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Eine NIS Therapie 01

Geschichte Info
Teil 1.
10.6k Wörter
4.69
28.2k
14
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 05/01/2021
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Ich melde mich nach längerer -- beruflich bedingter -- Pause mit einer Geschichte zurück, deren Idee mir beim Lesen einer ganzen Rubrik zu diesem Thema in einem englischsprachigen Forum gekommen ist.

Auch diese Story ist nichts für ungeduldige Leser*innen, die schon nach wenigen Sätzen nur mehr ein einziges Thema erwarten. Denen, die es erwarten können verspreche ich Einiges an deftiger Erotik.

Viel Spaß beim Lesen!

*******

(1)

Ich realisierte nur ernste Mienen, ohne jeden Funken Empathie. Selbst unsere Eltern blickten streng drein und ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals zuvor bei meinem Vater einen derart verbitterten Gesichtsausdruck gesehen zu haben.

Um ganz ehrlich zu sein war das allerdings gar nicht außergewöhnlich. Ich besuchte seit meinem Kindergartenalter Internate und Privatschulen. In den Ferien war ich stets auf Sommer-Camps, Sprachurlaub oder von den Schulen organisierten Schikursen gewesen. Meinen Vater bei IRGENDETWAS zu sehen wäre eigentlich gar nicht möglich gewesen. Unser persönlicher Kontakt beschränkte sich auf wenige Feiertage im Jahr und seine Besuche bei schulischen Notwendigkeiten, die meist keine erfreuliche Ursache hatten.

So wie jetzt! Heute war die sprichwörtliche „Kacke richtig am Dampfen!"

„Kommen sie bitte weiter!"

Sechs hängende Köpfe, zwölf verärgerte Augenpaare von Eltern und eine ganze Reihe Funktionäre jener Bildungseinrichtung, in welcher Kinder wirklich reicher, wirklich vielbeschäftigter und wirklich wenig an familiärem Kontakt interessierter Eltern unterrichtet wurden.

Direktor Mörser strahlte eine ebensolche Kälte aus wie die Eltern und wies uns mit schroffen Worten an, Platz zu nehmen.

Der überschaubare Saal neben seinem Büro diente üblicherweise als Konferenzzimmer oder für Feiern in kleinem Rahmen. Heute sah es hier aus wie in einem Gerichtssaal. Im Grunde war es auch nichts anderes.

Sechs Stühle genau vor seinem kleinen Podium. Sechs Angeklagte umgeben von ausschließlich feindselig gesinnten Richtern.

Der Ehrlichkeit halber muss ich zugeben, dass wenigstens eine der Mütter nicht verärgert dreinsah sondern weinte als wir eintraten.

Direktor Mörser rief unsere Namen auf.

„Amanda Brey, Jasmin Herzog, Marie Studer, Henrik Hermann, Robert Milsa und Rolf Dreyfus!"

Rolf Dreyfus, das war ich! Ich konnte sehen wie meine Eltern bei der Nennung meines Namens zusammenzuckten.

„Sie befinden sich hier auf einer der besten, wenn nicht vielleicht sogar DER besten Bildungseinrichtung der Welt. Ihre Eltern bezahlen Unsummen dafür, dass sie hier auf optimale Weise auf das Studium an führenden internationalen Universitäten vorbereitet werden!"

Ich seufzte leise. Hoffentlich würde jetzt nicht wieder ein stundenlanger Vortrag über die Geschichte und dieser Schule folgen. Jeder von uns kannte das schon. Und jeder kannte die Namen zahlreicher weltbekannter, einflussreicher Persönlichkeiten, die ebenfalls hier unterrichtet worden waren. Ihre Porträts hingen schließlich überall in den Lehrsälen herum.

„Es kommt immer wieder vor, dass wir mit disziplinären Problemen konfrontiert werden." fuhr der Direktor fort. „Ihr Alter erfordert schließlich geradezu das Auflehnen gegen Regeln, die Überschreitung von Grenzen."

Er nahm seinen Kugelschreiber zur Hand, rollte ihn zwischen den Fingern und schien nach den richtigen Worten zu suchen.

„Doch was da vorgefallen ist, das was sie sich erlaubt haben, das hat es in der über einhundertjährigen Geschichte dieser Institution noch nie gegeben!"

Ich starrte zu Boden.

„Gerade sie, meine jungen Herrschaften, allesamt Schüler der Abschlussklassen, die in wenigen Monaten an Elite-Universitäten aufgenommen werden, hätten sich niemals zu einer derartigen Handlung hinreißen lassen dürfen!"

Jeder in diesem Raum wusste, wovon er sprach. Wir waren allesamt von der Polizei einvernommen worden, hatten Schreiben der kantonalen Staatsanwaltschaft (ich habe noch nicht erwähnt, dass unser besonderes Internat in der Schweiz liegt!) erhalten und Henrik Hermann war sogar für einen Tag in Untersuchungshaft gesessen.

„Ich möchte nicht nochmals auf die ekelhaften näheren Umstände des Verbrechens - und das war es zweifellos - eingehen, dessen sie sich schuldig gemacht haben. Aber ich muss, gerade angesichts dessen, was wir soeben als Konsequenz für ihr Tun vereinbart haben, sie alle Sechs daran erinnern, dass sie einen unschuldigen Menschen körperlich und seelisch verletzt, sexuell zumindest belästigt und auf das Abscheulichste erniedrigt haben!"

Ich hatte gar nichts getan! Ich hatte einfach nur dagesessen! Aber ich hatte zugesehen und ich war nicht eingeschritten! Unterlassene Hilfeleistung, eventuell sogar Beihilfe! Dessen war ich zweifellos schuldig!

Und das nur deshalb, weil ich total in Jasmin Herzog verschossen war, die es so unglaublich witzig fand, was Henrik mit der zugedröhnten Kellnerin anstellte. Ohne Jasmin wie ein Hund nachzulaufen wäre ich wohl niemals in dieser Bar gewesen, nach der Sperrstunde, nach dem Zapfenstreich, zu dem wir längst wieder im Internat zurücksein hätten müssen!

Ich lehnte mich ein wenig nach vorne und blickte entlang meiner in einer Reihe aufgefädelt dasitzenden Mitbeschuldigten.

Der direkte Blick auf Jasmin wurde zum größten Teil von Robert Milsa verdeckt, einem etwas überwichtigem, rothaarigen Jungen mit unzähligen Sommersprossen im Gesicht. Er war hochrot angelaufen, schwitzte sichtbar und schnaufte bei jedem seiner hektischen Atemzüge. Ich konnte gerade mal ihre übereinander geschlagenen Beine sehen, das schwache Wippen einer stromlinienförmigen Wade, die unter dem Saum eines dunklen Kleides hervorragte.

Robert seufzte, lehnt sich ein Stück zurück und gab schließlich doch den Blick auf das Profil von Jasmins hübschem Gesicht frei. Sie kräuselte die Stirn in Falten und ihre schönen, dunklen Augen hingen voll nervöser Konzentration auf Mörser. Ob sie auch solche Angst verspürte wie ich?

„Wir sind eine besondere Einrichtung!" fuhr der Direktor fort, während ich registrierte, wie mein Vater bereits ungeduldig auf die Uhr blickte. „Und zum Glück haben wir besondere Beziehungen zu den Behörden! Wir konnten erreichen, dass von einer strafrechtlichen Verfolgung dieser Angelegenheit abgesehen wird, was nicht zuletzt auch größeren Schaden von der Reputation unseres Hauses fernhält. Aber wir haben dennoch die Verpflichtung mit Vergehen wie dem ihren umzugehen!"

Jetzt würde er die Strafe verkünden! Irgendwas Schwerwiegendes! Arrest in den Freizeitstunden bis zur Reifeprüfung, Ausschluss von Teilen des Sportprogrammes und ganz bestimmt eine saftige Zahlung unserer Eltern.

Die waren ja vorhin fast eine Stunde lang hier drinnen gewesen, während wir Sechs draußen warten mussten. Man hatte bestimmt alles mit ihnen abgesprochen und ausverhandelt!

Einen Rausschmiss würde es genau aus diesem Grund nicht geben. Das hatte ich mir vorhin schon überlegt. Niemand in diesem Haus würde auf die finanziellen Zuwendungen unserer allesamt wohlbetuchten Familien verzichten wollen!

„Ich möchte in diesem Zusammenhang Dr. Pilzner danken!" sagte der Direktor und unsere grauhaarige, hagere Psychologin erhob sich und verneigte sich kurz. „Sie hat in wenigen Tagen ein Konzept entwickelt, dass soeben allgemeine Zustimmung fand. Vielen Dank nochmals dafür!"

Ein paar Schleimer applaudierten und die sonst so fahle Gesichtsfarbe unserer Psychologin verfärbte sich ins Rote.

„Für die finanziellen Aufwendungen unseres Hauses und die Schadenswiedergutmachung bei dem Opfer werden ihre Eltern aufkommen!" erklärte Direktor Mörser und bestätigte damit meine Vermutung. „Gibt es sonst noch Anmerkungen oder Fragen?"

„Warum ist Ben Frazer nicht hier?" fragte Marie Studer und hob den Arm wie in einem der Kurse, wenn sie wieder einmal ihr allumfassendes Wissen unter Beweis stellen musste.

Ihre goldblonden Locken federten als habe man ihnen mit Unmengen an Haarspray besondere Elastizität verliehen. Marie galt als die Spitzenschülerin unseres Jahrgangs. Trotz ihres gar nicht mal hässlichen Gesichts mit einer süßen Stupsnase wirkte sie langweilig, farblos und gab mit ihrer Brille und den altbackenen Hosenanzügen, die sie immer trug, geradezu ein Paradigma für den klassischen Streber ab. Weiß der Teufel, was ein Mädchen wie sie an jenem Abend in der Bar verloren hatte!

Ganz anders hingegen Amanda Brey, die dritte der weiblichen „Angeklagten".

Das groß gewachsene, schwarzhaarige Mädchen hinter Marie sah nicht minder attraktiv aus als Jasmin. Die beiden waren eng befreundet und das Duo galt als cool, aufreizend und schaffte es ganzen Scharen von männlichen Mitschülern den Kopf zu verdrehen! Meines Wissens nach war Amandas Mutter Italienerin und die exotischen, heißblütigen Gene der Südländerin drangen ihr praktisch aus jeder Pore. Ihre Beine schienen sogar noch ein wenig länger als jene Jasmins zu sein und das hübsche Gesicht wurde von großen, dunklen Augen dominiert.

„Herr Frazer ist noch nicht volljährig und daher heute nicht anwesend!" beantwortete der Direktor die Frage.

Na Bravo! Zwei Monate später geboren und ich hätte mir den Auftritt jetzt auch erspart! Andrerseits, überhaupt als Sohn anderer Eltern, würde ich das Leben eines ganz normalen Teenagers führen und wäre erst gar nicht hier gelandet!

„Die Teilnahme an der Therapie verlangt die Vollendung des achtzehnten Lebensjahres!"

Therapie? Welche Therapie?

Meine Freude über den kleinen Hoffnungsschimmer, einer schlimmen Bestrafung zu entgehen, mischte sich mit dem Unbehagen vor unangenehmen, persönlichen Fragen und langweiligen Sitzungen. Wir waren hier von ständigem Mentoring, Persönlichkeits-Entwicklungsseminaren und Ähnlichem begleitet und ich hasste diesen Psychoscheiß!

„Frau Pilzner, darf ich sie jetzt bitten die Details der ganzen Sache zu erklären!"

Mörser nahm wieder Platz, strich seine Krawatte glatt und forderte die Psychologin mit einer kurzen Geste auf weiterzumachen.

Die grauhaarige Frau räusperte sich und richtete ihre Worte, im Gegensatz zum Direktor vorhin, zuerst direkt an uns.

„Wir haben lange überlegt, welche Konsequenzen es für Handlungen wie jene die ihr gesetzt habt geben kann!" begann sie und faltete die Hände dabei zusammen, als ob sie beten würde. „Direktor Mörser hat es schon erwähnt, wir kämpfen heute weit mehr mit disziplinären Verfehlungen als das noch vor zwanzig Jahren der Fall war. Elektronische Vernetzung, das Internet, mobile Präsenz mehr oder weniger rund um die Uhr haben immer mehr negative Auswirkungen!"

Sie hielt kurz inne und wandte sich schließlich in die Richtung unserer Eltern.

„Wie geht man mit jungen Erwachsenen um, die aus sozial überprivilegierten Schichten stammen und meinen, daher über gesellschaftlichen Regeln und oft auch über dem Gesetz zu stehen? Welche Strafen kann man da aussprechen? Macht es sind Maßnahmen einer Norm anzuwenden, die von diesen jungen Leuten gar nicht anerkannt wird?"

Wieder eine Pause. Diesmal wohl, um dem Inhalt ihrer Aussage mehr Gewicht zu verleihen.

„Wir haben uns entschlossen, einen anderen Weg zu gehen. Wir wollen diesen jungen Menschen aufzeigen, dass sie - wie alle anderen Mitglieder unserer Gesellschaft - deren Reglement unterstehen, und dass es dabei keine Ausnahmen gibt!"

Das Geschwafel interessierte mich nicht! Ich wollte endlich wissen was auf mich zukommen würde!

Henrik Hermann schien es genauso zu gehen. Er gähnte beinahe provokant lange und deutlich. Und ich sah, dass Jasmin nervös mit den Spitzen ihres schulterlangen, dunkelbraunen Haares spielte. Ihr schmaler Brustkorb bewegte sich im schnellen Takt der Atemzüge. Sie konnte mit keiner besonders nennenswerten Oberweite aufwarten, ganz im Gegenteil zu ihrer Freundin Amanda, bei der das Volumen der Brüste selbst von den unvorteilhaft geschnittenen Schuluniformen nicht kaschiert wurde.

„Wir haben uns dazu entschlossen, diese sechs jungen Leute erfahren zu lassen, wie es ist, wenn man Dinge auferlegt bekommt, die einen hemmen und unangenehm sind. Wir wollen sie am eigenen Leib spüren lassen, wie man sich fühlt, wenn man erniedrigt wird. Dieser Aspekt ist - wenn man den alten Richtspruch ... Auge um Auge, Zahn um Zahn ... - hernimmt, die einzige Form der Strafe in unserer Therapie."

Jetzt wandte sie sich wieder zu uns sechs "Angeklagten". Ich registrierte wie Jasmins eindrucksvolle, große Augen nervös zu flackern begannen.

„Sie werden zwölf Stunden abgeschottet in einem Raum verbringen! Alle zusammen, ohne Verbindung zur Außenwelt, ohne Mobiltelefone oder Laptops. Sie werden weder Uhren noch Schmuck dabeihaben, keinen Lesestoff oder andere Dinge, um sich die Zeit zu vertreiben. Und vor allem: SIE ALLE SECHS WERDEN DABEI KEINE KLEIDUNG TRAGEN!"

Mein Gehirn benötigte ein paar Sekunden bis es den letzten Satz registrierte! Eigentlich hätte jetzt auch Gemurmel in dem kleinen Saal losbrechen müssen! Doch es war so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können!

Hatte die Frau jetzt wirklich gesagt, dass sie uns alle zusammen nackt einsperren wollte? Warum gab es da überhaupt keine Reaktion?

Dann fiel mir ein, dass man unsere Eltern ja bereits darüber informiert und wohl auch ihr Einverständnis eingeholt hatte.

„Das ist sexuelle Nötigung!" unterbrach Marie Studers vor offensichtlichem Schreck schriller Stimme die Stille. „Das können sie nicht tun!"

„Das ist es nicht, Frau Studer! Und sie sind alle über Achtzehn! Junge Erwachsene, wie ich sagte! Es gibt keine Gesetze, die uns diese Therapie verbieten!"

Ich dachte noch immer, nicht richtig gehört zu haben! Was sollte es für eine Strafe sein, einen halben Tag lang mit drei unbekleideten Mädchen eingeschlossen zu werden? Amanda Brey und Jasmin Herzog waren wirklich heiß und wahrscheinlich hätte JEDER männliche Schüler seinen linken Arm dafür gegeben, die beiden nackt zu sehen!

„Ich erachte das als einen schwerwiegenden Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte!" rief Marie.

Ich konnte mir ausmalen, dass diese Sache gerade für jemanden wie Marie Studer die reine Hölle sein musste. Die Jahrgangsbeste und klare Anwärterin auf einen Abschluss "summa cum laude" war abseits ihrer schulischen Perfektion ein schüchternes Mädchen, das kaum soziale Kontakte und vor allem keine Bekanntschaften mit Jungs hatte.

Ihr immer recht blasses Gesicht lief unter der nicht sonderlich vorteilhaften Brille jetzt schon rot an.

„Sie werden ausreichend Zeit haben, sich auf ganz wesentliche Dinge zu konzentrieren!" fuhr Frau Pilzner fort, ohne auf Maries Protest einzugehen. „Und ja, es wird ihnen bestimmt unangenehm sein! Sie werden sich hilflos und wohl auch erniedrigt fühlen! Aber vergessen sie nicht, dass sie alle sechs sich in der gleichen Position befinden werden. Ganz anders als die arme Frau, die sie noch weit schlimmeren Erniedrigungen ausgesetzt haben!"

„Vielleicht sollten sie auch erwähnen, dass alle sexuellen Kontakte streng verboten sind!" meldete sich die Mutter, die vorhin geweint hatte zu Wort.

Frau Pilzner nickte.

„Das ist ohnehin eine in diesem Haus allgemein gültige Regel! Und dazu wird es auch im Zuge dieser Therapie nicht kommen! Wir alle haben bei Nacktheit nur die Sexualität im Sinn. Den Aspekt der Reduzierung auf und selbst, auf die ungeschminkte, durch nichts mehr verborgene Wahrheit, vergessen wir gerne. Diese völlig veränderte soziale Struktur wird für die jungen Menschen bestimmt so ein Schock sein, dass der sexuelle Reiz weit in den Hintergrund rückt!"

Dr. Pilzners Worte rückten meine erste Euphorie wieder ein wenig zurecht. Ich würde mich schließlich auch ausziehen müssen und stellte mir die Frage, ob die Scham über meine eigene Nacktheit nicht weit schwerer wog, als der Anreiz, die drei Mädchen unverhüllt betrachten zu können.

Henrik schien das anders zu sehen, denn er grinste übers ganze Gesicht.

„Selbstredend werden keine weiteren Personen anwesend sein! Auch kein Lehrpersonal!" schaltete sich jetzt Direktor Mörser wieder ein. „Sie werden sich im Raum 37B im dritten Stock des Hauptgebäudes aufhalten. Dort gibt es keine Fenster und selbstverständlich wird keine wie auch immer geartete Form von elektronischer Überwachung durchgeführt. Es wird keine visuelle oder akustische Aufzeichnung geben, das Lehrpersonal ist auf seinen Kontrollgängen aber regelmäßig per Zuruf durch die geschlossene Türe kontaktierbar. Der Raum verfügt über eine angeschlossene Toilette und ein Waschbecken, wo unbegrenztes Trinkwasser zur Verfügung steht. Essen sie vorher, denn auf Nahrung werden sie während der zwölf Stunden verzichten müssen!"

Ich warf wieder einen Blick zu Jasmin.

Ihr Fuß wippte nach wie vor und sie starrte mit versteinerter Miene auf den Direktor. Dahinter kaute Amanda Brey nervös an ihren Fingernägeln. Die zwei Mädchen sahen in ihren schlichten, schwarzen Kleidern jetzt schon fantastisch aus. Wenn mir vor einer Stunde jemand gesagt hätte, dass ich zwölf Stunden lang unbekleidet mit den beiden in einem Raum verbringen würde, hätte ich ihn für einen Idioten erklärt! Ich würde ihre süßen Ärsche, die ich bisher bestenfalls ins engen Laufshorts bewundern konnte, in Natura sehen! Ich würde die Brüste studierten können, die pfirsichartige, perfekte Haut und bestimmt würde mir auch nicht entgehen, was die Mädchen denn für Geheimnisse zwischen ihren Beinen verbargen! So unglaublich es klingen mag, aber mein Schwanz begann sich alleine bei dem Gedanken daran zu regen!

Dumm nur, dass ich wohl auch unverhüllt begutachtet werden würde! Und dumm, dass wenig Hoffnung dafür bestand, von einer nackten Jasmin nicht ebenso ignoriert zu werden, wie sie das sonst auch immer geschah!

„Der Form halber möchte ich darauf hinweisen, dass sie alle sich der Therapie freiwillig unterziehen!" merkte Direktor Mörser an. „Ich lasse ihnen jetzt die entsprechenden Formulare aushändigen und ersuche sie um ihre Unterschrift."

„Und wenn ich das nicht tue?"

Die Locken von Maries langem, blonden Haar bewegten sich wieder, als sie zur Bestätigung ihrer Weigerung den Kopf schüttelte.

Ich musste grinsen. Wenn ich auch wenig Interesse an den körperlichen Details unserer Jahrgangsbesten verspürte, so stellte sich jetzt schon eine boshafte Vorfreude darauf ein, wie das Mädchen wohl mit ihrer Nacktheit umgehen würde. Jeder von uns empfand einen gewissen Neid auf ihre schulischen Leistungen und die Perfektion, mit der sie uns in dieser Hinsicht regelmäßig in den Schatten stellte. Auf rein äußerliche Werte reduziert, konnte sie hingegen kaum mit Jasmin und Amanda mithalten und es konnte spannend werden, zu beobachten wie sie damit umging.

„Fräulein Studer, bei einer Weigerung wird die strafrechtliche Verfolgung wieder aufgenommen. Was das für Konsequenzen hat brauche ich einer intelligenten, jungen Dame wie ihnen ja nicht zu erklären. Außerdem hätte das den sofortigen Verweis von unserer Schule zur Folge!"

„Sie wird unterschreiben!" hörte ich eine weibliche Stimme aus den Reihen der Eltern rufen und identifizierte die Frau, die vorhin geweint hatte.

Die Sekretariatsleiterin ging herum und überreichte uns je zwei zusammengeheftete A4 Blätter voll recht klein gedrucktem Text.

Ich las recht oberflächlich Wortfetzen wie .... "ausdrückliche Freiwilligkeit " ..... "therapeutische Aspekte" .... "kein Schmuck, keine Uhren" .... "sexuelle Übergriffe unter harte Bestrafung gestellt"

Ohne den Text richtig zu erfassen, malte ich Ort, Datum und meinen Namen in die dafür vorgesehen Kästchen.

Meine Gedanken galten wieder Jasmin.

Wie oft hatte ich ihre Beine bewundert, den schmalen, knackigen Po in einer engen Hose angestarrt und mich gefragt wie ihre nicht besonders großen Brüste wohl unverhüllt aussehen würden.

„Die Therapie beginnt morgen Mittag, gleich nach dem Unterricht. Wir behandeln die Sache sehr diskret und ihre Mitschüler werden keinerlei Details darüber erfahren!"

Ich aber dachte daran, selbst den Blicken der anderen schutzlos ausgeliefert sein und das konnte mir einfach nicht gefallen!