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Dunkler Abgrund Ch. 07

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Lukans Nacken spannte sich. „Wie lange?"

„Bis sie stirbt. Dann gehörst du wieder an meine Seite."

„Nein. Wie lange dauert diese Unterstützung?"

Jean Antoine hob eine Hand aus seiner Hosentasche und betrachtete seine Fingernägel. „Ich weiß nicht. Es haben sich einige Dinge in der Welt verändert."

Mit Sicherheit redete sein Erschaffer nicht von der Erfindung des Wasserkochers. „Was ist passiert?" Obwohl Jean Antoine keine Drohung gegen Holly ausgestoßen hatte, wagte er es dennoch nicht, sich von ihr zu entfernen.

„Ein paar politische Umwälzungen." Jean Antoine warf den Hexen einen kurzen Blick zu. „Jemand hat den Schwarzen Arkaios in seiner Gewalt und wir beide werden ihn da rausholen."

Lukan lächelte plötzlich. Vor fast hundert Jahren war Jean Antoine ein machtvoller Arkaios über Südamerika gewesen. Ein uralter Herrscher, der alles bekam, was er wollte. Sie waren sich begegnet, als Lukan in Chicago als Prohibitionsagent arbeitete. Sein Job war mies bezahlt worden, doch er hatte Alkoholschmuggler nicht wegen des Geldes, sondern wegen seiner Ideale verfolgt. Al Capone war zu diesem Zeitpunkt der wohl am meisten gesuchte Kopf des organisierten Verbrechens gewesen, doch Lukan hatte gewusst, dass hinter einem Namen immer auch ein ganzes Geflecht an anderen Leuten saß. Er war als Zivilist durch die Gegend gestreift und suchte nach sogenannten Flüsterkneipen, bevor er die offiziellen Ermittler benachrichtigte. Jean Antoine war ein großer Drahtzieher des Schmuggels gewesen und als Lukan ihm begegnet war, konnte er sein Glück nicht fassen. Der blutjunge Mann war mit allen Wassern gewaschen und wahrscheinlich ein Kind aus der Gosse, das schon zu viel erlebt hatte. Seine Augen waren alt und sein Verstand schnell. Trotzdem war sein Interesse an Lukan mehr als deutlich. Und Lukan machte ihm über zwei Jahre hinweg weiß, dass sein Interesse auf Gegenseitigkeit beruhte, bis das Unfassbare geschah. Geblendet von Lukans Lügen, verwandelte der Arkaios einen Menschen gegen seinen Willen in einen Vampir.

Und verlor alles.

Die Verwandlung eines Menschen musste immer freiwillig von Statten gehen. Schon wegen des Bluteides, den der Mensch leisten musste. Lukan allerdings hatte diesen Eid unwissentlich geleistet, als er einfach die Worte des Jünglings nachplapperte und sein Blut gab. Er hatte es für einen unbedeutenden Bluttausch gehalten, den Kinder machten, wenn sie Indianer spielten. Doch es kam ganz anders. Jean Antoine brachte ihn um und verwandelte ihn dann in ein sittenloses, schamloses Monster. Durch diesen Missbrauch der Alten Gesetze verlor er seinen Titel und sein Land. Alles, was ihm noch blieb, war Lukan, der sich mit Händen und Füßen gegen ihn wehrte.

Dass sich der Schwarze Arkaios nun in einer gefährlichen Situation befand und Jean Antoine ihm zu Hilfe eilen wollte, war kein Akt der Menschlichkeit. Es war der Akt eines politischen Führers. Jean Antoine wollte seinen Titel zurück und wenn es ein Wesen gab, der ihm dies geben konnte, dann war es Alec Slaughter. Die Rettung dieses Mannes würde Jean Antoine den Titel garantieren.

„Und wer ist dieser jemand, der Alec gefangen hält?", fragte Lukan. Wenn er Jean Antoine half, konnte er sich zumindest sicher sein, dass er ihn danach für eine lange Zeit in Ruhe ließ. Jean Antoine würde Zeit brauchen, um sein Reich zu neuem Glanz erstrahlen zu lassen und Lukan würde Zeit haben... Er warf einen Blick über seine Schulter zu Holly. Er war sich nicht sicher, ob er diese Zeit tatsächlich mit Holly verbringen wollte, schließlich hatte sie ihn vielleicht verhext. Aber der Gedanke an Freiheit war verführerisch.

„Damon. Ein Emporkömmling", winkte Jean Antoine ab.

Hinter Lukan schnappten einige Hexen nach Luft.

„Damon!", schrie eine von ihnen und zwei andere spuckten auf den Boden. „Er hat uns unser Haus genommen und zwanzig von uns auf grausamste Weise abgeschlachtet!"

Lukan drehte sich langsam um. Über ein Dutzend Frauen redete wild durcheinander und brüllten scharf gestikulierend. Ein kleines Chaos brach aus, als weitere Frauen begannen zu weinen und andere Drohgebärden ausstießen.

Bis eine der Frauen scharf um Gehör bat. „Dann ist es Schicksal", sagte sie.

Viele Frauen nickten. Andere schluchzten noch immer.

Die Frau trat vor. „Es ist das erste Mal seit einhundert Jahren, dass wir uns treffen", meinte sie an die Frauen gewandt. „Es kann kein Zufall sein, dass in dieser Nacht ein Vampir in unsere Mitte stolpert und von einem gemeinsamen Feind spricht. Wir werden ihnen helfen."

„Bitte was?!" Lukan starrte die Frau an, während die Frauen begannen zu johlen. Waren sie vollkommen verrückt geworden?

Die Frau ignorierte ihn und sah Jean Antoine an. „Wir brauchen einen Tag, um uns vorzubereiten. Und wir brauchen Waffen. Dann können wir euch helfen."

Jean Antoine musterte die Frauen abschätzend, bevor er zögernd nickte. „In einem Haus in der Nähe von New Orleans hat Alec schon vor langer Zeit einen Militärstützpunkt gebaut. Dort bekommen wir Waffen." Jean Antoine warf einen Blick gen Himmel. „Und wir können sowieso nur bei Nacht reisen. Die Sonne geht bald auf."

Auch Lukan war das Prickeln in seinem Nacken aufgefallen.

„Bei Sonnenuntergang treffen wir uns vor diesem kleinen Diner in der Innenstadt", schlug Holly vor.

„Nein", fauchte Lukan aufgebracht und packte ihren Arm. „Du wirst nicht mitkommen!"

Hollys Augen wurden schmal, während sie ihn ansah und hinter sich hörte Lukan, wie Jeans Antoine leise „Man widerspricht keiner Hexe", flüsterte. Sie riss sich aus seinem Griff los und piekte ihm in die Brust. „Für wen zum Teufel hältst du dich, dass du meinst, mir Vorschriften machen zu können? Natürlich werde ich mitgehen!" Ihre grünen Augen funkelten aufgebracht und der Duft von Vanille wurde stärker.

Tja, gute Frage. Für wen hielt er sich eigentlich? „Ich bin...Bin..." Er zögerte und fixierte sie streng. „Der Falsche, wenn du dich mit mir anlegen willst! Du wirst dich nicht in diese Gefahr begeben!"

Plötzlich glättete sie ihre Stirn und lächelte ihn an. Dann streckte sie ihre Hand aus und wartete einen Moment ab, bis er sie ergriff. „Hi. Ich bin Holly." Sie lächelte noch immer, während er vollkommen gefangen von dem Gefühl von ihrer Hand in seiner leichte Muster auf ihrer Haut malte.

„Und ich bin die Falsche, wenn du jemandem Vorschriften machen willst!", fuhr sie fort und entriss ihm ihre Hand. Sie sah ihm fest in die Augen. „Wir sehen uns bei Sonnenuntergang, Mr. Orgasmusgarantie", erklärte sie streng. - Nur um dann zu erröten und die Augen zu schließen. „Ouh. Mist."

Hinter ihr lachten einige Hexen.

Er starrte sie einen Moment an. Dann grinste er zufrieden. Er wurde schon als Schlimmeres bezeichnet.

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7 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 14 Jahren
Diese Geschichte macht süchtig

Habe die ganze Geschichte gelesen und freue mich schon auf das nächste Kapitel, mach weiter so.

MunachiMunachivor fast 14 Jahren
jetzt wird es spannend!

die geschichte scheint so langsam richtig in gang zu kommen! bin gespannt auf's nächste kapitel!

AnonymousAnonymvor fast 14 Jahren
Hammer

wie immer ..... das muss doch langsam mal abgedroschen klingen oder wenn du das unter jeder von deinen Geschichten liest :P. Schreib bitte schnell weiter!!! Hammer geschichte !!!!

Polarbear57Polarbear57vor fast 14 Jahren
@ MagnoliaS

ES IST FÜR MICH IMMER WIEDER

ERSTAUNLICH, MIT WELCHER

GRAZIE & LEICHTIGKEIT DU HIER

AGIERST. *****CHAPEAU*****

AnonymousAnonymvor fast 14 Jahren
Immerwieder ein Genuss

Ich bin schon fast süchtig nach deiner Geschichte

bitte schreib weiter *lechz*

weitere pizzen werden folgen

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