Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eine Pornographische Romanze Teil 01

Geschichte Info
Eine Art erotischer Odysee.
6.3k Wörter
4.38
69.2k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 08/29/2021
Erstellt 06/08/2010
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Liebe Literotica Gemeinde,

nachdem ich so viele tolle Geschichten anderer Autorinnen und Autoren gelesen habe, möchte ich mich auf diesem Weg revanchieren. Die Geschichte basiert weitgehend auf realen Erlebnisse und nimmt eine überraschende Wendung. Viel Spaß beim Lesen!

1. Kapitel -- Die gemeinsame Dienstreise

Manches Mal nimmt das Leben überraschende Wendungen, und das Abenteuer wartet dort auf uns, wo wir es am wenigsten erwartet hatten. So erging es Emma und mir. Wir hatten gemeinsam studiert, während unseres Studiums der gleichen Clique angehört und auch nachdem wir die Uni verlassen hatten den Kontakt aufrecht erhalten - vielleicht in erster Linie, weil wir im gleichen Stadtteil lebten. Weit über ein Jahrzehnt später, als ich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz war, gab sie mir einen Tip und ich landete in ihrer Firma.

Ich war stets der Ansicht gewesen, daß Emma eine äußerst reizvolle, ja heiße Frau ist. Bei 170cm Größe hat sie einen wohlgeformten Körper mit attraktiven Rundungen, ohne auch nur im Ansatz füllig zu wirken. Trotz ihrer durchaus auch in sexueller Hinsicht offensiven und extrovertierten Art hatte sich zwischen uns allerdings nie eine erotische Spannung aufgebaut, sei es weil sie damals nicht wirklich mein Typ war (ich war während meiner jüngeren Jahre auf leicht unterkühlte und sehr schlanke Blondinen fixiert, während Emma nicht nur fast schwarze Haare hat, sondern wie gesagt auch ein eher kurvenreicher Typ ist), sei es, weil sie sich stets in festen Händen befand.

Wir pflegten also lange Jahre eine eher lockere, freundschaftliche Beziehung, und obwohl wir nahezu jeden Wochentag in der gleichen Firma verbrachten, trafen wir uns privat nur gelegentlich, fast ausschließlich auf Feiern gemeinsamer Freunde. Dann allerdings änderte sich das grundlegend. Alles begann damit, daß diese ansonsten so energiegeladene Person im Büro zunehmend müde und abwesend wirkte. Nach einigen Wochen war klar, daß es sich nicht um eine flüchtige Phase handelte sondern etwas ernsteres dahinter stecken mußte, und ich sprach sie in der Mittagspause darauf an.

"Was soll schon sein?" antwortete sie mit ungewohntem Sarkasmus. "Meine Mutter liegt im Sterben und mein Mann betrügt mich. Aber ich will jetzt nicht darüber reden."

"Vielleicht aber heute abend bei einem Glas Wein oder einem Cocktail?" insistierte ich vorsichtig.

Sie sah mich skeptisch an, sagte dann aber: "Ja, das ist vielleicht eine gute Idee. Wie wäre es um acht Uhr? In der mexikanischen Bar bei mir um die Ecke?"

Pünktlich und acht saß ich in der Tex-Mex Bar und bestellte mir schon einmal eine Margarita. Erfahrungsgemäß war Emma nicht die Pünktlichste. Tatsächlich dauerte es dann auch noch eine viertel Stunde, bis sie eintrudelte. Nachdem auch sie einen Drink vor sich stehen und eine Zigarette in der Hand hatte, bohrte ich behutsam nach.

"Das mit Deiner Mutter tut mir leid. Wie schlimm ist es?"

"Endstadium. Der ganze Körper voller Metastasen. Ohne Morphium nicht zu ertragen. Die Ärzte sagen, es kann jeden Augenblick vorüber sein. Deshalb bin ich auch so oft wie möglich in Berlin. Jeder Abschied kann der letzte sein..."

"Und wie wird Dein Vater damit fertig?"

"Überhaupt nicht. Er ist vollkommen zusammengebrochen Das ist es ja. Ich muß nicht nur meine Mutter, sondern auch ihn trösten. Irgendwie hängt alles an mir. Der Rest der Familie ist zwar auch noch da, aber die beiden sind völlig auf mich als älteste Tochter fixiert."

Das klang resigniert, als habe die Erschöpfung die Trauer in den Hintergrund gedrängt. Wir schwiegen eine Weile.

"Und dann noch Rainer, dieses Arschloch..." brach es plötzlich aus ihr heraus.

"Was ist mit Rainer?"

"Er unterstützt mich nicht nur nicht im geringsten, ich habe auch das Gefühl, daß er die Situation ausnutzt, um mit anderen Frauen zu vögeln. Vielleicht geht er auch zu Nutten, jedenfalls hebt er in letzter Zeit verdächtig oft Geld von unserem gemeinsamen Konto ab. Ich habe ihn zur Rede gestellt, aber er streitet natürlich alles ab."

"Vielleicht sagt er ja die Wahrheit...."

"Eine Frau merkt so etwas, glaube mir!" Es tat gut, ihre Augen endlich einmal wieder aufblitzen zu sehen, und wenn es nur vor Zorn war.

Mehr gab es zu diesem Thema offenbar nicht zu sagen, wir unterhielten uns noch eine Weile, kamen aber weder auf ihre Mutter noch auf ihren Mann zurück. Zum Abschied nahm ich sie fest, aber ohne irgendeinen sexuellen Unterton in die Arme. Das lag mir in diesem Moment fern.

"Wenn Du mich brauchst, dann sag' Bescheid, ja?"

Sie nickte.

"Ja, das werde ich. Und danke für den Abend. Es tat gut, wenigstens etwas Abstand zu all dem Elend zu gewinnen".

Etwa einen Monat später starb Emmas Mutter. Unser Chef teilte es mir mit; sie hatte sich frei genommen um die Beerdigung zu organisieren. Nach der Beisetzung trafen wir uns einige Male in der Bar, einfach nur um zu reden. Sie erzählte viel von ihrer Mutter, von ihrem Vater und ihren Geschwistern; Geschichten aus ihrer Kindheit hauptsächlich -- aber nichts von ihrem Mann. Als ich einmal versuchte nachzuhaken, ob sich das mit Rainer geklärt habe, schüttelte sie nur den Kopf, schwieg aber.

Vielleicht wäre unser Verhältnis in das alte, ruhige Fahrwasser zurückgekehrt, wäre da nicht die gemeinsame Dienstreise gewesen. Ich mußte in München ein Projekt präsentieren, und fragte unseren Chef, ob Emma mitkommen könne um mich zu unterstützen. Ich hatte das Gefühl, daß sie ein wenig räumliche Distanz auf andere Gedanken bringen könnte. Da der Termin bis zum frühen Abend dauerte, übernachteten wir in einem Hotel in der Innenstadt. Nach getaner Arbeit gingen wir essen, und kehrten dann in das Hotel zurück, um uns an der Bar noch einen Drink zu genehmigen. Wir saßen nebeneinander auf zwei Barhockern. Als wir unsere Gläser in den Händen hielten, blickte ich zur Seite und sah sie an. Die dunklen Schatten unter ihren Augen sprachen Bände.

"Wie lange hast Du eigentlich nicht mehr richtig geschlafen?"

"Ist das so offensichtlich? Ich weiß es nicht. Dieses Arschloch macht mich fertig. Er raubt mir den Schlaf."

"Warum verläßt Du ihn nicht einfach? Worauf wartest Du?"

"Als wenn das so einfach wäre..." sie hatte den Inhalt ihres Glases heruntergestürzt und bedeutete dem Barkeeper, es wieder aufzufüllen.

Eine Weile schwiegen wir und leerten das zweite Glas. Die obersten Knöpfe ihrer Bluse waren geöffnet, und aus den Augenwinkeln konnte ich mehr als nur den Ansatz ihrer Brüste sehen. Wie konnte Rainer diese tolle Frau derart mies behandeln?

Unvermittelt stand sie von ihrem Barhocker auf und sagte: "Komm, laß uns tanzen!" Sie zog mich zu der kleinen Tanzfläche, auf der sich bereits zwei andere Paare bewegten. Die Musik ließ keine andere Wahl, als uns eng aneinander zu schmiegen. Sie fühlte sich gut an, verdammt gut. Beim zweiten Lied umfaßte ich mit der rechten Hand, die bis dahin locker auf ihrer Hüfte gelegen hatte ihre Taille und zog sie fest an mich. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich spürte ihren Atem an meinem Nacken. Ihre rechte Hand streichelte gedankenverloren meinen Hals. Ich achtete darauf, meinen Unterkörper von ihrem entfernt zu halten. Es schien mir in dem Augenblick keine besonders gute Idee zu sein, sie meine aufkommende Erektion spüren zu lassen. Nach drei oder vier Liedern setzten wir uns wieder an die Bar und orderten ein neues Glas Wein. Emma gab mir einen Kuß auf die Wange. "Danke, das tat gut. Ich wäre fast in Deinen Armen eingeschlafen."

Ich lachte, zündete zwei Zigaretten an und reichte ihr eine davon. "Hier, die Zigarette danach."

Als ich den Satz aussprach, hatte ich allerdings nicht das Bild eines Pärchens vor Augen, das nach dem Sex raucht, ich erinnerte mich plötzlich an eine völlig andere Szene. Eine Autobahn, irgendwo im Süden. Namen von Ausfahrten, die klangen wie das Versprechen auf ein besseres Leben. Montelimar, Montpellier, Narbonne, Clermont-Ferrand... Sie steuerte den R4, und ich drehte uns Zigaretten, zündete sie an, und reichte ihr eine davon... Die Gefühle, die mit diesem Bild einhergingen waren derart mächtig, das ich mich für eine Weile zurückversetzt in dieses alte Leben wähnte, in eine Welt voller Verheißungen. Was tat ich hier? Ich sollte schon längst an einem anderen Ort sein... Flirrende Hitze, die Sinne betörende Farben und Gerüche, Schmetterlinge, die sich auf meinen Handrücken setzen und den Schweiß trinken... Ich schloß für einen Moment die Augen.

"... aber ich habe dieses Gefühl ihn zu brauchen. Der Gedanke, ihn zu verlieren, bereitet mir körperliche Schmerzen." Emmas Sätze holten mich in das Hier und Jetzt zurück, ich brauchte allerdings eine Weile, um den Sinn der Worte zu entschlüsseln und ihr zu antworten.

"Manchmal hat man das Gefühl, daß mit der Liebe auch die Hoffnung verloren geht, für immer. Aber das ist nicht der Fall. Die Liebe entspringt der Hoffnung, nicht umgekehrt. Du mußt das, was Du in ihm suchst, in Dir selbst finden. Psychologisch gesehen ist Liebe nur eine Projektion von Dir auf den anderen. Du solltest Dir schleunigst zurückholen, was Du in ihn investiert hast."

"Vielleicht hast Du recht... aber ich muß jetzt sofort ins Bett." Bei ihrem erschöpften Zustand hatten drei Gläser Wein gereicht, ihr den Rest zu geben. Hätte ich sie nicht aufgefangen, sie wäre vermutlich vom Barhocker zu Boden gestürzt.

Ihre Beine bewegten sich rein mechanisch, als ich sie durch die Lobby und in den Fahrstuhl bugsierte. Es bedurfte einiger Anstrengung, Emma in ihr Zimmer zu schaffen. Als ich sie etwas unsanft auf das glücklicherweise bereits aufgeschlagene Bett setzte, fiel ihr Oberkörper zur Seite und sie war umgehend eingeschlafen. Ich zog ihre Schuhe aus, legte auch die Beine auf die Matratze und versuchte, ihren Körper in eine einigermaßen bequeme Position zu bringen. Dann machte ich mich daran sie auszuziehen. Ich staunte nicht schlecht, als ich ihr die Hose aufknöpfte. Nicht nur, daß sie keinen Slip trug, ihr Intimbereich war auch vollkommen glattrasiert. Nachdem ich die Hose komplett ausgezogen hatte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und strich ihr mit dem Zeigefinger der linken Hand vorsichtig über ihre Spalte.

Dann kamen Jacke und ihre Bluse an die Reihe. Daß sie keinen BH trug, hatte ich bereits bemerkt. Ihre Brüste waren klein genug, um nicht schlaff zur Seite zu hängen, aber groß genug, um einen prachtvollen Anblick zu bieten. Besonders ihre festen, deutlich hervorstehenden Nippel hatten es mir angetan.

Das Bild der mit leicht gespreizten Beinen nackt vor mir liegenden Emma ließ meinen Schwanz zwar schmerzhaft anschwellen, ich verspürte aber kein Verlangen, Profit aus dieser Situation zu schlagen. Die Lust, die Emma in diesem Augenblick mir weckte war eher eine abstrakte Geilheit auf das, was in der Zukunft womöglich noch kommen konnte. Also deckte ich sie zu, wandte mich ab, und verließ das Zimmer.

*

Ungefähr zwei Wochen später, am einem Tag im April sprach mich Emma im Büro an.

"Rainer ist beruflich in Wien, da dachte ich wir könnten meinen freien Abend dafür nutzen, ein Glas Wein zu trinken und wieder mal ausgiebig zu quatschen".

Ich nickte. "Gute Idee. Komm' doch bei mir vorbei, da kann ich Dir ein paar neue CDs vorspielen." Wahrscheinlich hegte ich bei diesem Satz Hintergedanken, aber das war mir nur vage bewußt, als ich die Worte aussprach.

Wir gingen essen und dann zu mir, saßen auf dem Sofa, tranken Wein und redeten über alte Zeiten. Das Gespräch zog sich sicherlich schon über eine Stunde hin, als sie aufstand.

"Entschuldige mich, ich muß mal kurz auf Toilette."

Als sie ins Wohnzimmer zurück kam und sich wieder neben mich auf das Sofa setzte, lachte sie und bemerkte: "Ich hätte mir gerade beinahe in die Hose gemacht. Ich hatte völlig vergessen, daß ich diesen Body anhabe, normalerweise trage ich nichts unter der Jeans." Plötzlich veränderte sich ihr Blick, als sei ihr gerade erst bewußt geworden, was sie da gesagt hatte. Bislang hatten wir nie über derart intime Details gesprochen.

"Zeigst Du mir Deinen Body?" fragte ich, und durchbrach damit das Schweigen, das einige Sekunden angedauert hatte.

Sie zögerte kurz. "Wenn es Dich nicht stört, daß ich rasiert bin...?"

Ich schüttelte den Kopf. "Im Gegenteil."

Emma entledigte sich ihrer Sandalen und stand auf. Zuerst zog sie sich das langärmlige T-Shirt über den Kopf und anschließend die Hose aus. Dann setzte sie sich wieder. Sie sah umwerfend aus in dem halbtransparenten Nylon-Body.

Ich erhob mich vom Sofa und setzte mich zu ihren Füßen auf den Boden.

"Was machst Du da?" fragte sie.

"So habe ich einen besseren Blick auf Dich. Du siehst wirklich umwerfend aus."

Ich zögerte kurz, blickte ihr in die Augen und griff ihr dann mit der rechten Hand in den Schritt. Die Druckknöpfe, die den Body zwischen ihren Beinen zusammenhielten ließen sich leicht lösen und gaben den Blick auf ihre Möse frei, die sie mir mit einem verhaltenen Stöhnen entgegenstreckt. Ich positionierte meinen Kopf zwischen ihren Beinen und begann, mit der Zunge durch ihre Spalte zu fahren. Als ich spürte, wie ihre eigene Feuchtigkeit sich zunehmend bemerkbar machte, stand ich auf, zog sie vom Sofa hoch und ihr den Body gänzlich aus. Die eine Hand auf dem Hintern und die andere um die Hüften geschlungen zog ich ihren nackten Körper eng an meinen und küßte sie. Minutenlang spielten unsere Zungen miteinander. Schließlich begann Emma, an meinem Gürtel zu nesteln. Ich trat einen Schritt zurück und befreite mich so schnell wie möglich von meinen Kleidern.

Emma hatte sich mittlerweile auf den Boden gekauert, ihr Gesicht abgewandt und mir ihr Hinterteil entgegen gestreckt.

"Komm, fick mich!" sagte sie mit leiser Stimme.

Ich folgte der Aufforderung umgehend. Wir vögelten stundenlang auf dem Fußboden, in dieser Position oder in Missionarsstellung. Jedes Mal, wenn ich abzuspritzen drohte, zog ich mich aus ihr zurück, und wir rauchten eine Zigarette und tranken einen Schluck Wein.

Irgendwann, es war bereits lange nach Mitternacht, verlor ich die Kontrolle. Als ich wieder einmal hinter ihr kniete merkte ich, wie ich mit aller Macht kam. Mit einem letzten Rest klaren Verstandes zog ich meinen Schwanz aus ihrer Möse -- schließlich hatten wir vergessen die Verhütungsfrage zu klären -- und spritzte ihr Unmengen von Sperma auf den Rücken. Meine Oberschenkelmuskulatur zitterte, und ich brauchte eine Weile, um die Kontrolle über meinen Körper wiederzuerlangen.

Ich betrachtete den Spermasee auf ihrem Rücken. "Bleib kurz in dieser Position, ich hole ein Handtuch."

Nachdem ich sie abgetrocknet hatte, kuschelten wir uns auf dem Sofa aneinander und rauchten schweigend eine letzte Zigarette. Emma warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. "Verdammt, ist das spät. Ich muß unbedingt ins Bett, ich habe um halb neun einen wichtigen Termin." Sie erhob sich, sammelte ihre Sachen zusammen und zog sich an. Es stand für uns beide offenbar völlig außer Frage, daß sie bei mir übernachtete. An der Tür gaben wir uns noch einen intensiven und langen Zungenkuß.

"Wir sollten das bald wiederholen" sagte sie zum Abschied.

Das wollte ich unbedingt. Andererseits war die Situation kompliziert, nicht nur wegen ihrem Mann Rainer. Ich traf mich noch von Zeit zu Zeit mit meiner Exfreundin Charlotte. Sie war so etwas wie meine Traumfrau, und wenn wir trotz Trennung gelegentlich doch noch im Bett landeten, war unser Verhältnis gleichzeitig so innig und derart leidenschaftlich, daß ich nicht verstehen konnte, warum sie mich verlassen hatte, wenn sie mich derart liebte. Folgerichtig hegte ich immer noch die Hoffnung, sie zurückgewinnen zu können. Anders gesagt: ich fürchtete mich vor den möglichen Konsequenzen einer intensiveren Affäre mit Emma.

Am nächsten Morgen erwachte ich mit brennenden Knien. Eine genauere Inspektion enthüllte, daß ich sie mir tatsächlich auf dem Teppich wund gescheuert hatte. Auch mein Schwanz schmerzte noch infolge der Dauererektion. Emma erging es ähnlich, in einem ungestörten Moment an der Kaffeemaschine erklärte sie mir, daß nicht nur ihre Knie, sondern auch ihre Möse wundgescheuert seien. "Aber es war absolut geil" betonte sie.

2. Kapitel -- Eine erotische Freundschaft

Danach sprach zunächst keiner von uns dieses Erlebnis noch einmal an. Emma war zwar eine unglaublich heiße Frau, ich grübelte aber noch zu sehr darüber nach, warum Charlotte mich wegen ihres neuen Freundes verlassen hatte, wenn sie mich jetzt mit ihm betrog. Der Sex mit Charlotte war vollkommen anders als das, was ich mit Emma erlebt hatte. Nicht schnell und heftig, sondern unendlich langsam, fast wie eine schier endlose Meditation, die in völliger Auflösung und Verschmelzung endete. Ich konnte mich immer noch an unser erstes Mal erinnern. Wir saßen an einem Freitagabend auf meinem Sofa, unterhielten uns über dies und das und hörten eine Puccini-Oper. Ich glaube es war Turandot. Ich ging in die Küche, um eine neue Flasche Wein zu holen. Als ich ins Wohnzimmer zurückkehrte, stand Charlotte vor dem Bücherregal und studierte die Titel. Ich stellte die Flasche ab, ging zu ihr und nahm ihre Hand. Sie wandte mir ihr Gesicht zu, sah mich lange an, und dann wir küßten uns. Sehr zärtlich und äußerst vorsichtig. Später lagen wir entkleidet auf dem Bett und zeichneten mit den Händen die Konturen unserer Gesichter und Körper nach. Mein erigiertes Glied berührte ihre Klitoris, aber ich drang nicht in sie ein, sah sie nur an und wünschte mir, dieser magische Augenblick möge ewig dauern. Ich hätte in ihren Augen ertrinken können. Als die Sonne aufging, gaben wir uns endlich einander hin. Ich hatte ihren Körper mit beiden Armen so fest umschlungen, als sei er ein Teil von mir, den ich nie wieder hergeben würde, während ihre Hände mein Gesicht hielten und sie leise Worte flüsterte, die ich nicht verstehen konnte. Wir kamen schnell und fast gleichzeitig, das endlose Vorspiel hatte unsere Sinne derart sensibilisiert, daß der Höhepunkt scheinbar endlos dauerte. Anschließend schliefen wir tief und fest in der Umarmung des anderen, hielten uns noch in den Armen, als wir am Mittag erwachten. Wir verbrachten das gesamte Wochenende im Bett, unfähig und unwillig, uns voneinander zu lösen. Wir erkundeten unsere Körper mit Händen und Mündern, und wenn die Begierde zu groß wurde, befriedigten wir uns. Am Sonntag regnete es in Strömen. Charlotte sah aus dem Fenster und dann in meine Augen. "Wenn Du bei mir bist, muß die Sonne nicht scheinen" sagte sie. Und dann: "Ich habe das Gefühl, als hätte ich mein ganzes Leben auf diesen Augenblick gewartet." Ich nickte. Mir ging es ebenso.

Für einige Monate waren wir unzertrennlich, die Magie der ersten Nacht ging nicht etwa verloren, sondern intensivierte sich noch. Dann aber trennte Charlotte sich ohne Vorwarnung und unter Tränen von mir. Die Erklärung, die sie mir gab bestand in einem einzigen Satz: "Tut mir schrecklich leid, aber ich kann nicht in einem Traum leben." Ich war am Boden zerstört. Charlottes Inkonsequenz führte glücklicherweise dazu, daß sie immer wieder zu mir zurückkehrte, um eine Nacht mit mir zu verbringen. Wenn wir uns in den Armen hielten, war es so, als würden wir uns gegenseitig darüber hinwegtrösten, daß wir uns verloren hatten.

Das war der Stand der Dinge, als Emma und ich zum ersten Mal miteinander schliefen. Ich mußte mich zuerst von den letztlich doch illusionären himmlischen Freuden verabschieden, um mich erneut rückhaltlos den irdischen Ausschweifungen hingeben zu können. Schließlich kam ich zu dem Schluß, daß der Himmel warten konnte angesichts der Freuden, welche die diesseitige Existenz bot, aber es brauchte wie gesagt eine Weile, bis diese Einsicht sich in meinem Kopf, meinem Herzen und meinem Körper festsetzte. Charlotte betreffend machte ich die folgende Zeile aus einem Lied von Arab Strap zu meinem Motto: "All my favorite memories are of you, all the best times were with you, but sometimes I see a world of opportunity."

12