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Ein Engel mit rotem Haar

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„Tante Heidrun ist irgendwie das schwarze Schaf der Familie," erklärte Bianka.

„Sie tut was sie will und pfeift auf die Meinung solcher Menschen wie meine Eltern sie sind."„Also meinen Eltern ist nur eines wichtig. Das ich glücklich bin. Und das bin ich. Unsagbar glücklich." Ein liebevoller Kuss von mir wurde sofort erwidert. Unsere Bäuche gaben plötzlich laute und knurrende Geräusche von sich. Und sofort mussten wir laut lachen.

„Komm mein Herz. Wir sollten endlich was essen. Sex macht hungrig und ist anstrengend," lachte Bianka.

„Ja mein Engel. Aber mit dir auch wahnsinnig schön," hauchte ich verliebt.

Bianka reichte mir einen Bademantel, zog selber einen zweiten über und wir tapsten barfuß in die Küche. Schnell war etwas zubereitet und wir aßen mit großem Appetit. „Fast wie ein Ehepaar," scherzte ich . „Wieso „fast"?" fragte Bianka und sah mich so eigenartig an . Mein ganzer Körper kribbelte.

Sollten unsere Wünsche tatsächlich so deckungsgleich sein? Gut. Wir waren gerade erst ein paar Stunden ein Paar. Und doch war ja auch in mir der Wunsch groß, es auch „offiziell" allen kund zu tun, das wir ein Paar sind.

Statt einer Antwort zog ich Bianka hoch und Richtung Schlafzimmer. Eng lagen wir neben einander.

„Mein Engel," begann ich. „Bitte gib mir deine Hand," bat ich sie.

Ich nahm ihre Hand und führte sie zu meiner Pussy, die bereits wieder klitschnass war. „Bitte. Schieb deinen Finger in mich ." Sie tat es.

„Tiefer," flüsterte ich heiser. Auch das tat sie. Plötzlich riss sie die Augen weit auf. „Du...du ..bist noch Jungfrau?" stotterte sie.

„Ja mein Engel," bestätigte ich leise. „Und ich möchte, das du mich zur Frau machst. Zu deiner Frau."

Tränen kullerten aus großen grünen Augen auf meine Brüste und zerplatzten.

„Du willst,das ich....du willst mir deine Jungfreulichkeit schenken?" fragte sie tatsächlich unsicher. „Nur dir," bestätigte ich. „Weißt du eigentlich, was mir das bedeutet?" Ihr Blick war so zärtlich, das mir ganz anders wurde.

Und meine Liebe zu ihr fast noch größer, falls das überhaupt noch möglich war.

Bianka küsste mich liebevoll. Langsam, nahezu quälend langsam küsste und leckte sie sich an meinem Körper abwärts. Sanft saugte sie an meinen Brüsten, ließ ihre Zunge über meine steinharten Nippel flitzen. Und ich verging vor Lust und süßer Erwartung. Weiter ging ihr Weg hinab. Küsste meinen Bauchnabel, stieß ihre spitze Zunge hinein, was mir ein lautes Stöhnen entlockte. Sanft hauchte sie mir Küsse auf meine Scham, leckte ganz zärtlich über meine geschwollenen Schamlippen, stupste mit der Zungenspitze gegen meine pralle Clit. Und schon raste der erste Orgasmus durch meinen hitzigen Körper.

„Du riechst so wundervoll, mein Herz," flüsterte Bianka, fuhr mit ihrer Zunge einmal kurz durch mein nasses Geschlecht. Ein lautes Keuchen meinerseits war die Antwort. „Und du schmeckst fantastisch."

Verliebt sah sie mich an, senkte ihren Kopf und presste ihre Lippen auf meine Pussy. Ich stöhnte ohne Unterlass. Ich merkte, das Bianka erst einen, dann zwei Finger tief in meine Muschi schob, mich zärtlich damit fickte, während ihre liebe Zunge weiterhin auf meiner Clit tanzte, über und durch meine Muschi schleckte, versuchte der Feuchtigkeit Herr zu werden.

Ein hoffnungsloses Unterfangen. Ich schwamm auf einer Welle grenzenloser Lust.

Dann ein dritter Finger in mir. Und als der Tsunami über mir zusammenbrach, ich meinen Höhepunkt laut durchs Zimmer brüllte, durchstießen ihre Finger die letzte Grenze vom Mädchen zur Frau, zerfetzten mein Häutchen ohne jeglichen Schmerz.

Langsam küsste sie sich an mir empor, ließ mich langsam wieder zur Ruhe kommen.

Dann zeigte sie mir ihre Finger. Völlig von meinem Lustschleim überzogen, mit deutlichen Zeichen meines Blutes daran.

Fast einem heiligen Ritual folgend, leckten wir gemeinsam ihre Finger sauber, teilten uns meinen Honig und mein Blut. Schließlich fanden sich unsere Lippen.

Unsere Zungen spielten wieder dieses sinnliche Spiel.

„Jetzt bin ich eine richtige Frau." Ich hatte Tränen in den Augen.

„Meine Frau," bestätigte Bianka zärtlich. „Du bist ein Teil von mir. Und ich von dir. Für immer und ewig." Noch viele sanfte Küsse Folgten.

Dann überkam uns langsam die Müdigkeit und eng umschlungen schliefen wir ein.

Und diesmal lag der schwere, süßliche Duft von zwei Frauen in der Luft.

Als ich am späten Morgen erwachte, sah ich sofort in zwei große, grüne Augen, die mich verliebt anstrahlten.

„Guten Morgen mein Herz. Meine kleine Frau." „Guten Morgen mein Engel. Meine große Frau." Unser Kuss war unglaublich sanft. Doch jetzt wollte ich Bianka genauso verwöhnen, wie sie es bei mir letzte Nacht getan hatte.

Schnell rollte ich mich auf meine Liebste, rieb meinen Unterleib an ihrem.

Und schon waren wir beide wieder auf hundertachtzig. Ich küsste ihre Augen, ihre süße Nase, ihren wundervollen Mund, ihr Kinn. Ließ meine Zunge über ihren Hals fahren, abwärts zu ihren herrlichen Brüsten, an denen ich saugte, leckte und knabberte. Laut stöhnte Bianka ihre Lust heraus.

Meine Zunge schmeckte ihren süßen Schweiß, meine Lippen spürten ihre Erregung.

Immer tiefer wanderte mein Mund, näherte sich unaufhaltsam dem betörenden Duft zwischen ihren sich öffnenden Schenkeln. Und erst dieser himmlische Geschmack ihrer Pussy. Süß, etwas salzig, mit wundervollem Aroma.

Ich war sofort süchtig nach ihrem Liebeshonig, den sie im Übermaß produzierte .

Ich küsste, leckte, saugte und knabberte an ihrer leckeren Spalte, stieß meine Zunge so tief wie Möglich in sie hinein, ergötzte mich an ihrem Stöhnen, das immer lauter und hemmungsloser wurde. Tief stieß ich zwei Finger in ihren Körper, saugte sanft ihren Kitzler in den Mund. Und Bianka kam. Kam nochmal. Laut und heftig. Sanft leckte ich noch ein paar mal über ihre Clit, verlängerte damit ihren grandiosen Höhepunkt. Dann krabbelt ich nach oben, legt mich neben meine, noch immer zitternde Geliebte und streichelte sanft über ihre tollen Brüste. Dann schlug Bianka ihre Augen auf.

„Bist du sicher, das du das noch nie gemacht hast?" wollte sie wissen.

„Was meinst du?" fragte ich unsicher. „Mit einer Frau geschlafen, mein Herz."

„Noch nie. Überhaupt gar nix. Warum?" „Weil du über mich gekommen bist wie ein Wirbelsturm. Ich hatte noch niemals einen solch heftigen Orgasmus," erklärte sie. Dieses Lob aus dem Munde einer erfahrenen Frau , erfüllte mich mit Stolz.

„Ich liebe dich einfach, Bianka." „Und das merke ich. Mit jeder Faser meines Körpers spüre ich deine Liebe." „Und ich die deine," erwiderte ich.

Zusammen gingen wir unter die Dusche. Gegenseitig wuschen wir uns die Spuren unseres lustvollen Beisammenseins von den Körpern, küssten und schmusten ein wenig. Und ein Blick sagte alles. Wir hatten beide in dem jeweils anderen das fehlende Teil von uns selbst gefunden. Zusammen bereiteten wir das Frühstück zu, nicht ohne uns dabei ständig verliebt anzusehen und uns immer wieder zu küssen.

Ich fing an zu grinsen, als wir am Tisch saßen. Bianka sah es und sagte sofort :

„Wehe du sagst jetzt wieder „Fast"!"

„Nein Liebste. Wir sitzen hier wie ein echtes Ehepaar."

Auf einmal sprang Bianka auf und rannte ins Schlafzimmer. Verwirrt sah ich ihr hinterher. Doch nur zwei Minuten später stand sie wieder vor mir, ging vor mir auf die Knie. Völlig überrascht schaute ich sie an.

„Mein Herz," begann sie. „Du bist die Liebe meines Lebens. Du machst mich unendlich glücklich. Darum frage ich dich: Willst du, geliebte Sandra, meine Frau werden?" Sofort schossen mir Tränen des Glücks in die Augen und ich kniete mich zu ihr auf den Küchenboden.

„Jaaa, mein Engel. Meine geliebte Bianka. Ich will deine Frau werden. Jetzt und für immer." Dann öffnete Bianka ihre Hand. Darin hatte sie zwei einfache, goldene Ringe verborgen gehalten. Einen streifte sie mir an, übergab mir den anderen, den ich dann ihr an den Finger steckte.

„Woher.......?" fragte ich mit zitternder Stimme.

„Mein Herz. Ich habe sie vorgestern gekauft. Warum weiß ich nicht. War nur so ein Gefühl. Ein ganz starkes. Bist du mir jetzt böse? War ich zu schnell?"

„Nein mein Engel. Überraschend? Ja. Zu früh? Definitiv nein. Denn schon letzte Nacht hast du mich zu der deinen gemacht," erwiderte ich.

Verträumt sah ich auf unsere Hände, von zarten, goldenen Ringen geschmückt.

„Wir sind verlobt," hauchte ich.

Erst jetzt begriff ich diesen profanen Vorgang in seiner ganzen Tragweite.

Wir hatten uns gerade ein Eheversprechen gegeben. Etwas, von dem ich bisher nur geträumt hatte. Und meine Bianka machte einfach alle meine träume wahr.

Noch vor wenigen Wochen war ich nur ein einfacher Teenager gewesen, auf dem Weg zu Erwachsen werden. Dann schlug die Liebe zu.

Verwandelte das kleine Mädchen zu einer jungen Frau mit Träumen, Sehnsüchten und Hoffnungen. Und diese Liebe gab mir Mut, ließ mich wachsen und reifen.

Und als ich spürte, das meine Liebe erwidert wurde, Bianka die selben Gefühle für mich wie ich für sie hatte, fielen die letzten Eierschalen der Kindheit von mir ab. Wie eine Raupe , die ihren Kokon aufsprengt, um als schöner Schmetterling hinaus in die Welt zu fliegen. Und nun war ich zur liebenden Frau gereift, bereit für ein Leben an Biankas Seite.

Ich bin jung. Sehr jung. Das ist Fakt.

Aber die Fesseln der Kindheit waren gesprengt. Ich war bereit.

Bereit und Willens meinen Beitrag für eine glückliche Beziehung zu meiner Liebsten zu leisten. Über Nacht war ich erwachsen geworden.

In ihren Armen war aus der kleinen, verträumten Raupe ein Schmetterling geworden. Und ich fühlte mich angekommen. Ich war endlich da, wo ich hingehörte.

An Biankas Seite. Meiner Frau.

All diese Gedanken schossen in nur wenigen Sekunden durch meinen Geist, ließen mein Herz vor Glück überquellen und Tränen aus meinen Augen fließen.

Tränen, für die ich niemals würde schämen müssen.

Tränen des Glücks. Der unbändigen Lebensfreude.

Und genau diese Lebensfreude sorgte dafür ,das ich meine Lippen so fest auf Bianka`s presste, das wir hintenüber fielen und ich auf ihr lag.

„Mein Engel (Kuss) mein geliebter Engel (Kuss) meine geliebte Bianka (Kuss)," schluchzte ich, überwältigt von meinen Gefühlen. Sanft streichelte Bianka über meinen Rücken, hielt mich, gab mir Ruhe und Geborgenheit. Und auch aus ihren schönen Augen liefen Tränen. Und in diesem Moment nahm ich mir selbst einen Schwur ab. Die einzigen Tränen, die meine Liebste je vergießen würde, sollte Freudentränen sein. Wir küssten uns gegenseitig die Tropfen von den Wangen, spürten die Wärme und Nähe des anderen. Und wieder schlugen unsere Herzen im selben Takt.

So schwer es uns auch fiel,den wunderbaren Augenblick ausklingen zu lassen, erhoben wir uns schlussendlich doch, gingen Hand in Hand ins Bad, um uns fertig zu machen. Es bedurfte nur eines Blickes, eines kurzen Nickens, einem verstehenden Lächeln und wir wussten, welche Kleidung es sein sollte.

Unsere Kleider vom Vorabend.

Und so verließen wir gegen viertel nach zwölf das Haus und fuhren zu meinen Eltern.

Bianka war nervös. Das sah ich nur zu gut. Ich dagegen war beschwingt und optimistisch gestimmt. Als wir ausstiegen, hielt mich Bianka kurz zurück.

„Ich hab Schiss," gab sie zu. „Brauchst du nicht. Alles wird gut. Glaub mir." Mein Schlüssel raus geholt und aufgeschlossen. „Mama.Papa. Wo seid ihr?" rief ich aus dem Flur ins Haus. „Im Wohnzimmer,Spatz,"kam Mamas Antwort.

Ich zog Bianka einfach hinter mir her. Papa und Mama hatten sich vom Sofa erhoben und schauten uns neugierig an.

„Das ist Bianka," verkündete ich stolz. „Meine Verlobte."

Mit diesen Worten zog ich meine Liebste neben mich, die , fast schon schüchtern, ihren hübschen Kopf hob und ihre Augen erkennend weit aufriss.

„Die..Die Boutique...Sie sind die Frau aus der Boutique," stieß sie hervor.

Mama grinste breit, kam auf uns zu und breitete die Arme aus . Und in mir kam ein Verdacht auf.

„Mama? Das mit den gleichen Kleidern war doch deine Idee. Oder?"

„Natürlich. Und ich finde, ihr beide seht bezaubernd darin aus."

Und zu Papa gewandt: „Heinz. Sag doch auch mal was." „Ihr sehr wirklich ganz wundervoll aus, ihr Beiden. Ihr seid ein schönes Paar," bestätigte Papa.

Mama kam näher, legte ihre Hände an Bianka´s Oberarme und sah ihr sekundenlang in die Augen. Dann lächelte sie, zog Bianka an ihren Busen und umarmte sie liebevoll.

„Willkommen in der Familie, liebe Bianka. Und bitte nenne uns Doris und Heinz. Und wir freuen uns wirklich, dich als Schwiegertochter begrüßen zu dürfen."

Bianka war überwältigt von soviel Herzlichkeit.

Ich konnte quasi mitfühlen, wie sie mit den Tränen kämpfte.

Und als dann Papa noch meinte : „Du darfst aber auch gerne Mama und Papa sagen. Wenn du möchtest," gab sie den Kampf auf und heulte wie ein Schlosshund.

Allerdings dachten meine Eltern im ersten Moment tatsächlich, sie hätten etwas verkehrt gemacht und sahen sich erschrocken an.

„Haben wir etwas verkehrtes gesagt," wollte Mama bestürzt wissen.

„Nein,Nein," beeilte sich Bianka schniefend zu sagen.

„Es ist nur...ich hätte nie gedacht, so liebevoll aufgenommen zu werden," erklärte sie. „Und es ist schon so verdammt lange her, das ich zu jemanden Mama und Papa sagen durfte."

„Du gehörst doch jetzt zur Familie. Und als Sandra´s Frau hast du alles Recht dazu, uns so zu nennen," beeilte sich Mama zu sagen. „Und ihr habt euch verlobt?" wollte Papa wissen. Stolz präsentierten wir unsere Ringe.

„Also ihr zwei lasst es ja wirklich sauschnell angehen," bemerkte er grinsend.

Da war sie wieder. Biankas Unsicherheit. „Waren wir zu schnell?" fragte sie unsicher. Irgendwie konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Aber wie sollte meine Liebste ja auch wissen, wie meine Eltern ticken.

Wie groß ihre Liebe und ihre Unterstützung für ihre junge Tochter ist.

„Um Gottes willen. Nein. Zugegeben, wirklich schnell.Aber ihr liebt euch. Das Sandra dich von Herzen liebt und was sie sich wünscht, weiß ich ja schon ne Weile. Aber auch in deinen Augen sah ich es, Bianka. Tiefe Liebe zu Sandra und den Wunsch für immer füreinander da zu sein. Also warum sollten wir etwas dagegen haben, wenn ihr euch doch so sicher seid? Es ist euer Leben. Aber eins versprechen wir euch. Egal was passiert. Wir werden immer für euch da sein."

„Ihr seid so tolle Eltern," schwärmte meine Liebste mit leuchtenden Augen.

Dann erzählte Bianka meinen Eltern ihre Geschichte. Die Strenge, die wenige Liebe die sie erfahren hatte und auch die Ablehnung, ja fast den Hass ihrer Eltern, als Bianka sich als lesbisch outete. „Und ihr habt wirklich nichts gegen unsere Liebe?" wollte sie trotzdem noch wissen.

„Bianka. Sandra trifft ihre eigenen Entscheidungen. Und wir haben sie darin immer bestärkt. Du hast sicher schon gemerkt, das unsere Tochter ein ganz besonderer Mensch ist. Oder?" Bianka nickte.

„Und so ein besonderer Mensch sucht sich einen anderen besonderen Menschen an seiner Seite. Und das bist du Bianka. Das du zufälligerweise auch eine Frau bist,spielt für uns keine Rolle. Du bist wie du bist und Sandra liebt dich genau aus diesem Grund." Und mit einem liebevollen Blick zu mir sprach Mama weiter.

„Sandra ist jung. Aber sie weiß ganz genau, was sie will und wer gut für sie ist. Sie ist manchmal eine Träumerin. Aber wenn sie nicht deine Liebe spüren würde, hätte sie dich niemals in ihre Träume gelassen, dich niemals als Partnerin erwählt. Und als mir Sandra sagte, das sie sich verliebt habe, wusste ich sofort, das es eine Frau sein musste."

„Und woher das?" fragte meine Süße neugierig.

„Weil, liebste Bianka...," und damit schaute Mama Papa von der Seite her zärtlich an. „..ich mir den letzten besonderen Mann schon längst gekrallt habe!"

Papa wurde doch tatsächlich rot, als er das hörte und wir drei laut lachten.

Aber schlussendlich lachte Papa lauthals mit.

Ich drückte die Hand meiner Verlobten, die mich liebevoll ansah. Ich sah, das Bianka glücklich ist. Sie wurde von meiner Familie nicht nur akzeptiert, sondern gleich ins Herz geschlossen. Dann, nach dem ganzen Frage-Antwort-Spiel gab es trotzdem noch Essen. Danach saßen wir im Wohnzimmer zusammen.

Auf Papas Frage, wann wir denn nun heiraten wollen, schauten wir uns an und zuckten nur mit den Schultern.

So weit hatten wir beide noch gar nicht gedacht. Mama überlegte kurz.

„Ihr habt jetzt ja beide Ferien. Richtig?" Wir bestätigten dies.

„Sandra muss in acht Wochen hier an die Uni. Und in sieben Wochen geht die Schule für Bianka wieder los," überlegte Mama laut.

„Also. Wenn ihr am Montag das Aufgebot beim Standesamt bestellt, sind am Dienstag alle Papiere da. Mhhh. Dann könntet ihr in zwei Wochen heiraten," meinte Mama grinsend.

„Und du meintest, wir wären schnell," keuchte Bianka. „Ich denke doch nur an euch," entschuldigt sich Mama lächelnd. „Und danach habt ihr noch Zeit für drei Wochen Hochzeitsreise."

„Aber," warf Bianka ein. „Das kann ich mir unmöglich leisten."

„Papperlapap. Das ganze geht natürlich auf unsere Kappe," ließ Papa verlauten.

„ Immerhin heiraten unsere beiden Süßen hier ja nur einmal im Leben. Hab ich recht, Doris?" „Genau mein Schatz." Und damit war auch dieses Thema gegessen. Wir hätten „unsere" Eltern sowieso nicht mehr von diesem, einmal gefassten, Vorsatz abbringen können.

Der Abend kam. Zeit zum Aufbruch. Mama sah mich lange an.

„Du möchtest bestimmt wieder mit zu Bianka gehen?" Ich nickte. Es wäre furchtbar gewesen, jetzt hier zu bleiben und meine Liebste wäre alleine gefahren. „Gut," sagte Mama. „Heinz?" „Ja mein Schatz?" „Walte deines Amtes!"

„Jawohl Frau General," lachte Papa und verließ das Wohnzimmer, nur um zwei Minuten später mit zwei gepackten Koffern und meiner großen Zeichentasche im Zimmer zu erscheinen. Mir großen Augen starrte ich ihn an.

„Dein Zuhause ist jetzt bei deiner Frau," erklärte Mama. Und diesmal hatte sie die Tränen in den Augen. „Darum habe ich heute morgen schonmal deinen wichtigsten Sachen gepackt. Die anderen Sachen, dein Zeichentisch, Computer, dein Auto und alles andere , werden die Tage mit einem Transporter gebracht."

„Ihr beide seid hier immer willkommen. Tag und Nacht. Aber Sandras Zuhause ist jetzt bei dir, Bianka," erklärte Papa.

Und auch bei ihm hörte man deutlich den dicken Kloß im Hals heraus.

„Ihr seid einfach fantastisch," schluchzte ich, gehalten von meiner, ebenfalls heulenden Verlobten. Es wurde ein liebevoller, aber doch tränenreicher Abschied von meinen, „Unseren" , Eltern. Gleichzeitig war bei uns beiden die Vorfreude riesig.

„Zuhause" ,welch schönes Wort, angekommen, reichte mir Bianka einen Hausschlüssel. „Dein Schlüssel für unser Zuhause," schmunzelte sie. „Den für mein Herz hast du ja schon längst." Diese grünen Augen! Wahnsinn! Zärtlich küssten wir uns. Dann schloss ich die Türe auf. Bianka zeigte mir noch den Rest des Hauses. Küche, Wohn- und Schlafzimmer, sowie das Bad kannte ich ja schon.

Doch sie zeigte mir noch die drei anderen Zimmer. In einem war ihr Büro eingerichtet. Das Zimmer daneben, durch eine große Schiebetüre vom Büro getrennt, wollte ich zu meinem Atelier machen. Das letzte Zimmer würde vorerst leer bleiben, bis das eine Bestimmung dafür gefunden worden war.

Da zuckte ein Gedanke durch mein Hirn. Fragend schaute ich meine Liebste an.Und sie verstand sofort. „Aber erst später, mein Herz. Wir haben dafür nun wirklich noch Zeit." Und ich nickte zustimmend.

Aber nun stand fest, was einmal aus diesem leeren Zimmer ,irgendwann später, werden würde. Ein Kinderzimmer. Für unser Kind. Wann und wie, würden wir in einigen Jahren klären müssen. Optionen dafür gab es ja genug. Und wer weiß, wie weit die Forschung dann ja schon sein würde.

Zügig räumten wir meine Sachen aus den Koffern in unseren Kleiderschrank, gingen noch duschen, natürlich gemeinsam, und kuschelten uns, im Evakostüm, im

Bett aneinander. „Mein Herz. Schön das du da bist. Schön das es dich gibt."

„Und ich geh hier auch nie wieder weg, mein Engel. Ich liebe dich."