der Eltern beendet sei. Mit dieser leisen Hoffnung lag Oliver jedoch daneben, wie er feststellen musste, als Larissa weitersprach: „Wir müssen das, was zwischen uns Geschwistern ist, vor aller Welt und insbesondere vor unseren Eltern ohne jeden Zweifel geheim halten. Ich weiß noch nicht im Detail, wie wir das anstellen, aber mach´ Dir keine Sorgen, großer Bruder. Ich werde mit aller Vorsicht Sorge tragen, dass wir nicht erwischt werden und dass wir uns trotzdem nicht zurückzuhalten brauchen."

Auf diese unerwartete Wendung vermochte Oliver fürs erste nicht zu reagieren. Stattdessen saß er unbewegt und wortlos auf seinem Hosenboden und starrte seine Schwester an. Oliver fragte sich, ob und - falls ja - wie er Larissa klarmachen sollte, dass dieses Vorgehen nicht in seinem Sinne war. Was das anging, war er sich streng genommen selbst nicht hundertprozentig sicher. Seine Gefühle suggerierten ihm unverändert, dass er sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen durfte. Sein Verstand vertrat die feste und konträre Ansicht, dass es keinen Sinn für ihn machte, dass Oliver seine inzestuöse Beziehung zu seiner Schwester geheim hielt und zusätzlich pflegte sowie möglicherweise ausbaute. Und diese Stimme erwies sich letzten Endes als die mächtigere in Olivers Kopf. Wie konnte er Larissa von etwas überzeugen, was nicht wenigstens seiner vorbehaltlosen Überzeugung entsprach? Oliver haderte mit sich, den nächsten und unabdingbaren Schritt zu tun. Wegen seinem verfluchten Zögern kam er mit der Umsetzung seines Entschlusses in die Tat zwangsweise zu spät.

Larissa hatte von der inneren Zerrissenheit ihres älteren Bruders anscheinend nicht das Geringste mitbekommen. Vielmehr war für sie das weitere Vorgehen mit ihrer aufrichtigen Versicherung, dass sie sich schon um alles weitere kümmern werde, erledigt und bedurfte keiner Erwiderung von Olivers Seite. Stattdessen widmete sie ihre Aufmerksamkeit einer anderen Angelegenheit, die aus ihrer Sicht dringender angesprochen und angegangen werden musste. Mit hörbar guter Laune sagte sie zu Oliver: „Na, ich habe zwar gesagt, dass ich mich kümmere, dass wir nicht erwischt werden, aber so ganz ohne Deine Hilfe bekomme ich das natürlich nicht hin. Insbesondere wenn ich mich hier in der Küche umsehe, komme ich nicht umhin festzustellen, dass beträchtliche Arbeit auf uns zukommt. Und weißt Du ´was? Ich glaube, ich springe zunächst als erste von uns unter die Dusche. Währenddessen kannst Du ja schon mit saubermachen anfangen, finde ich. Du weißt sicherlich, wo sich die Putzutensilien befinden, nicht wahr?"

Nach einem flüchtigen Kuss auf Olivers Stirn erhob sich Larissa in einem bemerkenswert leichtfüßigen Bewegungsablauf vom Küchenboden. Anschließend setzte sie sich in Bewegung, um die Küche in Richtung des Bades zu verlassen. Ihrem Bruder würdigte sie keines weiteren Blickes, dass dieser keine Chance mehr zur Intervention hatte. Dass der Großteil der Aufräumarbeit an ihm hängen zu bleiben schien, ließ Olivers Laune endgültig kippen. Zwar hatte seine Schwester ihm zugesichert, dass er lediglich ohne sie anfangen solle, was bedingte, dass sie später hinzuzustoßen gedachte, aber Oliver kannte seine Schwester. Sobald sie eine Dusche begonnen hatte, verließ sie die Kabine in der Regel nicht vor einer halben Stunde, wie er sich zähneknirschend ins Gedächtnis rief. Das waren ja tolle Aussichten!

Tief seufzte Oliver, als er sich bedeutend schwerfälliger als Larissa von seiner liegenden Position auf dem mit Nudeln und Bolognese-Soße sowie Rotwein dekorierten Küchenfußboden aufrichtete. Nachdem er sich aufgerichtet hatte und in der Küche stand, betrachtete Oliver zunächst nochmals das Chaos, dass er in Zusammenarbeit mit seiner Schwester angerichtet hatte. Wie es letzten Endes zu dieser Entwicklung der Ereignisse gekommen war, vermochte er unverändert nicht zu sagen. Hoffentlich hatte er ausreichend Zeit, die Angelegenheit zu analysieren, damit er bei der nächsten Gelegenheit nicht ebenso die Kontrolle verlor und sich von Larissa mitreißen ließ. Vor dem nächsten Mal musste er unbedingt einen besseren Plan in der Hinterhand haben als heute. Mit diesem Vorsatz im Kopf beschloss Oliver sich fürs erste der unweigerlich anstehenden Arbeit zu widmen. Obwohl er noch gänzlich unbekleidet war, begab er sich in die an die Küche angrenzende Abstellkammer, um einen Putzeimer mit den zugehörigen Utensilien zu holen. Hoffentlich ließ das Erscheinen seiner Schwester nicht unnötig lange auf sich warten!