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Ein Engel mit rotem Haar

Geschichte Info
Durch Liebe vom Mädchen zur Frau.
10.9k Wörter
4.69
17.7k
23
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Drei Wochen noch bis zu den großen Ferien. Den letzten meines Lebens.

Gott sei Dank waren alle Abiturprüfungen beendet,die Noten standen fest und hingen am schwarzen Brett. 1,2 mein Schnitt . Meinem Kunststudium stand somit nichts im Wege. Es war eine ziemliche Büffelei gewesen,aber sie hatte sich gelohnt. Und von meinen Eltern hatte ich ja auch jegliche nur denkbare Unterstützung bekommen.

Drei Wochen also noch lockerer Unterricht,der meist aus Nacharbeiten der Prüfungsaufgaben,Diskussionen und Vorbereitungen fürs Studium bestanden.

Und jetzt, wo der Streß vorbei war, konnte ich wieder meinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen . Beobachtungen und Träumereien.

In zwei Monaten würde ich neunzehn Jahre alt werden und ein weiteres Kapitel meines Lebens aufschlagen.

Eigentlich, jedenfalls was die Meinung meiner Eltern war,bin ich ein sehr hübsches Mädchen. Aber denken so nicht alle Eltern? Schlank , aber nicht zu schlank ,mit beginnenden Rundungen an den richtigen Stellen. Meine mittelgroßen Brüste passten perfekt zu meiner Statur. Ich bin mit ein Meter zweiundsechzig nicht besonders groß und meine einundfünfzig Kilo sind gut verteilt . Meine langen , goldblonden Haare fielen in Locken bis über die Hälfte meines Rücken .

Nur diese eine Strähne , die sich partout werte , nicht vor meinem hübschen Gesicht zu verschwinden . Aber man gewöhnt sich ja an alles. Große himmelblaue Augen , die manchmal einen seltsam verträumten Glanz bekamen , sowie eine niedliche Stupsnase vervollständigen mein Gesamtbild .

Warum ich unbedingt Kunst studieren will? Schon seit Jahren zeichne und male ich. Eigentlich habe ich ständig meinen Zeichenblock und Stifte dabei .

Außer vielleicht in der Badewanne . Oft sitze ich stundenlang in Cafes oder auf dem Marktplatz und beobachte die Menschen , sauge ihre Eigenheiten und Tätigkeiten wie ein Schwamm in mich auf , um diese Eindrücke dann in Bilder zu verwandeln. Die alte Marktfrau , die dem Kind einen Apfel schenkt , das uralte Ehepaar , das händchenhaltend spazieren geht oder der Zeitungsmann an der Ecke .

Alles wird von mir in Bilder gepackt , die zu Hunderten in meinen Bücherregalen schlummern .

Mama hatte zuerst mein Talent erkannt . Da war ich zwölf oder so .

Und auch Papa war begeistert von meiner Kunst . Und so wurde ich gefördert .

Jedes Museum , jede Ausstellung , jede Galerie die ich besuchen wollte , überall gingen meine Eltern mit mir hin. Aber alles ohne Druck oder Erwartungen .

Sie ließen mir die Entscheidung meinen Weg zu gehen , egal wo er mich hinführte . Und ich wusste , egal wie ich mich entscheiden würde , sie waren an meiner Seite . In meinem Alter nicht ganz selbstverständlich .

Also , das meine Eltern mich auch meine Entscheidungen selber treffen ließen .

Oft hatte ich bei Klassenkameraden erlebt , das die Eltern ihre Söhne und Töchter in eine gewisse Richtung drängten , was oft genug mit Streit endete .

Das war mir alles fremd .

Genauso fremd wie übrigens auch eine Beziehung zum anderen Geschlecht . Ich hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt sogar selbst als asexuell bezeichnet . Ich hatte einfach keinen Bezug dazu . Mir reichte meine Kunst . Wer braucht da schon Sex? Ob sich meine Eltern deswegen Sorgen machten , weiß ich nicht einmal .

Und wenn , dann zeigten sie es mir nicht .

Papa führt ein mittelständisches Unternehmen. Mama hat eine kleine, aber sehr exklusive Modeboutique . Und ich bin eben die Künstlerin der Familie .

Und die Träumerin . Wovon ich träume? Ich weiß es ehrlicherweise nicht einmal so wirklich . Und hätte mir einer früher einmal gesagt , das sich ALLES mit einem Fingerschnipps ändern würde , ich hätte es nicht geglaubt .

Naja .Bis halt zu diesem Montagmorgen .

Wir saßen schon alle im Klassenraum , warteten nur noch auf Dr. Maler , unseren Klassenlehrer . Und während sich meine Mitschüler unterhielten , weiß der Geier worüber , schaute ich , wie so oft, aus dem Fenster .

Die Morgensonne glitzerte in den den letzten Tautropfen auf den Bäumen , Mücken tanzten über der Ligusterhecke und versuchten den hungrigen Vögeln zu entkommen .

Die Türe öffnete sich und die Gespräche verstummten . Doch nicht Dr. Maler , sondern unser Direx Dr. Bauer betrat den Klassenraum . Und direkt dahinter die schönste Frau die ich jemals gesehen habe .

„Meine Herrschaften," sagte unser Direx . „Ich habe leider eine schlechte Nachricht . Dr. Maler hat sich gestern das Bein gebrochen . Er wird daher bis zum Ende des Schuljahres durch unsere Refrendarin Bianka Mertens vertreten . Da sich das Abitur schon erledigt hat und die Noten feststehen , dürfte das kein großes Problem sein ."

„Frau Mertens.....", damit wandte er sich an die junge Frau . „ Ihre Klasse ."

Das Sonnenlicht strahlte durch die Fenster , brach sich in ihrer roten Lockenpracht und ließ sie geradezu leuchten . Große , wunderschöne grüne Augen blickten neugierig und freundlich umher . Ihre weiße Haut , diese niedliche Stupsnase , gaben ihr eine geradezu engelsgleiche Erscheinung . Ein geblümtes , halblanges Kleid umschmeichelte ihre perfekte Figur . Zarte , feingliedrige Hände vervollständigten dieses Bild . Und dann dieser Mund .Volle ,rote Lippen .

Lippen , die einfach nur zum Küssen einluden .

„Guten Morgen . Ich bin Bianka Mertens . Ich bin vierundzwanzig Jahre alt und habe Musik und Geschichte auf Lehramt studiert . Nach den Ferien werde ich hier

am Gymnasium eine fünfte Klasse übernehmen . Und ich freue mich wirklich hier sein zu dürfen . Wenn auch die Umstände etwas traurig sind ."

Gebannt hatte die Klasse ihren Worten gelauscht . Und so mancher Junge hatte mit vermehrtem Speichelfluss zu kämpfen , bei dem Aussehen .

Ihr Blick schweifte durch die Klasse . Ruhte immer wieder auf den einzelnen Schülerinnen und Schülern . Ich gebe zu , das auch ich sie unverwandt anstarrte , versuchte mir jede Einzelheit ihres Gesicht einzuprägen . Die kleinen Grübchen an ihren Wangen, die süße Nase und dieser herrliche Kussmund .

Meine eigenwillige Haarsträhne fiel mir wieder vors Gesicht . In dem Moment als ich sie , wie gewohnt, beiseite wischte, sah sie mich an . Unsere Blicke trafen sich . Kam es mir nur so vor , oder blieb ihr Blick bei mir länger als bei meinen Mitschülern? Sah ich da ein ,fast zärtliches Lächeln auf ihren Lippen?

Oder war das Alles nur die Einbildung eines verliebten Teenagers?

Denn in genau dem Augenblick als sich unsere Augen begegneten, da spürte ich mein Herz so laut schlagen wie noch nie . Dann breitete es seine Flügel aus und flog zu ihr .

Fast verschämt senkte ich den Blick . Ein Wust an Gefühlen tobte durch meinen kleinen Körper . Gefühle die mir bisher unbekannt waren , von denen ich immer nur gehört hatte . Ich war verwirrt , ja fast ein wenig erschreckt über mich selbst . Nie , nicht einmal in meinen zahlreichen Träumen hätte ich geglaubt, das auch einmal in mir solche Gefühle wachsen könnten .

Gott sei Dank war der Schultag schon um elf Uhr beendet. Frau Mertens, oder Bianka wie ich sie schon klammheimlich nannte , hatte noch Termine beim Lehrerkollegium .

Normalerweise hätte ich die Zeit genutzt und wäre noch in den Park oder zum Marktplatz gegangen, um Menschen bei diesem herrlichen Wetter zu beobachten .

Doch gedankenverloren führten mich meine Schritte nach Hause . Stumm saß ich auf meinem Bett . Hatte ich mich wirklich verliebt? In eine Frau?

Konnte , ja durfte das überhaupt sein?

Ein Gedanke jagte den nächsten ,spielten Nachlaufen und Verstecken miteinander .

Ich war noch nie verliebt , hatte keine Erfahrung mit solch mächtigen ,schönen und Angst machenden Gefühlen .

Von außen eine junge Frau, so war ich doch noch tief in mir drin nur ein Kind .

Und Kinder fürchten sich nun einmal . Vor Allem . Auch vor der Liebe .

Hemmungslos bahnten sich meine Gefühle in Form von Tränen ihren Weg . Es war ein lautloses Weinen , reinigte meine Seele ,ließ sie ein klein wenig erwachsener werden . Trotzdem brauchte ich Gewissheit .

Zum Glück kam kurz nach eins Mama nach Hause . Dank ihrer drei Angestellte konnte sie nachmittags meist zuhause sein , fuhr nur abends nochmal in der Boutique vorbei . Ich hörte sie dann auch schon in der Küche hantieren und lief schnell hinunter .

„Hallo Spatz , Ich..." Mama merkte sofort , das mit mir etwas nicht stimmte . Sie kennt mich meist besser als ich mich selbst . Und schon lag ich an ihrer Brust , fühlte ihre Hand , die mir beruhigend übers Haar strich .

„Komm ins Wohnzimmer , Kleines." Willig ließ ich mich führen und aufs Sofa drücken . „Was ist los?" „ Mama, wann weiß man, das man verliebt ist?" Hoffnungsvoll sah ich sie an . Wenn es Menschen gab ,die mir all meine Fragen beantworten konnten , dann Mama und Papa .

„Bist du denn verliebt?" ihre Frage .

„Ich weiß es doch nicht. Aber so hab ich noch nie gefühlt . Es ist alles so...so....!" „So neu?" „Ja ." hauchte ich . „Was fühlst du , wenn du sie siehst?" Ich riss die Augen auf . „Woher....?" „Ach Spatz . Ich bin deine Mutter. Wenn dich einer kennt, dann ich ,"lachte sie . Dann zwinkerte sie mir verschwörerisch zu . „Papa und mir war schon lange klar , das dieser Moment früher oder später einmal kommen würde ."

„Ihr wusstet das ich lesbisch werde?" Zweifelnd sah ich Mama an .

„Lesbisch , schwul , hetero, bi . Das sind doch nur Schubladen in die man jemanden packen will . Du hast dich in einen Menschen verliebt . Das Geschlecht kommt bei echter Liebe erst an zweiter Stelle."

Es tat gut so mit Mama zu reden . Sie konnte alles so erklären , das selbst mein kleines Hirn den Sinn dahinter verstand . „Wenn dein Herz klopft wie noch nie , dein Körper kribbelt und du denkst Schmetterlinge fliegen durch deinen Bauch , dann mein Spatz bist du verliebt ." Forschend sah sie mir in die Augen .

Leise kamen ihre Worte . „Was fühlst du?" „Ich möchte in ihren Augen versinken . Ihre Lippen küssen . Sie umarmen und nie wieder loslassen ."

„Wünscht du dir , in ihren Armen einzuschlafen und wieder zu erwachen?"

„Mehr als alles andere ." „Dann , mein Kleines, bist du nicht verliebt ."

Erschrocken sah ich Mama an . Doch beruhigend streichelte ihre Hand meine Wange . „Dann ist da schon viel mehr . Du liebst sie , mein Kind."

„Woher weißt du das Mama?" „Würdest du sie denn sonst in deine Träume lassen?

Bestimmt nicht . Dafür kennen wir dich einfach zu gut ," grinste sie.

„Weiß sie ,was du für sie empfindest?" fragte Mama . Ich schüttelte den Kopf .

„Es ist ......kompliziert." „Also keine Mitschülerin ," vermutete Mama .

„Nein . Eine Referendarin . Sie heißt Bianka und ist wunderschön ."

„Meinst du nicht , sie hätte es verdient es zu erfahren? Was du fühlst?" wollte Mama wissen . „Ich soll es ihr einfach sagen? Das kann ich nicht!" stieß ich hervor . „Sandra . Du wirst einen Weg , nein deinen Weg finden , dich ihr zu offenbaren . Da bin ich mir sicher . Aber zur Liebe gehört Vertrauen und Ehrlichkeit ." „Mama . Ich habe Angst!" „Davor , das Bianka deine Gefühle nicht erwidert?" wollte Mama wissen . „Ja!"

„Und auch das, mein Spatz , gehört zur Liebe!"

Mama zog mich in ihre Arme . Ich kuschelte mich an sie , fühlte mich verstanden und beschützt . Dann ein Klaps auf den Po . „So Spatz . Ich muss noch kochen .Geh nach oben und mach dich frisch . Ich hol dich wenn Papa da ist ."

Dankbar sah ich Mama an , drückte ihr einen dicken Schmatz auf die Wange und ging auf mein Zimmer . Mamas nachdenkliche Blicke bekam ich gar nicht mit . Und das sie sich mit einem tiefen Seufzer der Hausarbeit widmete auch nicht .

In meinem Zimmer angekommen schaltete ich den Fernseher ein . Meist läuft bei mir Musikfernsehen . Mit der passenden Musik kann man einfach am besten

nachdenken , träumen und malen .

Dann lief mein absolutes Lieblingslied . „Friendships" von Pascal Letoublon .

Sanfte melodische Dancerhythmen , gemischt mit der sanften Stimme von Leony .

Doch heute klang es irgendwie anders . Es war plötzlich nicht mehr nur ein Song . Auf einmal verstand ich den Sinn dahinter .

Es ist ein Liebesgedicht . Singt von der Suche nach der oder dem Liebsten .

Liebe , Romantik , Sehnsucht . Und ich begriff auf einmal , das der Text wie aus meinem Herzen abgeschrieben war . Eins zu eins ein Spiegel meiner Seele , ein Abbild meines Herzens , ein Ausdruck meiner Sehnsucht nach Bianka .

Und ich verstand auch was Mama mir zu sagen versucht hatte .

„ Du wirst deinen Weg finden „ -

Mein Weg , ihr meine Liebe zu offenbaren . Einen Weg , den sie nur verstehen würde , wenn sie die selben Gefühle für mich hat , wie ich für sie .

Und was kann ich besser als ein Bild? Zielstrebig ging ich zu meinem Zeichentisch, auf den ich ein DINA2 Blatt legte . Ich verwendete selten so ein großes Format . Aber für das was mir vorschwebte , genau die richtige Größe .

Noch einmal tief durchgeatmet und mein Hirn schaltete sich ab . Mein Bauch und mein Herz übernahmen die Kontrolle über meine Finger .

Ich malte SIE . So wie ich sie sehe .

All meine Liebe, meine Sehnsucht, aber auch meine Unsicherheit und meine Angst floss aus meinen Stiften aufs weiße Papier . Gierig nahm die gebleichte Cellulose meine Gefühle auf , verwandelte sie in Farben . Die Spitzen der Aquarellstifte tanzten über die Oberfläche , gaben meinen Wünschen Struktur und ein Gesicht . Ihre herrlichen roten Locken, ihre großen grünen Augen und der sinnliche Mund wurden von mir aufs Papier gebannt .

Jeder Strich sagte „Ich liebe dich „! Jeder Kringel „Ich gehöre dir , wenn du mich willst „!

Ich hörte nicht das Ticken der Uhr , sah nicht den Lauf der Sonne , der den Abend ankündigte . Versunken in meine eigene Welt , keine Erschöpfung spürend , ohne Hunger oder Durst zu verspüren , bannte ich das Bild in meinem Herzen aufs Papier . Und auch als ihr Bildnis vollendet ist , bin ich noch lange nicht fertig . Links ist das Blatt noch leer .

Ich nahm meinen Tuschestift und schrieb einen Liedtext daneben .

In meiner schönsten Handschrift . Unseren Liedtext , wie ich hoffte .

FRIENDSHIPS

You left a mark on my mind that i never could erase . . . . . . . . . . . . . ..

took a piece from my heart that nobody could replace . . . . . . . . . . . . . .

nobody can replace you . . . . you are the eye in the storm,you`re the piece i try to find . . . . . . . . . .

when i´m out in the cold,you´re the one that´s on my mind . -. . . . . . . . . .

will search until i find you

i lost my love to you i lost my love to you

i lost my love to you (na-na-na-na) was hoping that you knew (na-na-na-na)

dont´t know what elso to do (na-na-na-na) i lost my love to you (na-na-na-na)

i lost my love to you

carried away by the wind,hope it takes me in your arms . . . . . . . . . . . . .

only place where i´m safe, only you you can heel my scars . . . . . . . . . . .

the only one to save me . . . . . . . . . i´m on my way over the deep blue sea

i´ll be searching for your lighthouse to lead me

i lost my love to you (na-na-na-na) was hoping that you knew (na-na-na-na)

don´t know what else to do (na-na-na-na) i lost my love to you (na-na-na-na)

i lost my love to you (was hoping that you knew) oh-oh-oh (don´t know what elso to do) i lost my love to you (na-na-na-na) i lost my love to you

Dann nur noch den Titel meines Bildes , den ich schön geschwungen darunter

setze . --- Ein Engel mit rotem Haar ----

Dann legte ich den Stift beiseite . Gnadenlos schlug die Erschöpfung zu . Meine Augen brannten und die Finger waren steif . Ein Blick zur Uhr und ich erschrack . Fast fünf Stunden waren vergangen . Mama , Papa , Abendessen!

Ich wollte aufspringen und konnte es nicht . Mein ganzer Körper war verkrampft .

Und ich hatte nicht gemerkt , das meine Eltern schon lange hinter mir standen, mir fasziniert zusahen .

„Wie lange seid ihr denn schon hier?" krächzte ich und nahm dankbar die Flasche Wasser entgegen , die Papa mir reichte .

„Schon über eine Stunde .Wir hatten zum Essen gerufen , aber du hast nicht reagiert," erklärte Mama . „Und wir haben uns Sorgen gemacht", gestand Papa .

„Ist sie das?" fragte Mama und deutete auf das Bild . Ich nickte nur .

„Sie ist wirklich wunderschön", stellte sie fest . „ Jaaaa „, hauchte ich .

„ Ist alles ok , Kleines?" Papa strich mir übers Haar . „ Jetzt ja ."

Mama hockte sich vor mich , schaute mir liebevoll in die Augen .

„ Sie wird es verstehen . Wenn sie genauso empfindet wie du , wird sie wissen was du du ihr sagen willst . Und es ist ok . Wir stehen zu dir . Immer . Egal

was passiert ," versicherte sie mir und Papa nickte dazu . „ Hoffentlich ," flüsterte ich .

„ Aber ," sagt Mama . „Versprich mir was . Warte bitte noch die drei Wochen , bevor es passiert ." „ Was passiert?" „ Sex , mein Spatz . Sex. Sie könnte in Teufels Küche kommen , sollte es rauskommen ." Ich verstand .

„ Ab dem Abschlussball könnt ihr beide tun , was immer ihr wollt . OK?"

„Versprochen, Mama ." „ Und jetzt komm essen ."

Nach dem Essen drückte ich meinen Eltern noch einen lieben Kuss auf die Wangen und wankte in mein Zimmer .

„ Unser Spatz wird erwachsen ," hörte ich Mama sagen . „ Wir wussten beide , das es irgendwann soweit sein würde ," entgegnete Papa . „ Ja. Leider ," antwortete Mama . Mehr bekam ich nicht mit ,da ich müde mein Zimmer betrat. Ich fühlte mich zerschlagen , ausgelaugt und doch irgendwie auch wieder erleichtert .

Vorsichtig rollte ich das Bild zusammen und verstaute es in einer der Pappröhren , die sich in nicht geringer Anzahl in meinem Wandschrank finden lassen .

Die heiße Dusche linderte zumindest meine Verspannungen etwas . Nur mit Slip bekleidet kroch ich unter meine Decke , lasse den Tag nochmal Revue passieren .

In Stunden hatte sich mein Leben verändert . War ich gestern noch ein Kind auf dem Sprung ins Leben , bin ich jetzt eine junge Frau , die sich nach Liebe sehnt . Nach der Liebe einer anderen Frau . Nach Zärtlichkeit , Lust und Leidenschaft . Und zum ersten Mal spürte ich dieses Pochen in meinem Geschlecht . War meine Pussy bisher nur ein Körperteil gewesen , das gewaschen ,gepflegt und rasiert wurde , ist es plötzlich zum Zentrum eines Gefühls geworden , das mir bisher völlig fremd war .

Meine Finger schleichen sich meinen Körper hinab , schlüpften unter das Gummi und erreichten schlussendlich mein pukkerndes Möschen . Sanft ließ ich meinen Mittelfinger durch meine Schamlippen gleiten , die sich heute so heiß und geschwollen anfühlten . Und ich spürte die Feuchtigkeit , die schleimige Nässe , die austrat und ihren ganz eigenen Duft entwickelt . Und ich musste grinsen . „ Du bist geil ,Sandra . Zum ersten Mal in deinem Leben bist du richtig geil ."

Auch eine völlig neue Erfahrung . Genau wie meine Onanie . Mein Finger schlüpfte immer schneller durch meine Furche , tanzte auf meinem Kitzler . Ich spürte die Lust , die durch meinen Körper tobte , genoss sie .

Ich bin ein geschlechtliches Wesen! Eine sinnliche Frau! Eine Frau die liebt!

Ich schloß die Augen , sah Bianka vor mir , ihren liebevollen Blick , ihre sinnlichen Lippen ,streichelte mich weiter, stellte mir vor das sie es wäre die das tut . Ich spürte IHN kommen . Wie ein ICE raste der erste Orgasmus meines Lebens durch meinen jungen Laib , ließ ihn beben und erzittern . Laut stöhnte ich ihren Namen „ BIANKAAAA „ Und so schlief ich ein . Der süßlich , schwere Geruch meines erwachten Frauengeschlechts waberte durch die Luft , versüßte meine Träume . Und die waren , im Gegensatz zu früher , nicht wirklich jugendfrei .

Gut gelaunt wachte ich am nächsten Morgen auf . Nach einer heißen Dusche zog ich mich an , ging runter in die Küche , in der Mama bereits den Frühstückstisch deckte .

„Guten Morgen Mama ." „Guten Morgen Spatz ." Dann ein Grinsen auf Mamas Gesicht . „Und? Gut geschlafen? Süße Träume gehabt?" Ich spüre das ich rot werde . Oh Gott ist das peinlich . Scheinbar hatte Mama alles mitgekriegt .

Doch Mama nahm mich sofort in den Arm . „Schon gut Spatz . Alles gut . Ich finde es schön das du deinen Körper entdeckst . Und das du dabei an Bianka denkst , zeigt doch nur , wie sehr du sie liebst ."