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Ein erregender Erreger 01: Infektion

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Doch all dies verblasste völlig neben der finster-animalischen Ausstrahlung einer primitiven Gottheit, die er verströmte wie ein Gas. Ein Duft ohne Geruch, Strom ohne Drähte. Triebhafte Hochspannung, gepaart mit etwas Dunklem, Wilden. Jodie streckte ihm den Schoß entgegen und wühlte in ihrer schmatzenden Spalte, zitternd vor Wollust und blinder Angst. Das herbe Aroma ihrer Erregung erfüllte den Raum. Spirelli sog gierig die Luft durch die Nüstern und zwinkerte ihr zu.

„Mach weiter", forderte er. „Zeig´s mir."

Mit einem Keuchen riss Jodie die Hand aus ihrer Muschi, schob den störenden BH nach oben, und massierte die Flüssigkeit auf ihren Finger erst auf die linke, dann auf die rechte Brust. Sie brauchte das, diese parallele Stimulation von Nippeln und Klitoris, um zu kommen. Das war schon immer so, doch noch nie so aufpeitschend, so herrlich lasziv und verrucht wie jetzt, unter Spirellis flammenden Blick. Sie kniff sich in die steinharten Knospen, ächzte lüstern, und rieb über ihre Perle.

„Seit Wochen träume ich genau davon", murmelte er, halb weggetreten. „Seit du zum ersten Mal in mein Büro kamst, verfolgt mich diese Vorstellung. Wie ich nachts heimlich in dein Zimmer schleiche, an dein Bett. Wie du die Decke weggestrampelt hast und dich reibst. Wie du kommst und schreist, die Augen fest geschlossen..."

Sie hätte aufgelacht, wenn sie den Atem dazu gehabt hätte. Sie hatte Greg kennen gelernt, kurz bevor sie die Stelle beim Institut antrat. Seit sie hier beschäftigt war, hatte sie keine einzige Nacht alleine geschlafen.

Die Bilder verschwommen ineinander, zusammengeklebt von ihrer durchgehenden Fantasie. Greg fickte sie, wie beinahe jeden Abend. In seiner Lieblingsstellung, er auf dem Rücken liegend, sie auf ihm, ebenfalls rücklings. Er hatte die Knie hochgestellt, ihre Beine lagen locker darüber, und er stieß von unten in sie. Gleichzeitig schlang er die Arme um sie und streichelte ihre Vorderseite, immer abwechselnd Brüste, Bauch und Schoß. Sie ließ den Kopf nach hinten hängen, über seine Schulter. Er keuchte an ihrem Ohr und flüsterte ihr kleine, schmutzige Komplimente zu.

Spirelli stand plötzlich daneben und schaute zu. Er beugte sich vor. Sie spreizte die Beine, um ihm genau zu zeigen, wie Gregs Rute ein und aus fuhr, wie sie ihm entgegenkam und die Hüften rollte.

In ihrem Sessel stemmte sie eine Ferse auf die Sitzfläche, das Knie hoch in der Luft, und griff um den Schenkel herum und von der Seite her unter den triefenden Slip. Die drei Finger fühlten sich fast so an wie Gregs Schwanz. Sie drückte verzweifelt, und...

...kam mit einem kehligen Urlaut. Die Entladung ließ sie im Sessel zucken wie ein Fisch am Ufer, strömende Schauer stellten ihr sämtliche Haare zu Berge. Wieder und wieder krampfte sie sich um die in ihren Schoß gekrallten Finger und genoss es, wie sie sich Spirelli so hemmungslos präsentierte wie noch nie zuvor einem Menschen. Scham, Zurückhaltung, Würde -- all das schienen Begriffe aus einem anderen Universum. Hier, auf diesem Stern der Ekstase, standen sie nicht einmal im Wörterbuch.

Halb weggetreten bekam sie mit, wie Spirelli ihr die restlichen Kleider vom Leib zerrte, sich vor sie hinkniete und ihr beide Schenkel hochdrückte. Sie stöhnte und beeilte sich, ihm entgegenzukommen. Gleich darauf fuhr sein Schwanz in sie wie ein Hammer auf den Amboss, dick und heiß und schwer. Sie schrie vor Geilheit und taumelte in einen zweiten Höhepunkt. Spirelli achtete nicht auf sie, sondern packte ihre Titten und fickte drauflos, hart und schnell.

Die Welt löste sich in einen Wirbel aus spiegelnden Fragmenten auf. In einem der Teilchen sah sie sich selbst, vornüber auf dem Schreibtisch liegen, wichtige Papiere zerknitterten unter ihrer schweißnassen Haut. Spirelli stand hinter ihr und bearbeitete sie wie ein Presslufthammer. In einer anderen Reflexion saß er in seinem Chefsessel, sie hing über ihm, die Schenkel breit über die Armlehnen, manisch kopulierend. Dann lag sie auf dem Teppichboden, den Arsch hochgereckt, jede Sekunde ein harter Anprall. Seine Finger in ihrer Pospalte, suchend. Ihre Brustwarzen, gerieben und gequetscht.

Sie kam, ein ums andere Mal. Er ebenso. Heißer Saft rann über ihre Haut. Doch das spielte keine Rolle. Es ging weiter, immer weiter, nur weiter.

Bis sie endgültig über die Kante der Welt kippten und ins schwarze Nichts hinabfielen.

***

Ein Klingeln schnitt in den Samt ihres Tiefschlafs. Stöhnend zwang sie ein Auge auf und hieb in Richtung Wecker. Zwecklos. Das Klingeln hielt an. Telefon.

Jodie kämpfte sich hoch, krümmte sich vor Leibschmerzen, und stolperte hinaus in den Flur ihrer kleinen Wohnung. Dort lag ihr Handy auf dem Sideboard.

„Ja bitte?" Ihre Stimme klang wie etwas, das zu lange tot unter einem Stein gelegen hatte.

„Jodie? Ich bin´s nur, Greg. Ich habe mir ein wenig Sorgen gemacht. Heute früh, als ich ging, warst du kaum ansprechbar."

„Hm? Wieso? Wie viel Uhr... OH GOTT!"

„Was ist los?"

„Scheiße! Gleich zehn. Ich hab so was von verschlafen. Ich muss los. Bis heute Abend, Küsschen!"

Sie drückte die rote Taste, dankbar für den Vorwand. Jetzt mit Greg zu sprechen, das würde ihre Kräfte überfordern. Mit wildem Blick sah sie sich um. Zu spät kommen! Noch in der Probezeit! Wie sah das denn aus?

Erst unter der Dusche fiel ihr der gestrige Abend wieder ein. Ihr Unterleib fühlte sich so an, als sei ein LKW darüber gerollt. Sie hielt inne, die Plastikflasche mit Shampoo in der Hand, und kämpfte mit ihrer Desorientierung.

War das ein Traum gewesen, dieser abseitige Fick mit dem überkorrekten Dr. Antonio Spirelli? Musste wohl. Alleine der Gedanke, der verknöcherte Forscher könnte sich in einen derart leidenschaftlichen Liebhaber verwandeln, fühlte sich so quer an wie eine Gräte im Hals.

Doch die Erinnerungen kamen dichter, detaillierter. Wie sie irgendwann seinen triefenden Schwanz im Mund hatte, während er sie leckte, was das Zeug hielt. In der Muschi und weiter hinten, am empfindlichen Anus. Wie seine Finger und seine Zunge sie zu neuen Spasmen trieben und sie beinahe an dem Knüppel in ihrer Kehle erstickt wäre. Wie er sie fickte wie ein rasendes Tier, und wie sie gellend nach mehr schrie.

Ihre Finger tasteten um die malträtierten Stellen am Hals, und sie konnte kaum schlucken. Ein prüfender Griff zwischen die Beine ergab auch dort Resultate langandauernder Überbeanspruchung.

„Oh Scheiße!"

Sie sank unter dem Wasserstrahl zusammen und suchte fieberhaft nach den Verbindungen. Wie war sie nach Hause gekommen? Greg hatte bei ihrem Anblick erschreckt die Augen aufgerissen. Sie hielt ihn mit Ausflüchten über eine drohende Erkältung und Ansteckungsgefahr auf Distanz und war sofort unter die Dusche und dann direkt ins Bett geflüchtet.

Was jetzt?

Sie zwang den Kloß in ihrer Kehle zurück und biss die Zähne aufeinander. Gut! Vielleicht hatte sie sich ihrem plötzlich so unwiderstehlichen Chef hingegeben. Vielleicht hatten sie es getrieben wie die Otter. Vielleicht war das nicht ganz in Ordnung. Wegen Greg und Treue und so.

Das alles war kein Grund, zu spät zur Arbeit zu kommen. Denn: Ihre allererste Pflicht heute Morgen war, Herrn Dr. Antonio Spirelli aufzusuchen und ihn zur Rede zu stellen. Hatte er ihr K.O.-Tropfen gegeben? Sie irgendwie beeinflusst? Drogen genommen? Voodoo? Mit rechten Dingen konnte es jedenfalls nicht zugegangen sein, so viel stand fest. Unter normalen Umständen hätte sie -- zwar hübsch, aber zurückhaltend, wenn es um Männer ging -- niemals ein solches Verhalten an den Tag gelegt.

Mit klopfendem Herzen, aber gefasst, beendete sie die Toilette und schminkte sich flüchtig. Das Frühstück musste ausfallen, im Büro konnte sie sich einen Kaffee holen. Bei der zwanzigminütigen Fahrt mit der U-Bahn registrierte sie die Leute um sich herum kaum, so eingesponnen war sie in ihren Gedanken.

Auf der Treppe vor dem gesichtslosen Zweckbau bremste sie sich und nickte dem Typ mit der blauen Krawatte freundlich zu, der ihr entgegenkam. Sie hatte ihre Zugangskarte, das Gebäude erkannte sie beim Durchschreiten der Tür. Kein Pförtner, der die Augen hochzog. Kein Direktor, der die Peitsche schwingen würde. Lediglich auf ihrem Arbeitszeitkonto-Ausdruck am Monatsende würde zu sehen sein, dass sie an diesem Morgen etwas später gekommen war. Hier war jeder nur seinem direkten Vorgesetzten verpflichtet.

Dr. Spirelli würde ihr heute mit tausendprozentiger Sicherheit keine Vorhaltungen machen. Sondern umgekehrt! Sie stemmte die Hände in die Hüften, trat aus dem Aufzug, und marschierte in Richtung seines Büros wie ein Cowboy, der sich seine gestohlene Viehherde zurückholte. Es lag in der vierten Etage, ganz am Ende eines sonst kaum genutzten Flügels. Die eigentlichen Labors lagen darüber, im Fünften.

„Herr Dr. Spirelli, ich muss mich in aller Form beschweren!"

Nein, das klang zu gestelzt.

„Herr Dr. Spirelli, was zum Teufel haben Sie da gestern mit mir getrieben?"

Schon besser.

„Tony, hast du eigentlich mitgezählt, wie viele Orgasmen ich gestern hatte?"

Sie unterdrückte das irre Kichern, das ihr in der Kehle saß. Die ganze Angelegenheit war einfach zu grotesk, um ernst zu bleiben. Trotz ihrer Wut.

Vor Spirellis Tür blieb sie stehen, strich sich die Bluse glatt (heute ein besonders zugeknöpftes Modell), und holte tief Luft. Sie hob die Faust, als ein seltsamer Laut von innen sie erstarren ließ.

Sie lauschte. Ein dumpfes Geräusch. Wieder dieser Laut. Sie wollte sich umwenden, wollte gehen. Doch wie unter Hypnose drückte sie die Klinke, sehr vorsichtig, und spähte durch den Spalt.

Auf dem Schreibtisch lag heute Dr. Dawne Trelawney. Sie hatte die Arme über den Kopf gestreckt, die Augen geschlossen, und lächelte still vor sich hin. Dr. Spirelli stand vor ihr, ihre Waden über die Schultern geworfen, und pumpte gleichmäßig. Sein Schädel glänzte so rot, wie seine Eichel gestern ausgesehen hatte.

Jodie fiel der Kiefer herunter. Das konnte sie einfach nicht glauben! Nicht, weil sie eifersüchtig gewesen wäre, ganz im Gegenteil. Doch die schlanke, blonde Nachwuchswissenschaftlerin, die sich da mit maunzenden Geräuschen von Spirelli bedienen ließ, stellte sonst seine härteste Konkurrenz um Gelder, Leute, und Anerkennung von oben dar.

Mehr als einmal hatte Jodie miterlebt, wie sie Spirelli bei einer Besprechung runterputzte. Die Frau war zwar erst Anfang dreißig, doch sie verhielt sich so kühl und arrogant, als gehörte ihr das komplette Institut. Spirelli hatte hinterher nie ein Wort über die Kollegin verloren, er redete weder mit noch über die Leute. Dennoch war es kein Geheimnis, dass es ihn den letzten Nerv kostete, wenn die junge Blondine ihn attackierte.

Dieselbe unnahbare, immer perfekt gestylte Dawne lag jetzt nackt auf denselben Unterlagen, die gestern ihren, Jodies Schweiß aufgesaugt hatten? Und derselbe Tony Spirelli, der sich gestern mehrfach in sie ergossen hatte wie der Niagara, gab schon wieder den Bullen?

Schockiert, und gleichzeitig wider Willen fasziniert hing Jodie am Türrahmen und beobachtete das Pärchen. Dawnes blonde Kräuselhaare flossen um ihren Kopf, als sie den Hals durchbog und mit offenem Mund keuchte. Die Wissenschaftlerin war gebaut wie ein Model. Dünn und sehnig, ohne ein Gramm Fett auf den Rippen, die überdeutlich durch die sonnengebräunte Haut stachen. Der Busen trugen das helle Negativbild eines Bikini-Oberteils und wippten unter Spirellis Stößen auf ihrem Brustkorb auf und nieder. Ihre Titten sahen so fest und straff aus, dass Jodie einen heißen Stich des Neids verspürte. Mit so einer Figur sah einfach jeder Fetzen gut aus. Man konnte sich sogar den BH sparen.

Spirelli schnaufte und drehte die zierliche Frau vor ihm auf die Seite, hielt nur noch eines ihrer Beine umklammert und aufrecht an sich gedrückt. Jodie erkannte einen rassigen Venushügel, bedeckt von einem Streifen blonder Haare, und darunter Schamlippen, rosig und voll. Der Schwengel ihres Vorgesetzten, so dick und prall wie eh und je, fuhr darin vor und zurück. Der Anblick erinnerte ihren Körper daran, wie sich das anfühlte. Sie klemmte unwillkürlich die Schenkel gegeneinander, doch das half nicht. Ihre Scheide zog sich mit einem Ruck zusammen, und das bekannte Rieseln floss durch ihren Leib.

Dawne hechelte wie eine Hündin, die Zunge halb herausgestreckt. Sie griff sich an die Brüste und massierte über die Knospen. Ihr Bauch wölbte sich durch wie die Sehne eines Bogens und präsentierte die Muskelstränge eines wohl trainierten Körpers.

„Uh ja, das ist gut, da hinten..." stieß die Frau hervor und lächelte mit nach wie vor geschlossenen Lidern. Jodie begriff, dass Spirelli sie mit einer Hand an der Klit streichelte, und dass die andere sich um den Po kümmern musste. Sofort zuckte ihr eigener Schließmuskel, und ihre Wangen brannten bei dem Gedanken, wie sie es gestern genossen hatte, dort stimuliert zu werden.

„Das gefällt dir, du geile Nutte, was?", keuchte Spirelli und verdoppelte die Kraft seiner Stöße.

„Na klar..." Dawne kicherte. Das Geräusch hörte sich irritierend an. So als ob der Präsident in der Öffentlichkeit furzen würde.

„Wie wär´s mit einem kleinen Arschfick?"

Spirelli wartete die Antwort nicht ab, sondern zog seinen Schwanz zurück. Jodie erhaschte einen kurzen Anblick auf sein rot geschwollenes Organ. Er setzte die Spitze zwischen die straffen Bäckchen seiner Kollegen und lehnte sich nach vorne. Dawne ließ ein Winseln hören, aber sie hielt dagegen und griff sogar nach hinten, um die obere Hälfte ihres Pos nach oben zu ziehen. Beide stöhnten ungehemmt und Jodie verfolgte mit aufgerissenen Augen, wie der Prügel im Hinterausgang der schmal gebauten Frau verschwand, während direkt daneben ihr weit offenes Geschlecht pulsierte und vor Nässe troff.

Mit Verspätung bemerkte Jodie, dass sie sich eine Hand zwischen die Schenkel geschoben hatte und rhythmisch gegen die Jeans presste. Nicht, weil sie Analverkehr so unglaublich erregend gefunden hätte. Im Gegenteil, von dieser Praktik wollte sie noch nie etwas wissen. Das war nur was für Perverse, oder? Doch die ungefilterte Wollust, die das Pärchen dort drin ausstrahlte, hielt sie gefangen wie die Fliege im Netz. Obwohl sie heute nur Zaungast war und nicht selbst involviert, spürte sie dennoch die zwanghafte Faszination, die diese Eruption unverfälschter Wollust beinhaltete. Ja, sie musste einfach die andere Hand nach hinten schieben, auf ihren Po, und dort in das Tal hineindrücken, reiben. Verboten süße Lust sickerte in ihren Unterkörper.

Spirelli drehte seine Partnerin noch ein Stück, auf den Bauch. So hing sie mit weit gespreizten Beinen vor ihm, die Hände auf dem Rücken, und tastete nach der Stelle, wo er sie in stetigem Tempo ins Poloch fickte, alle Finger in die straffen Halbkugeln gekrallt.

Jodie verfolgte die Szene mit jagendem Herzen und bemerkte kaum, wie sie ihre Jeans aufknöpfte, etwas nach unten schob, und dann die intimen Berührungen mit wesentlich weniger störendem Stoff weiter führte. Die Kuppe eines Zeigefingers kreiste im heißen, trockenen Trichter ihres Anus, die des anderen liebkoste die verhärtete Klit. Dazu presste sie sich rhythmisch gegen den Türrahmen. Die Kante rieb über eine Brustwarze und fügte diesen zarten Kitzel bei. Als Dawne drinnen aufschrie und sich schüttelte, da durchfuhr auch Jodie der schmelzende Blitz. Ihre Knie gaben nach, und nur die Wand hielt sie aufrecht, während sie sich im Höhepunkt wand. Das unterdrückte Ächzen, das sie von sich gab, ging glücklicherweise in Spirellis rauem Schrei unter.

Jodie taumelte davon und flüchtete auf die Toilette, am ganzen Körper. Sie schloss eine Tür hinter sich, kauerte sich auf den geschlossenen Deckel und umschlang die Knie. Ihre weit aufgerissenen Augen nahmen die Kritzeleien an der Innenseite der Tür nicht einmal wahr. Ihr Unterleib zuckte in den Nachwirkungen des heftigen Orgasmus. Sie ignorierte das, ebenso wie das Hämmern ihres Pulses und das beinahe peinvolle Kribbeln, das sich in ihrem Busen eingenistet hatte.

Sie wollte nichts von dem allem wissen. Sie wollte, dass die Welt endlich wieder zur Normalität zurückkehrte.

Wenige Minuten später klapperten Schritte und die Tür öffnete sich mit einem Quietschen. Jodie hielt den Atem an.

„Oh mein Gott..." hauchte draußen vor dem Spiegel jemand, der sich verdächtig nach Dr. Dawne Trelawney anhörte. „Mein Gott... mein Gott..."

Geräusche von Kleidung, das Rauschen eines Wasserhahns. Offenbar versuchte die Frau verzweifelt, die Spuren des gerade erlebten Wahnsinns zu vertuschen. Jodie hätte gerne einen Blick auf sie geworfen, doch das war viel zu gefährlich. Wenn Dawne jemals herausbekam, dass sie sie beim Analsex mit ihrem Erzrivalen beobachtet hatte, dann würde sie sich am nächsten Tag in einem Forschungslabor im Inneren der Antarktis wiederfinden.

Endlich ging Dawne, ihre Schritte verklangen. Jodie blieb sitzen und starrte blicklos vor sich hin. Erst als sich ihr Magen mit einem lauten Knurren meldete, setzte sie sich in Bewegung.

„Hallo Jodie. Isst du mit uns?"

In der Kantine traf sie auf Tom, Ralph und Becky, Assistenten in anderen Abteilungen. Die drei waren ebenfalls noch nicht lange am Institut und deshalb natürliche Tischpartner.

„Nein, leider nicht." Sie brachte ein Lächeln zustande. „Ich hole mir nur rasch ein Brötchen. Die Auswertung der letzten Versuchsreihe dauert doch länger als gedacht."

„Schade." Tom starrte sie prüfend an und sie bemühte sich nach Kräften um harmloses Aussehen. „Na, dann vielleicht morgen."

„Ja, hoffentlich. Ciao, Leute."

Endlich war sie mit einem Sandwich in Frischhaltefolie und einer Flasche 7-up zurück in ihrem Büro. Das war zwar nur ein mit Schnellbauwänden abgesperrter Verschlag im Labortrakt, der vom Schreibtisch und ein paar Bücherregalen praktisch ausgefüllt wurde. Doch in ihrem Zustand war sie für jeden Hauch an Privatsphäre dankbar.

Was nun? Was sollte sie tun? Was konnte sie Spirelli sagen? Dass sie an der Tür war? Undenkbar.

Noch viel wichtiger: Was war eigentlich los mit ihr? Warum reagierte sie auf zufällig beobachteten Sex wie eine Feuerwerksrakete auf ein Streichholz? Das war sonst überhaupt nicht ihre Art. Nicht mal im College hatte sie ihre Chancen ausgereizt, obwohl es weiß Gott mehr als genug Partys und interessierte Jungs gegeben hatte. Woher dieser plötzliche Anfall unkontrollierbarer Lust?

Sie ließ das Brötchen sinken, als sie an die Szene im Büro vorhin und an ihren Orgasmus dachte, und spannte die Beckenbodenmuskeln an. Hm, ihre Jeans fühlte sich eindeutig nach Treibhaus an. Warm, feucht und schwül. Darunter konnte sie immer noch den Kitzel spüren, der...

Nein!

Mit Gewalt drängte sie ihre Gedanken auf eine andere Spur. Doch es half nichts. Weder der überfällige Bericht an die Dekontamination, noch die statistische Auswertung der letzten Experimente, noch die aktuellen Postings ihrer Freunde auf Facebook vermochten sie zu fesseln.

Immer wieder schwebten die Bilder durch ihren Kopf. Dawne, die Spirelli ihren Arsch entgegen reckt. Spirellis Gesicht beim Höhepunkt, zur verschwitzten Fratze verzerrt. Sie selbst, wundgefickt und heiser, den Geschmack von Sperma im Mund, und mitten in einem multiplen Orgasmus...

Sie schob die Tastatur so heftig von sich, dass die kleine Topfpflanze vorne über die Schreibtischkante segelt.

„Genug ist genug!", flüsterte sie zu sich selbst. „Ich gehe jetzt zu Spirelli und mache reinen Tisch. Soll er mich doch rauswerfen! Alles ist besser als diese unheimlichen Geschichten."

Mit geballten Fäusten marschierte sie Richtung Aufzug. Ein junger Programmierer, der ihr entgegenkam, riss die Augen auf und drückte sich an die Wand, um sie vorbei zu lassen.

„Dr. Antonio Spirelli. Abt. Sonderprojekte" stand auf dem bekannten Schildchen. Jodie hob die Hand, die Knöchel vorgereckt.

Und erstarrte.

Seufzen und Stöhnen. Hinter der Tür.

Völlig unmöglich!, dachte sie perplex. Das glaube ich einfach nicht!

Natürlich gab es keinen Weg darum herum. Sie musste wieder durch die Tür spähen. Und spürte, wie ihre Augen aus den Höhlen quollen.