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Entwicklung neuer Gelüste 01

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Auf das Klopfen konnte sie ein leises "herein" einer Männerstimme hören und die Dame öffnete die Türe. Sie machte eine Geste, die ihre bedeutete, dass sie eintreten sollte. Sie ging an ihr vorbei und nahm die Hand ihres Gegenübers.

"Hallo - Ich grüße Sie." er schaute ihr dabei freundlich ins Gesicht und wirkte etwas angespannt aber sehr zuvorkommend.

"Bitte nehmen Sie Platz."

Sie setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch.

Heike

Heike war ganz froh darüber, dass sie wieder einem geregelten Tagesablauf nachgehen konnte. Auch wenn sie hin und wieder die Schuldgefühle und die verhängnisvolle Nacht in ihren Gedanken heimsuchten, konnte sie die meiste Zeit den Kopf etwas frei kriegen. Die Gespräche mit ihren Kundinnen brachte sie auf andere Gedanken und so vermied sie es, dass sie in selbstmitleid versank.

Sie war froh, denn Dirk hatte ihr versprochen, dass er mit ihr zu Abend essen würde. Auch wenn das noch lange nichts bedeutete vermittelte ihr das wenigstens das Gefühl von Normalität. Er war in den letzten Wochen die meiste Zeit spät nach Hause gekommen und verbrachte dann die meiste Zeit allein.

Sie wusste nicht, was er dort machte. Und natürlich kam ihr immer wieder die Gedanken, dass es vielleicht auch mit einer anderen Frau zu tun haben könnte. Aber ein Vorwurf in diese Richtung würde ihr die letzte Chance auf Besserung nehmen. Und außerdem könnte sie es ihm noch nicht einmal irgendwie verübeln. Wenn es so wäre, dann war sie bereit seine Entscheidung zu akzeptieren und würde mit der Schuld leben, dass sie für das Ende ihrer Ehe verantwortlich war. Aber noch würde sie alles dafür tun, dies zu verhindern.

Sie schloss ihren Laden an diesem Tag vorzeitig, nachdem sie die Termine entsprechend umgelegt hatte. Sie wollte auf dem Heimweg noch den nahegelegenen Erotikshop aufsuchen. Sie war etwas nervös, dass man sie erkennen würde auch wenn es ihr albern vorkam, dass ihr das als erwachsene Frau peinlich war.

Weder sie noch Dirk hatten während ihrer Ehe an ihrem Sexleben etwas auszusetzen gehabt. Doch besonders Experimentierfreudig waren sie dabei nie gewesen. Sie hatten in den vielen gemeinsamen Jahren immer regelmäßig Sex gehabt, doch dabei ging es immer mehr um Nähe wie um die reine Lust. Die Lust, die ihr zum Verhängnis geworden war.

Doch vielleicht konnte Sie Dirk so beeindrucken. Auch wenn er sich von ihrem neuen Look irritiert gezeigt hatte - vielleicht würde ein überraschendes sexy outfit etwas in ihm bewirken. Sie wollte ihm zeigen, dass sie ihn immer noch wollte. Er sollte spüren, dass sie bereit war alles zu tun. Neues auszuprobieren. Ihn zurück zu gewinnen.

Sie probierte einige Teile an und entschied sich für eine Korsage in Verbindung mit Strapsen und Strumpfhaltern. Ihre Haut am Körper war zwar nicht mehr so straff wie früher, aber dennoch machte sie eine sehr gute Figur darin. Sie musste zugeben, dass sie sich damit sexy fühlte und fragte sich, warum sie so etwas noch nie zuvor anprobiert hatte. Wahrscheinlich hatte sie nie die Notwendigkeit gesehen.

Sie bezahlte ihr Outfit in bar und machte sich auf den Heimweg. Sie richtete nochmals ihr Make-Up und schlüpfte in das outfit. Sie fragte sich, wann Dirk nach Hause kommen würde. Doch egal wie lange es dauerte. Sie würde warten.

Dirk

Er betrachtete die junge Dame die nun ihm gegenüber saß. Sie hatte einen anderen Look wie auf dem Bewerbungsfoto und doch fand er sie äußerst attraktiv. Er musste immer wieder an die Szene denken, die ihn am gestrigen Abend hatte in Kürze kommen lassen. Doch nun fielen ihm doch einige Unterschiede zu der Darstellerin auf. Irgendwie hatte er doch darüber fantasiert, dass er durch Zufall ein eindeutiges Video einer Frau gefunden zu haben, die sich bei ihm beworben hatte. Die daraus resultierende Szene hatte sich in seinen Gedanken bildlich mehrfach abgespielt.

Er stellte sich und das Unternehmen in seinen Standardsätzen kurz vor und übergab dann die Leitung des Gesprächs an Susanne.

Sie antwortete selbstsicher auf deren Fragen und bemühte sich dabei stets zu lächeln. Wenn sie ihre vollen Lippen öffneten blitzten ihre weißen Zähne durch. Ihre Stimme war angenehm und sie sprach ruhig und in klaren Sätzen. Dabei sah sie immer wieder zu ihm und er blickte ihr direkt in die braunen Augen, die durch die Brillengläser schimmerten. Ja, sie war wahnsinnig attraktiv. Und er wusste, dass es falsch wäre, dass sie nur dadurch die Chance erhalten würde. Und doch war es seine Entscheidung. Er stellte es sich vor, wie es wäre, wenn er diese attraktive Dame im Alltag um sich hätte und kam zu dem Schluss, dass das durchaus reizvoll wäre. Sicher, sie würde nicht mit ihm ins Bett gehen, aber er hatte gelernt, dass Fantasien durchaus sehr lustvoll sein können.

Er war so gedanken versunken, dass er den Inhalt des Gesprächs kaum mitbekam. Er wurde aus den Gedanken gerissen als er Susanne sagen hörte. "Also von meiner Seite war es das. Hast du noch fragen?"

Er blickte sie kurz an. Eigentlich hatte er keine mehr, da der Grund für das Gespräch die Aufregung um ihre Person war und es eine kleine Art Spiel für ihn gewesen war. Aber wenn er nichts sagen würde, würde das sicher seltsam wirken.

Also fragte er: "Wann könnten Sie denn anfangen?"

Sie antwortete ihm, dass sie sofort verfügbar wäre und er nickte nur zustimmend.

"Haben Sie noch Fragen?"

Sie verneinte und er bedankte sich dann bei ihr für das Gespräch. Er nahm nochmals ihre zarten Hände und spürte dabei eine gewisse Aufregung. Er ließ es zu und genoss dabei ihren Anblick und stellte sich dabei vor, dass dies bei ihm später sicher für ein erotisches Szenario in seinem Kopf sorgen würde. Sie lächelte nochmal und verließ mit Susanne das Büro.

Er nahm auf seinem Stuhl platz und blickte ins Leere bis seine Personalchefin wieder zu ihm ins Büro kam.

Er kam ihr mit den Worten zuvor, als er sagte. "Und, was meinst du?"

"Sehr nett, sicher. Aber ich denke sie wäre doch mehr ein Projekt, als eine Soforthilfe. Immerhin hat sie ja auf viele der Fragen geantwortet, dass sie das sicher schnell lernen könnte."

"Was ihr durchaus zuzutrauen ist". Das sagte er ohne die Basis für diese Aussage wirklich zu kennen.

"Vielleicht. Ich denke aber, wir haben deutlich bessere optionen."

Sie war das zweite Bewerbungsgespräch gewesen und er verstand, dass Susanne den ersten Bewerber bevorzugte. Sie hatte sich noch nie geirrt in ihrer Entscheidungsfindung und er würde nicht aus einer Laune heraus in irgendeiner Weise eine geschäftsschädigende Entscheidung treffen.

"Ich verstehe. Ich werde mir das noch einmal genau ansehen. Ich danke dir."

Er wollte immerhin, die Situation noch etwas genießen. Wenigstens in seiner Fantasie sollte die Chance vorher noch erhalten bleiben.

"Okay - aber gib mir morgen bescheid."

Er sah sie fragend an. "Schon vergessen? Ich bin ab Montag im Urlaub, 3 wochen."

Sie zwinkerte ihm zu. Er lächelte ihr zu. "Sicher. Und den hast du dir absolut verdient. Vielleicht warten wir dann auch einfach, dann habe ich genug Bedenkzeit."

"Oder so.", sagte sie und verließ den Raum.

Lisa

Sie wusste, dass es nicht wirklich gut gelaufen war. Abgesehen davon, dass sie ihre fachliche Eignung kaum gut genug begründen konnte schien vor allem ihr männliches Gegenüber kaum Interesse zu zeigen.

Schade eigentlich, denn neben dem Standort war die Vergütung durchaus attraktiv gewesen. Aber es war ihr erstes Gespräch gewesen und zudem hatte sie bei dieser Stelle ohnehin keine große Hoffnung gehabt.

Sie musste etwas grinsen. Vielleicht wäre das Gespräch anders verlaufen, wenn sie alleine mit ihm gewesen wäre? Sie konnte die unanständigen Gedanken kaum unterdrücken. Und natürlich war ihr der Ehering des Mannes aufgefallen. Er war sicher um die 30 Jahre älter als sie und vom Aussehen eher unscheinbar. Aber in dieser Hinsicht war sie ja schon immer irgendwie anders gewesen und es war eben die Situation, die sie mehr erregte, als ein attraktiver Körper.

Sie hatte schon lange gemerkt, dass sie jederzeit den durchschnittlichen Ehemann dem single-Fitness-Model vorziehen würde. War das normal? Vielleicht nicht. Die meisten würden sie dafür wahrscheinlich sogar verurteilen. Aber da sie sich von den gesellschaftlichen Erwartungen an sie schon lange losgesagt hatte musste sie sich nicht dafür rechtfertigen. Fakt war, dass es für sie nichts geileres gab, als die Fantasie, dass ein vergebener Mann seine Partnerin mit ihr betrog. Daran konnten die Konsequenzen, die sie durch ihre Triebe zu tragen hatte auch nichts ändern.

Sie beschloss sich vorerst nicht weiter Gedanken um ihre berufliche Konsequenz zu machen und sich von ihren lüsternen Gedanken treiben zu lassen. Sie rief den Raum in dem sie vor wenigen Stunden gesessen hatte noch einmal ins Gedächtnis und stellte sich dabei vor, wie es wäre...

Ihr Mobiltelefon klingelte und zeigte einen Anruf von einer lokalen Nummer an. Vielleicht ein weiteres Bewerbungsgespräch in Sicht?

"Meier", meldete sie sich mit ruhiger Stimme.

"Ja, hallo. Dirk Schröder hier von DS GmbH. Bitte entschuldigen Sie, dass ich so spät noch anrufe."

Er klang deutlich energischer, wie er das noch in ihrem vor Ort termin getan hatte.

"Gar kein Problem." entgegnete sie ihm überfreundlich und wartete auf ihre Nachricht.

"Vielen Dank, dass Sie heute da waren. Ich...wir würden sie gerne noch einmal sprechen, bevor...wir eine Entscheidung treffen."

Es schien wohl doch nicht so schlecht gelaufen zu sein. Und so wie er redete, wusste sie, warum er das Gespräch seiner Angestellten überlassen hatte.

"Das freut mich sehr. Lassen sie mich einfach wissen wann ich da sein soll - Ich komme gerne."

"Montag, 17 Uhr." hörte sie ihn sagen und bevor sie antworten konnte, schob er nach einer kurzen Pause hinterher. "Ich hoffe, es ist ok für sie, wenn wir das Gespräch unter vier Augen führen?"

Und wie ok das für sie war. Sie musste sich bemühen ihre Gedanken,die in ihr aufkamen in Zaum zu halten und versuchte so professionell wie möglich zu wirken. Nicht, dass sie sich diese Chance verbaute.

"Natürlich - Ich komme gerne."

"Sehr schön. Dann bis Montag."

Die Verbindung brach ab bevor sie sich verabschieden konnte.

Ihre Fantasie wurde so eben weiter befeuert.

Heike

Es dauerte, bis sie endlich das klackende Geräusch der Haustür vernehmen konnte und von einem auf den anderen Moment spürte wie sich ihr ganzer Körper anspannte. Sie hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht in dem kürzlich erworbenen Outfit und sie hoffte inständig, dass Dirk ihr nicht widerstehen konnte. Sie war nicht eingebildet, doch sie fühlte sich wirklich anziehend in dem Outfit und wusste wohl, dass viele Männer diesen Anblick genießen würden.

Schlüssel klirrten und sie hörte, wie er die Schuhe im Flur auszog.

"Jemand zuhause?" tönte es monoton aus dieser Richtung.

"Ich bin hier", sagte sie und konnte die Aufregung in ihrer Stimme kaum verbergen.

Ihr Mann trat in die Türe. Er sah schick aus, in seinem schlichten, grauen Anzug und der losen Krawatte, die um seinen Nacken lag. Ihr fiel auf wie attraktiv er doch war. Für ihn würde es ebenfalls kein Problem sein, eine neue Frau kennen zu lernen. Einmal mehr hasste sie sich, ihn leichtfertig aufs Spiel gesetzt zu haben. Umso wichtiger war es ihm zu zeigen, dass sie ihn nach all den Jahren immer noch liebte, und, vielleicht sogar noch wichtiger, begehrte. Denn wer weiß? Vielleicht fühlte er sich in seinem Ego verletzt und sie musste ihm einfach nur zeigen, dass es allein ihre, und nicht seine Schuld war.

Seine Augen wurden groß. Sein Blick ruhte auf ihr und sie legte sich von der Seite auf den Rücken. Sie hatte sich intim säuberlichst rasiert und präsentierte ihm nun ihre blanke Scham. Die Aufregung wich einer unbekannten Form der Erregung. Beides versuchte sie mit einem liebevollen Lächeln zu überspielen. Es dauerte quälende Sekunden bis er was sagte.

"Was wird das?", fragte er dann beinahe gleichgültig.

Drei Worte reichten um ihr einen gewaltigen Stich ins Herz zu verpassen. Sie hatte das Gefühl, dass sich der Raum um sie herum drehte und ihre ganzen Hoffnungen der letzten Wochen mit einem Mal aus ihr wichen

"Dirk, ich..."

"Nein", sagte er barsch. Tränen schossen in ihre Augen. Sie blickte ihn durch den feuchten Schleier an.

"Heike. Vermittle ich dir das Gefühl dass mir DANACH im Moment der Sinn steht?" Er wurde dabei lauter. Etwas, dass er ihr gegenüber noch nie getan hatte. Sie schluckte. Sie wollte etwas sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Ihre Kehle war wie abgeschnürt.

"Seh dich doch an. Denkst du ich weiß nicht, was das wird? Ich weiß, dass es dir leid tut. Und scheinbar versuchst du alles, um es wieder gut zu machen. Sogar etwas, was du noch nie zuvor getan hast."

Er zeigte selten Gefühlsregungen, aber so hatte sie ihn überhaupt noch nie erlebt. Mit einem Mal, kam die Scham zurück. Was sie getan hatte. Dass sie es auf diese billige Weise versuchte. Es war ihm unfair gegenüber ihn so unter Druck zu setzen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht?

Auf einmal fühlte sie sich nicht mehr sexy, sondern einfach nur beschämt. Sie griff sich die Decke und bedeckte ihren halbnackten Körper.

"Gefällt mir das? Gottverdammt, ja!" fuhr er fort. Er war zornig. Und er sprach offen. Eine Seite, die sie nicht an ihm kannte. Und die sie erst heraufbeschworen hatte.

"Aber ich KANN ES EINFACH NICHT." Er schien sich geradezu in Rage zu reden. Und mit jedem seiner Worte fühlte sie sich schuldiger. Sie machte ihm keinen Vorwurf. Er hatte recht. Sie hatte es verbockt.

"Es ist zu spät - und dieser Anblick erinnert mich nur wieder daran, was du getan hast."

Heike verspürte die selben Emotionen, die sie hatte, als sie es ihm damals gestanden hatte.

"Weißt du überhaupt wie ich mich dabei fühle?" Sein Gesicht wurde rot. "Und deinen Versuch, dich hier als billiges Flittchen,das du bist zu präsentieren, wir daran rein gar nichts ändern."

Sie erschrak. Er hatte noch nie so mit ihr geredet. Und trotzdem machte sie nur sich selbst Vorwürfe. Sie wollte ihn. Als liebenden Ehemann. Und in einer seltsamen Weise in diesem Moment in einer erotischen Weise, wie sie es zuvor noch nie verspürt hatte.

Es war seine Art sie zu bestrafen. Und sie hatte es verdient. Ihre Gefühle waren wirr - eine Mischung aus Trauer, Selbsthass, Wut, Verzweiflung. Und Lust. Lust, deren Ursprung sie nicht zu bestimmen vermochte.

Dirk drehte ihr den Rücken zu und verließ das Zimmer. Sie sah ihm mit leerem Blick nach, als er sich noch einmal zu ihr umdrehte.

"Ich sollte es dir gleich tun, damit du verstehst, wie sich das anfühlt."

In seiner Stimme lag immer noch ein unbändiger Zorn. Es klang für sie fast wie eine Drohung. Und ja, was sollte ihn davon abhalten?

Sie hatte ihn soweit gebracht.

Er würde sie verlassen und sich eine Neue suchen. Die Tränen bahnten sich den Weg aus ihren Augen über ihre Wange.

Das Gefühlschaos gesellte sich zu den rasenden Gedanken.

Dirk mit einer anderen.

Sie war in diesem Moment so voller Lust und er würde sie ihr nicht nehmen.

Stattdessen müsste sie ihren Platz bald räumen.

Gedankenversunken und wie fremdgesteuert glitt ihre Hand unter die Bettdecke und sie ließ einen Finger über ihren nassen Kitzler kreisen.

Dirk

In ihm brodelte es. Wie konnte sie nur denken, dass er in irgendeiner weise bereit dazu war, Sex mit ihr zu haben?

Dass sie sich um ihn bemühte, klar. Aber auf diesem weg? Er war wütend auf sie. Und es fühlte sich so an, als sei soeben die ganze angestaute Wut der letzten Wochen aus ihm heraus gebrochen.

Ja, er wollte sie nicht verlassen. Doch auf einmal war er sich damit nicht mehr ganz so sicher. Hatte er die ganze Zeit seine Wut nur unterdrückt, in der Hoffnung, dass sich das Problem selbst erledigen würde? Seine Antwort darauf war ein "wahrscheinlich."

Er riss die Tür zu seinem Zimmer auf und nahm auf dem Stuhl vor dem Monitor platz.

Er war nie ein impulsiver Mensch gewesen und er mochte es auch nicht, dass er seine Emotionen eben nicht zurückhalten konnte. Und doch spürte er Erleichterung darüber, dass er eben auf diesem Weg Ballast losgeworden war.

Er hatte Heike weder verletzen, noch zum Weinen bringen wollen. Doch letztendlich hatte sie sich selbst in diese Situation manövriert. Es brauchte ihm nicht leid zu tun.

Er drückte den Knopf des Rechners und fuhr ihn hoch. Er atmete tief durch. Sein Puls verlangsamte sich und er fasste wieder einen klaren Gedanken. Es war nicht zielführend sich den Kopf über Heike zu zerbrechen. Sie würde zwar unter der Situation leiden aber einen Weg finden um mit der Situation klar zu kommen. So gut kannte er sie.

Sie hatte gut ausgesehen in ihrem Outfit. Wie oft hatte er es sich gewünscht, dass sie sich mal etwas in diese Richtung traut. Und ausgerechnet in der unpassendsten Situation macht sie diesen Schritt. Denn egal wie schön sie anzuschauen war, es sorgte bei ihm in keinster Weise für Lust.

Ganz anders die Fantasie mit der jungen Bewerberin Lisa, die sich in seinem Kopf eingenistet hatte. Es war mit Sicherheit nicht die rationalste Entscheidung sie auf eigene Faust noch einmal zu sich einzuladen. Aber er wollte, dass diese Fantasie noch lebhafter werden würde. Ihm war klar, dass sich das alles nur in seinem Kopf abspielte und sie bei ihrem nächsten Termin Lüstern auf seinen Schoß springen würde. Aber der Reiz, sich in ihre Nähe zu begeben - die Gedanken vor seinem geistigen Auge abzuspielen, während er sie ansah war zu groß. Denn im Gegensatz zu Heike erregte ihn diese bloße Fantasie stark.

Er hatte kein schlechtes Gewissen dabei, als er den Hosenladen öffnete um seinen erigierten Penis aus der Unterhose zu holen und masturbierte ausgiebig zu dieser Fantasie. Ohne, dass er die optische Unterstützung eines Pornos benötigte.

Er stellte es sich vor, wie er es hemmungslos mit ihr trieb. In allen Stellungen und Arten. Versaut und offen. Und ganz ohne die Rücksicht auf die Emotionen des anderen Rücksicht nehmen zu müssen. Der Gedanke daran, es auf diese Weise Heike heimzuzahlen, verstärkte die Intensität noch. Wie sie würde er seiner Lust freien Lauf lassen.

Dem dritten Orgasmus, den er sich mit der Hand herbeigeführt hatte begann er sich die Frage zu stellen. Würde sich die unwahrscheinliche Chance bieten, dass sich seine Fantasie in die Realität umsetzen ließe,...würde er diese Chance ergreifen?

Er dachte dabei an Heike, an seine Ehe, an sein Leben. Und was die Zukunft für ihn bringen könnte. Und schlussendlich sah er keinen Grund, sich dagegen zu wehren.

Es war bereits spät geworden. Er schaltete den Rechner aus und verließ das Büro, dass sein Rückzugsort geworden war. In der Küche fand er einen Zettel.

"Ich komme auf unbestimmte Zeit bei Silvia unter. Mach dir keine Sorgen um mich. Es tut mir Leid, Heike."

Er schätzte es durchaus, dass sie ihm zu verstehen gab, dass sie sich nicht selbst in Gefahr begeben würde. Dass sie weg war störte ihn jedoch nicht weiter und vielleicht half ihm auch der räumliche Abstand einige Dinge klarer zu sehen.

Er hatte keine Pläne für das Wochenende - es würde ewig dauern, bis es vorbei war.

Er konnte an nichts anderes als den kommenden Montag denken und sponn sich seine Fantasie weiter zusammen.

Lisa

Das Wochenende war länger gewesen als ihr lieb war. Sie war durchaus nervös wegen des anstehenden Termins. Zum Einen aufgrund der Chance, die dieser für sie bereit hielt. Zum Anderen wegen der Erotik, die sich dahinter verbarg.

Sie hatte lange mit sich gerungen, ob sie wirklich wieder diesen Weg einschlagen wollte. Sie würde nichts erzwingen, aber wenn sie ein Möglichkeit gab sich ihren Fantasien hinzugeben, würde sie sich nicht dagegen wehren.

Es war zwecklos. Sie konnte nichts dafür. Ein schlechtes Gewissen hatte sie dabei nicht. Immerhin würde sie ja nicht diejenige sein, die ihren Partner hintergeht.

Sie hatte sich dieses mal für ein etwas weniger konservatives Outfit entschieden. Den warmen Temperaturen war das schwarze, knielange Kleid angemessen und war auch modisch genug, um nicht billig zu wirken. Auch wenn der Ausschnitt durchaus ihre nicht allzu großen, aber festen und gut geformten Brüste zur Geltung brachte. Während sie beim Make-Up keine Veränderung vornahm entschied sie sich dafür ihre Haare offen zu tragen, was alleine schon eine Stunde mehr an Vorbereitungszeit kostete.