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Ein Urlaub mit Folgen - Teil 04

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„Wie lange bleibt ihr eigentlich da?" fragte ich.

„Gebucht ist bis Samstag, das ging nicht anders. Wir wollten allerdings schon am Freitag fahren, damit ich länger bei dir sein kann" sagte Bea.

Ich überlegte und fragte „könnte meine Frau mit euch mitfahren. Ich denke sie hätte nichts dagegen im Auto neben Lucas zu sitzen."

Bea schlug mir leicht auf die Schulter und meinte „du bist ganz schon durchtrieben, weißt du das. Das ist unfair gegenüber deiner Frau, das ist dir doch klar" und kicherte leise.

„Ich weiß" sagte ich „doch es würde meine Frau freuen."

Bea dachte kurz nach und meinte schließlich „ich denke das wäre keine schlechte Idee. Mach ihr den Vorschlag."

So blieben wir noch einige Zeit angekuschelt liegen. Es war immer wieder schön, den Körper von Bea zu spüren.

Langsam und eher unwillig löste sich Bea von mir und meinte „ich denke du musst jetzt."

Wir standen auf, und ich konnte Bea nur anschauen. Sie blickte mich an und meinte „lass das, sonst überlege ich es mir noch."

So zogen wir uns schließlich an und ich verabschiedete mich von Bea mit einem Kuss. Fast hätten wir unsere Vorsätze wieder über den Haufen geworfen, doch die Vernunft siegte.

„Sehen wir uns morgen?" fragte Bea.

„Wird sich sicher einrichten lassen" meinte ich schmunzelnd, und gab ihr zum Abschied noch einen kurzen Kuss.

So fuhr ich wieder gut gelaunt nach Hause. ‚Könnte es wirklich sein, dass sich meine Wünsche erfüllen?' fragte ich mich selbst.

Zuhause angekommen erwartete mich meine Frau mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

‚Sie ist auf jeden Fall gut gelaunt' dachte ich mir, als ich sie so sah, ging auf sie zu und sagte „hallo Schatz."

Sie begrüßte mich auch mit einem freundlichen „hallo" und sagte anschließend „komm mit rein, ich muss mit dir reden."

Ich lernte meine Frau von einer neuen Seite kennen. Die nächste Zeit wird mit entscheidend für ihre und auch meine Zukunft mit Bea sein. So folgte ich ihr ins Wohnzimmer. Sie machte eine Flasche Wein auf und schenkte zwei Gläser ein, bevor sie zur Couch kam, auf der ich mich schon gesetzt hatte.

Sie stellte die ein Glas vor mich auf den Tisch und setzte sich mir schräg gegenüber auf den abgewinkelten Teil. Sie stellte ihr Glas auch auf den Tisch ab und überlegte, wie sie anfangen soll.

Sie begann zaghaft „hat Lucas den Job angenommen?"

„Ich denke schon, er hat sich zwar noch nicht zu 100 Prozent festgelegt, aber der Arbeitsumfang, die Umgebung und auch die Bereitstellung des Hauses haben ihn ziemlich überzeugt. Ich denke, dass er zusagen wird" sagte ich.

„Wie bist du auf ihn gekommen? Ich meine du hast doch keine Stellenausschreibung gemacht?" fragte meine Frau weiter.

Jetzt nur keinen Fehler machen. So antwortete ich „das war mehr oder weniger ein Zufall. Wir hatten unser erstes Rennen in Belgien. Kurz vor Saisonstart wurde ein Teil der Tribünen und Gebäude fertiggestellt. Wirklich gute Arbeit. Wir waren erstaunt, das ganze Team war positiv überrascht. So fragten wir auch nach, weil ich mich auch dafür interessierte. Wir bekamen die Auskunft, dass die zuständige Firma auch Einladungen erhalten hat, und auch einige Leute dieser Firma kommen würden. Sie hätten eigene VIP Pässe auch für die Boxenanlagen. Wir würden sie sicherlich erkennen. So kam ich ins Gespräch mit diesen Leuten und auch mit Lucas. Ich beglückwünschte ihn zu dieser Arbeit und erklärte ihm, dass ich selbst eine Baufirma habe und das beurteilen könnte. Er bedankte sich für das Lob und wir tauschten die Kontaktdaten aus. Ich meinte noch, dass ich immer auf der Suche nach guten Leuten wäre. So ergab eins das andere, als er sich eines Tages meldete, und fragte, ob ich das seinerzeit ernst gemeint hätte. Auf meine Zustimmung hin, kam er hierher, um sich das anzusehen. So ist er hergekommen, auch weil er öfters in diese Gegend Urlaub gemacht hat."

Meine Frau hat mir buchstäblich an den Lippen gehangen bei meiner Erzählung und brauchte eine gewisse Zeit, um das zu verarbeiten. Schließlich fragte sie „wann fängt er an?"

Ich sagte, „wenn er sich entschieden hat, kann er jederzeit anfangen" und fügte noch an „bevor ich es vergesse, sie hätten gemeint, du könntest ohne weiteres mit ihnen nach Hockenheim fahren. Sie haben ausreichend Platz, wenn es dir recht ist."

Seine Frau überlegte nur kurz und antwortete „ja, das ist eine gute Idee. Wann fahren sie?"

„Ich weiß es nicht, wahrscheinlich Freitag nach Mittag" sagte ich.

„Kön .. Können wir sie nochmal zum Essen einladen? Ich würde das gerne mit ihnen besprechen, wenn es dir recht ist?" fragte sie vorsichtig.

Ich musste mich bemühen, keinen verwunderten Gesichtsausdruck zu machen, und antwortete „das wird sich sicherlich einrichten lassen. Wie wäre es mit morgen?"

„Zu Mittag wäre toll" sagte meine Frau „kannst du das so organisieren?"

So holte ich mein Handy, um Lucas anzurufen. Der war auch sofort dran und ich fragte „könntest du für morgen Mittag einen Tisch reservieren für 6 Personen." Er sagte, dass er sich drum kümmern werde und sich bei mir meldet. So legte ich wieder auf, und sah meine Frau an, die mich während des Telefonates beobachtet hatte.

„Was hat er gesagt?" war ihre erste Frage.

„Er kümmert sich darum und gibt mir Bescheid" sagte ich.

„Schön" sagte meine Frau nur und griff nach ihrem Weinglas. Sie nahm einen Schluck daraus und setzte es wieder ab. Sie machte den Eindruck, als wollte sie noch was sagen, aber nicht wusste, wie sie beginnen soll. So saßen wir einen Moment nur da, und ich gab ihr die Zeit.

„Tom" begann sie langsam und blickte dabei auf ihr Weinglas „ich weiß, dass es zwischen uns schon lange nicht mehr so läuft, wie es sollte. Und es liegt auch nicht an dir. Ich bin dir auch unendlich dankbar dafür, dass du mich nicht unter Druck setzt, weil ich weiß, wie sehr du den Sex liebst und er war auch immer wunderschön. Ich will auch keinen Grund dafür suchen, es hat sich einfach so entwickelt." Jetzt blickte sie mir ins Gesicht und ich sah Tränen in ihren Augen. So fuhr sie fort „ich könnte es auch verstehen und bin dir auch nicht böse, wenn du eine andere Frau findest, nur bitte verlass mich nicht."

Ich setzte mich zu ihr hinüber, legte ihren Kopf an meine Schulter und streichelte ihr über das Haar. Jetzt weinte sie stärker.

„Ich weiß, dass dir das eine große Überwindung gekostet hat, mir das zu sagen. Und ich bin dir auch dankbar dafür. Auch ich will dich nicht verlassen. Aber ich denke wir sollten unsere Beziehung auf die nächste Stufe stellen" sagte ich.

„Wie meinst du das?" fragte sie, immer noch an meiner Schulter.

„Weißt du, wir wären früher oder später an einen Punkt angelangt, an dem wir daran zerbrochen wären" sagte ich leise.

„Ich denke, da hast du recht" meinte sie „ich denke, wir sollten uns mehr Freiraum zugestehen."

Jetzt war ich es der fragte „wie meinst du das?"

Sie fuhr fort „was hältst du von einer Art offenen Beziehung, bei der jeder seinen Freiraum hat, auch um andere Menschen zu treffen, nur dass wir eben verheiratet sind und bleiben?"

Sie kam mit dem Kopf hoch, um mich anzusehen. Ich war wirklich überrascht, von meiner Frau einen solchen Vorschlag zu hören.

„Was meinst du?" fragte sie unsicher, ob sie eine Grenze überschritten hatte.

„Ich denke, das könnte eine sehr gute Lösung sein, die allen was bringt" antwortete ich und sah sie an. Sie strahlte, wollte es aber nicht zeigen. ‚Hatte sie das wirklich uneigennützig vorgeschlagen?' dachte ich mir.

„Danke" sagte sie nur „lass uns ins Bett gehen."

Wir standen auf und gingen ins Bad. Sie brauchte ein wenig länger als ich, so lag ich im Bett, als sie kam. Sie fragte ein wenig schüchtern „darf ich mich zu dir legen?"

„Natürlich" sagte ich und hob die Decke. Sie kuschelte sich an mich, legte ihren Kopf auf meine Schulter und meinte noch „es ist schön, dass du auch so denkst. Danke. Gute Nacht."

„Gute Nacht" sagte auch ich und so schliefen wir ein.

Wir wachten auf, meine Frau immer noch an mich gelehnt. Das hatten wir schon seit vielen Jahren nicht mehr. Es fühlte sich auch gut an, vertraut. Sie wachte auch auf, sah mich mit einem Lächeln an und hauchte „guten Morgen."

Ich schaute sie an und sagte „guten Morgen, Schatz."

Sie kam mit dem Kopf hoch und gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund und meinte „lass uns noch ein wenig so liegen."

„War das gestern ernst gemeint, was wir besprochen haben" fing meine Frau an.

„Natürlich habe ich das alles ernst gemeint, es wäre wirklich besser für unsere Beziehung, denke ich" sagte ich.

„Du hättest also nichts dagegen, wenn ich mal mit einem anderen Mann ausgehen würde?" fragte sie.

„Nein, auch wenn mehr passieren würde. Nur müssen wir ehrlich zueinander sein" sagte ich.

„Wirklich?" fragte sie erstaunt.

„Wenn es tatsächlich so weit kommen sollte, werden wir sehen. Nur darfst du es nicht vor mir verheimlichen. Genauso wie ich es dir sagen werde" antwortete ich.

„Also hättest du nichts dagegen, wenn Lucas und ich ausgehen würden?" fragte sie direkt nach.

„Und danach im Bett landet?" fragte ich scherzhaft weiter. Daher wehte also der Wind.

„Nein, soweit denke ich gar nicht" versuchte sie sich rauszureden „aber wenn wir schon beim Thema sind. Wenn sich dein Geschmack bei Frauen nicht zu sehr geändert hat, dann wäre doch Bea genau dein Beuteschema" setzte sie nach.

Jetzt war ich paff. Sie ruckte mit dem Kopf hoch, um mich anzusehen und sagte „nachdem wir uns ausgesprochen haben, hätte ich auch nichts dagegen. Auch wenn schon was gelaufen wäre."

Es hieß Farbe bekennen. So antwortete ich „ja, sie ist mein Beuteschema. Und ja, es ist schon was gelaufen."

„Willst du es mir erzählen?" fragte meine Frau, an mich gekuschelt.

„Ja" sagte ich „es könnte aber dauern, weil ich am Anfang beginnen will."

„Wir haben bis Mittag Zeit" sagte meine Frau.

So fing ich an. Ich erzählte ihr von der ersten Begegnung in der Bar, wie ich zu ihr gegangen bin und sie mir ihr Herz ausgeschüttet hat. Auch dass ich sie ins Hotel gefahren habe und mit ihr ins Zimmer gegangen bin. Wir noch was getrunken haben und auch dass ich mich mit ihr ins Bett gelegt habe und sie sich, wie wir zwei jetzt, an mich gekuschelt hat. Mehr wollte ich allerdings nicht, und habe ihr gesagt. Sie ist dann eingeschlafen und ich bin gegangen, als ihre Freundin ins Zimmer gekommen ist.

Ich erzählte auch von der Nachricht ihrer Freundin, dass sich Bea in mich verliebt hätte und ich sie daraufhin in Belgien besucht habe. Da haben wir miteinander geschlafen. Es war allerdings der sogenannte ‚goldene Schuss'. Sie wurde, wie sie mir später geschrieben hat, gleich schwanger.

„So, das ist die Geschichte im groben" sagte ich und schaute sie an.

„Du hast wirklich ‚nein' gesagt, als ihr das erste Mal gemeinsam im Bett gelegen seid?" fragte meine Frau erstaunt.

„Ja" sagte ich „ich bin verheiratet habe ich gesagt und will nicht so weit gehen."

Meine Frau kam hoch, um mich zu küssen, so zu küssen, wie sie es schon lange nicht mehr gemacht hat. Sie antwortete „das beweist mir, dass du mich doch noch liebst."

„Ich habe nie etwas anderes behauptet. Natürlich liebe ich dich noch" und küsste sie wieder.

„Meinst du, Bea hätte was dagegen, wenn ich Taufpatin werden würde?" fragte sie.

Ich war erstaunt. Trotzdem antwortete ich gleich „das musst du Bea fragen. Da will ich sie nicht übergehen."

Wir blieben noch eine Weile so liegen. Schließlich stand meine Frau auf, sagte „ich muss leider zur Toilette."

„Ich warte hier" sagte ich scherzhaft.

„Wirklich?" fragte sie „soll ich mich wieder zu dir legen?"

„Wenn du willst, gerne" sagte ich „wir haben noch Zeit."

Sie kam wieder zu mir ins Bett, und wieder eine Überraschung. Sie war nackt. Auch etwas was schon lange nicht mehr passiert ist.

Sie kuschelte sich wieder an mich und flüsterte „ich bin so glücklich, dass wir uns gestern ausgesprochen haben."

„Ja, das hat wirklich eine große Last von unseren Schultern genommen" sagte ich und streichelte ihr dabei über den Rücken.

So blieben wir liegen. Schließlich trieb und doch der Hunger aus dem Bett, mein Magen knurrte.

Wir standen dann doch auf, zogen uns an und frühstückten gemeinsam. Wieder etwas, was schon seit geraumer Zeit nicht mehr passiert ist.

Die restliche Zeit bis zum verabredeten Essen verging mit kleinen Arbeiten und auch Albereien. Um pünktlich anzukommen, zogen wir uns zeitig um und bereiteten uns auf die Abfahrt vor. Meine Frau hat sich besonders herausgeputzt und sich auch parfümiert. Ich bemerkte das natürlich mit anerkennendem Blick sagte „du siehst fantastisch aus und riechst auch gut" und gab ihr einen Kuss auf die Wange. So stiegen wir ins Auto und fuhren los. Wir hatten noch ausreichend Zeit und setzten uns kurz an die Hotelbar für einen Aperitif. Kurze Zeit später kamen Lucas und Bea, sahen uns und kamen an die Bar. Wir standen auf und meine Frau lächelte Lucas und sagte „hallo Lucas". Er reichte ihr die Hand, aber sie umarmte ihn kurz. Bea und ich standen da und lächelten uns an. Ich sagte „hallo Bea" und nahm sie auch in den Arm, gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Lucas und meine Frau haben sich wieder getrennt, so sagte ich auch „hallo" zu ihm. Meine Frau sah zu Bea, schaute kurz auf ihren Bauch, ging zu ihr, um sie zu umarmen. Zu unserer Überraschung flüsterte sie ihr ins Ohr „hallo Bea und herzlichen Glückwunsch."

Bea hat es erstmals die Sprache verschlagen und sie schaute mich überrascht an. So sprach meine Frau weiter, als sie sich wieder gefangen hat „Tom hat mir alles erzählt. Wir haben lange gesprochen, doch jetzt ist alles wieder klar. Ich bin weder ihm oder dir böse."

Bea war sich nicht sicher ‚war das jetzt das Ende, oder ein Anfang von etwas neuem?' Sie schaute meiner Frau in die Augen, doch sie blickte verschämt weg.

Ich räusperte mich kurz und sagte „wir sollten zum Tisch gehen. Die anderen warten sicher schon."

So gingen wir geschlossen zum Tisch. Lucas voraus mit meiner Frau, ich und Bea folgten ihnen. Claudia und Liam saßen schon und standen auf, um uns zu begrüßen.

Wir setzten uns hin, meine Frau natürlich zwischen Lucas und mir, Bea auf meiner anderen Seite.

Wir bestellten unser Essen und Getränke und es entstand ein anfangs lockeres Gespräch, vor allem zwischen Lucas, meiner Frau und Claudia. Auch ich beteiligte mich ein wenig daran. Nur Bea war auffallend still und zurückhaltend. Ich blickte sie an, doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie machte einen sehr nachdenklichen und auch traurigen Gesichtsausdruck. Meine Frau drehte sich zu mir, um mich etwas zu fragen, blickte dabei auch Bea in ihr Gesicht und fragte sie „was ist mir dir? Warum machst du so ein trauriges Gesicht?" Bea blieb stumm, nur ein paar Tränen traten ihr aus den Augen.

„Entschuldigt mich mal kurz" sagte sie und stand auf. Meine Frau und ich blickten uns an und sie folgte ihr. Claudia schaute überrascht zu mir und wollte sich auch erheben, um den beiden zu folgen, doch ich deutete ihr an hierzubleiben. Sie sah mich an und fragte „dir ist schon bewusst, dass deine Frau und deine Geliebte zusammen auf die Toilette gegangen sind."

„Ja, das ist mir bewusst" sagte ich „aber ich habe mit meiner Frau gestern ein langes Gespräch gehabt und glaube mir, es ist alles gut, so wie es ist."

Und tatsächlich, nach ein paar Minuten kamen sie beide zusammen wieder an den Tisch. Bea hatte noch immer verweinte Augen, aber der traurige Gesichtsausdruck war verschwunden.

Sie fragte mich „ist das wirklich wahr, was mir deine Frau gesagt hat?"

Ich antwortete „ich weiß zwar nicht genau, was sie dir gesagt hat, aber ich denke nicht, dass sie dich angelogen hat." Meine Frau nickte mir bei den Worten bestätigend zu.

Bea drehte sich zu Sandra, um sie in den Arm zu nehmen und ein „danke, für alles" zuzuflüstern.

So setzten wir uns wieder, Bea schaute mich mit einem verliebten und glücklichen Gesichtsausdruck an. Ich legte meine Hand auf ihre.

Wir aßen ausgezeichnet und unterhielten uns auch alle, besonders meine Frau und Lucas. Ja, er hatte es ihr angetan, und auch von ihm kamen Signale. So beendeten wir unser Essen und machten uns auf den Weg an die Hotelbar, um noch einen Kaffee zu trinken.

Wir tanken gemütlich den Kaffee, da platzte meine Frau heraus „können wir noch auf das Zimmer gehen, um uns zu unterhalten?"

Wir sahen uns an und Bea meinte als erste „klar, gehen wir auf mein Zimmer." So standen wir auf und machten uns auf den Weg. Im Fahrstuhl war es kuschelig eng mit 6 Personen und so ging es natürlich nicht ohne kichern. Wir waren vor Beas Zimmer, als Claudia sich mit Liam verabschiedete und uns noch einen schönen Tag wünschte.

Wir gingen hinein und setzten uns. Es gab eine Couch für zwei Personen, sowie zwei bequeme Sessel. Meine Frau setzte sich in einen Sessel. Ich wollte den zweiten Sessel nehmen, da sagte meine Frau „lass bitte Lucas hier sitzen und setz dich auf die Couch."

So nahm ich auf der Couch Platz und neben mir Bea. Diese Situation war surreal und wahrscheinlich von meiner Frau so beabsichtigt. Sie sah uns an und schien zu überlegen.

Sie begann „Bea, ich wollte dir nur nochmals bestätigen, dass es für mich okay ist. Wir haben gestern lange und intensiv darüber gesprochen und das Ergebnis war, dass wir unsere Beziehung auf eine neue Stufe gestellt haben. Wir bleiben zwar verheiratet, jedoch hat jeder die Freiheit sich einen Partner zu suchen, solange es nicht im Geheimen bleibt. Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin mit eurer Beziehung einverstanden."

Bea hatte, als meine Frau zu sprechen begann, meine Hand genommen und nicht mehr losgelassen.

Nach einer kurzen Pause fuhr meine Frau fort „Deshalb wollte ich dich fragen, Bea, würde es dir passen, wenn ich die Taufpatin deines Kindes wäre, oder ist dir Claudia lieber, was ich verstehen könnte?"

Bea konnte meine Frau nur entgeistert anschauen, und musste das gesagte erst verarbeiten. Nach einer Weile antwortete sie ergriffen „ich habe mir schon Gedanken gemacht, wer der Taufpate für das zweite Kind sein könnte. Es sind nämlich Zwillinge." Sie stand auf und ging zu meiner Frau und sagte „es wäre mir eine Freude, wenn du der Taufpate des zweiten Kindes sein könntest." Meine Frau stand auf und sie umarmten sich mit Tränen in den Augen. Es folgte, was mich ziemlich überraschte, ein Kuss auf den Mund, wenn auch nur kurzer. Sie sahen sich noch einen Augenblick in die Augen, bevor Bea wieder zu mir kam und sich beide wieder setzten.

Wir saßen wieder da, und keiner sagte etwas. Schließlich sagte meine Frau „wegen dem Wochenende. Ich möchte gerne mit euch nach Hockenheim mitfahren, wenn es euch nichts ausmacht."

Lucas antwortete „klar, würde mich freuen. Wir fahren am Freitag nach Mittag los. Ich würde vorschlagen, wir sprechen uns donnerstags noch mal ab."

„Klingt super" sagte meine Frau und sah Lucas dabei in die Augen. Bea blinzelte Lucas zu und der beugte sich zu meiner Frau, um ihr einen Kuss zu geben. Es wurde daraus aber ein längerer und sinnlicher. Bis meine Frau zurückzuckte und mich erschrocken ansah. Doch ich schmunzelte nur und fragte schelmisch „war doch nicht so schlimm, oder?"

„Es macht dir nichts aus?" fragte sie überrascht.

„Wir haben doch ernsthaft darüber gesprochen, und ich habe es auch ernst gemeint. Warum sollte es mir was ausmachen?" fragte ich.

Sie blickte beinahe verschämt zu Boden und sah mich erst wieder an, als ich nichts mehr sagte.

Mit der Gewissheit, dass ihr Blick auf mir blieb, beugte ich mich zu Bea und gab ihr einen sehr sinnlichen Kuss. Nicht sehr lange, aber mit viel Gefühl und Zuneigung. Ich schaute wieder zu meiner Frau, die das Ganze mit offenem Mund verfolgt hatte, und fragte sie „was meinst du? Macht es dir was aus, wenn du mich so siehst?"

Sie errötete leicht und ihr Blick wanderte wieder zu Boden, als sie antwortete „Nein, merkwürdigerweise nicht. Es ist irgendwie ein gutes Gefühl, wenn ich sehe, dass es dir gefällt. Beinahe so, als würde ich mich für dich freuen."