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Ein Studentenleben in den 80ern 10

Geschichte Info
Wenn zusammen kommt, was zusammengehört.
9.1k Wörter
4.7
12.6k
6

Teil 10 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 02/23/2018
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Als Christoph am Sonntagabend nach dem Skikurs zurückkam, duftete es in der WG verheißungsvoll. Frauke hatte Pizza gemacht. Kochen und backen gehörten zu ihren (vielen) Lieblingsbeschäftigungen. Sie war sicher, dass Christoph nach dem anstrengenden Tag im Schnee ordentlich Hunger mitgebracht hatte.

Christoph war entsprechend begeistert. „Lass mich noch schnell unter die Dusche springen, dann komm' ich in die Küche. Ich habe einen Mordshunger. Pizza ist jetzt genau das Richtige!" Eine Viertelstunde später saß er grinsend am Tisch und vertilgte genüsslich das erste Stück.

„Hey, schmeckt ja wieder richtig super! Ich liebe Deine Pizza!"

„Danke, Danke! Zuviel der Ehre! Aber sag mal, Du siehst ja sehr erholt aus. Hattet Ihr ein schönes Wochenende?

„Ja, war echt super. Am Samstag frischer Neuschnee und an beiden Tagen Sonne pur. Und voll motivierte Kursteilnehmer. Hätte gar nicht besser sein können. Das war alles wunderschön und hat mir sehr gut getan. Ich glaube, ich komme jetzt wieder so richtig in die Spur."

Frauke lächelte ihn an: „Das wäre ja schön. Der dumme alte Spruch, dass das Leben immer irgendwie weitergeht, stimmt wahrscheinlich doch."

„Vermutlich schon. Aber, jetzt drehen wir den Spieß doch mal um: Du siehst auch deutlich vergnügter aus als vorgestern Abend, meine Liebe! Du hattest es also auch schön am Wochenende. Oder täuscht das?"

„Nein, Du hast schon recht. Wir hatten am Samstag ein Spiel gegen den Tabellenzweiten. Zur Pause lagen wir mit zwanzig zurück und haben am Ende noch gewonnen. Wir waren so begeistert, dass wir noch so richtig feiern gegangen sind bis Mitternacht. Das hat mir echt gutgetan, mal wieder so richtig die Sau rauszulassen."

„Ja, ich glaube das trifft den Punkt! Wahrscheinlich sollte man künftig wieder gezielter nach Möglichkeiten zum Feiern suchen. Traurig wird man von ganz allein."

„Guter Vorsatz. Ich bin sofort dabei. Vielleicht hätte ich sogar schon eine Idee."

„Echt? Lass hören!"

„Wir sind ja sang- und klanglos hier eingezogen. Es war auch gerade niemand so richtig nach Feiern zumute, damals. Aber das kann man ja nachholen. Übernächstes Wochenende ist doch dieser, wie heißt das bei Euch? Ach ja, Fasching, genau. Lass uns doch eine Kombi aus nachträglichem Wohnungseinstand und Faschingsparty machen. Wir laden ganz viele Leute aus der Uni ein, knackige Leichtathleten und ein paar hübsche Mädels aus meiner Mannschaft. Was glaubst Du, was da los ist. Hättest Du Lust?"

Christoph war sofort Feuer und Flamme. Nachdem das letzte Stückchen Pizza vertilgt war, holten die beiden Stift und Papier und machten zwei Listen: Eine Gästeliste und eine für die erforderlichen Einkäufe. Schon bei Planung und Vorbereitung hatten Frauke und Christoph riesigen Spaß. Sie freuten sich, dass fast alle Eingeladenen sofort zusagten. Die komplette Wohnung wurde faschingsmäßig geschmückt und das Speisen- und Getränkeangebot war ebenso üppig wie gehaltvoll.

Die WG war für eine Studentenparty aber auch absolut geeignet. Das Buffet war natürlich in der großen Wohnküche aufgebaut. Der Flur war Tanzfläche. Fraukes Zimmer war mit vielen Sitzkissen und ähnlichen Utensilien als Raum zum Verschnaufen und Quatschen eingerichtet. All das, was man heute als „chillen" bezeichnen würde.

Christophs Zimmer dagegen war eine besondere Funktion zugedacht. Frauke sah in dem Zusammentreffen von Kommilitonen, „knackigen Leichtathleten" und „hübschen Basketballerinnen" besonderes Potenzial. Die würden sich sicher nicht nur auf der Tanzfläche austoben. Und wenn die Fete etwas Besonderes werden sollte, dann musste der Gastgeber auch besondere Angebote machen.

Zum Glück hatte Frauke beim letzten gemeinsamen Urlaub mit ihren Eltern aus einem Hotel das übliche Signalschild für die Reinigungskräfte geklaut. Auf der roten Seite stand natürlich ‚Bitte nicht stören'. Auf der grünen aber zum Glück nicht ‚Bitte Zimmer aufräumen'. Sondern nur ‚Herzlich willkommen'. Dieses Schild hängten sie an Christophs Zimmertür. Auch auf die Innenausstattung wurde Wert gelegt. Dass die Studentenbude penibel aufgeräumt wurde, war klar. Dass das Bett frisch bezogen wurde, war vielleicht auch noch normal. Dass der große Spiegel aus dem Flur entfernt wurde, konnte man vielleicht auch noch als Vorsichtsmaßnahme für den Fall zu heftigen Tanzens werten. Dass der Spiegel in Christophs Zimmer aber direkt gegenüber dem Bett platziert wurde, war da schon um einiges deutlicher. Die Glühbirnen der Lampen wurden so eingefärbt, dass das Licht im Zimmer nur noch als „schummrig" bezeichnet werden konnte. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, stand auf dem Nachttisch eine Glasschale. In der Küche wurde darin sonst frisches Obst aufbewahrt. Jetzt befand sich der Inhalt einer Großpackung Gummis darin. Und neben dem Bett stand der kleine Mülleimer aus dem Badezimmer. Zur Entsorgung nach Gebrauch.

Vor allem Frauke war sehr stolz auf ihr Werk. Bei den ersten Überlegungen hatten sie Christophs Zimmer noch den „Ruheraum" genannt. Als alles fertig war, grinste Frauke Christoph zufrieden an und sagte: „Cool! So stellt man sich als Frau ein Zimmer im Puff vor. Das haben wir wirklich gut hinbekommen. Bin schon sehr gespannt, wie dieses Angebot bei den Gästen ankommt."

„Ich auch. Ich glaube, da geht was. Ich hoffe nur, dass mein Zimmer hinterher nicht komplett verwüstet ist."

„Ach wo! Hier wird ja nicht gekämpft, sondern nur geliebt. Allenfalls Nahkampf. Aber ein ‚Ruheraum' ist das jetzt nicht mehr. Zum Ausruhen geht hier keiner rein. Ab jetzt ist das unser ‚Fickzimmer'."

Damit war der Ton gesetzt. Während des ganzen Abends tauschten sich Frauke und Christoph immer wieder darüber aus, was denn wohl im ‚Fickzimmer' abging. Sie hatten richtig kalkuliert. Zumindest gefühlt war an der Zimmertür deutlich häufiger die rote als die grüne Seite zu sehen. Manchmal sah man auch Pärchen, die auffällig-unauffällig in der Nähe der Tür herumlungerten und warteten, bis drinnen endlich frei wurde.

Auch ansonsten war das Fest ein riesiger Erfolg. Die Stimmung war von Anfang an ausgelassen, es wurde heftig getanzt und gefeiert, das liebevoll vorbereitete Buffet war am Ende komplett geplündert und auch die Getränkevorräte waren so dezimiert, dass sie nicht mehr für die Versorgung der kommenden Wochen reichen würde.

Wie gut die Stimmung war, zeigte sich auch daran, dass der Großteil der Gäste erst zwischen zwei und halb drei Uhr morgens den Weg nach Hause fand. Einige gute Freunde blieben noch ein paar Minuten länger, um Frauke und Christoph beim Aufräumen zu helfen. Zwar war am nächsten Tag noch genug zu tun, aber danach hätte man sich zumindest mit dem Gefühl schlafen legen können, dass nicht der ganze nächste Tag für die Beseitigung aller Spuren benötigt wurde.

Frauke und Christoph hatten aber gar keine Lust, schlafen zu gehen. Sie waren noch so energiegeladen, dass sie mit Sicherheit eine weitere Stunde brauchen würden, um wieder halbwegs „runter zu kommen". Dieses Stündchen wollten sie gemeinsam verbringen und den Verlauf des Abends aufarbeiten. Hinzu kam, dass sie sich bis zum Weggang des letzten Gastes ein konsequentes Alkoholverbot auferlegt hatten. Ihre schöne neue Wohnung war ihnen lieb und teuer. Sie wollten nicht, dass im Eifer des Gefechts zu viel zu Bruch ging. Deswegen hatten sie sich vorgenommen, das bunte Treiben möglichst genau zu verfolgen. Und das ging ohne Alkohol besser. Daher war jetzt genau der richtige Zeitpunkt, schnell zwei Gläser zu spülen und eine der letzten Sektflaschen aus dem Kühlschrank zu holen.

Damit bewaffnet zogen sie in Fraukes Zimmer und machten es sich auf einer der Party-Sitzgelegenheiten gemütlich. Sie stießen mehrfach auf den gelungenen Abend an und waren sich einig, dass dieses Faschingsfest auch nächstes Jahr unbedingt wiederholt werden musste. Vielleicht könnte man zu Semesterbeginn auch noch zusätzlich etwas ins Auge fassen. Beide hatten in den Tagen der Vorbereitung und den ganzen Abend gemerkt, wie viel Spaß ihnen die Aufgabe als Gastgeber machte.

Dann wurden erst einmal möglichst alle Gäste einmal durchgehechelt. „Hast Du gesehen, was die anhatte?" - „Hat die X tatsächlich mit dem y rumgeknutscht, die ist doch seit drei Wochen mit z zusammen?" -- „Hast Du mal mitgezählt, was der weggesoffen hat? Erstaunlich, dass der am Schluss noch gehen konnte!" Solche Themen eben.

Frauke hatte bei dieser ‚Nachbetrachtung' ein wenig Körperkontakt zu Christoph gesucht und ihren Kopf an seiner Schulter angelehnt. Diese Nähe empfand Christoph als sehr angenehm, aber auch als ungewöhnlich. So anlehnungsbedürftig war Frauke eigentlich noch nie gewesen. Schon auf der Tanzfläche hatten sie ein paar langsame Stücke sehr eng zusammen getanzt. Enger als es vielleicht erforderlich gewesen war. Christophs Erstaunen war aber eher eine Art ‚Hintergrundwahrnehmung'. Hauptsächlich freute er sich, dass der Abend so erfolgreich war. Und er mit Frauke jetzt so entspannt und einträchtig zusammensaß.

Mit der Entspanntheit war es aber auch gleich wieder vorbei. Frauke beugte sich gerade in seine Richtung, um sein Gesicht genauer zu inspizieren. „Du siehst ja schon reichlich verschmiert aus. Vielleicht sollten wir uns doch gleich mal abschminken."

Die beiden waren bei ihrer eigenen Faschingsparty im Partnerlook aufgetreten. Als Harlekins. Frauke hatte tolle Kostüme geschneidert und beide Gesichter ebenso liebevoll wie fachgerecht geschminkt. Dass sie eine ausgeprägte künstlerische Ader hatte, war Christoph klar. Wie viel Können dahintersteckte, hatte ihn aber wieder einmal schwer beeindruckt.

„Ach Mann, Frauke. Jetzt ist es gerade so gemütlich hier nach all der Hektik den ganzen Abend. Muss das jetzt wirklich sein?"

Frauke reagierte eher „norddeutsch":

„Ja, muss. Weißt Du ja: watt mutt, dat mutt. Sonst pennen wir hier noch ein und sauen alles ein beim Schlafen. Das wollen wir doch nicht. Und das geht auch ganz schnell. Versprochen." Dabei strubbelte sie ihm aufmunternd durch die Haare, stand auf und zog den immer noch etwas widerstrebenden Christoph an ihrer Hand nach oben. Schon fast liebevoll legte sie die Hand dann um seine Schulter und marschierte eng an ihn gelehnt die wenigen Meter ins Badezimmer.

Christoph war zwar äußerst entspannt. Er bekam aber schon noch mit, dass Fraukes Körperkontaktmodus inzwischen sehr ausgeprägt war. Er fand das einfach nur schön und inspirierend, dachte sich aber ansonsten nichts dabei. Hätte ihn in dieser Sekunde jemand gefragt, ob das etwas zu bedeuten hat, hätte er vermutlich geantwortet, das sei nur das äußere Zeichen einer besonders guten Freundschaft. Denn dass Frauke nicht an Männern interessiert war, stand ja fest, seit er sie kannte. Er wusste das nicht nur abstrakt, sondern hatte sie oft genug mit Christiane erlebt. Und durch die dünnen Wände im Wohnheim auch sehr häufig gehört. Heftig und lautstark. Wie auch immer, Frauke war lesbisch. Also stellten sich keine Fragen.

Im Badezimmer verkündete Frauke sofort, dass man jetzt als allererstes das Kostüm ausziehen müsse, um das schöne Teil beim Abschminken nicht schmutzig zu machen. Kaum hatte sie hatte die Ansage gemacht, stand sie schon in Slip und BH neben ihm. Christoph hatte unter dem Kostüm noch ein T-Shirt an und fand es irgendwie bemerkenswert, dass Frauke auf so etwas verzichtet hatte. Ansonsten bedauerte er, keinen genaueren Blick riskieren zu können. Frauke hatte ihn bereits direkt vor dem Waschbecken platziert und begann gekonnt und zügig, ihn von seiner Schminke zu befreien. Als sie ihr Werk beendet hatte, gab sie ihm einen ganz leichten Klaps auf den Po, gluckste etwas in sich hinein und sagte:

„Fertig! Jetzt ist er wieder küssbar, der Christoph. Aber zuerst musst Du mich ans Wachbecken lassen, sonst wird das nix."

Christoph machte ihr Platz und wunderte sich doch zunehmend. Was sollte das jetzt mit dem Kuss? Dann riskierte er einen Blick auf die sich abschminkende Frauke. Und musste erst einmal trocken schlucken. Mann, was hatte die Frau für einen Körper. Total durchtrainiert, kein Gramm Fett zu viel. Aber trotzdem sehr fraulich und alles hundertprozentig richtig proportioniert. Ein absolutes Geschenk für die Menschheit, ganz gleich für welchen Teil.

Frauke registrierte diesen Blick natürlich. ‚Köder an Angel: Fisch beißt zu', dachte sie sich und grinste in sich hinein. Jetzt kam es drauf an. Sie war sich sicher, dass sie selbst und damit auch Christoph unmittelbar vor der „Jetzt oder Nie"-Situation standen. Ein ganzes Jahr hatte sie mit dem sehr fest sitzenden Knoten tief in ihrem Bauch gerungen. Diszipliniert und stur wie sie war, ging der Kampf lange gut. Nach der Trennung von Christiane hatte sich aber ihr Blick aufs Spielfeld erheblich verändert. Daran hatte auch die fantastische Nacht mit Karin vor zwei Wochen nichts geändert. Sie war sich jetzt ganz sicher, was sie wollte. Und dass es gut werden würde. Wahrscheinlich noch viel besser.

Deswegen beschloss sie, ihre letzte Karte auszuspielen. Nachdem sie das abgeschminkte Gesicht getrocknet hatte, führte sie ihre Nasenspitze demonstrativ unter eine Achselhöhle und verzog angewidert das Gesicht. „Oh Mann, ich stinke ja wie ein Iltis. Warum hast Du denn gar nichts gesagt, Christoph."

„Also ehrlich, das ist mir jetzt gar nicht aufgefallen."

„Männer! Kriegen auch nie etwas mit. Aber das geht nicht. Das ist ja widerlich. Hast Du etwas dagegen, wenn ich schnell unter die Dusche springe?"

Christoph schüttelte den Kopf und wollte sich, ganz Gentleman, diskret aus dem Bad zurückziehen. Das überraschte Frauke nicht. So hatte sie ihn eingeschätzt. Insofern passte das in ihren Plan. Sie schüttelte den Kopf, lächelte ihn an und sagte scheinbar beiläufig.

„Musst Du nicht. Du kannst gerne dableiben. Ist ja nicht das erste Mal, dass Du mich nackt siehst, oder?"

Natürlich! Der Saunabesuch damals. Bis heute eine der außergewöhnlichsten sexuellen Situationen, die Christoph erlebt hatte. Jetzt kam also zur Live-Situation auch noch das Kopfkino dazu. Wobei sich die Live-Situation dynamisch weiterentwickelte. Frauke schälte sich, als sei gar nichts dabei, innerhalb kürzester Zeit aus Slip und BH und stand dann mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck vor ihm. Nackt, wie Gott sie schuf.

Diesen Wirkungstreffer konnte Christoph nicht mehr wegstecken.

„Wahnsinn", flüsterte er.

Karin war schon auf dem Weg zur Dusche. Als sie ihn hörte, drehte sich wieder um und blickte ihn fragend an:

„Stimmt etwas nicht?"

„Äh, nein. Es ist nur... Es ist Dir wahrscheinlich vollkommen gleichgültig, wenn ich das jetzt sage. Aber Du bist mit Abstand der schönste Mensch, den ich je gesehen habe. Das ist schon so, wenn Du angezogen bist. Nackt aber noch viel, viel mehr."

Aus Fraukes fragendem Gesichtsausdruck wurde ein freudiges Lächeln. Sie machte endgültig kehrt und ging zum Waschbecken zurück.

„Wie kommst Du um alles in der Welt darauf, dass mir das gleichgültig sein könnte. Das war, glaube ich, das schönste, was ein Mann jemals zu mir gesagt hat. Danke, Christoph!" Und drückte ihm ein immer noch sehr züchtig-freundschaftliches Küsschen auf die Wange. Dann grinste sie ihn verschmitzt an.

„Nur leider kann ich das Kompliment nicht in gleicher Weise zurückgeben."

Christoph blickte sie nur fragend an. Er verstand jetzt überhaupt nichts mehr.

„Na ja, im Gegensatz zu mir bist Du noch nicht nackt. Und es ist schon sehr lange her, dass ich Dich damals vollständig gesehen habe."

Christoph war die Situation jetzt unangenehm. Er hatte immer noch nicht begriffen, wo dieses Spiel hinführen sollte. In seiner Vorstellungswelt war Frauke als Frau für ihn unerreichbar. Und als „beste Freundin" wollte er sie nicht verärgern. Etwa indem er jetzt seine Erektion ausgepackt hätte, die sich in seiner Unterhose seit Minuten breitgemacht hatte.

„Äh, ich, äh... Das ist jetzt gerade schlecht..."

„Süß!", rief Frauke in gespielter Verzückung. „Jetzt ist er schämig, der Christoph. Musst Du doch gar nicht. Ich weiß schon lange, dass die Kinder nicht vom Klapperstorch gebracht werden. Mich kannst Du nicht so leicht schocken. Und außerdem", dabei deutete sie einen leichten Knicks an, „das was sich da durch Deinen Slip abzeichnet, würde ich auch eher als Kompliment auffassen. Also sei kein Frosch! Runter mit dem Ding."

Immer noch widerstrebend folgte Christoph dieser Anweisung.

„Heyyyy! Der ist ja nicht direkt kleiner geworden seit damals. Nicht schlecht, Herr Specht! Und jetzt gehen wir duschen."

„Was, zusammen?"

„Ja, sicher zusammen! Ich schlage Dir ein Spiel vor: Einer hält den Duschkopf fest, der andere seift ein. Aber nicht sich selbst, sondern immer nur den anderen."

„Überall?"

„Was denkst Du denn? Wir wollen ja sauber werden."

Mit diesen Worten fasste sie Christoph an der Hand, zog ihn mit sich unter die Dusche und übernahm wieder das Kommando:

„So, jetzt wollen wir uns mal saubermachen. Du nimmst den Duschkopf."

Dann nahm sie einen großen Klecks Duschgel in die Hand, verrieb ihn zu Schaum und begann, sich Christophs Oberkörper zu widmen. Zärtlich verrieb sie das Gel auf seiner Brust und seinem Bauch.

„Du Armer, bist Du sehr sauer?"

„Ich bin gar nicht sauer. Das ist sehr schön, wie Du das machst. Ich hätte nur nicht gedacht..."

„Dass eine Lesbe wie ich mit Dir unter die Dusche springt? Weil Du ganz sicher warst, dass die Frauke von Männern die Nase voll hat. Und sie höchstens als Kumpel akzeptiert. Aber auch nur, wenn sie so klug, süß und einfühlsam sind wie dieses Exemplar hier." Es folgte der nächste Kuss auf die Wange.

„So war es auch. Sehr lange jedenfalls. Aber jetzt ist es anders. Jetzt ist alles anders. Jetzt bin ich frei, unternehmungslustig und neugierig. Und möchte was Neues ausprobieren. Und zwar mit Dir!"

Kurze Pause. Dann kam der erste Kuss auf den Mund. Der erste war noch sehr spontan, mit viel Wucht. Eher stürmisch als zärtlich. Beim zweiten ließ sie sich dann schon mehr Zeit. Und der Dritte war dann schon richtig genussvoll. Mit Zunge. Christoph war immer noch komplett überrascht. Aber er fing sich langsam. Beim dritten Kuss war er auch wieder bei der Sache.

„Okay, ich weiß, dass man das nicht tut. Jemanden so zu überfallen, das geht eigentlich gar nicht. Normalerweise macht man das bei einem romantischen Abendessen. Mit Kerzenschein. Und anschließend landet man entweder im Bett oder nicht. Aber ich wollte unbedingt, dass es heute passiert. Bei unserem ersten gemeinsamen Fest. Ich hab' gedacht, dass es sich vielleicht schon während der Fete ergibt. Bei einer kleinen Pause auf dem Balkon oder so. Aber irgendwie kam es nicht dazu. Deswegen mussten wir jetzt dieses kleine Spiel hier im Badezimmer spielen. Tut mir leid!"

„Du bist ja ein ganz schön ausgekochtes Luder. Ich hatte also von vorneherein keine Chance, Dir zu entkommen. Und Du warst ganz sicher, dass ich anbeißen würde?"

Statt einer Antwort kam der nächste Kuss. Und dann noch einer.

„Sicher war ich mir nicht. Aber ich hatte es gehofft. Und jetzt freue ich mich, dass Du hier mit mir unter der Dusche stehst. Und außerdem" -- Kunstpause -- „außerdem bin ich jetzt geil. Ziemlich geil."

Dabei nahm sie neues Duschgel und nahm sich seinen Po vor. Trotz der Glitschigkeit umklammerte sie seine Backen ganz fest und drückte sich eng an ihn heran. So dass sie seine Männlichkeit sehr deutlich spüren konnte, die an ihren Unterbauch gedrückt war. Und er ihre herrlichen Brüste, die sich an seine schmiegten. Nachdem Frauke mehrfach seine Pobacken inspiziert hatte, wanderte eine Hand in die Spalte zwischen den Backen. Und strich mit einem Finger vorsichtig über seine Öffnung.

Christoph hatte den ersten, sehr heftigen Schock überwunden. Er war wieder ganz bei sich. Fraukes Finger an seinem Anus zu spüren, gefiel ihm ausnehmend gut. So gut, dass er hörbar aufstöhnte.

‚Das mag er also. Gut zu wissen', dachte sich Frauke. Und wurde mutiger. Der Finger war durch Nässe und Duschgel bestens präpariert für weitere Erkundigungen. Deswegen drang sie jetzt mit den oberen beiden Gliedern des Fingers in seine Öffnung vor. Der Widerstand des Schließmuskels ließ sich erfreulich schnell überwinden. Christoph reagierte mit noch lauteren Seufzern.