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Einfach schön, und doch anders

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Ich sah sie mir an, wie sie da mit ihrem dicken Baby-Bach nackt vor mir stand, meine Frau, meine Geliebte, meine Mama und sagte. "Immer Geliebte, immer Mama"

Ich stand auf und zog mich aus, dann legten wir beide uns wieder in das Bett, beide auf die Seite und sahen uns an. Ich sagte "Mama, Nina erzählte mir, dass das Scheusal vor Jahren im Knast Selbstmord begangen hat. Deine Mutter ist vor drei Jahren gestorben."

Mama sah mich an und sagte leise "Junge, Tim, du warst mir immer eine Stütze, ohne dich hätte ich es nie so weit geschafft. Bitte halte mich, liebe mich."

"Immer, Mama."

Ich küsste sie zärtlich und streichelte ihren Rücken, dann beugte ich mich runter und saugte an ihren Brüsten. Die waren, als Vorbereitung für unser Baby rund und voll. Und ich konnte Milch saugen.

Mama, Astrid, sah mich an und sagt leise "Tim, das ist geil. Das Gefühl, so geliebt zu werden. Ich möchte, dass du mich noch einmal fickst."

Ich ließ von ihrer Brust ab und kam näher an sie ran. Sie nahm ihr eines Bein hoch und ich konnte so meinen Schwanz in ihre Muschi schieben und sie ganz leicht ficken.

Wir wurden langsam schneller und schneller, und kamen gemeinsam zum Höhepunkt. Mit ihrem angehobenen Bein klammerte sie meinen Unterkörper fest.

Nach unserem gemeinsamen Orgasmus hielt sie mich fest und nach längerer Zeit sagte sie mir "Tim, ich liebe ich."

"Astrid, Mama, Schwester, ich dich auch."

"Ich bin nicht deine Schwester, ich bin deine Mutter. Wenn du mich noch einmal Schwester nennst, schneide ich dir deinen Schwanz ab. Verstanden?"

Das kam so böse rüber, dass ich sie fast losließ.

"Ja, Mama, entschuldige."

"Ach Junge, ich liebe dich so."

Als ich mich langsam aus ihr zurück zog, sagte sie mir dann noch "Junge, bitte rufe Nina an, sie soll noch einmal vorbeikommen. Ich möchte mich mit ihr unterhalten."

Ich küsste sie, sie ja einfach himmlisch süß aus, wie sie da so lag, auf der Seite, mit dem Baby-Bauch, und versprach ihr, dass ich Nina anrufen würde.

Sie stand dann auf um sich im Bad zu reinigen. Auf dem Weg dorthin schrie sie plötzlich auf.

Ich rannte zu ihr hin und sah, wie das Fruchtwasser aus ihr lief. Sie sah nur an sich runter und sagt "Nicht das Baby."

Ich griff sie mir und legte sie wieder ins Bett, dann rief ich den Notarzt und anschließend die Hebamme an.

Während die beiden kamen, zog ich mich an.

Der Notarzt war nach wenigen Minuten da, die Hebamme direkt hinter ihm, und beide legten sofort los. Das Baby hatte es wohl sehr eilig. Die Reizung durch den Orgasmus hatte zur Auslösung der Geburt geführt.

Die Hebamme sah kurz zu mir hoch und fragte "Sex?" Ich nickte. Sie sagte dann "Kenn ich, passiert häufiger. Ist aber nicht schlimm."

Ich saß daneben und hielt Astrid die eine Hand. Sie bekam jetzt ihre Wehen, immer stärker, immer schneller. Und da kam das kleine Würmchen.

Die Hebamme holte das Kind vorsichtig aus dem Geburtskanal und legte es in ein vom Arzt bereitgehaltenes Handtuch. Wir warteten auf die Nachgeburt, die dann auch kam. Während die Hebamme das Kind abnabelte und der Arzt die Körperfunktionen prüfte, sah mich Astrid an und strahlte. Dann kam das, auf das immer alle warteten, der erste Schrei eines neuen Weltenbürgers.

Astrid drückte mir ganz fest die Hände und spitzte die Lippen, sie küsste mich durch die Luft.

Nachdem die Nabelschur getrennt und das Kind verbunden worden war, legte der Arzt den Wurm auf Astrids Brust. Sie hob den Kopf und strahlte unseren Sohn an.

Auf die Frage der Hebamme, ob wir einen Namen hätten, schüttelten wir beiden den Kopf. Als der Kleien nach der Brust schnappte, sagte der Arzt zur Hebamme "Man sieht, ein Mann, er weiß wo es das Beste gibt." Die Hebamme schlug den Arzt auf den Hinterkopf und sagte "Komm du Schlawiner mir heute Abend nach Hause, dann werde ich dir was zeigen." Er drehte sich zu mir und sagte "So ist sie immer nach einer Geburt, aufgedreht und zu allen Schandtaten bereit" und zu ihr "Schatz, machen wir uns dann auch endlich auch noch ein Kind?"

Die Hebamme lachte und sagte zu mir "Das will mein Mann schon seit Jahren. Ich finde aber, drei Kinder mit diesem Menschen hier reichen."

Und beide lachten, dann sagte der Arzt noch "Das ist immer der schönste Einsatz" und seine Frau konnte ihm nur zustimmen "deshalb habe ich diesen Beruf auch gewählt".

Die beiden warteten noch einige Zeit und sagten dann "So, jetzt müssen die Mutter und das Kind aber doch noch in die Klinik. Auch, um den ganzen Papierkram zu erledigen." Astrid stimmte zu, sagte aber "Ich muss mir nur noch was anziehen. Tim, bringst du mir ein frisches Nachthemd und einen BH aus der Tasche?"

Nachdem sie sich die Sachen angezogen hatte legte sie sich auf die Trage. Der Krankenpfleger und der Arzt trugen sie in den Rettungswagen. Astrid sagte zu mir noch "vergiss die Tasche nicht und ruf bitte Nina an, sie wird sich sicher auch freuen."

Astrid fuhr im Rettungswagen vorne weg, die Hebamme in ihrem Wagen hinterher. Ich rief bei Nina an und machte mich dann auf den Weg ins Krankenhaus.

Dort war in der ersten Hilfe die Hölle los, so kam es mir vor.

In einer Ecke saß die Hebamme und heulte. Als sie mich sah, kam sie zu mir und brachte mich in die Neugeborenen-Abteilung. In der Abteilung standen die ganzen Schwestern und die Ärztin um ein kleines Bettchen und sahen hinein. Als die Hebamme mit mir zum Bettchen kam, sagte sie "Hier ist der Vater, ich kann es ihm nicht sagen."

Was sagen?

Wo war Astrid?

Die Ärztin nahm mich bei der Hand und führte mich in ein leeres Zimmer. Hier drückte sie mich auf das Bett, und sagte dann "Wir müssen ihnen leider Mitteilen, dass ihre Frau bei der Einlieferung plötzlich zusammengebrochen ist. Die Kollegen von der ersten Hilfe haben alles probiert, aber sie konnten sie nicht retten.

Uns ist allen vollkommen unklar, was passiert ist. Ihre Frau saß auf der Trage und unterhielt sich mit den anderen Müttern, sie hatte ihr Kind im Arm, als sie plötzlich von der Trage zu rutschen drohte. Sie klappte einfach zusammen. Eine der Mütter konnte ihr das Baby grade noch abnehmen, als ihre Frau schon von der Trage fiel. Die Mütter sagte, sie konnten nur noch ein 'Sagen sie ihm, ich liebe ihn' hören.

Die Ärzte der ersten Hilfe waren sofort da, sie haben alles probiert, es war aber nicht mehr zu machen.

Es tut mir leid.

Ihrem Kind geht es gut."

Was war passiert, wo ist Astrid? Ich saß da und heulte nur noch, dann rollte ich mich auf dem Bett zusammen und heulte nur noch.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich dort lag, als ich wieder etwas zu mir kam, war eine Decke über mich gebreitet. Ich bewege mich und hörte, wie jemand aufstand. Da setzte sich jemand auf das Bett und es wurde ein Arm um mich gelegt.

"Tim, es tut mir so leid" hörte ich jemanden leise sagen, ich sah hoch und sah "Astrid, du lebst"

"Nein, Tim, ich bin Nina."

"Nina, welche Nina... Ach Nina, du."

"Ja, ich, auch Tim."

Sie fing auch an zu heulen, dabei kannte sie Astrid ja gar nicht. Nur aus den Erzählungen ihrer Mutter.

Wir heulten gemeinsam um meine Geliebte Astrid, meine Mutter, ihre Schwester.

Nach einiger Zeit fragte ich "Wie geht es Felix?"

"Felix? Eurem Kind? Dem geht es gut. Die Schwestern kümmern sich im ihn.

Felix ist ein schöner Name. Hattet ihr euch den ausgesucht?"

"Ja, weil er aus einer glücklichen Liebe entstanden war, vollkommen unverhofft. Astrid hatte nicht gedacht, dass sie noch einmal schwanger werden könnte. Und deshalb hatten wir nicht verhütet. Und es entstand Felix.

Ach Felix, wie kann ich das ihm später erklären?"

"Tim, Felix hat hier im Krankenhaus richtig Glück. Es gibt sogar einige Mütter, die ihn stillen, weil sie so gerührt sind, und ihm alle Kraft geben wollen, die so ein kleines, neugeborenen Kind gebrauchen kann."

Eine Schwester öffnete die Tür und schaute vorsichtig herein.

Als sie sah, wie wir uns unterhielten, fragte sie, ob sie stören könne. Ich nickte.

Sie sagte, dass es dem Kind gut gehe, Nina sagte "Er heißt Felix", und dass alle Schwestern und Mütter wissen wollten, ob sie weiter helfen könnten. Zurzeit würde er von allen getüttelt.

Ich sah Nina an, sie sah mich an und fragte "Kannst du mit raus kommen? Neben deinem kleinen Felix musst du auch noch die Bürokratie pflegen" und lachte leise. Eine Art Galgenhumor.

Draußen sahen die Menschen uns an, eine Schwester kam mit einem kleinen Kind im Arm zu mir und sagte "Hier ist ihr kleines Kind."

"Felix" konnte ich nur sagen und ihn ansehen.

"Felix ist für diesen kleinen Glückspilz wirklich der richtige Name."

Ich sah die Frauen an, die um uns rum standen, Ärztinnen, Schwestern und Mütter, und ich bedankte mich bei allen für ihre Hilfe und Fürsorge für den kleinen Felix.

Ich hob ihn hoch und sah ihn mir an, den kleinen Kerl, der in meinen Armen schlief. Plötzlich fing er an zu gähnen und machte den Mund auf. Nina, die neben mir stand und das auch sah, lachte leise. "Jetzt wird er gleich laut. Felix hat mal wieder Hunger."

Eine der Mütter sagte "Geben sie ihn mir, ich habe noch Milch, und diesem kleinen Kerl gebe ich sie gerne."

Ich konnte sie nur ansehen und ihr Felix geben. Nina merkte, wie verwirrt ich war und bedankte sich bei der Mutter.

Diese sagte "Ich habe jetzt mein viertes Kind bekommen. Da haben sie Glück, denn ich hätte ihn behalten, aber noch eines kann ich meinem Mann nicht zumuten" und die Frauen lachten alle.

Ich gab ihr Felix und wand mich der einen Ärztin zu, die, die mir das von Astrid erzählt hatte.

"Es ist doch sicher einiges an Papierkram zu erledigen, oder?"

"Ja, wollen sie das wirklich jetzt schon machen?"

"Ja, lieber jetzt gleich, als später immer wieder dran erinnert zu werden."

Wir füllten also alles aus, was für die Geburtsurkunde und so benötigt wurde, anschließend fragte ich die Ärztin, ob sie mir sagen könne, was bei Astrid zum Tode geführt hatte, und sie antwortete mir, dass es eine Aorten-Ruptur gewesen war. Wenn die Aorta abreißt, war es eigentlich immer zu spät. Wenn sie einreißt konnte man, wenn man schnell genug handelte, noch was machen, risst sie aber, verblutet der Mensch innerhalb von Minuten.

Sie fragte mich dann noch, was ich mit Felix machen wolle. Ich alleine würde ja Hilfe benötigen. Im Krankenhaus könnten sie ihn noch ca. eine Woche behalten, das würde die Kasse noch zahlen.

Ich sagte ihr, dass ich mir das noch überlegen müsse und das Angebot, ihn noch eine Woche im Krankenhaus zu behalten, gerne annehmen werde. Ich würde mich auf jeden Fall melden.

Nach dem Gespräch mit der Ärztin stand ich wie bestellt und nicht abgeholt im Flur, als Nina kam und mich mitschleifte. "Ich muss mit dir reden" sagte sie.

In der Cafeteria suchte sie einen ruhigen Platz aus und sagte dann "Tim, was hast du mit Felix vor?"

"Keine Ahnung. Ich würde sehr gerne alles geben, was ich kann, auch, um ihn zu behalten, ihn wachsen zu sehen. Nicht nur, aber auch, weil er mich an Astrid erinnern wird, auch weil er ein Teil von mir, von meinem Leben ist. Nur wie ich das machen kann, ist mir vollkommen unklar.

Aber erst einmal kann er nach eine Woche hierbleiben. Das hilft."

"Sehr gut. Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Ich helfe dir bei Felix."

"Wieso?"

"Weil ich Astrid nie kennen gelernt habe. Von dem, was ich von Mutti über sie gehört hatte, verdient sie, oder ihr Kind, aber nur das Beste. Und dabei kann ich mit allem, was ich dem Kind an Liebe geben kann, nur meinen Teil beitragen.

Ich hätte meine große Schwester so gerne Richtig kennen gelernt. Und jetzt kann ich ihrem Kind, das geben, was ich ihr selber nie haben geben können."

"Danke Nina. Ich werde mir alles überlegen, und du wirst auf jeden Fall mit einbezogen."

"Danke Tim."

Ich mochte Nina, so wie sich gab. Als große Tante oder Schwester, obwohl sie ja nur zwei Jahre älter war als ich. Und obwohl es mir Schmerzen bereitete, sie anzusehen. So ähnlich, wie sie Astrid sah.

Ich setzte mich, auch um in Ruhe überlegen zu können, an das Bettchen, in dem Felix lag, und schlief. Der kleine Wurm hat keine Mutter mehr. Grade zu dem Zeitpunkt, zu dem er sie am dringendsten brauchte. Und ich musste mir überlegen, wie ich mit meinem Leben, sein Leben, Händeln konnte. Ich, als Mann, ganz alleine mit einem so kleinen Kind. Einem Kind, das sicher schwierig sein wird, alleine schon, weil es sich in den ersten Jahren nicht ausdrücken kann. Und ich, der von kleinen Kindern keine Ahnung hat, soll damit klar kommen?

Was kann ich nur machen, um ihm das Beste Leben geben zu können, das so ein kleiner Wurm verdient?

Ist es gerecht, wenn ich, aus Eigennutz, ihn 'behalte'? Ist es nicht besser, eine Mutter für ihn zu suchen, und zu finden, die ihm alle Liebe geben kann, die eine Mutter ihrem Kind geben könnte?

Ich saß einfach da und sah ihn an. Wie er da lag und friedlich schlief.

Die eine Schwester kam rein, sah auf Felix, dann zu mir, und sagte, dass er wohl bald wieder Hunger haben würde. Dann stellte sie in ein Wärmegerät eine gefüllte Nuckelflasche und verschwand wieder.

Ich sah ihm zu, wie er langsam aufwachte und seine kleinen Fäustchen hoch reckte. Dann ging der Mund auf, und der Schrei war, für so ein kleines Kerlchen, ganz schön laut.

Ich griff nah der Flasche uns schob den Nuckel langsam in seinen Mund. Er fing sofort an zu saugen und saugte, als wenn es die letzte Flasche wäre, die er da bekommen würde.

Als er aufhörte zu saugen nahm ich die Flasche etwas zurück, und er schüttelte leicht den Kopf. Da war der kleine Kerl wohl satt, also stellte ich die Flasche zurück in das Wärmegerät und überlegte, wie ich ihn aufnehmen konnte, denn ich hatte gehört, das kleine Kinder nach dem säugen aufstoßen müssten, um die eventuell aufgenommene Luft aus dem kleinen Magen zu entfernen. Ein Rülpser vom Zwerg. Ich musste lächeln.

Da kam die Schwester wieder ins Zimmer, als sie sah, dass die Flasche fast leer war, fragte sie mich, ob ich ihn die Flasche gegeben hätte, und ob er schon aufgestoßen hatte.

Zum zweiten frage ich sie, wie das für so ein kleines Kind am besten wäre, denn ich traute mich nicht, ihn zu nehmen, da ich Angst hatte, etwas falsch zu machen.

Die Schwester lachte und zeigte mir, wie ich Felix am sichersten greifen konnte. Dann legte sie ihn mir über die Schulter und zeigte mir, wie ich ihn leicht auf den Rücken klopfen müsse, damit er seinen Rülpser loswerden könne.

Als Felix mit auf den Rücken rülpse, und dabei etwas Milch auf meinem Rücken landete, lachte sie wieder und sage, dass ich das sehr gut gemacht hätte. Nur müsse ich beim nächsten Mal ein Handtuch unterlegen.

Ich legte den Kleinen wieder ins Bettchen und sah ihm beim Einschlafen zu.

Nach einiger Zeit kam eine Schwester, und fragte, was ich zum Abendbrot haben wolle, sie schob auch ein Bett ins Zimmer "Für Sie, wenn sie hier bleiben wollen".

Ich fühlte mich nicht nach Essen, und so sagte ich ihr, dass ich nichts haben wollte. Für das Bett dankte ich ihr.

Irgendwann schob ich das große Bett neben das kleine Bett. Ich hatte mich grade wieder gesetzt, als der Kleine wieder schrie, er hatte wieder Hunger. Die Flasche, mit der ich ihn gefüttert hatte, hatte schon vor einiger Zeit eine Schwester abgeholt, aber keine neue gebracht.

Ich war grade auf dem Weg zur Tür, als Nina rein kam und ein Fläschchen in der Hand hielt.

"Hallo Tim, darf ich ihn füttern?"

Ich legte mich auf das Bett und sah zu, wie Nina ihn fütterte. Sie hatte an das Handtuch gedacht, so dass ihr Rücken nicht mit Milch vollgesabbert wurde.

Sie setzte sich auf meinen Stuhl und sah ihm auch zu. Ich bin dann irgendwann eingeschlafen. Irgendwann in der Nacht spürte ich jemanden hinter mir im Bett liegen, die Arme um mich gelegt. Als ich mich befreien wollte, griffen sie fester zu und ich hörte ein Murmeln "bleib bei mir, geh nicht weg" und blieb liegen.

Ich war wohl wieder eingeschlafen, denn ich wurde durch ein Schreien geweckt. Felix hatte Hunger. Ich konnte mich aus der Umklammerung der Person hinter mich, die, so vermutete ich, Nina war, aber nicht befreien. Da kam eine Schwester rein, mit der nächsten Flasche für Felix.

Als sie mich so umklammert liegen sah, lachte sie leise. "Wie eine Krake" sagte sie zu mir und fing dann an, Felix zu füttern. Als er fertig war wurde er noch neu gewickelt und wieder ins Bettchen gelegt. Die Schwester sagte zu mir noch "schlafen sie gut, ihr Sohn ist ein gutes Kind, pünktlich wie ein Uhrwerk will er gefüttert werden. Andere Kinder sind da unregelmäßiger."

Am Morgen wachte ich wieder auf, jetzt nicht mehr umklammert. Es war wirklich Nina, die nun halb auf mir lag. Fast wie Astrid, damals in Schottland.

Als ich mich diesmal unter Nina hervor wand, hielt sie mich nicht fest. Ich ging zu den Schwestern und bat um eine Flasche für Felix, denn der wäre wohl gleich wieder dran.

Kaum kam ich mit der Flasche zurück ins Zimmer, krähte er auch schon los. Ich angelte ihn mir aus dem Bettchen und fütterte ihn. Dabei stellte ich fest, dass Nina wach geworden war und mir zusah. Als Felix fertig war stellte ich die Flasche ab, legte mir das Handtuch über die Schulter und legte ihn aufd em Handtuch ab.

Dann drehte ich mich so, das Nina direkt hinter mir lag, klopfte ihn ganz leicht auf den Rücken und sagte "Felix, du darfst deine Tante Nina anspucken", worauf sie empört lachend sagte "Hör nicht auf deinen Vater, der erzählt nur Unsinn."

Ich nahm ihn wieder in den Arm, diesmal war er nicht gleich wieder eingeschlafen und sagte leise "Ach Felix, du kleiner Wurm, das wird ein schönes Stück Arbeit mit dir, dich großzuziehen. Aber ein schönes Stück. Ich freue mich drauf. Auch wenn ich sicher einmal auf dich Böse sein werde, dich lasse ich nicht im Stich."

Ich legte ihn wieder zurück ins Bettchen, da strahlte er mich an.

Nina griff um mich und sagte "Tim, ich will dabei sein, bitte lass mich dir helfen, Felix aufwachsen zu sehen. Bitte Tim."

Ich sah Nina an und fragte "Nina, was hast du eigentlich für einen Beruf? Dass du ohne Probleme hier sein kannst?"

Sie sah mich an und sagte "Ich habe grade meine Ausbildung als Lehrerin abgeschlossen und wollte nach den Ferien anfangen."

"Wo denn?"

"Hier in Emden. Ich hatte ja herausbekommen, wo ihr wohnt, und wollte euch nah sein. Ich dachte mir, vielleicht sieht man sich. Bis ich feststellte, dass Astrid schwanger war, und da konnte ich nicht anders, ich musste sie sehen. Und dich dazu.

Und jetzt ist Astrid Tod, und du bist Vater mit so einem kleinen Kind. Darf ich helfen? Bitte Tim."

"Du hast also im Moment Zeit?"

"Ja, die Ferien sind erst in zwei Wochen zu Ende. Dann wird es etwas schwieriger, denn ich muss ja arbeiten.

Was ist denn mit dir? Du musst doch auch arbeiten."

"Keine Ahnung, ich muss nachher mal in der Firma anrufen."

In der Firma war man entsetzt. Die kannten dort alle Astrid, und dass sie so plötzlich sterben würde, schockte alle. In der Personalabteilung rotierten sie einige Zeit und konnten es einrichten, dass ich für die erste Zeit Elternzeit bekommen konnte. So konnte ich für Felix sorgen.

Nach der Elternzeit, die keine leichte, aber eine sehr schöne Zeit war, konnte ich Halbtags arbeiten. Da meine Arbeit ohne Kundenkontakt war, arbeitete ich meistens nachmittags. Vormittags passte ich auf Felix auf, fuhr mit ihm durch die Stadt, zeigte ihm alles, was den kleinen Kerl interessierte, und nachmittags kümmerte sich Nina um ihn.

Nina wohnte nun bei uns im Haus, das war mir am Anfang nicht recht, da sie mich zu sehr an Astrid erinnerte. Mit der Zeit konnte ich den Schmerz, dass Astrid nicht mehr lebte, aber soweit lindern, dass ich mich freuen konnte, wenn ich Nina mit Felix sah.

Eines Tages kam ich nach der Arbeit nach Hause und fand eine heulende Nina vor. Felix lag, wie immer, schon in seinem Bettchen, heute spielte er noch, als ich zu ihm kam. Er sah hoch und riss die Arme hoch "Papa". Wie an vielen der letzten Abende, wenn er noch nicht eingeschlafen war, wollte er auf meinen Arm.