Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eine Frau mit einem Ziel

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ihr Unterkörper mahlte in zitternden Kreisbewegungen um seine Stange, und sie lehnte sich nach vorne, gegen seine Hände, gegen seinen Halt. Er packte ihre Brüste so hart, als wolle er sie zerquetschen, und sie kam mit einem lauten Röhren. Der Orgasmus riss ihr den Kopf zurück und trübte für einen zeitlosen Moment ihren Blick zu einem flimmernden Wirbel.

Noch während sie zuckend auf Paul kollabierte, wurde sie herumgewirbelt. Gleich darauf fand sie sich auf dem Bauch wieder. Ihr Liebhaber drängte ihr die Beine auseinander und bohrte sich mit einem harten Ruck von hinten in sie, mitten in ihren Höhepunkt hinein. Sie gurgelte und schüttelte sich bei dieser unglaublich direkten Stimulation. Ihre Muschi krampfte sich rhythmisch um sein Rohr, mit dem er sie jetzt heftig fickte. Jede Sekunde prallte seine Leiste gegen ihren Po und produzierten dabei ein hübsches Klatschen.

„Ja... ja... weiter... fick mich... los...", ächzte sie und überließ sich ganz den Wogen, die in ihr auf und ab brandeten. Das mochte Paul, unverkennbar. Er röhrte und raste auf ihr, presste ihre Schultern tief in das Laken und bearbeitete sie wie eine Maschine. Ein neuer Schwall nasser Wollust brach aus ihrem Inneren hervor und hielt sie eine gefühlte Ewigkeit in konvulsivischen Zuckungen gefangen.

„Das ist heiß, Baby", keuchte Paul an ihrem Ohr. „Aber ich will es noch heißer. Ich will in deinen Arsch."

„Was?" Sie kämpfte um die Besinnung. „Was?"

„Ich will dich in deinen herrlichen Knackarsch ficken. Ist das okay für dich?"

Ein Schwall Eiswasser mischte sich in die Lava, die in ihr auf und ab wogte. Analverkehr? Jetzt? Ohne jede Vorbereitung? Klar, sie hatte diese Spielart schon öfters ausprobiert, mit durchaus erfreulichen Resultaten. Aber noch nie so unpräpariert. Das brauchte doch mindestens eine Massage, ein wenig Dehnung.

Der subtile Wechsel im Rhythmus seiner Bewegungen zeigte, dass sie eine Spur zu lange mit der Antwort zögerte.

„Ja, das ist geil!", stieß sie hervor. „Das liebe ich! Gib ´s mir von hinten!"

Jetzt war weder die Zeit noch der Ort für Halbheiten. Wenn sie Paul schon den Fick seines Lebens verpassen wollte, dann durfte sie nicht kneifen.

Paul brummte zufrieden und zog seinen Schwanz mit einem unanständigen Laut heraus. Gleich darauf spürte sie seine Finger auf ihrem Po, und etwas Heißes, Dickes in ihre Afterspalte tasten. Oh je! Ob das funktionierte? Ob er wusste, was er tat? Die zukünftige Frau Hacke musste ihren Ehemann wohl bald ein wenig Training zukommen lassen. Verzweifelt konzentrierte sie sich auf die letzten Ausläufer des abflauenden Höhepunktes und machte sich hinten weich. Es musste klappen, und zwar von Anfang an!

„Fick mich gleich richtig", keuchte sie. „Ganz rein. Ich mag es, wenn es ein wenig weh tut."

Diese Anweisung befolgte Paul mit spürbarem Eifer. Er presste die Eichel auf ihre Rosette und warf sich mit seinem vollen Gewicht auf sie.

Josies Schrei gellte durch das Zimmer. Ein glühender Zaunpfahl bohrte sich quer durch ihre Eingeweide. Sie konnte nicht anders, sie spannte den Schließmuskel an. Zu spät! Pauls Schoß lag auf ihren plattgedrückten Pobacken. Sein Schwanz hatte sich in voller Länge in sie gedrillt. Greller Schmerz waberte um den Kontakt. Rohes Fleisch, mit Salz traktiert.

Paul johlte begeistert, als er die Muskelkontraktionen um sein bestes Stück spürte. Sofort setzte er zu einem harten Pumpen an und jagte ihr das Ding immer und immer wieder in den Leib. Dazu umfasste er ihre Schultern und nutzte den Griff, um noch tiefer zu kommen. „Das ist so geil, Baby, so geil...", hechelte er mit zusammen gebissenen Zähnen.

Josie lag unter ihm wie ein zerbrochenes Spielzeug. Sie konnte nicht mehr schreien, aus Luftmangel. Sie konnte sich nicht bewegen, sich nicht wehren, überhaupt nichts tun. Tränen der Wut und der Verzweiflung quollen aus ihren Augenwinkeln. Einzig Pauls überbordende Lust hielt sie aufrecht. Sie hatte ihm jeden Wunsch erfüllt, jeden. Jetzt sollte der Idiot nur bald abspritzen und seinen Pferdeschwanz aus ihrem Allerwertesten ziehen. Hoffentlich hatte er sie nicht verletzt. Das fehlte noch, dass sie mit so etwas zum Arzt musste. Ob sie das wohl der Versicherung als Arbeitsunfall melden konnte? Das Kichern mit dem leicht irren Unterton fühlte sich wie ein Wattebausch in ihrer Kehle an.

Paul bearbeitete sie wie ein Jockey einen Gaul, den er unbedingt zuschande reiten wollte. Sein Kolben fuhr in ihrem Po ein und aus und hieb ihr jedes Mal von innen in den Bauch. Das ging nun leichter. Flüssigkeit von irgendwoher schmierte, und ihre Muskeln fühlten sich beinahe taub an. Das minderte die Schmerzen zu einem glosenden Pulsieren herab. Sie wimmerte leise und betete nur noch, dass es bald vorüber sein würde...

Nein! Wenn sie jetzt als Opfer rüberkam, dann würde das alles ruinieren, wurde ihr klar. Dann würde Paul sie mit einem Schulterzucken zurücklassen. Er brauchte es rauer? Dann brauchte er auch eine Frau, die da mithielt. Die es mochte. Es wollte.

Sie mobilisierte alle Kräfte und stemmte sich Paul mit dem Hintern entgegen. Dazu schob sie eine Hand unter den Leib und rubbelte verzweifelt an ihrer Klitoris. Die Pein in ihrem Arsch hatte ein wenig nachgelassen, und die rohe Stimulation fachte die Erregung erneut an. Mit zusammengebissenen Zähnen nahm sie Pauls Bewegungen auf und ging mit, wölbte sich unter ihm. Bald spielte sie ihre Rolle überzeugend. Sie stöhnte laut und falsch und klammerte sich an seinen Unterarm. Dabei kam sie sich vor wie ein Stück Aluminium, das von einer H & C-Maschine in Form gehämmert wurde.

Charlotta, das falsche Luder! Hatte Paul sie auch bereits auf diese Weise genossen? Wirre Bilder füllten ihren Kopf. Charlotta, die hart in den Arsch gefickt wurde. Sie schrie und zappelte wie ein aufgespießter Käfer. Doch nein, Paul und Charlotta, das durfte nicht sein. Lieber sah sie ihre Feindin auf einer Streckbank, eingespannt und langgereckt. Ja, und sie selbst setzte einen gigantischen Stahldildo an. In Charlottas furchtsam verkrampften After, ohne einen Tropfen Öl. Sie stieß zu, mit aller Macht. Charlotta gellte auf. Ah, was für ein wohliger Klang in ihren Ohren...

Die süßen Bilder verschmolzen mit der Realität. Sie registrierte, dass sie nun echt mitging, dass der Schmerz zu einem Fundament für die dunkle Lust geworden war, die sie erfüllte. Paul rammelte weiter, doch das war gut so. Jeder Stoß erzeugte eine Funkengarbe in ihr, fachte die Erregung weiter an. Er schnaufte und röhrte an ihrem Nacken, und jetzt war sie wieder dabei. Sie spreizte ihre Beine noch weiter und klappte die Fersen hoch, trieb sie ihm in den Hintern wie ein Jockey die Sporen in die Pferdeflanken.

„Das magst du wirklich, was, Baby?", hörte sie sein Ächzen.

„Ja, total!", knirschte sie zurück und krallte sich drei Finger in die dampfende Muschi. „Am liebsten will ich jeden Tag so genommen werden. Los, gib´s mir richtig hinten rein, mein Großer!"

Das ließ Paul sich nicht zweimal sagen. Er verdoppelte die Frequenz und nagelte sie so schnell, dass die Bettfedern nicht mitkamen und sie in einem chaotischen Wirrwarr aus Schwingungen auf und ab wippten.

Sie schaffte es. Ja -- und es lag sogar ein versteckter Genuss darin. Sowohl in dem warmen Bewusstsein, dass sie bestimmt die Einzige war, die Paul das gab, was er sich ersehnte. Als auch in der unerwarteten Fähigkeit, sogar aus diesem gewalttätigen Fick selbst noch eigene Lust zu ziehen. Sie presste die Stirn auf das Laken, machte sich so weich und weit wie möglich und verfolgte, wie der Knüppel hinten in sie tauchte, wieder und wieder. Ah, diese brutale Kraft. Diese unwiderstehliche Invasion. Diese Wollust, schwarz und heiß und direkt aus der Hölle emporgestiegen.

Mit einem irren Lachen schwelgte sie in der verbotenen Energie. Sie war stark, sie war geil, sie war das animalische Weibchen, rücksichtslos genommen und vernascht. Doch wie sollte das enden? Die frenetischen Fickstöße betäubten sie zusehends, die überstarke Reibung erzeugte immer mehr blanke Stellen, leere Bereiche, in denen sie überhaupt nichts mehr spürte. Gefährlich, denn Paul würde es nicht gefallen, wenn sie keinen Orgasmus hatte.

Schnell! Sie brauchte es härter, bevor alles zu spät war!

„Drück mir den Nippel!", rief sie atemlos und stemmte den Oberkörper ein wenig hoch. „Jetzt! Hart!"

„Hm? So?" Paul, kurzzeitig aus dem Rhythmus gebracht, schob ihr eine Hand unter den Leib. Zwei Fingerspitzen schlossen sich um die linke Knospe und er presste zu.

„Jah!", stöhnte sie und genoss die scharfen Lustreize, die das erzeugte. „Mehr!"

„Gut." Paul erhöhte den Druck.

Sie wimmerte auf und ließ sich fallen in die wabernde Hitze, die abseitige Erregung. „Mehr!", keuchte sie. „Stärker."

Mit einem Knurren quetschte Paul die Brustwarze zusammen und rammte ihr dabei den Schwanz hinten rein, abgrundtief. Heller Schmerz, unglaubliche Lust, so als ob...

Der Orgasmus stieß durch ihren Bauch wie ein Speer. Sie schrie und wand sich, fixiert durch die glühenden Fickstöße, kaum noch bei Bewusstsein.

„Das ist... der beste Fick... den ich... in meinem ganzen Leben je hatte...", ächzte Paul an ihrem Hinterkopf. Dann erschauerte er und kam lautstark. Etwas Heißes spritzte in ihren Darm.

„Sein bester Fick" flackerte es durch ihren Kopf wie Stroboskoplicht. Ziel erreicht. Mission abgeschlossen.

Josie schwanden die Sinne.

***

„Guten Morgen. Ist Paul schon im Büro?"

Josie lächelte sie ältliche Sekretärin an, die von einem Schild auf dem Tresen als ´Ernestine Bröhl´ ausgewiesen wurde. Die Frau kniff die Augen zusammen und musterte sie missbilligend. Natürlich. Für diese vertrocknete Schachtel mussten ihr Erscheinen und ihre sprühende Fröhlichkeit am helllichten Montagmorgen wirken wie eine reine Provokation.

Sie gluckste bei diesem Gedanken und tat so, als bemerkte sie das Gaffen des Buchhalters nicht, der aus einem Büro gekommen war und ihr heimlich auf die enge Jeans glotzte. Sie hatte sich heute gezielt lässig gekleidet, ohne auf massiven Sex-Appeal zu verzichten. Paul sollte jeden Tag daran erinnert werden, dass sie das schärfste Ding seit der Erfindung der Rasierklinge war!

„Nein. Herr Hacke Junior ist den ganzen Tag nicht im Haus", gab die Sekretärin mit spitzen Lippen von sich.

„Wirklich?" Josie runzelte die Stirn. „Komisch. Das hat er gar nicht gesagt."

Sie dachte schnell nach. Gestern, am Sonntag, war Paul schon früh aufgestanden und aus dem Haus, bevor sie richtig wach war. Danach drang keiner ihrer Anrufe auf seinem Handy bis zu ihm durch. Entweder er hatte das Ding abgestellt, oder der Akku war leer. Sie hatte ihm zwei schmelzende Nachrichten auf der Mailbox hinterlassen und angekündigt, dass sie am Montag in der Pause zu ihm hochschauen würde.

Diese Lösung war ihr nicht mal unrecht. Ihr Unterleib schmerzte den ganzen Sonntag wie nach einer Schlägerei, und sie verließ ihre Wohnung nicht. Alle ihre Bewegungen erfolgten sparsam, vorsichtig und breitbeinig. Ein weiterer Fick mit Paul wäre keinesfalls drin gewesen. Am Montagfrüh war sie nur mit Ach und Krach und unter lautem Gejammer in die Jeans gekommen.

Die Chefetage lag im fünften Stock des Verwaltungsgebäudes von H & C. Der gläserne Block ragte weithin sichtbar über die Produktionshallen auf. Sie bewunderte die Aussicht durch die Panoramascheiben. Ihre eigene Abteilung lag irgendwo im Tiefgeschoss vergraben. Die Fenster zeigten nur den Fuhrpark der Angestellten.

Frau Bröhl verschränkte die Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen nach oben.

„Na, egal", meinte sie rasch. „Dann besuche ich Paul eben heute Abend zuhause."

„Sehr gerne."

Täuschte sie sich, oder schwang da ein höhnischer Unterton mit? Wusste das Reptil mehr als es sagte? Bevor sie dieser Frage nachgehen konnte, ertönten teppichgedämpfte Schritte hinter ihr.

„Josie? Das ist ja eine Überraschung. Was treibt dich denn aus deinem Kellerloch so weit nach oben?"

Natürlich. Charlotta arbeitete auch hier. Das hatte sie völlig vergessen. Egal - die alte Rivalin spielte keine Rolle mehr in ihren Plänen. Oder in Pauls Leben. Ihre Karriere in diesem Unternehmen ging bald rasch und unrühmlich zu Ende. Dafür würde sie sorgen.

„Ach, Charlotta." Sie drehte sich mit einem breiten Grinsen zu der ehemaligen Kommilitonin um. „Du bist schon bei der Arbeit? Es ist doch erst zehn Uhr."

Charlotta lachte, als habe sie einen köstlichen Witz gemacht. Sie trug einen dunkelgrauen Hosenanzug, kaum Schminke, und wirkte sehr professionell. Die Haare waren zu einem strengen Knoten hochgesteckt.

„Komm rein", winkte sie. „Ich gebe dir einen Kaffee aus."

Für eine Sekunde erstarrte Josie. Die plötzliche Freundlichkeit ließ sämtliche Alarmglocken schrillen. Dann gewann der Wunsch die Überhand, es der blöden Nutte so richtig dick aufs Butterbrot zu schmieren. Vielleicht hatte die Blondine ja gar nicht mitbekommen, wie sie Paul beim Fest abgeschleppt hatte. Dem musste sie dringend abhelfen. Gott, wie freute sie sich, Charlottas Gesicht entgleisen zu sehen, wenn sie endlich verstand, wie die Dinge lagen.

Charlotta hauste in einem kleinen, edel eingerichteten Büro auf der Ostseite. Die Morgensonne erfüllte das Zimmer mit warmem Licht. Josie studierte die Bilder an der Wand -- die abstrakten Motive erinnerten sie an Pauls Wohnung -- und runzelte die Stirn, als sie die zwei Umzugskartons hinter dem Schreibtischstuhl erblickte. Hatte Charlotta etwa bereits gekündigt? Das wäre zwar erfreulich, würde sie aber um einen Teil der Befriedigung bringen.

„Hier. Genieße ihn. Echter Arabica." Charlotta reichte ihr eine schaumgekrönte Kaffeetasse. Auch der blitzende Automat auf dem Schränkchen sah so aus, als wanderte er gleich in eine Kiste.

„Danke meine Liebe." Sie blies über die Crema und nahm einen vorsichtigen Schluck. Sie traute Charlotta zwölf Stück Zucker oder etwas Derartiges jederzeit zu. Nein, der Kaffee schmeckte ausgezeichnet. Dennoch wuchs ihre Unruhe. Charlotta verhielt sich viel zu ruhig, viel zu selbstsicher. Wie brachte sie jetzt möglichst elegant die Rede auf Paul?

„Und?" Charlotta zog eine Braue hoch. „Hat der Fick mit dem Juniorchef Spaß gemacht?"

Josie lachte laut auf und ignorierte den zunehmenden Druck in ihrem Magen. Die Schlampe wollte es direkt? Gut, das konnte sie haben.

„Es war einfach un -- glaub -- lich!" Sie rollte verzückt mit den Augen. „Paul ist ein fantastischer Liebhaber. Wir haben es getrieben wie die Otter, die ganze Nacht!"

„Ja, das kann er wirklich, was?" Charlotta lächelte versonnen vor sich hin. Bei dem Gedanken, dass ihr neuer Lover das falsche Stück vor ihr früher gebumst hatte, hätte Josie ihr am liebsten den Kaffee ins Gesicht geschüttet.

„Na, das kennst du natürlich." versetzte sie gehässig. „Aber Paul weiß nun, was echte Ekstase ist. So schnell wird ihn niemand anderes in die Finger kriegen."

Charlotta warf den Kopf in den Nacken und lachte auf. „Bist du da absolut sicher, Schätzchen?", grinste sie.

„Absolut." Josie schnaubte arrogant. „Er hat angedeutet, dass mehr daraus werden könnte."

„Mehr?" Charlotta riss die Augen auf. „Etwa du als künftige Frau Hacke? Als Chefin am Ende?"

„Auch das wäre nicht ausgeschlossen." Geziert schlürfte sie an der Tasse.

Charlotta verschluckte sich, stellte hastig den Kaffee auf den Schreibtisch und ließ sich in den Stuhl plumpsen. Ein himmlischer Chor setzte an. Ja! Das war genau das, was sie sehen wollte, was...

Josie erstarrte.

Charlotta ächzte und wedelte mit den Händen. Sie prustete. Dann lachte sie schallend los und patschte sich mit den Händen auf die Schenkel.

„Das ist gut", keuchte sie unter Tränen. „Das ist so köstlich."

„Halt sofort das Maul, du billiges Stück!", zischte Josie und ließ die Maske fallen. „Deine Lügen und deine Intrigen haben hier keine Zukunft. Du übrigens auch nicht."

„Huhuhuhu..."

Charlotta hatte sich über den Schreibtisch geworfen und hieb mit der Faust auf die Platte. Ihr Rücken zuckte vor unkontrollierter Heiterkeit. Rotglühende Wut schoss durch Josies Magen.

„Du stinkendes Fotzengesicht!", knirschte sie. „Lass dich lieber von ein paar knoblauchstinkenden Kameltreibern knallen."

„Ooooh -- jetzt auch noch politisch unkorrekt?" Charlotta richtete sich mit Mühe auf und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. „Da ist aber gar nicht nett. Da wäre dein Paul ja ganz bestürzt. Die Familie Hacke ist nämlich erzkatholisch, weißt du? Da muss man schon reinpassen. Als braves Frauchen, das niemals flucht oder schweinische Sachen treiben würde. Mein Gott -- wenn der alte Theodor das erfährt! Ehefrauen verhalten sich züchtig und rein. Alle anderen sind Huren."

„Verpfeif mich doch, du falsches Stück." Josie hielt die zitternden Finger fest um die Kaffeetasse. Damit konnte sie es vielleicht verhindern, der blonden Frau die Kehle zuzudrücken, bis sie schlaff zu Boden sank.

„Ach was!" Charlotta winkte großzügig ab. „Ich bin eh raus hier. Ich packe gerade meine Sachen."

„Habs bemerkt", meinte Josie kalt. „Eine Kündigung ist auch das Sinnvollste für dich."

„Kündigung? Quatsch! Umzug, international. Ich bin die neue Geschäftsführerin von ´Hacke & Connweiler America Ltd.´ in New York." Charlotta strahlte sie an wie ein Honigkuchenpferd. „Morgen geht´s rüber in die Neue Welt. Gott, was freue ich mich auf Manhattan. New York ist ja soo viel spannender als Lüdenscheid. Paul ist schon drüben, er ist gestern geflogen. Ach -- er hat dir gar nichts davon erzählt?"

Josie schluckte mühsam. „So. Amerika, ja?", brachte sie heraus.

„Richtig." Charlotta feixte. „Die Firma wurde letzten Monat gegründet. Jetzt werden Paul und ich gemeinsam die Geschäfte in den Staaten schmeißen. Dafür muss ich mich wohl bei dir bedanken, meine Liebste."

„Bei mir?"

„Aber natürlich." Nun grinste die Blondine mit Zähnen wie ein Hai. „Ich hatte nämlich eine Wette mit Paul laufen. Mein Wetteinsatz war, dass ich mit ihm schlafe, wenn ich verliere. Wenn ich gewinne, macht er mich zur zweiten Geschäftsführerin in London. Und weißt du, worum es in der Wette ging?"

Josie konnte sie nur anstarren.

„Ich habe gewettet, dass ich ihm auf dem Firmenfest ein superhübsches Mädchen als ´meine Freundin´ vorstellen werde. Diese Freundin wird noch in derselben Nacht mit absoluter Gewissheit in seinem Bett landen und zu jeder Schandtat bereit sein. So was mag unser Paul, wie wir beide wissen. An einer Beziehung ist er nicht interessiert."

„Aber..."

Charlotta lachte beim Anblick von Josies Gesicht. Kein schönes Geräusch.

„Ich wusste, dass du auf der Feier bist. Ich habe selbst die Gästeliste für den Abend zusammengestellt. Und ich war mir sicher, dass ich nur so tun musste, als sei er mein Lover, und du würdest dich auf ihn stürzen wie eine Hyäne. Danke für die Berechenbarkeit, und Danke für den neuen Job, Josie! Du siehst -- auch in Karrierefragen geht nichts über eine treue Feindin.

So, und jetzt schieb endlich deinen fetten Arsch aus meinem Büro. Ich muss packen."

ENDE

(c) 2021 Dingo666

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
5 Kommentare
olivererektolivererektvor mehr als 2 Jahren

Sehr gut, ja spannend erzählt.

RomeoReloadedRomeoReloadedvor mehr als 2 Jahren

Bin ehrlich beeindruckt. Da stimmt einfach alles. (auch wenn es für meinen Geschmack weniger schmerzhaft hätte sein dürfen.) nicht alle stehen ja auf Humor in erotischen Geschichten, aber mir gefallen deine abgetreten Metaphern super gut!

kater001kater001vor mehr als 2 Jahren

Ein Stern Abzug für das gemeine Ende. Josie hätte sich für ihren Einsatz ein Happy End verdient.

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Zickenkrieg vom Feinsten! Danke für die überraschende Geschichte.

xxxhelldriverxxxhelldrivervor mehr als 2 Jahren

Danke. Sehr schöne Wendung

Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

One Night Love Eigentlich ging es nur um 'ne schnelle Nacht. Dachten beide.
Hilfe Von Hinten Wenn die Ex um Rat fragt, unterstützt Leon sie doch gerne…
Ein erschlichener Quickie 01 Student schleicht nachts in das Schlafzimmer seiner Freundin.
Der Geburtstagswunsch -01- Sie kann seinen Wunsch nicht erfüllen, ihre Freundin schon.
Alex, meine Stiefschwester Mick bekommt eine Stiefschwester die es in sich hat
Mehr Geschichten