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Ein erregender Erreger 01: Infektion

Geschichte Info
Ein trockener Wissenschaftler als Mega-Sexmaschine? WTF?
9k Wörter
4.6
19.2k
11

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 03/10/2022
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Ein trockener Wissenschaftler als Mega-Sexmaschine? WTF?

********************

Die hübsche Nachwuchswissenschaftlerin Jodie wird von ihrem Chef, dem Molekularbiologen Dr. Antonio Spirelli, zu einer abendlichen Besprechung gebeten. Jodie traut ihren Augen nicht: Der sonst so beherrschte Wissenschaftler sprüht vor Energie und Begierde -- es ist völlig unmöglich, seiner groben Verführung zu widerstehen. Bald treiben es die beiden bis zum finalen Punkt. Und weit darüber hinaus...

Ein erregender Erreger:

1: Infektion -- Ein trockener Wissenschaftler als Mega-Sexmaschine? WTF?

2: Fieber -- Wenn ein Virus für sehr eigennützige Zwecke missbraucht wird.

3: Schwindel -- Die Wahrheit über das Virus kommt ans Licht. Ist es zu spät?

4: Ohnmacht -- Sex-Chaos auf allen Straßen. Die Pandemie greift um sich...

***

Diese kleine Satire hatte ich schon vor einigen Jahren angefangen, lange vor Covid19. Heute passt sie ganz gut in die Zeit, schätze ich. Daher habe ich sie nun upgedatet, zu Ende geschrieben und veröffentliche sie hiermit erstmalig.

WARNUNG: Dieser Text ist infiziert und daher krankhaft, er wird aus guten Grund unter „Horror" veröffentlicht. Wer es süß und gediegen haben möchte, sollte besser etwas anderes lesen. In diesem Sinne: Viel Spaß bei der nächsten Welle und so ;-)

Dingo666

********************

.

„Dr. Spirelli?"

Jodie klopfte erneut an die Bürotür ihres Vorgesetzten. Als sie keine Antwort bekam, öffnete sie die Tür einen Spalt. Das Zimmer war leer.

Sie warf einen dritten Kontrollblick auf ihre Armbanduhr. Bereits zehn nach sechs. Dass ihr Chef sie um diese Uhrzeit noch sprechen wollte, war schon ungewöhnlich. Dass er sich verspätete, grenzte ans Unglaubliche. Dr. Spirelli galt als die Zuverlässigkeit in Person. Verdammt -- gerade heute wollte sie nicht zu spät zu Hause sein. Greg würde auf sie warten.

Was nun? Einfach gehen konnte sie nicht. Doch sie fühlte sich zu ärgerlich, um sich weiter auf dem Gang die Füße in den Bauch zu stehen. Kurz entschlossen schlüpfte sie ins Büro und zog die Tür hinter sich zu. Wenn Spirelli schon unpünktlich kam, dann konnte sie die Wartezeit wenigstens in dem bequemen Besuchersessel vor seinem Schreibtisch verbringen. Das entfernt schalenähnliche Gebilde mit Velourspolster strahlte Entspannung und Gemütlichkeit aus.

Sie setzte sich, strich die hellbraunen Strähnen aus dem Gesicht und sah sich neugierig um. Obwohl sie nun drei Monate für Spirelli arbeitete, war sie erst zwei oder drei Mal hier gewesen. Sie hatte das Zimmer als karg und penibel aufgeräumt in Erinnerung.

Karg war es immer noch. An den Wänden hingen lediglich statistische Grafiken und ein paar Cartoons von Gary Larson. Doch auf dem Schreibtisch, dessen hochglanzpolierte Fläche sonst höchstens vom Standfuß des Bildschirms und einem Ordner zu einem aktuellen Projekt verdeckt wurde, stapelten sich heute Ausdrucke, Bücher, Notizzettel und abgerissene Flip-Charts. Das Papier bildete Berge und Täler. Die Stapel überlagerten sich und flossen tektonisch ineinander, ein naturgetreues Abbild von Kontinentalschollen auf ihrer Drift.

Sie runzelte die Stirn. Das sah ihrem Chef überhaupt nicht ähnlich. Sie kannte ihn als knochentrockenen und überkorrekten Wissenschaftler. Die Kollegen in den anderen Abteilungen lästerten gerne über seinen beinahe kahlen, stets glänzenden Schädel und seine spindeldürre Gestalt. Doch in dem Spott schwang eine Spur Hochachtung mit. Man schien sich noch nicht darüber im Klaren, ob Spirelli nun genial oder verrückt war. Oder beides. Sie als jüngste Mitarbeiterin -- ihr Abschluss in Biochemie lag erst wenige Monate zurück -- wurde jedenfalls bemitleidet.

Schon fünfzehn Minuten nach sechs. Jodie seufzte und unterdrückte ihre Ungeduld. Nicht mal ihr Handy hatte sie dabei, sonst hätte sie wenigstens etwas lesen können.

Ihr Blick streunte über das Chaos. Ein vollgekrakelter Zettel erregte ihre Aufmerksamkeit. „Versuchsreihe 27 abgeschlossen. Es klappt -- nicht nach Washington melden!"

Mit Washington war vermutlich die Zentrale des Instituts gemeint. Hier in Chicago arbeiteten knapp hundert Wissenschaftler an der Entwicklung von neuen Impfstoffen und Seren für die globale Schlacht gegen Viren und andere Krankheitserreger.

Außerdem -- das galt als offenes Geheimnis -- wurde auch an Bio-Waffen geforscht. Alle paar Monate kam eine Delegation Anzugträger aus Washington ins Haus. Dann herrschte jedes Mal große Aufregung. Bis zur letzten Minute wurde an den Präsentationen gefeilt. Alle Macht, und alles Geld, ergoss sich von der Zentrale aus und träufelte irgendwann als warmer Regen auf die Sklaven in Chicago und den anderen Standorten nieder.

Spirelli wollte etwas nicht melden? Erstaunlich!

Sie überflog weitere Schriftstücke und erkannte einige Kürzel. Das meiste verwies auf das „Radical"-Projekt, einen Auftrag von der CIA. Darüber wusste sie nur, dass Spirelli ihn persönlich bearbeitete. Sie selbst und die anderen drei Laboringenieure beschäftigten sich mit zivilen Produkten.

Die Neugier ließ ihr keine Ruhe. Vorsichtig schob sie einen Ordner ein paar Zentimeter zur Seite, um einen Blick auf den Ausdruck darunter zu werfen. Die Ecke des Ordners stieß an die Maus. Der Flatscreen glomm auf, als der Impuls den Bildschirmschoner abschaltete. Es war keine bewusste Entscheidung für Jodie. Sie verhielt auf der Stelle, halb über den Tisch gebeugt, und las den sichtbaren Ausschnitt des Textverarbeitungsprogramms.

„...reiner Zufall, dass die Versuchsreihe 13 deutlich länger bestrahlt wurde als geplant. Die Zeitschaltuhr hatte einen Defekt. Die Folgen der Mutation im E-43-Molekül sind noch nicht abschätzbar. Ich muss die ganze Sache unter Verschluss halten, bis ich alles verstehe. Niemand darf etwas davon wissen. Da ist ein Nobelpreis drin, wenn ich meine Karten richtig ausspiele."

Höchst interessant! Atemlos ließ Jodie ihre Pupillen über die Zeilen fliegen.

„Der Selbstversuch verläuft bisher ohne Komplikationen. Mein Gott -- sollte es wirklich so funktionieren, wie ich das hoffe, dann wäre mir sogar der Nobelpreis egal. Dann könnte ich endlich..."

Schritte vom Flur her. Jodie warf sich in den Stuhl zurück, schlug die Knie übereinander, und setzte ein passendes Gesicht auf, halb mürrisch, halb gelangweilt. Dr. Antonio Spirelli platzte herein und warf die Tür hinter sich ins Schloss.

Die Assistentin riss die Augen auf. Hatte ihr Chef etwa getrunken?

„Ah, Jodie!" Er lächelte wild und stürzte sich geradezu in seinen Ledersessel auf der anderen Seite des Schreibtisches. „Schön, schön, schön, schön, schön! Schön, dass Sie da sind, wirklich schön. Ich will ihre Zeit nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen."

„Aber... gerne", brachte das Mädchen heraus. Der Mann da ihr gegenüber, das war eindeutig Tony Spirelli. Groß und dünn und schlaksig, den weißen Laborkittel nachlässig zugeknöpft, darunter ein Hemd mit Krawatte.

Und dennoch schien es sich um einen völlig anderen Menschen zu handeln. Sonst stellte er das Urbild des introvertierten, pedantischen, menschenscheuen, linkischen Arbeitsfanatikers dar. Ein klassischer Nerd, kaum fähig zu normaler, menschlicher Interaktion.

Jodie hatte ihn zwar zwei oder drei Mal dabei erwischt, wie er ihr heimlich auf den Busen starrte. Doch nie hatte es den leisesten Versuch gegeben, eine wie auch immer geartete zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen. Er sprach ausschließlich über die Arbeit. Wenn er in der Kantine mit am Tisch saß und die Kollegen scherzten oder smalltalkten, dann trat dieser glasige Glanz in seine Augen. Innerlich war er vermutlich im Labor oder an seinem Computer. Jedenfalls weit, weit weg von den anderen.

Nicht so jetzt. Der Mann vibrierte vor unterdrückter Energie. Er atmete schnell und flach, seine Blicke schossen nach allen Richtungen, seine Finger trommelten unbewusst. Dann sah er Jodie direkt an, mit einem Blick wie ein Flammenwerfer. Sie holte unwillkürlich Luft und spannte alle Muskeln in ihrem Körper an. Die Wucht des Magnetismus, der in beinahe sichtbaren Wellen von ihrem Chef ausging, ließ die Härchen auf ihrer Haut hochstehen und beschleunigte ihren Puls rennpferdartig.

„Jodie", begann Spirelli mir rauer Stimme und beugte sich nach vorne. „Ich stehe kurz vor dem Abschluss eines bedeutenden Projekts. Dazu benötige ich ihre kritische Meinung."

„In... in Ordnung." Sie zwang sich zum Durchatmen. Warum reagierte sie so, nur weil der Typ ein wenig euphorisch drauf war?

„Fällt ihnen an mir etwas auf?", fragte Spirelli, ohne ihren Blick loszulassen. „Ist etwas anders als sonst?"

„Nun... sie scheinen ein bisschen ... aufgeregt zu sein", meinte sie langsam und musste einen hysterischen Lacher unterdrücken. Das war die heftigste Untertreibung, seit der Kapitän der Titanic sagte: „Ups!".

„Aufgeregt. Aha." Der Mann setzte ein Lächeln auf. „Und wie wirkt das auf sie? Finden sie das -- attraktiv? Finden sie mich attraktiv? Maskulin und attraktiv?"

Jodie blieb der Mund offenstehen. Weil der richtige Dr. Spirelli nie, nie, niemals so etwas gefragt hätte. Weil es kaum einen unattraktiveren Mitarbeiter im ganzen Zentrum gab als ihn. Und, am allerschlimmsten, weil ihr klar wurde, dass sie dieses Zerrbild eines hyperaktiven Wissenschaftlers tatsächlich auf eine krankhafte Art anziehend fand.

„Ich... ich weiß nicht...", flüsterte sie.

„Kommen sie schon, Jodie." Spirelli lachte wie ein Bösewicht in einem drittklassigen Film. Ihr rieselte ein Schauer am Rückgrat hinunter. „Wir beide sind erwachsene Menschen. Ich vielleicht ein wenig erwachsener als sie. Ich bin sechsunddreißig. Und Sie?"

„Vierundzwanzig." Ihr versagte beinahe die Stimme, doch sie fühlte sich von seinem Blick gebannt, wie aufgespießt.

„Sehen sie? Zwei gesunde, geschlechtsreife Vertreter der Spezies Homo Sapiens Sapiens. Und nun sagen sie mir: Was fühlen sie? Jetzt, hier?"

„Ich..."

Der Augenblick dehnte sich wie zähflüssiges Metall. Jodie versuchte erfolglos, diesen neuen und verbesserten Dr. Spirelli mit ihren bisherigen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Die Tatsache, dass ihr Herz klopfte wie verrückt und dass irgendetwas sie unruhig auf der Sitzfläche hin und her rutschen ließ, trug nicht zu ihrer Konzentration bei.

„Wollen sie wissen, was ich fühle?" Spirellis Raunen rieb wie Schmirgelpapier an ihren Nerven. „Ich fühle mich zu ihnen hingezogen. Sehr sogar."

„Kchh..."

„Außerordentlich hingezogen." Er hatte die Augen halb geschlossen, ohne dass dies die erbarmungslose Intensität seines Blicks vermindert hätte. „Sie wissen nicht, wie oft in nachts von ihnen geträumt habe. Wie aufreizend Ihr Busen unter der Laborkleidung aussieht. Wie lebhaft ich mir ihre Muschi vorstelle. Ich wette, sie ist ganz klein und süß und weich."

Das war der Augenblick, um aufzustehen, ihm ihre Verachtung ins Gesicht zu schleudern und mit hoch erhobenem Haupt hinaus zu marschieren.

Stattdessen blieb sie im Sessel liegen und konnte keinen Muskel rühren. Zwischen ihren Beinen saß auf einmal ein gewaltiges Jucken. Sie musste einfach die Schenkel aneinanderpressen. Das leise Stöhnen aus der eigenen Kehle erschreckte sie noch mehr als Spirellis Worte.

Spirelli lächelte, was seine Miene für einen Moment in einen grinsenden Totenschädel verwandelte, und sprang auf. Mit wenigen langen Schritten war er um den Schreibtisch und baute sich hinter Jodies Stuhl auf. Sie fühlte seine Präsenz wie ein Kraftfeld. So massiv, dass man es anfassen konnte.

„Seit sie den ersten Tag bei uns sind, möchte ich sie berühren, Jodie." In seiner flachen Stimme vibrierten die Emotionen. „Das werde ich jetzt tun. Und sie werden mir sagen, was sie dabei empfinden. Das gehört zu ihren Pflichten, denn es handelt sich um ein wissenschaftliches Experiment."

Jodie brachte kein Wort heraus, konnte sich nicht bewegen. Die Gewissheit, dass Spirelli sie gleich begrabschen würde, sollte genügen, um sie schreiend an einem Vorhang hinauf zu treiben. Stattdessen -- lähmendes Chaos in ihrem Kopf und ihrem Körper.

Ein brummendes Seufzen von hinter ihr, und zwei Hände legten sich auf ihre Schultern. Die Finger drückten sich nur leicht in ihre Haut, doch sie spürte die unheimliche Kraft darin. Noch viel grauenerregender war der brünstige Laut, den sie unwillkürlich von sich gab. Nein! Das war unmöglich! Das konnte einfach nicht wahr sein. Träumte sie? Ein erotisch angehauchter Albtraum? Kaum -- so ausgehungert war sie niemals.

„Ich interpretiere ihr Seufzen als Zustimmung und komme zum nächsten Teil des Experiments."

Die Hände schoben sich tiefer, bis sie voll auf ihren Brüsten lagen. Sie zuckte zusammen, als etwas wie ein elektrischer Funke übersprang. Entgeistert erkannte sie, dass ihre Nippel zu fantastischer Größe angeschwollen waren und unter der Berührung kribbelten wie eigenwillige, kleine Tierchen.

Genug ist genug!

Sie hob die Hände, um Spirelli an den Gelenken zu packen und wegzureißen. Stattdessen presste sie seine Finger gegen ihren Busen, so heftig sie konnte. Der Mann brummte zufrieden und krallte sich in ihr Fleisch.

„Mr. Spirelli..." Ihre Stimme klang hoch und dünn und ihr fiel auf, dass sie keine Ahnung hatte, was sie ihm sagen wollte.

„Tony, für dich." Sein Mund war nahe an ihrem Ohr, warmer Atem reizte ihren Hals. „Tony und Jodie, das klingt gut, oder?"

Das klingt beschissen!, dachte sie. Was macht er da nur mit mir? Und was mache ich? Ich habe doch einen Freund! Ich habe Greg. Lieber Gott, hilf mir...

Gott half nicht. Spirelli ließ kurz los, um ihren Kittel vorne auf zu reißen. Abgefetzte Knöpfe hüpften über den Papierwust auf dem Schreibtisch. Sie bäumte sich auf und konnte es nicht erwarten, bis die Hände sich auf den dünnen Stoff ihrer Bluse legten. Ihr ganzer Leib stand lichterloh in Flammen.

„Ich will das nicht..." brachte sie mit äußerster Anstrengung heraus und pumpte gleichzeitig die Lungen voll, um noch mehr zu spüren.

„Wirklich nicht?" Spirelli kicherte, ein irrer Ton. „Deine Nippel sind so hart, dass man damit eine Fensterscheibe einschlagen könnte, meine Liebe. Und ich vermute, dass dein Höschen schon so feucht ist wie Florida."

Er hat recht!, dachte sie entsetzt. Meine Muschi schmatzt so laut, er wird es gleich selbst hören.

„Gib´s schon zu", raspelte der Mann mit den Lippen an ihrem rechten Ohr. „Du kannst es kaum noch erwarten, bis ich endlich in deine Bluse und in deinen BH fasse und die nackten Titten drücke, stimmt´s?"

Jodie brachte nur ein Quietschen zustande.

„Stimmt´s?" Hartes Walken ihrer vor Erregung aufgeblähten Brüste.

„Ja", kapitulierte sie. „Ja..."

„Gut. Das bringt uns zum nächsten Schritt unseres Experiments. Mach die Knöpfe da auf."

Automatisch flatterten ihre Finger zum Saum ihrer Bluse und sie folgte der Anweisung. Das war so widersinnig, so schräg, so grauenvoll, dass sie überhaupt nicht darüber nachdenken wollte. Wahnsinn lauerte hier, das spürte sie. Einfacher war es, sich dem schmelzenden Sog hinzugeben. Sich hinein treiben zu lassen in den Strudel schwarzer Lust...

Endlich hatte sie die Knöpfe aufgefummelt und zog den Stoff auseinander. Anscheinend konnte sie keinen Atemzug nehmen, ohne dabei zu stöhnen.

„Ah, ein wunderbarer Anblick."

Sie folgte Spirellis Blick und sah zu, wie er mit zwei Fingerspitzen über die helle Haut ihres Brustansatzes fuhr. Die Spitzen zeichneten sich durch den hautfarbenen Stoff des BHs ab wie dunkle Beeren, überreif und süß.

„Das dachte ich mir. Da ist mehr dran, als man unter der züchtigen Kleidung vermutet." Lippen strichen an ihrem Hals entlang. „Herrlich volle, weiche Titten sind das. Genau wie in meinen Träumen."

Mit diesen Worten drang er roh unter den BH und umfasste ihre bloßen Brüste von oben her. Jodie ächzte auf. Sie erzitterte vor unheiliger Lust, ihr Becken zuckte vor. Die Schenkel klappten auf, soweit der enge Kostümrock das zuließ.

Ich fasse es nicht!, taumelte es durch ihren Kopf. So geil war ich in meinem ganzen Leben noch nicht! Ausgerechnet auf Spirelli?

Sie gab das Denken endgültig auf. Zu anstrengend. Wie angenehm war es stattdessen, sich in Spirellis Griff zu räkeln, die Muskeln im Unterleib rhythmisch anzuspannen. Der Musik der Hormone zu lauschen, die in ihrem Blut eine Symphonie mit hallenden Akkorden aufführten...

„Ich könnte dich ewig so befingern. Aber es wird Zeit für den nächsten Versuch. Wir wechseln mal die Rollen."

Spirelli zog die Hände zurück und sie gab ein enttäuschtes Seufzen von sich. Er schritt um den Sessel herum, setzte sich genau vor ihr auf die Kante seines Schreibtischs, und öffnete erst den Labormantel und dann den Reißverschluss der Anzughose. Die Beule, die sich unter dem Stoff abgezeichnet hatte, schnalzte ins Freie wie ein Gummiknüppel. Jodie blinzelte. Der Genforscher nannte ein beachtliches Gerät sein Eigen. Lang und dick, und damit in reizvollem Gegensatz zu seiner dürren Gestalt.

„Ich muss dir wohl nicht näher erläutern, welche Verhaltensweise ich von dir erwarte", schnarrte der Mann mit einem verzerrten Lächeln. Schweißtropfen standen auf seiner Glatze und in seinem Gesicht.

Er will, dass ich ihm einen blase?, wurde ihr klar. Nie im Leben! Das mache ich nicht einmal bei Greg.

Gleichzeitig beugte sie sich nach vorne, griff nach dem samtheißen Ding, und stülpte die Lippen über die Spitze. Spirelli stieß einen zufriedenen Laut aus und lehnte sich zurück. Sie fuhr mit dem Kopf auf und ab und umschloss seinen Schwanz eng mit Zunge und Zähnen. Sein Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus wie eine Droge.

„Mehr!", knurrte er. Sofort verstärkte sie ihre Bewegungen und ließ die Rute bis weit in ihre Kehle dringen. Tiefer und tiefer, bis jeder Anprall sie zum Würgen brachte. Dieses Gefühl, in der nächsten Sekunde erbrechen zu müssen, war das Aufregendste und gleichzeitig das Grauenvollste, das sie je empfunden hatte.

„Genug jetzt. Wir haben noch Arbeit vor uns."

Spirelli stieß sie zurück. Sie landete als unkontrolliertes Bündel aus Keuchen und Zucken und Brennen im Hals in ihrem Sessel und kämpfte um Luft. Er dagegen stieg in aller Ruhe aus der Hose und streifte auch die restlichen Kleider ab. Sein berstend praller Schwanz hüpfte dabei vor dem mageren Bauch auf und ab, umwuchert von einem dicken, schwarzen Haarbüschel.

„Du musst wissen: Meine, äh, neu entdeckte Wirkung auf Frauen kenne ich schon", erklärte er ihr im Tonfall eines Lehrers. Jodie nickte, ohne ein Wort aufzunehmen. Wann würde er sie endlich wieder anfassen? Sie packen? Sie nehmen?

„Jetzt geht es um die Frage, wie weit diese Macht reicht", dozierte er weiter und wies mit dem Kinn auf ihren Rock. „Das Ding da stört. Ich will, dass du dich streichelst. Zeig mir, wie du dich selbst befriedigst."

Ich soll mich vor seinen Augen bis zum Höhepunkt streicheln?, flackerte es irgendwo in ihrem Kopf auf. Ausgerechnet ich, die das sonst gar nicht mache? Oder wenn, dann immer heimlich?

Doch das waren irrelevante Splitter, unwichtige Einwände. Er wollte es, also würde sie es tun. So einfach.

Sie stemmte sich schwer atmend hoch und raffte den Rock über die Hüften.

„Nein. Lass das an", wies er sie zurecht, als sie den Slip abstreifen wollte. „Wenn ich dein nacktes Löchlein sehe, kommt mir womöglich die wissenschaftliche Distanz abhanden. Das ist ohnehin gerade ein wenig schwierig für mich."

Also legte sie sich zurück in ihrem Sessel und spreizte die Beine weit nach links und rechts. Dann griff sie mit beiden Händen in den Raum zwischen Slip und Scham. Das fühlte sich so feucht und heiß an wie in einem Dschungel. Glitschige Flüssigkeiten bedeckten die vor Erwartung klaffenden Schamlippen und hatten den Stoff durchtränkt. Mit einem Aufseufzen der Erleichterung massierte sie den jammernden Lustknopf. Zwei Finger der anderen Hand drangen ohne bewusste Entscheidung halb ein.

Sie sah über ihre wogenden Brüste zu Spirelli auf. Er verfolgte ihre Spiele mit glitzernden Augen. Die Hände hatte er um die Tischkante gekrampft. Wohl, um zu vermeiden, dass sie sich um den irrwitzig aufragenden Penis legten. Nackt wirkte der Wissenschaftler erst recht wie eine Witzfigur. Die Rippen zeichneten sich hart unter der Haut ab, und der Haarpelz reichte vom Brustbein über den Bauch bis an den Beinen hinab. Die Knochen seiner Knie und die großen, behaarten Füße sahen aus wie die eines Hobbits.