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Ein Umzug - 2. Teil

Geschichte Info
Wie es nach dem Umzug für mich weiterging.
12.1k Wörter
4.72
8.8k
2
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 04/10/2024
Erstellt 03/12/2024
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Umzug II

Neue Möglichkeiten

Zwei Jahre war ich mit Gerd zusammen gewesen, dem Mann, mit dem ich die Freude am Sex entdeckt habe. Nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen war und in einer anderen Stadt einen ersten Job und auch eine erste eigene Wohnung hatte, war es mir möglich gewesen, den wachsamen und neugierigen Augen meiner Eltern zu entkommen. Gerd und ich lernten uns kennen, landeten zusammen und Bett und hatten die zwei Jahre lang dort reichlich Spaß miteinander und ich sammelte nicht zuletzt dank Gerds nahezu unerschöpflicher Kreativität und Verlangen nach mir reichlich Erfahrungen.

Doch unsere Verbindung erwies sich nicht als stabil genug, um auch dann noch zu funktionieren, als ich für einen neuen Job in eine andere Stadt zog, die ein paar Stunden mit der Bahn entfernt lag. Kam ich an den Wochenenden zu ihm, war eigentlich alles beim alten, also nette Gespräche, schöne gemeinsame Aktivitäten und vor allem reichlich lustvolle Vögelei. Doch zu meinem großen Bedauern ließ er sich kein einziges Mal bei mir in meinem neuen Zuhause blicken, was mich sehr wurmte.

Daraufhin versuchte ich es zuerst damit, dass ich an den Wochenenden nicht zu ihm fuhr und stattdessen in meiner Stadt blieb und alleine Dinge zu unternehmen begann, was ich ihm natürlich auch am Telefon erzählte.

In meiner Schul- und Ausbildungszeit war ich immer gerne tanzen gewesen, etwas, was Gerd überhaupt keinen Spaß machte. So machte ich mich dann in der Stadt, in der ich jetzt wohnte, daran, die Diskotheken der Stadt zu entdecken. Recht schnell hatte ich ein, zwei Lieblingsclubs entdeckt, in denen mir die Musik aber auch das Publikum gefiel.

Tja und eines Wochenendes ist es dann passiert. Mir war eines Abends dann ein Mann aufgefallen, der ausgezeichnet, sehr rhythmisch und ideenreich tanzte. Ich bewegte mich dann mehr und mehr in seine Richtung und auf ihn zu, bis er mich wahrnahm und wir ab dann mit großem Spaß zusammen tanzten. Gelegentlich gönnten wir uns eine kleine Pause, gingen gemeinsam an einen der Bartresen, und erfrischten uns mit einem Getränk.

Ein Gespräch war bei der lauten Musik nicht wirklich möglich, dafür berührten wir uns ein paar mal, flüchtig, zuerst nur an den Händen, später fasste er, ich muss gestehen, dass ich seinen Namen heute nicht mehr erinnere, an der Hüfte. Ich ließ es zu, fasste ihn an den Oberarmen und nicht viel später küssten wir uns dann das erste Mal. Wir gingen dann noch einmal auf die Tanzfläche und mir wurde recht schnell klar, dass sich etwas andere Bewegungen von uns wohl bald in mehr Privatsphäre stattfinden würden, als es hier möglich war. In einer nächsten Pause kam er mit seinem Mund sehr nah an mein Ohr, von seiner Fragte verstand ich nur einen Bruchteil, „... Möchtest Du ..."

Ja, ich wollte, und wie ich es wollte. Hatte ich mich schon so sehr daran gewöhnt, jedes Wochenende zu vögeln? Möglicherweise, und das letzte Mal Gerd lag inzwischen mehrere Wochen zurück. Es sollte auch das letzte Mal mit ihm gewesen sein, aber das wusste ich damals bislang nicht. Als wir dann den Club zusammen verließen, gingen wir zu ihm, was mir sehr recht war und ich später dann auch immer so gehandhabt habe. So wusste niemand, wo ich wohnte, keine kannte meine Wohnung und das war auch gut so.

In seiner Wohnung begannen wir gleich uns zu leidenschaftlich küssen und er erkundete mit seinen Händen ausführlich meinen Körper. Zum Glück hatte er auch etwas Weißwein im Kühlschrank, über den wir uns, vom Tanzen durstig, hermachten. Schon bald danach, glitt unsere Bekleidung zu Boden und wir bewegten uns in sein Schlafzimmer, wo ich ihm recht schnell die Shorts herunterzog, seinen Schwanz in den Mund nahm und ihm nach aller Kunst einen geblasen habe. Das habe ich vermutlich ziemlich talentiert gemacht, denn es dauerte nur kurz, bis er sich unter reichlich Gestöhn in meinen Mund ergoss. Brav schluckte ich sein Protein herunter und spülte mit etwas Weißwein nach. Wir knutschten eine Weile herum, er küsste und leckte mich sogar etwas zwischen den Beinen, dann war er auch schon bald wieder einsatzbereit und wir begannen zu vögeln.

Diesen Moment, an dem ich das erste Mal mit einem anderen Mann nach Gerd Sex hatte, erinnere ich noch sehr genau. Nach diesem ganzen Frust darüber, dass er mich nicht besuchen kommen wollte, eine Beziehung mit ihm offenbar nur vor Ort bei ihm, mit ihm möglich war, war eine riesige Enttäuschung für mich gewesen.

Umso größer war dann die Freude, als sich jemand Neues lustvoll über mich hermachte, ich meine Schenkel sehr bereitwillig für ihn öffnete und er in mich eindrang. „Das hast Du nun davon, Gerd" dachte ich mir und vögelt mit ihm, als ginge es um mein Leben. Da er schon einmal gekommen war, hielt er erfreulich lange durch, sodass ich selbst zweimal einen Höhepunkt erleben konnte, bevor er in mich kam.

Danach war Pause und zu Atem kommen angesagt. Später, nach ausgiebiger Aufbauarbeit mit meinem Mund gab es sogar noch eine weitere Runde, mit vielen Stellungswechseln, die noch länger dauerte als die davor. Danach war er auspowert, als wir uns dann etwas ausruhten, ist er recht schnell sogar eingeschlafen, was mir insgeheim sogar ganz recht war, weil ich mich nun wieder anzog und auf den Heimweg zu mir machte.

Zu Hause angekommen, duschte ich als Erstes und ging dann glücklich und zufrieden ins Bett und ich auch schnell eingeschlafen.

Der nächste Tag, ein Sonntag, brachte dann etwas Erstaunliches zutage. Gerd rief an und war ganz verwundert, dass er mich nicht erreicht hatte. Er hatte es über den Abend mehrfach probiert, selbst nach Mitternacht ein letztes Mal. Da ich ja erst wenige Wochen hier wohnte, war ihm wohl schnell klar, dass ich den Abend, genauer gesagt die Nacht wohl kaum mit einer neu kennengelernten Freundin verbracht hatte. Ich unternahm auch keine Anstalten ihm dazu etwas zu sagen, so blieb unser Gespräch ziemlich oberflächlich und wir verabschieden uns recht schnell wieder voneinander.

Eine Woche später unternahm ich einen allerletzten Versuch mit ihm. Ich rief ihn an, sagte ihm, dass es bei mir in der Stadt sehr interessante Aufführungen in der Staatsoper und im Theater geben würde, ob er nicht Lust hätte, mich endlich mal zu besuchen. Um es auf die Spitze zu treiben, erwähnte ich ferner, dass ich mir einiges an neue Wäsche gekauft hätte, die er mir sicher gerne wieder ausziehen würde und ich es nicht erwarten könne, einen Großteil der gemeinsamen Zeit mit ihm im Bett zu verbringen und zum Ziel seine aufgestaute Lust zu werden, die sich sicher reichlich angesammelt hätte ... es half alles nichts, wider kamen von ihm nur Ausreden wie „wichtigen Arbeiten für die Uni", er kam nicht. Damit war für mich endgültig Schluss mit ihm.

Dieses Ende feierte ich dann am nächsten Wochenende mit zwei völlig ausgelassen Tanzabenden, die jeweils in den Betten von Tänzern endeten, die mir an den Abenden auf der Tanzfläche aufgefallen waren und mein Interesse geweckt hatten.

Nach meinem ersten Abend mit einem neuen Mann hatte ich mir dann Kondome besorgt. Seit Gerd nahm ich ja die Pille, aber jetzt, wo mir der Sinn nach gelegentlicher Abwechslung stand, wollte ich sicher sein, mich nicht mit etwas anzustecken. In der Regel stieß es dann fast sogar auf Begeisterung, wenn ich diese dann mit dem Mund an den Mann anbrachte.

Diese neue Freiheit, diese neuen Möglichkeiten koste ich dann für eine Weile aus und stellte schnell fest, dass wenn jemand gut tanzen konnte, es dann meistens mit ihm im Bett auch viel Spaß machte.

Der Mann aus der Mall

Die neue Arbeit, die ich angetreten hatte, war in einem großen Geschäft in einer großen und sehr belebten Einkaufspassage. Obwohl es ein großer Betrieb war, waren die Personalräume eher bescheiden und zudem meist eher stickig. Da mir die Innenraumluft, die auch durch die vielen Kunden nicht besser wurde, etwas zusetzte, verbrachte ich meine Mittagszeit meist außerhalb des Geschäftes und setzte mich in ein Café für einen Kaffee und ein belegtes Brötchen oder manchmal auch einen Salat. Ich war beileibe nicht die einzige Angestellte, die das so handhabte. Mir fiel nach einiger Zeit ein Mann auf, vielleicht etwas älter als ich, der oft zur gleichen Zeit wie ich seine Mittagspause verbrachte. Er gefiel mir, weil er immer sehr elegant gekleidet war. Eines Tages sprach er mich an, als wir hinter einander in der Schlange standen, um etwas zu bestellen. Wir setzen uns dann gemeinsam an einen Tisch. So erfuhr ich, dass Michael, so war sein Name, bei einem Herrenausstatter arbeite, was mir dann auch seine gute und gepflegte Bekleidung erklärte. Unser Gespräch war nett und so verbrachten wir dann öfter mal die Mittagspause gemeinsam.

Tja, was soll ich sagen, wieder ging es seinen Gang. Wir verabreden uns dann ein erstes Mal zum Essen, gingen mal zusammen ins Kino und dann alsbald auch zusammen ins Bett.

Die ersten Male ist es bei ihm in der Wohnung passiert, wahrscheinlich in bester ausgelassener Stimmung, nach einem netten Abend, einem netten Essen mit zu viel Wein ...

Lustvolle Küsse, ein erstes Ertasten des Körpers des anderen. Küsse, die immer leidenschaftlicher, schließlich fast gierig werden. Längst spürte ich etwas Hartes an meinem Unterleib, zwischen meinen Beinen wurde es feucht, ich rieb mit meiner flachen Hand über die Vorderseite seiner Hose, konnte es kaum erwarten, das, was ich fühlte, bald in mir zu spüren. Ich öffnete seine Hose, meine Hand glitt hinein, spielte mit ihm, holte in raus, ich ging in die Hocke, nahm seine Lanze in den Mund und saugte ihn, konnte es kaum erwarten, dass es weiterging, in sein Schlafzimmer, in dem wir uns hastig der Bekleidung entledigen. Dort wir fielen aufs Bett, sein Kopf war zwischen meinen Schenkeln, er leckte mich dabei, jetzt wollte ich nur noch eines, ihn in mir spüren. Ich zog ihn zu mir hoch, wir küssten uns und ich führte ihn in mich ... endlich! Wurde ja auch Zeit, endlich vögelten wir ... es war herrlich, er hatte eine schöne Ausdauer, brachte mich mehrmals zu Höhepunkt, ein wenig half ich dabei nach und kam an unserem ersten Mal zweimal, bevor dann neben mir einschlief und ich mit etwas später wieder auf den Heimweg machte.

Etwas, was ich die Male danach auch tat, auch wenn es bereits sehr spät war, oder gar schon dämmerte. Bis ich dann zum ersten Mal bei ihm übernachtete und dann erst nach etwas Frühsport und einem gemeinsamen Frühstück nach Hause ging. Schließlich nahm ich Michael dann ein erstes Mal mit zu mir nach Hause und mein Bett hatte zum ersten Mal, nach Gerd, zu dem der Kontakt inzwischen ganz abgerissen war, einen neuen Mann beherbergt. Mir machte es große Freude wieder jemanden neben mir schlafen zu haben, den ich mochte und der nicht nur am Wochenende für mich da war. Wir frühstückten beide gerne lange und wenn dann der leibliche Appetit gestillt war, hatten wir oft Appetit aufeinander und es zog uns wieder ins Schlafzimmer zurück.

Ich vermeinte wahrgenommen zu haben, dass Michael, bei einem der ersten Besuche bei mir, meinen Kondomvorrat im Bad entdeckte. In einer Mischung aus Frust und Lust über das Ende meiner Beziehung zu Gerd und der sich nun bietenden Freiheit hatte ich mir ohne viel Nachzudenken eine Großpackung gekauft, die nicht mehr so richtig gefüllt war.

Dank Michaels stetiger Lust auf mich, unserer Lust aufeinander, war sie dann auch bald ganz leer und ich verzichtete für Erste auf ein Nachkaufen, weil ich ja jetzt wieder solide unterwegs war.

Durch Michaels Arbeit und dank eines inzwischen größeren Gehaltes entwickelte ich ein gestiegenes Interesse an eleganter Bekleidung und fand zu einem eigenen neuen Stil. Er hatte Freude daran, mich Dinge anprobieren zu lassen, sagte mir immer, was ihm gefiel, was mir aus seiner Sicht gut stand. So hatte ich mich bald von Faltenröcken verabschiedet, trug nun immer öfter ein Kostüm oder einen Hosenanzug zur Arbeit. Ihm gefiel auch meine Wäsche, die trug, so wuchs der Bestand daran dann ebenfalls.

Michael war dann auch jemand, mit dem ich meine Eltern besuchte. Das mit Gerd zu tun, wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Eltern hätte nie verstanden oder akzeptieren können, dass ich mit einem Mann zusammen war, der fast so alt war wie mein eigener Vater.

So kam es dann, dass ich mit Michael gelegentlich bei meinen Eltern für einen Wochenendbesuch aufkreuzte. Inzwischen war es fast vier Jahre her, dass ich von dort ausgezogen war, aus meinem alten Zimmer war inzwischen ein Gästezimmer geworden, welches uns dann auch zur Verfügung stand.

Bei einem unserer Besuche dort konnte ich mit ihm einen erstaunlichen Wandel erleben. Meine Eltern hatte mir ja immer das Übernachten meines Freundes bei uns zu Hause, oder dass ich bei ihm über Nacht blieb, verboten. Inzwischen war meine kleine Schwester auch ausgezogen und lebte mit ihrem zweiten Freund zusammen, den sie kurz darauf auch heiratete.

Wow, dachte ich mir später, heiratet ihren zweiten Freund. Ich war inzwischen längst im zweistelligen Bereich angekommen und der Mann, den ich dann später heiraten würde, dem würde ich erst viele Jahre später begegnen, was ich natürlich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht ahnen konnte.

An einem Samstagnachmittag konnten wir dann beide erleben, dass die beiden, die ebenfalls zu Besuch gekommen waren, sich in ihrer „Mittagspause" recht fröhlich und lustvoll im Bett betätigten, was meinen Eltern ziemlich unangenehm war. So schnell haben sich die Zeiten geändert, dachte ich mir. Auf der anderen Seite war ich dann mit Michael auch entspannt zugange, als es uns abends nach dem zu Bett gehen nacheinander gelüstete. Wobei ich, wenn ich ehrlich bin, dann doch etwas darauf geachtet habe, dass es nicht zu laut und lebhaft wurde.

Dieses Entspannte, hätte ich gerne einige Jahre früher gehabt; auf der anderen Seite war es auch toll und besonders gewesen, die Sexualität ganz entspannt und ohne Angst entdeckt zu werden, außerhalb des Blickfeldes meiner Eltern entdeckt zu haben.

Michael war also dann der Erste, mit dem ich unter dem Dach meiner Eltern, bei den gelegentlichen Wochenendbesuchen dort, entspannt und in aller Ruhe gevögelt habe. Viele Male habe ich dabei dann immer an meine ersten völlig unentspannten ersten Schritte mit meinem damaligen Jugendfreund denken müssen.

Michael und ich entdeckten auch das Thema der Wochenendtrips für uns. So kam es immer wieder vor, dass wir uns in einer anderen, meistens ebenfalls größeren Stadt, ein Hotelzimmer nahmen und die Stadt gemeinsam erkundeten. Das konnten Ausstellungsbesuche sein, oder aber Besuche eines Theaters oder auch ein Bummel durch die Geschäfte der Stadt.

Wobei gemeinsamer, leidenschaftlicher Spaß im Bett dabei alles andere als zu kurz kam.

In den beiden Jahren, die wir zusammen waren, ist es auch mehrfach vorgekommen, dass wir für eine Woche gemeinsam in den Urlaub gefahren sind. Meist war es ein Ferienhaus in Dänemark, mal an der Küste, mal auf einer kleinen Insel, wo wir jedes Mal ausgiebig unsere Zweisamkeit genossen.

Warum ist daraus nicht mehr geworden? Warum ist er nicht derjenige gewesen, den ich geheiratet habe, zumal meine jüngere Schwester inzwischen längst verheiratet war und zur großen Freunde meiner Mutter sich auch bereits Nachwuchs angekündigt hatte.

Michael war mir, das war eine traurige Erfahrung, die ich leider mehrfach machen musste, wenn es darauf ankam, keine Hilfe, stand mir nicht zur Seite, kümmerte sich nicht um mich.

Zu der Zeit litt ich mitunter unter schweren Migräneattacken, bei deren Auftreten ich mich komplett in mein abgedunkeltes Schlafzimmer zurückziehen musste und das Vorübergehen des Schubs nur abwarten konnte.

Zwei oder dreimal hatte ich ihn bei einer solchen Gelegenheit darum gebeten, für mich da zu sein, mir etwas zu helfen. Doch seine Antwort war jedes Mal ein „passt mir gerade nicht ... Melde dich, wenn es Dir wieder besser geht!" gewesen, was wohl hieß: „kein Sex? - kein Interesse!"

Das saß, schmerzte und verletzte mich, enttäuschte mich wirklich sehr.

Bei einer anderen Gelegenheit hatte ich mal versucht, bei ihm auszuloten, ob wir unsere Beziehung durch eine gemeinsame Wohnung auf eine neue Ebene heben, vertiefen und festigen wollten. Auch hier erlebte ich eine schmerzhafte und enttäuschende Abfuhr durch ihn.

Sex mit mir mochte er, wie Gerd, aber zu einer Beziehung war auch er nicht bereit. Woran lag es, fragte ich mich immer wieder ...

Diese Erfahrungen waren es dann auch, die letztendlich zu einer Trennung und einem Ende unserer Beziehung führte.

Wenn ich etwas in meinem Leben veränderte, dann war es meist grundlegend. Nach meiner Trennung hatte ich partout keine Lust mehr darauf in dem Geschäft zu arbeiten, wo ich ihm in der Passage wohl immer wieder über den Weg gelaufen wäre. So begann ich mich nach einer neuen Arbeitsstelle umzusehen und wurde auch recht bald fündig.

Tabellen und keine Ahnung davon

Ich fand eine Anstellung in einem großen Betrieb, wo ich dann für den Vertrieb und zur Kundenbetreuung eingestellt worden war. Das Unternehmen befand sich in der Stadt, in der ich damals wohnte, so war also ein erneuter Umzug nicht notwendig.

Für mich brachte die neue Arbeit eine ganze Reihe von Umstellungen und Veränderungen mit. War ich vorher eher „im Verkauf" war ich nun im Büro und hatte „Büroaufgaben". Es war die Zeit der aufkommenden EDV, alles sollte jetzt nach Möglichkeit an einem PC erledigt werden. Mit Textverarbeitung kam ich relativ gut zurecht, das war nur etwas „anders" als die gewohnte Schreibmaschine. Neuland war für mich aber das Thema „Tabellenkalkulation", zumal Mathematik schon in der Schule nie meine Stärke gewesen war. Zum Glück gab es in unserem Betrieb eine große EDV Abteilung mit einer Reihe von Mitarbeitern, die uns „Büromäusen" nur zu gerne die neuen Dinge erklärten.

Ich war glücklich und dankbar für die neue Arbeit und die damit verbundenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten und wollte mir unter keinen Umständen eine Blöße geben, gar durch „nicht können" oder „immer fragen müssen" auffallen.

Mir hatte ein junger Kollege ein paar mal einige Dinge hilfsbereit und verständlich erklärt und so fasste ich mir eines Tages ein Herz und fragte ihn während unserer gemeinsamen Mittagspause in der Kantine, ob er mir auch außerhalb der Arbeitszeit bezüglich der Tabellenkalkulation helfen würde; ich würde ihn zum Dank dafür, gerne zum Essen einladen.

So kam es dann, eines Abends war er dann zum ersten Mal bei mir zu Hause und zeigte mir die Dinge dich ich wissen und besser verstehen wollte. Nach zwei Stunden rauchte mir den Kopf und wir gingen zusammen zu einer Pizzeria um die Ecke. Eigentlich war er nicht wirklich mein Typ, aber mehr oder weniger wurde es dann doch ein netter Abend mit ihm dort.

Die „Nachhilfe" wiederholte sich in ähnlicher Form noch ein paar Male. Schon beim nächsten Mal kamen wir uns näher, wir saßen doch recht dicht beieinander, immer zu seinem Laptop hin gebeugt, einen eigenen Rechner hatte ich damals bislang nicht, den gab es in der Firma nur für die leitenden Mitarbeiter und eben die EDV Jungs.

Tja, was soll ich sagen, wieder lief es seinen Gang und der führte, welche Überraschung, direkt in mein Schlafzimmer. Mein kleiner Nerd hatte, so fand ich rasch heraus, ein ganz beachtliches Durchhaltevermögen und vögelte mich nach Strich und Faden durch. Hatte er ansonsten anderweitig nicht so viele Gelegenheiten dazu? War mir ganz recht, ich hatte selbst große Lust, meine Zeit mit Michael war ja nun auch schon einige Zeit her.

Als er dann schließlich gekommen war, natürlich ins Kondom, hatten wir beide ordentlichen Hunger und ich bereite uns beiden etwas in meiner kleinen Küche zu. So verschwitzt und verwuschelt wie wir waren, hätten wir vor einem Besuch beim Italiener erst einmal unter die Dusche gemusst.

Es hatte aber auch den Vorteil, dass wir zum Nachtisch, der zweiten Runde, dann auch nur einen kurzen Weg zurück ins Schlafzimmer hatten.