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Entwicklung neuer Gelüste 01

Geschichte Info
Eine kriselnde Ehe öffnet den Pfad für einen neuen Lebensweg.
9.2k Wörter
4.56
23k
2

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 06/27/2022
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Liebe Leser/innen,

ich habe mich an dieser Geschichte an etwas Neuem versucht und bin wie immer sehr offen für Kritik, Anregungen und natürlich auch Lob. Ich möchte darauf hinweisen, dass es mir wohl bewusst ist, dass die Charaktere an bestimmten Stellen etwas unrealistisch wirken. Und doch habe ich mir Mühe gegeben Diesen in gewisser Weise eine Basis für ihre Weiterentwicklung zu geben.

Es ist eine erotische Fantasie Geschichte und hat nicht den Anspruch ein Erfahrungsbericht zu sein. Persönliche Neigungen finden in so eine Geschichte natürlich auch immer ein.

Alle Charaktere sind frei erfunden.

Zum Schluss wünsche ich allen, hoffentlich, viel Spaß beim Lesen.

Dirk

"Und, wie sehe ich aus?"

"Toll, schatz." log er ihr und sah seiner Frau dabei ins Gesicht und konnte dabei nicht enttäuschter sein.

Heike war immer eine attraktive Frau gewesen. Lange Zeit konnte man ihr ihr Alter nicht ansehen und er war sich sicher, dass ihn viele Männer um sie beneideten. Doch als sie sich nun so vor ihm präsentierte, ihre vormals langen, braun gefärbten, Haare zu einem kinnlangen dunkelblonden Bob geschnitten musste er feststellen, dass man ihr nun ihre 52 Jahre durchaus ansehen konnte.

Sie lächelte ihn noch kurz an bevor sie an ihm vorbei ging und er schaute ihr teilnahmslos und in Gedanken versunken nach.

Er hatte das Gefühl, dass der letzte Funken Begeisterung für sie in ihm verloschen war. So sehr er sie in ihren fast 30 Jahren Ehe immer geliebt und begehrt hatte, so schnell ging das Feuer für sie in den letzten Monaten aus.

Heike hatte ihm unter Tränen gestanden, dass sie sich einen Fehltritt geleistet hatte. Sie war ihm in einem Moment der Schwäche mit einem jüngeren Mann fremdgegangen.

Er glaubte ihr, dass sie es sehr bereute und am liebsten rückgängig machen würde. Und doch fühlte es sich für ihn in diesem Moment an, als sei das perfekte Leben, von dem er glaubte es zu haben, nicht mehr als eine Illusion gewesen.

Er hatte einige Tage und Wochen damit zu kämpfen und Heike gab ihm die nötige Zeit dafür. Er wollte sie nicht verlieren und er konnte sich ein Leben ohne Sie nicht vorstellen. Denn neben seiner Ehefrau war sie immer seine beste Freundin gewesen und die einzige Person, der er vertraute.

Deshalb beschloss er ihr und ihrer Ehe noch eine weitere Chance zu geben. Heike war ihm unendlich dankbar dafür, das spürte er deutlich. Sie versuchte es ihm zu jeder Zeit recht zu machen und sie war einfach froh, dass er sie nicht verlassen hatte.

Und doch spürte er, wie sich die Dinge verändert hatten. Er sah in ihr nicht mehr die Ehefrau, die nur ihm gehörte. Wenn er daran dachte, wie sie sich einem anderen hingegeben hatte wurde er von einer Welle an Emotionen überrollt, von denen er nicht wusste wohin damit. Es war eine Mischung aus Wut, Traurigkeit und Enttäuschung.

Dass er sich immer mehr zurückzog und sich viel seiner Arbeit als Geschäftsführer seines eigens aufgebauten Betriebes widmete, blieb Heike natürlich nicht verborgen. Doch Ihre Schuldgefühle und Scham hielten sie wohl davon ab ihn damit zu konfrontieren, was ihm in diesem Moment gerade recht war.

In den vielen Stunden, die er in seiner Lieblingskneipe verbrachte dachte er viel darüber nach wo ihn das Ganze hinführen würde. Er war sauer auf sie und nicht selten kam er an den Punkt, an dem er dachte, dass sie es verdient gehabt hätte sitzen gelassen zu werden.

Es war nicht fair, dass er in dieser Situation war. Dem Leid und dem inneren Konflikt ausgesetzt.

Sie war nach wie vor attraktiv wie eh und je für ihn gewesen. Und trotzdem hatte er schon vor ihrer Typveränderung kein Verlangen mehr nach ihr gespürt. Selbst wenn er die Nähe in den seltenen Momenten der Zweisamkeit nach Heikes Geständnis gesucht hatte wurde er von einem inneren Gefühl blockiert. Dies hatte jedes mal zur Folge, dass er sich in sein Arbeitszimmer zurück zog und das Gedankenkarussell von neuem anwarf. Ihm blieben Heikes sehnsüchtige Blicke bei dem Verlassen des Raumes natürlich nicht verborgen, doch er konnt sie nicht erwidern.

Und das hatte sie auch nicht verdient.

Wenn er in seinem Zimmer war fuhr er den Rechner hoch und besuchte seine bevorzugten Pornoseite. Er hatte sich früher nie für Erotikfilme interessiert. Doch die Lust, die er für Heike nicht mehr empfand musste heraus. Und so war er bald jeden Abend damit zugange sich Hardcore-Videos anzusehen und es sich dabei selbst zu machen.

Lisa

Lisa war froh, dass sie dieses Kapitel endgültig beenden konnte. Sie atmete kurz durch als sie den Wohnungsschlüssel im Schloss ihrer neuen Mietwohnung umdrehte. Sie war nicht besonders groß, doch für sie absolut ausreichend.

Und so ließ sie sich auf das Sofa fallen und blickte an die Decke.

Ganz allein war sie. In einer fremden Stadt in der sie niemanden kannte. Und in der niemand sie kannte. In Anbetracht dessen, was zu dieser Situation führte, war sie nicht unglücklich darüber.

Sie hatte sich in ihrem Heimatdorf eine Menge Ärger eingehandelt. Sie hatte ein Verhältnis mit ihrem Chef begonnen, von dem sie lange zeit sehr profitierte. Zum einen natürlich in finanzieller Form durch ihre Sonderstellung. Zum Anderen, weil sie den Kick liebte, wenn sie sich mit ihm heimlich traf oder es mit ihm im Büro trieb. Dass er dabei verheiratet war störte nicht nur nicht, es erregte sie nur noch mehr. Sie wusste natürlich, dass es moralisch mindestens fragwürdig war. Und auch, dass sie dadurch durchaus in Gefahr geriet erwischt zu werden und in Folge ihren Ruf gänzlich zu ruinieren. Und doch machte das ein Teil ihrer Lust aus.

Lisa hatte es fast schon geahnt, dass es irgendwann mal so kommen müsste. Sie wurde in flagranti von der Frau ihres Liebhabers in deren Ehebett erwischt. Wenig überraschend war sie außer sich vor Wut. Es dauerte nicht lange, bis jeder in dem beschaulichen Ort von ihr wusste und schnell trug sie den Stempel "Flittchen" auf sich. So war es nun mal in einem Ort, an dem jeder jeden kennt. Die verachtenden Blicke bemerkte sie zwar, doch sie scherte sich nicht darum. Sie hatte noch nie irgendjemand anderen gebraucht.

Alles was sie interessierte war, dass sie bekam, was sie wollte.

Was wesentlich schwerwiegender wog als ihr ruinierter Ruf waren die anderen Folgen, die ihr Verhältnis nach sich zog. Der Chef gab dem Druck seiner Frau nach und kündigte sie umgehend. Ihre Wohnung wurde ihr seitens der erzkonservativen Vermieter gekündigt und von einem auf den anderen Moment stand sie mit nichts da.

Was ihr blieb war die stattliche Abfindung, die ihr einige Zeit helfen würde über die Runden zu kommen und 3 Monate Zeit sich eine neue Bleibe zu suchen.

"Diese Dorftrottel", ging es ihr durch den Kopf als sie daran dachte.

Für sie stand schnell fest, dass sie von diesem Ort weg wollte. Es gab auch nichts mehr, was sie dort hielt. Den Kontakt zu ihrer Familie hatte sie bereits früh abgebrochen und auf Freundschaften verzichtete sie. Sie konnte dem Konzept sich gegenseitig in den Hintern zu kriechen und die neuesten Klatschnachrichten zu besprechen nichts abgewinnen. Als Einzelgängerin konnte sie tun und lassen was sie wollte, ohne auf irgendjemand Rücksicht nehmen zu müssen.

Und hier war sie nun. Am anderen Ende des Landes. Mit nichts als ihrer Wohnung und ihren Habseligkeiten. Ihre neue Heimat, eine Kleinstadt im Einzugsgebiet einer Großstadt, hatte sie aufgrund der Fülle an Jobangeboten ausgewählt und nahm sich fest vor so bald wie möglich erste Bewerbungen zu schreiben.

Sie war sich sicher, dass sie schnell wieder in Lohn stehen würde. Auch wenn ihr Finanzpolster noch eine Weile reichen würde, hatte sie keine Lust darauf lange auf Arbeitssuche zu sein.

Und wenn sie mit ihren Qualifikationen nicht weiter kam, dann fand sich auch sicher jemand, der ihre anderen Qualitäten zu schätzen wusste.

Sie musste unwillkürlich dabei grinsen und sofort kamen die alten Gedanken in ihr wieder hoch.

Sie wusste nicht wirklich, was sie daran so erregte. Aber sie hatte schon immer eine Vorliebe für vergebene Männer gehabt, seit sie mit dem Freund ihrer ehemaligen besten Freundin ihr erstes Mal gehabt hatte. Sie liebte es, wenn diese ihren Trieben nachgaben und für sie ihre Beziehung aufs Spiel setzen. Der Blick der Ehefrau hatte sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Die weit aufgerissenen Augen. Das Entsetzen darin. Der Moment bevor sie ihre Lippen öffnete um in Rage auf die Beiden einzuschreien.

Und bevor ihr Liebhaber eilig und mit hochrotem Kopf seinen Schwanz aus ihr zog hatte sie einen Orgasmus bekommen, wie sie ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Sie war keine feine Lady. Das wusste Lisa. Aber sie konnte sich nicht dagegen wehren.

Sie ließ ihre Hand in ihren Slip gleiten. Mit dem Finger fuhr sie über ihre Klitoris und massierte diese erst sanft und dann schneller.

Sie ließ die Situation immer und immer wieder vor ihrem geistigen Auge abspielen und es dauerte nicht lange bis sie sich zum Orgasmus fingerte.

Sie atmete flach und ruhte sich noch kurz etwas aus.

Dann sprang sie unter die Dusche und machte sich danach daran produktiv zu sein.

Heike

Sie hatte natürlich gemerkt, dass Dirk nicht ehrlich zu ihr war. In seiner Stimme lag eine unüberhörbare Gleichgültigkeit.

Sie seufzte kurz resigniert. Sie hatte nicht allzu viel Hoffnung darauf verschwendet, dass ihre Veränderung ein großartiges Interesse in ihm hervorrufen würden.

Und doch hatte Sie es getan. Irgendwas musste sie ja machen. Vielleicht dachte sie, dass ihn das weniger an das erinnerte was vorgefallen war und wieder einmal überkam sie die Scham, die sie seit dem Moment fühlte, an dem sie ihre Ehe ruinierte.

Sie war schwach gewesen. Dirk war auf Geschäftsreise über das Wochenende gewesen und sie hatte es genutzt um mal wieder mit ihren Freundinnen in der Stadt auszugehen. Die Stimmung war locker und gut. Sie ließ sich anstecken, trank auch ein Glas zuviel. Und dann kam dieser gutaussehende junge Mann zu ihr an die Bar. Sicher 20 Jahre jünger und sie hätte nie gewagt ihn von sich aus anzusprechen. Warum sollte sich jemand wie er für sie interessieren. Ganz zu schweigen davon, dass sie sich noch nie für jemand anderen wie Dirk interessiert hatte.

Und doch stand er neben ihr. Machte ihr Komplimenten. Sie unterhielten sich. Nahmen drinks zusammen bis der Abend immer später und der Körperkontakt immer mehr wurde. Sie fühlte sich geschmeichelt. Begehrt. Sie liebte es, dass sie auf ihn attraktiv wirken zu schien. Und als er ihr ins Ohr flüsterte, ob sie noch mit ihm mitkommen wolle zögerte sie nicht. Ihr Verstand war benebelt. Dirk muss es ja nicht wissen, dachte sie sich.

Bei ihm angekommen riss er ihr die Kleider vom Leib und trieben es in seiner Wohnung.

Der Sex mit ihm war gut. Anders wie mit Dirk. Es ging um Körperliche Gelüste, nicht um Liebe und sie genoss es sehr.

Sie hatte 2 Orgasmen während des Sex mit ihm und als die beiden erschöpft dalagen, begann es bereits wieder hell zu werden.

Heike wusste sofort, dass es ein Fehler war und schnell suchte sie ihre Sachen zusammen und machte sich per Taxi auf dem Weg nach Hause.

Nach kurzem, leichten Schlaf wachte sie in ihrem Ehebett auf. Sie fühlte sich nicht nur furchtbar aufgrund des Katers, sondern auch wegen dem was sie getan hatte.

Die naive betrunkene Heike hatte vielleicht geglaubt, dass es einfach nur ein bisschen Spaß sein würde. Aber sie konnte nicht ahnen wie schrecklich sie sich fühlte.

Der Tag war der blanke Horror. Die Schuldgefühle, die sie plagten waren überwältigend. Sie fühlte sich schuldig. Und sie hasste sich dafür, dass sie das Vertrauen ihres Mannes missbraucht hatte.

Dirk kam an dem selben Abend wieder und sie hatte sich den ganzen Tag über das Gehirn zermartert wie sie es ihm sagen sollte. Sie merkte schnell, dass sie das nicht für sich behalten konnte. Zu groß waren die Schuldgefühle.

Sie spielte es immer und immer wieder in ihrem Kopf durch und stellte sich darauf ein, dass sie Dirk verlieren würde. Und das alles für etwas Spaß.

Er kam und sie kann sich genau daran erinnern, wie sie ihm sagte, dass sie etwas beichten müsse.

Die Enttäuschung in seinen Augen. Die berechtigte Wut. Sie bewunderte ihn dafür wie ruhig er dabei geblieben war. Sachlich und nüchtern.

Sie allein war schuld daran und sie war bereit die Konsequenzen dafür zu tragen.

Die folgenden Wochen waren von einem wortlosen nebeneinander leben geprägt. Es tat ihr unheimlich weh, und das ließ ihren Selbsthass nur noch mehr werden. Sie war die schuldige und bemitleidete sich nun selbst.

Sie war froh, als er sagte, dass er bei ihr blieb. Aber ihr war bewusst, dass es nie wie vorher sein würde. Ihm alle Zeit zu geben, die er benötigte war das mindeste, was sie tun konnte. Sie versuchte ihm jeden Wunsch zu erfüllen, auch wenn er mit ihr redete wie mit einer einfachen Bekannten. Doch sie erinnerte sich immer wieder daran, dass ihn dafür keine Schuld traf.

Sie beschloss alles zu versuchen um ihn zurück zu gewinnen. Vielleicht konnte sie den Ursprungszustand nicht wiederherstellen. Aber vielleicht konnten sie ein neues Kapitel beginnen.

Die positive Einstellung half ihr etwas damit, mit den Schuldgefühlen besser fertig zu werden. Und sie hatte ihren Friseursalon wieder eröffnet, nachdem sie zuvor einige Wochen nicht in der Lage war zu arbeiten.

Sie betrachtete sich im Spiegel. Sie sah aus wie eine andere Frau. Auch wenn sie wusste, dass Dirk ihre langen Haare immer sehr gemocht hatte wollte sie genau dieses Ergebnis erzielen.

Und noch immer war sie bereit, alles dafür zu tun.

Dirk

"Ich hab dir die 3 passendsten schon mal rausgesucht." Seine Personalerin Susanne kam mit einem Stapel Papier in sein Büro.

Vor 4 Wochen hatte er die Stellenanzeige für die freigewordene Position in seinem Unternehmen aufgegeben, nachdem eine Mitarbeiterin der Firma den Rücken gekehrt hatte.

Dirk fand das durchaus schade, denn die junge Kollegin war in dem durchschnittlich eher älterem Team der optische Hingucker. Er hatte zwar nie Ambitionen ihr in irgendeiner Weise nahe zu kommen, aber es war ab und an doch schön den Anblick einer hübschen Frau zu genießen.

Er überflog die Seiten. Er hatte gehofft, dass eine Frau darunter wäre die ihm gefiel doch Susanne hatte ihm die Bewerbungen dreier Männer vorgelegt. Er schaute genauer hin und nahm die Letzte der Bewerbungen und schob sie seiner Kollegin zu.

"Den laden wir zum Vorstellungsgespräch ein." Sie nickte und nahm das Papier auf.

Dann schob Dirk hinterher. "Ich würde gerne noch die anderen Bewerbungen sehen."

"Sicher.", sagte Susanne. Er vertraute ihr voll und ganz. Und doch wollte er wissen, ob es vielleicht auch Bewerberinnen gab. Er hatte gemerkt, wie sein sonst so rational denkender Verstand in letzter Zeit doch immer mal wieder von irrationalen Gedanken ausgestochen wurde.

"Ich befürchte nur. dass Sie dabei nicht fündig werden." Wahrscheinlich hatte sie recht. Er nickte. "Ich schau es mir mal an. Danke Susanne."

Er bekam noch etwa zehn weitere Bewerbungen. Oberflächlich schaute er sich die Namen, Wohnort, Alter - vor allem aber das Bild der Bewerber an. Er hielt inne als er auf das Bewerbungsfoto einer jungen Bewerberin blickte.

Sie lächelte darauf. Sie hatte runde Gesichtszüge, volle Lippen und langes schwarzes Haar. Hinter ihrer Brille blickte sie mit ihren braunen Augen in die Kamera. Sie erinnerte ihn an eine Darstellerin aus einem Porno, den er kürzlich gesehen hatte und zudem er masturbiert hatte.

Er spürte wie bei dem Gedanken daran sein Penis hart wurde. Es wäre sicher reizvoll die Dame mal kennen zu lernen.

"Die hier auch." Er legte ihre Bewerbung auf Susannes Schreibtisch.

"Sie? Okay?" Er konnte ihr Unverständnis klar und deutlich vernehmen. Er wusste, dass sie so reagieren würde, denn rein von ihren Qualifikationen genügte sie dem Anspruch eher mäßig.

"Sie hat einen interessanten Lebenslauf. Kommt nicht von hier. Ist noch jung. Sie hat sicher großes Potential."

"Ja, sicher, warum nicht." Sie konnte dieser Argumentation durchaus folgen.

Er verließ das Personalbüro und nahm wieder an seinem Schreibtisch platz. Dann rief er nochmal den Porno auf, der ihm eben in den Sinn gekommen war und onanierte zu der Vorstellung, dass sich diese Szene bei ihm Büro abspielte.

Lisa

Lisa hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell die Chance haben würde, sich bei einer Firma vorzustellen. Vor allem überraschte Sie, dass die Einladung ausgerechnet von dem Unternehmen kam, von deren Stelle sie annahm, dass diese am unpassendsten für sie erschien.

Sie hatte keine wirkliche Vorstellung davon, wie ihre neue Arbeit aussehen sollte. Es war lediglich Mittel zum Zweck um ihr Leben sorgenfrei zu gestalten und sich die ein oder andere Annehmlichkeit leisten zu können.

Praktischerweise lag die Stelle nur wenige kilometer von ihrer Wohnung entfernt. Sie informierte sich noch ausreichend im Vorfeld über die Anforderungen und das Unternehmen. Dabei machte sie sich nicht allzu großen Druck. In ihrem Hinterkopf malte sie sich dabei aus, dass sie die Stelle ja auch auf eine andere Weise bekommen könnte. Grinsend verwarf sie den Gedanken wieder, denn ihr war bewusst, dass sie in ihrer neuen Situation diese Gedanken erstmal in ihrer Fantasiewelt belassen sollte.

Sie hatte ein relativ schlechtes, grünes Kleid für den Termin ausgewählt, dass nicht allzu viel Haut preisgab. Immerhin wollte sie angemessen gekleidet wirken, wenngleich sie doch eigentlich eher etwas offenere Kleidung bevorzugte. Ihr Gesicht schminkte sie ganz dezent und mit wenig Make-Up, was sie ohnehin bevorzugte. Sie hatte sehr reine Haut und brauchte daher nicht viel und ihre natürlichen, weichen Gesichtszüge bedurfte es nicht besonders hervorgehoben zu werden. Nachdem sie ihre Haare geföhnt hatte betrachtete sie sich eine Zeit lang im Spiegel und war sich unschlüssig ob sie diese offen oder geschlossen tragen sollte. Ein Dutt oder ein geflochtener Zopf würde sie vielleicht etwas erwachsener aussehen lassen. Ihre fast taillenlangen, glatten schwarzen Haare waren hingegen wirklich ein Hingucker. Schlussendlich entschied sie sich doch für die seriöse Variante eines Dutts, den sie mit einer schicken Haarklammer fixierte.

Sie notierte für sich selbst, sich schnellstmöglich einen neuen Friseur im Ort zu suchen und betrachtete zufrieden das Endergebnis im Spiegel.

Zehn Minuten dauerte die Autofahrt. Das wäre natürlich schon mal ein massiver Pluspunkt. Lange Autofahrten nervten sie gewaltig und außerdem würde sie jeden Tag kostbare Zeit verlieren, wenn sie einen langen Arbeitsweg hatte.

Sie fand einen Parkplatz, der für Besucher ausgeschildert war, direkt vor dem Hauptgebäude. Mit knapp 50 Mitarbeitern war das Unternehmen nicht groß, aber immer noch deutlich größer wie ihre letzte Arbeitsstelle. Sie verdrängte den Gedanken an ihre Abenteuer, die sie dort erlebt hatte und zwang sich so, keine Lust in ihr aufkommen zu lassen. Sie stieg aus dem Wagen und klingelte.

"Ja?" hörte sie eine Frauenstimme aus der Sprechanlage sagen.

"Ich habe einen Termin um 15 Uhr. Meier." entgegnete sie. Sie spürte keine Nervosität. Immerhin hatte sie nichts zu verlieren.

Der automatische Türöffner brummte und sie trat ein. Sie fand sich in einem kleinen Vorraum wieder, in dem Zertifikate aushangen und Broschüren der Firma ausgelegt waren. Sie schaute sich um ohne großartig die Inhalte wahr zu nehmen als sie bereits von einer älteren Dame begrüßt wurde.

"Schön, dass sie es so schnell einrichten konnten." Die Frau machte einen netten Eindruck.

Eingeübt sagte sie mit einem leichten Lächeln. "Ich bedanke mich für die schnelle Rückmeldung und Einladung."

Die Frau nickte ebenfalls lächelnd. Wahrscheinlich genau so aufgesetzt wie bei ihr selbst, dachte sich Lisa.

"Kommen Sie mit. Sie werden das Gespräch mit mir und dem Geschäftsführer selbst führen. Bitte einmal nach oben."

Sie ging voraus und Lisa ging ihr die Stufen nach oben hinterher. Sie durchschritten ein leeres Büro, was wohl der Dame gehörte bis sie am Ende des Raumes an einer verschlossenen Türe ankamen.

Gh0z
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