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Alex, meine Stiefschwester

Geschichte Info
Mick bekommt eine Stiefschwester die es in sich hat
11.3k Wörter
4.8
67.9k
69
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 08/29/2023
Erstellt 05/15/2023
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Hallo zusammen,

nach einiger Zeit hatte ich mal wieder Lust zu schreiben, nachfolgende Geschichte ist daraus entstanden. Ich hoffe sie gefällt euch, viel Spass beim lesen.

- Alle in dieser Geschichte erscheinenden Personen sind 18 Jahre oder älter, die Geschichte sowie die Handlung sind frei erfunden. -

Ich hoffe dies ist jetzt für die Admins verständlich genug, um die Story freizuschalten.

Meine Geschichte beginnt in einer mitteldeutschen Grossstadt, wir wohnten damals in einem schmucken, freistehenden Einfamilienhäuschen.

Meine Eltern verdienten beide nicht schlecht in ihren Jobs und so konnten wir uns das eine oder andere Extra leisten.

Zu den Extra's die wir uns geleistet hatten, gehörte unter anderem ein runder Aufstellpool im Garten unseres Hauses, den ich damals mit meinen Schulfreunden gerne im Sommer täglich nutzte.

Geschwister hatte ich keine, somit durfte ich die Tafel Schokolade immer alleine essen, wie man so schön sagt. Alles war in Ordnung, ich war gut in der Schule und gehörte zum ersten Drittel der Klasse. Ich spielte im örtlichen Fussballverein in der B-Jugend und war ein ziemlich guter Spieler der immer für das eine oder andere Tor gut war.

Alles war gut,....bis zu dem Tag an dem sich meine ganze Welt furchtbar verändern sollte.

Mein Vater klagte schon seit längerer Zeit immer wieder über Schmerzen auf der rechten Bauchseite die manchmal Kolikartig auftraten, zum Arzt wollte er aber nicht gehen aus Angst das er in der Firma ausfallen könnte, wie er immer sagte.

Später begriff ich, dass er Angst hatte das der Arzt etwas negatives feststellen könnte.

An besagtem Tag war mein Vater mit fürchterlichen Schmerzen im Büro zusammen gebrochen, man hatte ihn mit dem Krankenwagen in die nächste Klinik gefahren. Dort stellte man ihn auf den Kopf und untersuchte ihn ausführlich, bei der MRT Untersuchung kam dann die schreckliche Diagnose heraus, Leberkrebs in fortgeschrittenem Stadium, es hatten sich bereits im ganzen Körper Metastasen gebildet.

Die Ärzte gaben meinem Vater noch ein halbes Jahr, wenn er Glück hatte. Als mir meine Eltern diese Nachricht versuchten beizubringen, rastete ich völlig aus. Ich verwüstete mein Zimmer, rannte auf die Strasse bis zum Feldweg und diesen entlang bis ich im Wald war. Dort zerschlug ich Äste, schlug gegen Bäume und schrie mir die Seele aus dem Leib. Es half alles nichts, mein Vater starb nicht einmal 4 Monate nach Diagnosestellung.

Für mich brach eine Welt zusammen, ich verkroch mich in meinem Zimmer, ging nicht mehr raus und hockte nur noch vor dem PC. Ich trank Unmengen Cola, stopfte Chips und Süssigkeiten in mich hinein und wurde langsam fett und unförmig.

Meine Mutter konnte mir in dieser Zeit nicht helfen, sie hatte genug mit sich selbst zu tun und mit ihrer Trauer. So gingen zwei Jahre herum und ich war zum fetten Stubenhocker verkommen, nichts konnte mich nach draussen bewegen, Hauptsache es war genug Cola und Süsskram da.

Irgendwann bemerkte ich eine Veränderung an meiner Mutter, sie schminkte sich plötzlich wieder, zog sich schick an, telefonierte öfter Abends stundenlang und kicherte dabei wie ein kleines Mädchen. Sie ging öfter aus und blieb auch mal über Nacht weg, dann sagte sie meistens, dass sie mit einer Freundin unterwegs war und nicht mehr so spät alleine nach Hause wollte.

Eines Tages rief meine Mutter aus dem Erdgeschoss nach oben," Hey Mick, hast du heute Abend nach dem Essen mal ein bisschen Zeit für mich, ich würde gerne mal über ein paar Dinge mit dir reden?"

Mit Mick war ich gemeint, eigentlich hiess ich Michael doch alle meine Freunde nannten mich seit eh und je Mick.

„Klar Mom, um was geht es denn?"

„Das möchte ich dir gerne in Ruhe erzählen, lass uns nach dem Abendessen quatschen"

Hm, ok scheint was wichtiges zu sein, in meinem tiefsten inneren wusste ich aber eigentlich schon, was sie mir erzählen wollte.

Wir sassen bei unserem Abendbrot und meine Mutter rutschte zusehends nervöser werdend auf ihrem Stuhl herum. „Mom, was ist denn los mit dir?" „Ach Schatz, ich weiss nicht wie ich anfangen soll zu erzählen, ich habe Angst das du sauer auf mich wirst oder es komplett ablehnst"

„Was sollte ich denn ablehnen oder warum sollte ich sauer werden? Hast du vielleicht einen Freund Mom von dem Du mir erzählen möchtest?" wagte ich den Schuss ins Blaue.

Meine Mutter erstarrte kurz, fing dann aber das schmunzeln an. „Na ja, es gibt da jemanden der mir gut tut, der mich wieder zum lachen bringt, bei dem ich mich wohl fühle?"

„Aha"

Meine Mutter sah mich fragend an. „Was aha?"

„Mom, ich freue mich doch für dich, ich freue mich das es wieder jemanden gibt der dich zum lachen bringt, das ist doch toll. Papa hätte nicht gewollt das Du dein Leben lang alleine bleibst"

Meine Mom hatte plötzlich Tränen in den Augen, fiel mir um den Hals und drückte mich fest an sich. „Ach Mick, ich hatte solche Angst das du enttäuscht wärst von mir. Das du denken könntest ich würde deinen Vater vergessen"

Wir unterhielten uns noch sehr lange an diesem Abend, dabei erfuhr ich das er Hubert hiess und sie ihn bei einem Projekt in ihrer Firma kennen gelernt hatte. Er war etwas älter als meine Mom und Ingenieur wie mein Papa es gewesen war.

Was ich ebenfalls erfuhr, er war allein erziehend und hatte eine Tochter in meinem Alter. Ihr Name war Alex die eigentlich Alexandra hiess.

So kam es, das Hubert und Alex uns wenige Tage später besuchten. Ich schaffte es, mich zum Friseur zu bewegen und ein paar ordentliche Klamotten anzuziehen. Ich sah jedoch aufgrund meines gehen lassens eher wie eine Presswurst darin aus .

Egal, jedenfalls warteten wir bis es Punkt 14.00 Uhr an der Tür klingelte. Meine Mutter öffnete und ein schlanker, symphatisch aussehender Mann betrat das Haus. Er nahm meine Mutter in den Arm und gab ihr einen Kuss auf den Mund den meine Mutter erwiderte. "Hallo meine Schöne"

"Guten Tag Hubert" hauchte meine Mom.

Ich musste schmunzeln, meine Mom war verlegen wie ein Teenie beim ersten Date.

Hinter Hubert trat ein Mädchen über die Türschwelle und mir blieb augenblicklich die Luft weg. Oh mein Gott, was für ein hammermäßiges Girl kam denn da in unser Haus? Hätte ich da schon gewusst, was für ein gemeines Biest sie war, hätte ich sie umgehend wieder hinaus befördert.

Hubert streckte mir die Hand hin und begrüsste mich sehr freundlich. „Hey, du bist bestimmt Mick, oder?" Ich griff nach seiner Hand, "Jepp, sieht so aus, jedenfalls sehe ich hier keinen anderen." Hubert lachte herzlich „Du gefällst mir, schlagfertig und nicht auf den Mund gefallen"

Dann schob er Alex vor sich, der das wiederum sichtlich unangenehm war.

„Und das hier ist meine Alex, ihr dürftet in etwa gleichaltrig sein", dabei legte er ihr die Hände auf die Schultern.

Ich streckte ihr die Hand entgegen, jedoch erwiderte sie meinen Händedruck nicht und rang sich statt dessen ein leises „Hi" ab.

Trotz allem war ich hin und weg von ihr, sie war einfach wunderschön, zumindest in meinen damals verblendeten Augen. Alex war etwa ca. 1,70m gross, hatte dunkelblonde Haare die ihr wahrscheinlich bis zur Rückenmitte gingen, genau konnte ich das nicht feststellen da sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Ihre Augen waren hellgrün, strahlten in einem faszinierenden Glanz und zogen mich magisch in ihren Bann. Sie hatte eine Wahnsinns Figur, lange Beine die in einer engen Jeans steckten, ein eng anliegendes, bauchfreies, cremefarbenes Top das ihren Busen super schön zur Geltung brachte, aber das absolut schärfste an ihr war ihr Po, den ich begutachten konnte, als sie vor mir durch das Wohnzimmer auf die Terrasse lief, dafür brauchte sie einen Waffenschein.

Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und unterhielten uns sehr gut. Ich erfuhr vieles über Hubert und sein bisheriges Leben, das seine Frau von heute auf morgen ausgezogen war um mit einem jungen Lover auf den Malediven zu leben und er, von jetzt auf gleich, alleinerziehender Vater einer Tochter war.

Er erzählte einige lustige Geschichten aus dem Leben der beiden und wie sie sich zusammen raufen mussten. Wir lachten herzlich über diese Anekdoten. Alex jedoch schien dies nicht zu interessieren, sie sass teilnahmslos in ihrem Stuhl und tippelte auf ihrem Handy herum. Manchmal stahl sich ein klitzekleines Lächeln auf ihre Lippen, wenn ihr Vater etwas lustiges erzählte was sie angestellt hatte. Aber genau so schnell wie es auftauchte, verschwand es auch wieder. Seltsames Mädchen dachte ich.

Spät am Abend, wir hatten noch zusammen zu Abend gegessen, traten die beiden den Heimweg an. Hubert nahm meine Mom in den Arm, bedankte sich für den schönen Nachmittag und küsste sie zärtlich. Mir legte er die Hand auf die Schulter und raunte mir in's Ohr „Du bist ein cooler Typ, ich mag dich, ich hoffe wir können demnächst mehr Zeit miteinander verbringen"

„Gerne, ich würde mich freuen."

Meine Mom öffnete die Tür und ich wollte mich auch von Alex verabschieden, ich streckte ihr wieder die Hand hin, jedoch reagierte sie auch diesmal nicht darauf sondern lächelte uns zu, rang sich ein „Bye" ab, dreht sich um und verliess das Haus.

Hubert sah uns entschuldigend an, verdrehte kurz die Augen mit Blick in den Rücken von Alex und ging ebenfalls.

„Was ne eingebildete Schnepfe" sagte ich zu meiner Mutter. Die sah das jedoch nicht so eng „ Lass sie doch erst mal auftauen."

Wir räumten auf und unterhielten uns dabei noch über die beiden, natürlich musste ich auch auf Nachfrage meiner Mutter mein Statement zu Hubert abgeben, was ich gerne tat. Ich sagte meiner Mutter das ich ihn gut fand und mich für sie freute. Bei der Frage wie ich Alex fand, musste ich erst einmal nachdenken wie ich sie denn fand.

Ich gab zu das sie ziemlich süss und hübsch war, sagte dies auch so meiner Mom, jedoch kam ich mit ihrer eingebildeten Art nicht zurecht. Aber OK, wie hatte meine Mom gesagt, lassen wir sie erst mal auftauen!

Hubert und meine Mom haben ein Jahr nach unserem ersten Treffen geheiratet, Alex und Hubert sind zu uns gezogen, nachdem Hubert sein Haus verkauft hatte. Alex ist in das ehemalige Büro meines Vaters gezogen welches auf der gleichen Etage wie mein Zimmer lag. Hubert und meine Mom bewohnten die untere Etage, Alex und ich die obere mit eigenem Bad welches wir uns teilten.

Alex war aufgetaut und wie sie das war, sie liess keine Gelegenheit aus wie sie mich gängeln, foppen oder verarschen konnte. Waren Freundinnen von ihr zu Besuch, war ich immer Belustigungsobjekt oder der dicke Nerd, Spinner, Stubenhocker usw.

Einmal hatte sie mir Enthaarungscreme in mein Haarshampoo gefüllt und sich kaputt gelacht als ich mit kahlen Stellen auf dem Kopf aus dem Bad kam. Natürlich war ich am nächsten Tag in der Schule das Highlight weil sie es überall erzählt hatte.

Ich machte gute Miene zum bösen Spiel und versuchte ihr so wenig Möglichkeiten zu geben wie es ging um mich wieder zu verarschen.

Ein Team oder so was wie Zusammenhalt entstand jedoch zwischen uns nie. Alex ignorierte mich zu 95% und sprach nur das allernötigste mit mir. Wenn sie etwas brauchte, Hilfe bei Aufgaben benötigte oder etwas besorgt werden musste, war ich gut genug. Sobald sie hatte was sie wollte, war die "Tür" wieder zu.

Ich Depp jedoch schmachtete sie an, ich war bis über beide Ohren verliebt in sie und rannte ihr hinterher. Sie wusste das natürlich und trieb ihr Spiel immer weiter.

Eines Tages war ich im Bad und duschte, hatte jedoch blöderweise vergessen abzuschliessen. Als ich fertig war und nackt aus der Dusche stieg, flog im gleichen Moment die Tür auf und Alex trampelte ins Bad.

Sie sah mich an, bekam grosse Augen und fing schallend an zu lachen. Sie lachte so sehr das sie sich am Waschbecken abstützen musste. Ich riss das Handtuch an mich und verdeckte damit meinen moppeligen Körper jedoch war es zu spät, sie hatte ohnehin alles gesehen.

Als sie sich wieder etwas gefangen hatte, schaute sie mich an, bekam einen angeekelten Gesichtsausdruck und machte so etwas wie Würgegeräusche wobei sie den Finger angedeutet in den Mund steckte.

„Alter, ich hab mir ja vieles vorgestellt, aber das toppt alles, das ist ja ekelhaft wie du aussiehst. Baaaah.... hast du in deinem Zimmer die Spiegel versteckt oder was?

Kein Wunder das dich kein Mädchen anschaut so wie Du aussiehst, die kriegen ja schon das kotzen bevor du ausgezogen bist"

Sie stand da, verschränkte die Arme, grinste dümmlich und fand sich ganz toll.

Ich erwachte aus meiner Schockstarre nachdem ich realisiert hatte was sie da gerade gesagt hatte. Ich starrte sie ausdruckslos an und antwortete leise, ruhig und bestimmt wovon ich im Nachhinein selbst überrascht war.

„Alex, bisher habe ich deine Spässe und Gemeinheiten ertragen weil ich dich mochte und gehofft habe, das wir doch noch so was wie ein Team werden.

Mit deinen Worten gerade eben, hast du die Grenze an Gemeinheiten die ertragbar wären, weit übertreten.

Ab diesem Moment Alex, bist du für mich gestorben, du bist für mich nicht mehr exisstent, ich werde dich ab heute weder sehen noch auf dich reagieren. Sprich mich nie mehr an, bitte mich nie mehr um etwas, komm mir nie mehr in die Quere."

"Du bist tot für mich Alex"

Alex Augen wurden immer grösser während ich sprach, sie realisierte wohl was ich zu ihr gesagt hatte. Das dümmliche Grinsen verschwand aus ihrem hübschen Gesicht, sie wurde mit einem mal ernst.

"Mick, warte mal, ich......."

„Halt die Fresse, du dämliche Schlampe"

Ich schob sie zur Seite, ging in mein Zimmer und hockte mich auf mein Bett. Dort sass ich und liess ihre Worte wirken. So gemein sie auch waren, sie hatte in gewisser Weise recht, ich war ein fetter, fauler Klops geworden.

Irgendwie hatten ihre Worte aber auch eine Initialzündung in mir bewirkt, ich setzte mich an den Rechner und begann nach Fitnessstudios zu suchen. Ich meldete mich in einem Studio an das auch Freeletics anbot und vereinbarte ein erstes Training mit einem Trainer am nächsten Tag.

Beim Abendessen herrschte eisige Stimmung zwischen Alex und mir, Alex suchte immer wieder den Blickkontakt was ich jedoch ignorierte. Hubert und Mom bekamen die Stimmung mit und ahnten das etwas faul war.

"Alles gut bei euch" fragte Hubert und sah zwischen uns hin und her. "Jupp, passt schon" sagte ich. Alex starrte nur vor sich hin und sagte kein Wort, ausser einem Nicken kam keine Reaktion von ihr. Sie sah ziemlich blass aus.

Nach dem Essen ging ich in mein Zimmer und packte meine Sportsachen für das Training am nächsten Tag zusammen. Es klopfte leise an meiner Zimmertür, ich öffnete und Alex stand davor „Hey Mick, ich wollte..........." weiter kam sie nicht, ich schloss die Tür einfach wieder.

Sie versuchte es auch nicht mehr und liess mich in Ruhe, war auch besser für sie. Ich war durch mit diesem Miststück, ein für alle mal. Ich hasste dieses Weib abgrundtief.

Am nächsten Tag nach der Schule, ging ich zum vereinbarten Termin im Fitnessstudio. Nach kurzer Wartezeit begrüsste mich mein Trainer, er hiess Udo. Zuerst wurde ein Fitness und Körperfettcheck durchgeführt, wie das ausging, könnt ihr euch denken. Ein nasser Lumpen war fitter als ich.

Viel zu fett für mein Alter, keine Kondition, völlig unbeweglich. Udo konnte kaum glauben das ich mal auf Leistungsebene Fussball gespielt hatte.

„Junge, was ist passiert das du dich so gehen lassen hast?"

Er erstellte mir einen Trainings- und Ernährungsplan an den ich mich strikt halten solle, erklärte er mir. Je nach Trainingsfortschritt würden die Pläne dann angepasst werden.

Ja und dann ging es los.....

Die ersten Trainings waren fürchterlich, ich musste mich durch die Anstrengung mehrfach übergeben, aber ich gab nicht auf. Nach jedem Übergeben trainierte ich nur noch härter, irgendwann wurde es besser, leichter.

Udo liess mich laufen, springen, Gewichte heben, wir bolzten Kondition wie die Irren.Udo legte besonderen Wert auf den Muskelaufbau und die Fettverbrennung.

Ich hatte Blut geleckt, trainierte wie ein Besessener in jeder freien Minute, hielt mich peinlich genau an meinen Ernährungsplan, meine Pfunde schmolzen dahin und langsam, nach ca. einem halben Jahr sah man erste Erfolge, ich bekam langsam einen definierten Körper.

Zuhause merkte ich, das Alex mich genau anschaute wenn wir uns mal auf dem Flur über den Weg liefen. Hubert war begeistert über meine Fortschritte, sagte auch immer wieder dass er das Klasse fände und meinen Ehrgeiz bewundere.

Udo war ein Meister der Motivation und trieb mich zu Höchstleistungen an. Bei einem internen Studiowettbewerb belegte ich den ersten Platz was Fitness, Kondition und Körperdefinition betraf. Ich wollte nicht wie Schwarzenegger aussehen, jedoch wollte ich schöne Muskeldefinitionen, eine breite Brust und einen grandiosen Sixpack haben.

Meine Mom sah mich eines Abends als ich in Boxershorts in die Dusche wollte. Sie trug einen Wäschekorb vor sich her und blieb wie angewurzelt auf der Treppe stehen.

"Grrr, wenn ich jetzt ein Mädel in deinem Alter wäre, würde ich dich anspringen. Du siehst ganz schön lecker aus, wenn ich das als deine Mom mal so sagen darf"

Ich musste grinsen, ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.

"Darfst du Mom, die grossartigste Frau der Welt darf das sagen"

Ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Backe und meine Mutter liess ihre Hände über meine Brust und den Sixpackansatz gleiten.

"Geil" rutschte ihr raus, aber sie hielt sich Augenblicklich die Hand vor den Mund, lief rot an und sah mich mit großen Augen an, "Tschuldigung Schatz."

Ich musste Lachen, nahm sie in den Arm und flüsterte ihr in's Ohr, "Ach Mom, das war das schönste Kompliment was du einem ehemaligen Moppel machen konntest"

Dann ging ich in die Dusche, die Tür abschliessen machte ich nicht mehr, sollte Alex doch reinkommen, es war mir egal.

Ich setzte mein Training fort, fast genau zweieinhalb Jahre später hatte ich mein Ziel erreicht. Ich hatte Idealgewicht, kaum Körperfett und sauber definierte Muskelmasse. Mein Training behielt ich weiterhin bei, jedoch ausgelegt auf halten des Gewichtes und beibehalten meiner Muskelmasse und Definiton.

Alex unternahm ab und zu immer wieder Versuche um mit mir in Kontakt zu kommen, ich liess jedoch keine Kontaktaufnahme zu und schaute durch sie hindurch.

Mir fiel aber auch auf das Alex sich verändert hatte, die ganze Situation schien sie mehr mitzunehmen als ich dachte.

Sie war blass, hatte Augenringe, verkroch sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer, redete auch mit unseren Eltern kaum. Ausser mit meiner Mom, manchmal bekam ich mit, das die beiden lange im Wohnzimmer sassen und miteinander sprachen. Manchmal hörte ich sie auch weinen.

Unsere Eltern fanden die Situation zwischen mir und Alex nicht schön, mischten sich aber auch nicht ein. Sie fragten zwar immer mal wieder was denn los wäre, aber keiner von uns beiden gab eine Erklärung ab.

"Es ist, wie es ist" war immer mein Kommentar, wenn mal wieder eine Frage kam warum wir uns aus dem Weg gingen und kein Wort miteinander sprachen. Alex sagte gar nichts, sah auf ihre Füsse, zuckte mit den Schultern wenn Mom oder Hubert sie ansprachen und ging in ihr Zimmer.

Nach einiger Zeit lernte ich im Fitnessclub ein Mädchen kennen, wir trainierten zusammen, hatten Spass und lachten viel. Sie hiess Emely, war in etwa so groß wie Alex und hatte dunkelrote, fast ins schwarz übergehende Haare und hellblaue Augen. Emely war ein Jahr älter als ich, trainierte auch schon länger als ich und nahm an Fitnesswettbewerben teil, nebenbei modelte sie für Sport und Bademoden.

Eines Tages fragte sie mich, ob ich Lust hätte am Wochenende etwas mit ihr zu unternehmen.

"Klar gerne, worauf hast du Lust?"

"Hm, Essen gehen und danach ins Kino wäre cool" schlug sie vor. "Na dann machen wir das doch" erwiderte ich und schlug einen Italiener bei uns im Ort vor.

"Au ja" freute sich Emely, "holst du mich ab?"

Sie gab mir ihre Adresse und wir verabredeten uns für 19.00 Uhr am Samstag.