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Drakan: Rynn's First Adventure 01

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"Das glaube ich dir aufs Wort... obgleich dir dadurch eine Welt angefüllt mit Mysterien und Kuriosa entgeht. Aber sei es drum, dein erbärmlicher Verstand würde die Wunder nicht zu schätzen wissen. Eine letzte Frage erwartet dich noch, dann seiest du erlöst." stellte er dem Gefangenen ihn Aussicht, welcher hieraufhin ermuntert aufblickte. Der Schwarzgewandete beugte sich vornüber, legte die Fingerspitzen aneinander und starrte den niederen Mann eindringlich an. "Hast du schon einmal etwas von der Träne Styrkars gehört, Colias?" erkundigte er sich ernst und der flackernde Feuerschein aus den Kohlebecken tauchte seine aristokratischen Züge in blutrotes Licht.

Der Angesprochene zitterte unter der gründlichen Musterung seines Gegenübers und eisige Schauder rannen seine Wirbelsäule herab. Die durchdringenden Augen des unheilvollen Adligen schienen ihm bis in die Seele schauen zu können. Aber was sollte er ihm erwidern? Er konnte ihm über solcherlei keine Auskunft geben. Unschlüssig huschte sein Blick zu den bulligen Wartoks, die wie Dämonen aus dem Schattenreich den Thron bewachten. Zeit verstrich, er musste antworten, ansonsten würde er bestimmt bestraft werden.

"Verzeiht mir... aber... ich weiß nichts über irgendeine Träne von Styr... Stykars. Davon habe ich noch nie zuvor etwas vernommen. Bitte... es ist die Wahrheit. Bitte... glaubt mir..." bat er und warf sich gefügig in den Staub.

Der Schwarzgewandete atmete enttäuscht aus. Dann lehnte er sich zurück, die feinen Brauen schoben sich verärgert zusammen. Mit einer herrischen, wegwerfenden Handbewegung gab er seinen grotesken Geschöpfen ein Zeichen. Die Grulle handelten augenblicklich, packten den armen Bauern an den Schultern, der unbändig aufschrie und um sein Leben bettelte. Doch all sein Flehen nutze ihm nichts mehr, er wurde in die Finsternis hinter dem Thron gezerrt, wo ein großer Spalt im Boden klaffte, aus dessen Tiefe das Hämmern von Werkzeug drang. Lachend stießen die Grulle ihn den Riss, in dem er schreiend verschwand.

2. Unstillbare Begierde

Golden warme Lichtstrahlen durchbrachen das dichte Laubwerk der Bäume, deren Blätter allmählich die mannigfaltigen Färbungen des Herbstes annahmen. Es war still im Wald, nur gelegentlich zwitscherte ein Vogel sein Lied, klopfte ein Specht im Takt gegen die Rinde einer auserkorenen Erle oder Birke oder reckte ein Rehkitz, die Ohren spitzend, sein dreieckiges Köpflein empor. Der Wind wehte dieser Tage schwach über das Land, er sammelte noch seine Kraft für die baldig aufkommenden Stürme, die die sich anbahnende Jahreszeit mit sich brachte. Hie und da rieselten bereits vereinzelte rote oder gelbe Blätter gen Erdboden, wo sie binnen der nächsten Monde einen Teppich aus den sattesten Farben bilden würden. Im Moment jedoch trugen die Bäume noch die ganze Pracht ihrer raschelnden Last, ließen den sommerlichen Zyklus ausklingen und bereiteten sich in ihrer unerschütterlichen Ruhe auf die Vormachtstellung des kühleren Winters vor. Sie störten sich nicht an irdischen Belangen, sie bestanden einfach nur und schätzten die Schweigsamkeit der Ewigkeit. Eine Tugend, die den kurzlebigen Menschen nicht von der Schöpfung gegeben war.

Kalan rannte durch den Forst. Findig hechtete er durch natürliche Breschen im Unterholz, sprang mit federnden Füßen über dicke Wurzeln und stieß sich mit den Händen von den aufragenden Bäumen ab um zusätzlichen Schwung für seinen Lauf zu gewinnen. Sein jugendliches Gesicht war vor Anstrengung gerötet, das Baumwollhemd klebte ihm schweißgetränkt an Brust und Rücken. Seine bloßen Unterarme waren zerschrammt vom Dornengestrüpp, ebenso war seine Hose von feinen Rissen in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch all das kümmerte ihn nicht, sein Denken wurde nur von einer Sache beherrscht und die wollte er um keinen Preis der Welt versäumen. Die elendige Arbeit daheim hatte ihn lange genug davon abgehalten seinem Wunsch nachzukommen, schlussendlich war die Sehnsucht derartig groß gewesen, dass seine Lenden angefangen hatten zu schmerzen. Er hatte es nicht länger ausharren können, es duldete keinen weiteren Aufschub.

Des Nachts träumte er von ihr, er sah ihre schlanke Gestalt vor sich, welche zumeist in enges bräunliches Leder gekleidet war. Die fest geschnürten kniehohen Stiefel, die Wildlederhose, die sich wie eine zweite Haut an ihre langen, wohlgeformten Beine schmiegte und von einem lässig gebundenen Gürtel gehalten wurde. Ihren unbedeckten flachen Bauch, den Mieder aus Weichleder, der die Rundungen ihrer anbetungswürdigen jungen Weiblichkeit verhüllte aber ihr Dekolleté und die mit Arme freiließ. Ihr hübsches Antlitz, den ebenmäßigen Schwung ihrer Lippen, die das wundervollste Lächeln herbeizuzaubern vermochten, ihre süße Stupsnase und die vor Selbstbewusstsein glitzernden grünen Augen, rotbraunes Haar, das ihr gleich einem Feuerschweif tief in den Nacken fiel... Ja, gestand er sich ein, er war vernarrt in sie, richtiggehend verliebt. Vielleicht sogar mehr, er verehrte und vergötterte sie, allein ihr Anblick reichte aus um ihm den Verstand zu vernebeln.

Begegneten sie einander auf den Straßen von Heledd so schlug er stets das Haupt nieder, er schaffte es nicht ihr in diese atemberaubenden Smaragdaugen zu schauen. Einmal hatte sie ihn gegrüßt, war womöglich sogar geneigt gewesen mit ihm ein knappes Gespräch zu führen, aber er hatte nicht den Schneid besessen darauf einzugehen. Hatte nur etwas Unverständliches gemurmelt und war dann weitergegangen. Was hatte er sich im Nachhinein für seine Scheu verflucht! Seiner Begierde nach ihr tat dies aber keinen Abbruch. Oftmals schon war sie ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen, unentwegt hatte er ihre Lieblichkeit vor seinem geistigen Auge gesehen und sich ausgemalt was wäre, wenn ihr Herz nur für ihn schlagen würde. Diese Vorstellung hatte ihn so manche Nacht schier den Schlaf geraubt, auf das er am folgenden Morgen so ermattet war, dass er kaum für die harte Arbeit beim Holz hacken oder Brot backen taugte.

Mehr als einmal hatte er das erzürnte Gebrüll seines Vaters ertragen müssen, der nicht erkannte, weswegen sein Sohn zu solch einem Taugenichts geworden war. Und Kalan war die Unwissenheit seiner Eltern nur recht, schließlich hätten sie seiner Erklärung sowieso keine Beachtung gewidmet. Mädchen gab es immerhin genug im Dorf, mit denen hätte er sich ihrer Meinung nach gerne vergnügen können. Doch nicht aber mit der Fremden, die erst seit geraumer Weile in Heledd lebte und das wahrscheinlich lediglich für die befristete Dauer, die der Unterricht bei Ehren in Anspruch nahm. Aber die ansässigen Mädchen waren seiner Auffassung nach schal und wenig begehrenswert, ganz anders diese Rynn, das war ihr Name, die mit ihrer temperamentvollen Art und Weise ihre Geschlechtsgenossinnen mit Leichtigkeit in die unbedeutenden Schatten verwies.

Sie mochte in seinem Alter sein, um die achtzehn Lenze, vielleicht ein oder zwei Jahre älter, wirkte aber schon mehr als Frau als jede im Dorf, die bereits das Doppelte an Frühlingen auf den Buckel hatte und bislang nur schreiende Bälger gebärt hatte. Ihr haftete das Wilde und Ungestüme eines Abenteuers an, sie leuchtete wie der hellste Stern am Firmament und alles was sie tat, dünkte nicht so herkömmlich wie wenn es andere taten. Ihm fehlte schlicht die Kunstfertigkeit ihr Wesen, ihre beispiellose Schönheit und ihre Außergewöhnlichkeit in Worte zu fassen, drum verheimlichte er seine Liebe zu ihr, die beinahe an Besessenheit grenzte. Aber heute, so hatte er sich geschworen, würde er mehr Wagemut zeigen. Heute war der Tag, an dem er nicht zu weggucken beabsichtigte.

Es war pures Glück gewesen, dass er zufällig in dem Moment die Stube seines Elternhauses betreten hatte, in welcher seiner Mutter die Backwaren verkaufte die sie zubereiteten. Als diese Ehren, dem Klingenmeister und derzeitigen Lehrer Rynns, einen Becher Wasser einschenkte und einige Laibe Brot veräußerte. Der alternde Schwerttänzer war schweißüberströmt und gab munter einen Scherz zum Besten. Während er, Kalan, einige neu angefertigte Holzschalen und Trinkgefäße in die Regale verteilte, kamen die beide Erwachsenen plötzlich auf Ehrens Schülerin zu sprechen und wo sie denn sei. So erfuhr er, dass sie hinab zum See gegangen war um sich von den Mühen der Schwertübungen zu erfrischen. Mehr hatte es nicht gebraucht um alle Gedanken in seinem Hirn auf nur ein Ziel zu richten.

Geschwind und so unauffällig wie möglich hatte er sich zurückgezogen und war anschließend schnurstracks in Richtung des Waldes gehastet. Seine Pflichten den Nachmittag betreffend waren für ihn unerheblich geworden in Hinsicht auf diese glückliche Fügung der Götter. Das war der Grund weshalb er wie ein Irrsinniger durch die Gebüsche wetzte und sich fast schon den Knöchel verstaucht hätte, weil er so blindlings und unachtsam durch das tückische Dickicht eilte. Natürlich kannte er den Wald, wie jeder andere Halbwüchsige aus dem Dorf hatte er hier die Hälfte seiner Kindheitstage veralbert und getollt, und so bediente er sich gewisser Schleichpfade und Abkürzungen, die nur Eingeweihten vorbehalten war. Dies gestattete ihm innerhalb kürzester Zeit zum See zu gelangen, denn im Gegensatz zu jenen die dem Feldweg folgten, benötigte er hierfür nicht annähernd die übliche halbe Stunde.

Der See lag am Fuße einer steilen Felswand und wurde von einem rauschenden Wasserfall gespeist, der aus mehreren Schritt Höhe seine funkelnde Kaskade in das Becken ergoss. Die Bäume des Forstes umkränzten den Teich wie einen grünen Wall und machten es damit zu einem wunderschönen Fleckchen Natur. Kalan hatte es immer gemocht und nun würde es noch mehr angehoben werden durch die Gegenwart einer ganz bestimmten Persönlichkeit. Je näher er dem angestrebten Ziel kam, desto vorsichtiger wurde er. Er unterdrückte das Gekeuche, das seine brennenden Lungen verursachten, und schlich behände eine Anhöhe hinauf, von der er wusste, dass sie die großzügigsten Aussicht über den See gewährte.

Früher hatte er hier schon mit anderen Jungs aus dem Dorf gelegen um die Mädchen beim Waschgang zu belauern, auch jetzt fühlte er sich nahezu wieder wie damals. Die Aufregung, die in ihm tobte, war verwandt mit jener aus seiner Knabenzeit. Nur eines hatte sich ganz wesentlich geändert, seinerzeit war es ein dummer Jungenstreich gewesen, heute kreiste es wahrlich um ein Objekt seiner Begierde. Mit angehaltenem Atem kroch er bäuchlings die Erhebung empor, schob etwas Geäst beiseite und lugte behutsam über den Rand. Das Brausen des herabstürzenden Wassers dröhnte über die Lichtung und wurde von der Steilwand zurückgeworfen. Kalans Neugier fraß ihn förmlich auf, seine auskundschaftenden Augen jagten über die kristalline Fläche des Sees, die durch das Gefälle in ständiger Bewegung war. Eifrig suchte er den See ab, der keinen Speerwurf entfernt war, doch er entdeckte... nichts.

Kein Leib stand im niedrigen Wasser des Ufers, kein Kopf wiegte über den seichten Wellen, es war niemand da! Eine weidliche Enttäuschung befiel sein Gemüt und merzte die Vorfreude, die er eben noch verspürt hatte, gnadenlos aus. Das lebendige Pochen seines Herzens verwandelte sich im Nu in die Schwere eines Klumpen Erzes, der ihm die Rippen zu durchbrechen dräute. Womit hatte er so viel Unbill verdient? Er war schon im Begriff sich abzuwenden und sein Versteck aufzugeben, als sein schweifender Blick plötzlich an etwas interessantem hängen blieb. Er kniff seine Augen zusammen und schärfte seine Sicht. Über einem umgestürzten Baumstamm, dessen eines Ende bis in den See reichte, hatte jemand Kleidungsstücke abgelegt. Mit einem Male war seine Neugierde wieder vollends entfacht und er verkroch sich nach bester Manier um sich vor unwillkommener Aufmerksamkeit zu abschirmen.

Sein spähender Blick erfasste freudig, dass es sich bei den Kleidern um jene handelte, die Rynn zu tragen pflegte. Die Götter hatten ihn also doch erhört, sie war noch hier. Er hatte die richtigen Schlüsse gezogen, war gerannt wie ein Dämon und nun bewilligten sie ihm seinen gerechten Lohn! Doch wo war sie? Ungeduldig forschte er erneut den Teich ab und endlich wurde ihm sein Ausharren vergolten. Sie brach wie eine Nymphe aus dem Wasser hervor, eine Fontäne aus funkelnden Tropfen blühte um sie herum auf um dann wie ein silberner Regen in den Schoß seines nassen Ursprungs zurückzukehren. Ihr Haarschopf wirbelte durch die Luft und leuchtete in der Sonne dunkelrot auf, ehe sie ihn mit ihren zarten Fingern aus ihrem Gesicht und in den Nacken strich. Ihr von der Eigenkraft empor getragener Körper rauschte beinahe bis zur Taille aus den Fluten, sodass ihre wunderbaren apfelgroßen Brüste für einen Lidschlag über der Wasserlinie seinem starrenden Augenmerk dargeboten wurden, bevor sie aufs Neue in das kühle Wasser eintauchten.

Kalan spürte wie ihn die Erregung packte und seine rechte Hand löste ohne sein Zutun die Kordel um seinen Hosenbund um dann sogleich an seinem strammen Glied zu reiben. Unter ihm schwamm seine Angeschmachtete mit kraftvollen Zügen in Richtung Ufer. Er konnte es kaum erwarten bis sie endlich aus den das Sonnenlicht spiegelnden Wogen trat um sie in ihrer gesamtenen Schönheit betrachten zu können. Schon dieser eine Blick auf ihren entblößten Busen hatte ausgereicht um den Liebessaft in Strömen aus seinem Penis fließen zu lassen. Gleich einem ungezügelten Hund hockte er im Dickicht und stierte sabbernd den Abhang hinunter, an dem die junge Kriegerin gerade aus den Fluten glitt und gemessenen Schrittes zu dem gekippten Stamm ging. In feinen Rinnsalen tröpfelte das Wasser von ihren anmutigen nackten Gliedern hinab oder glitzerte betörend auf ihrer heller Haut.

Kalan vergaß das atmen, als er sie in ihrem vollen, makellosen Liebreiz zu bestaunen vermochte. Seine Augen klebten geradewegs an ihren festen Schenkeln, ihrer bezaubernden Scham, die eine Wonnespalte beherbergte, die von feinem dunklen Härchen umrahmt wurde, die wie eine süße Einladung deuchten. Ihren schmalen Hüften, den herrlichen Brüsten und ihrem Gesicht, das einer Göttin ebenbürtig war. Sein umfasster Riemen war schon ganz schlüpfrig durch seine emsige Handarbeit. Es verlangte ihm einiges ab um nicht wie ein brünstiger Keiler aufzustöhnen. Das Glück war ihm selten so hold gewesen wie in diesen unbeschreiblichen Momenten. Er presste seine Lippen aufeinander und seine Nasenflügel blähten sich vor lüsternen Fron, welche er an sich selbst verrichtete. Die sich allein und unbeobachtet meinende Rynn blieb stehen, das Wasser umplätscherte ihre Knöchel, helle Widerscheine tanzten über ihre Haut.

Anmutig neigte sie ihren Kopf zur Seite, sodass ihr klatschnasses Haar frei in der Luft baumelte. Während Kalan ihren geraden Wuchs und das Spiel ihrer gut ertüchtigten Rückenmuskulatur bewunderte und zudem nichts lieber täte als die köstlichen Backen ihres Hinterns zu begrapschen, begann sie mit ihren Händen ihre frisch gewaschene Mähne auszuwringen. Der Anblick genügte selbstredend um die tosende Glut, die durch seine Adern wallte, anzuheizen, dennoch fluchte er insgeheim. Er wollte sie von vorne sehen, den Ausdruck ihres hübschen, unbefangenen Gesichtes genießen und sich an ihren ansehnlichsten Vorzügen ergötzen. Seine Rechte ribbelte immer toller über seinen Schaft, der bereits eine erkleckliche Fülle seines weißen Liquors abgesondert hatte.

Er spürte, dass etwas großes bevorstand, etwas einmaliges, etwas derart erquickliches, das es seinen ganzen Körper zum zittern brachte. Beinahe hätte er einen frohlockenden Laut von sich gegeben, als sie sich kurz darauf umwandte, als hätte sie seinen innigsten Wunsch erahnt, und sich ihm nochmals in ihrer vollkommenen arglosen Nacktheit präsentierte. Und nicht nur das, sie reckte und streckte sich, lockerte ihre Muskeln und vollführte einige Gelenkübungen, die nahe an die Kunstfertigkeit einer Akrobatin hereinreichten. Kalan gaffte gleich einem Ertrinkenden, der das rettende Eiland erspähte, ein Speichelfaden rann ihm aus dem Mundwinkel und sein Atem ging heftiger als ein Blasebalg. Rynn ließ die Feuchte ihres Bades einfach von den wärmenden Strahlen des Himmelsgestirns wegtrocknen und nutzte nebenher die Zeit um ihren agilen Leib zu trainieren.

Sie mochte auf den ersten Blick schmal gebaut und verletzlich wirken, doch unter dieser zarten Schale verbargen sich die geschulten Kräfte und Reflexe einer werdenden Kämpferin. Garel, ein Prahler und Herzensbrecher aus dem Dorf, hatte ihr nur wenige Tage nach ihrer Ankunft eine unanständige Wette vorgeschlagen, das sie sein Lager teilen möge, wenn er sie im Zweikampfe niederringen könne. Rynn war lachend darauf eingegangen, gänzlich zur Begeisterung Garels. Er hatte in Mädchen noch nie ernst zu nehmende "Raufkumpanen" gesehen. Die fremde Rothaarige bescherte ihm die größte Überraschung und Schande seines Lebens. Danach machte er stetig einen gewissenhaften Bogen um sie und behandelte Frauen fortan erheblich besser. Es war ein immenser Spaß gewesen und möglicherweise war dies sogar der Augenblick gewesen, in welchem sie sein Herz in Brand gesteckt hatte und er ihr hoffnungslos verfallen war.

Kalans eigene Haut kribbelte vor Hitze und Mühsal. Unablässig plinste er über den Rand der Anhöhe, sich in seinem Unterschlupf sicher wähnend. Seine stierenden Augen kosten sie, hüpften von ihren leicht wippenden Brüsten mit den harten Knospen immer wieder zu ihrer anziehenden Pforte, deren sinnliche Lippen sich durch ihre abgewinkelten Beine geweitet hatten. Rynn dehnte die Arme über den Kopf, zog sie in einer fließenden Bewegung rechter- dann linkerhand wieder nach drunten, verlagerte ihr Gewicht zunächst auf den einen Fuß, dann auf den anderen. Kreiselte einmal um die eigene Achse, setzte ein Bein zurück und ließ das andere zügig vorwärts schnellen. Ihr rechter Arm zuckte vor, als führe sie ein unsichtbares Schwert und spießte einen ebenso körperlosen Feind auf.

Das Licht der Sonne umschmeichelte ihre federnden Schritte und Gesten des Kampfes. Ihr Talent war unbestreitbar, doch er achtete weniger auf ihre Fertigkeiten der Klingenführung, sondern vielmehr auf die unverkennbaren Vorzüge ihrer weiblichen Grazie. Seine Hand bediente ohne Unterlass seinen strammen Riemen und sein Nacken begann schon zu schmerzen, weil er sich den Hals so verrenkte. Aber dies wurde rasch zur Belanglosigkeit, als er merkte wie glühende Wellen der Erregung sein Innerstes durchschüttelten und Schübe heißen Samens einen hämmernden Herzschlag darauf aus seiner Eichel spritzten und das Gras und Erdreich neben ihm benetzten. Unterdessen die Erfüllung über ihn gekommen war, hatte er die Lider geschlossen und sich unwissentlich aufgebäumt.

Der Augenblick, als er den Gipfel der Lust erklommen hatte, war schlicht zu tiefgreifend gewesen und hatte ihm die Kontrolle über seinen Körper entzogen und ihn kurzweilig benommen gemacht. Vielleicht hatte sich sogar ein röhrender Laut aus seinem Kiefer gelöst. Nun, im Nachhinein, fiel es ihm auf und er duckte sich wieder eilends ins Unterholz und betete zu den Göttern, dass Rynn nichts von alledem wahrgenommen hatte. Reglos verharrte so ein wenig und getraute sich erst dann wieder über die Anhöhe hinab zu blinzeln, als die Unruhe in seiner Brust zu übermächtig wurde. Behutsam und zögerlich musterte er die Fläche unter ihm. Erschrocken stellte er zu allererst fest, das die junge Kriegerin nicht mehr ihren Schwerttanz ausübte und überhaupt verschwunden war.

Hastig flog sein Blick über das Ufer und den See, aber nirgendwo erkannte er ihr auffälliges rotes Haar. Ihm wurde ganz mulmig und sein Beine rieten ihm schon das Weite zu suchen. Er wollte dem Drang gerade nachgegeben, als er auf der Oberfläche des glänzenden Sees sich ausbreitende, konzentrische Kreise und fast im selben Zuge ihre Kleider auf den gestürzten Baumstamm sah. Erleichterung durchströmte ihn. Sie war mitnichten weggelaufen, das ziemte sich ohnehin nicht für eine tapferes Mädchen wie sie eines war, nein, sie war einfach nur zurück ins Wasser gesprungen. Sie hatte nichts vernommen.