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Alle Kommentare zu 'Erben und Erben lassen 01'

von RomeoReloaded

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  • 7 Kommentare
Caballero1234Caballero1234vor mehr als 8 Jahren
Macht neugierig...

Handlung, schöne Sprache, ......eine Geschichte die sich gegenüber vielen anderen hier abhebt. Gefällt mir!!!

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Gefällt mir

Ja, die Geschichte hat was. Der Plot gefällt mir. Es ist keine der üblichen "Wichsgeschichten", denn die Sprachwahl ist kultivierter als sonst hier üblich, lässt aber noch genug an Erotik zu um Lust auf mehr zu machen.

FeuerbubeFeuerbubevor mehr als 8 Jahren
Wow

...und wenn du es jetzt noch schaffst neben dem Sex deinen Krimi weiter zu führen...

Es wäre die Krönung...

RomeoReloadedRomeoReloadedvor mehr als 8 JahrenAutor
Danke ... es geht weiter

Vielen Dank für Euer aufmunterndes Feedback!

Der zweite Teil ist seit Montag eingereicht, mal sehen, wann er erscheint.

Das Schwierigste ist wirklich die Balance zwischen Krimi und Sexgeschichte. Bzw. wie sich die beiden Ebene so verweben lassen, dass sie sich gegenseitig unterstützen.

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Sex: ja, Krimi: vielleicht?

Der vorliegende Text hebt sich angenehm vom LIT-Einerlei ab und zwar allein schon dadurch, dass sein Autor eine r i c h t i g e Geschichte zu erzählen versucht. Diese nimmt Anleihen beim bekannten Noir-Narrativ, dessen Versatzstücke (unversehens in undurchsichtige Verwicklungen geratener Mann, die „femme fatale“ etc.) der Geschichte eine gewisse Atmosphäre verleihen, die viele andere Texte vermissen lassen, aber – und das ist das Entscheidende! – n i c h t kreativ vom Autor aufbereitet, sondern unkreativ übernommen und somit bloße Stereotypen bleiben.

Im Grunde kommt an dieser Stelle das Grundproblem des gesamten Texts zum Ausdruck: Es finden sich einige gute Ansätze, die aber allesamt nicht hinreichend ausgebaut werden. Das gilt unverändert sowohl für den Krimi-Teil der Handlung (der im Verbund mit seiner Simplizität und seinem Vorwandcharakter für den Sex-Teil der Handlung zu viel Raum einnimmt) als auch die Spannung (die weder durch den unterentwickelten Krimi- noch den Sex-Teil der Handlung sonderlich hochgetrieben wird: alles passiert einfach, ohne dass nennenswerte Hindernisse auftreten würden), Sprache (die im nicht-sexuellen Teil banal und langweilig, im sexuellen Teil hingegen deutlich lebendiger und bildhafter ausfällt, wodurch ein unausgegorener Gesamteindruck entsteht) und Figurenzeichnung (die weder im Fall des Erzählers noch seiner Angebeteten sonderlich Eindruck hinterlässt).

Zum Schluss noch ein wenig Detailkritik:

Die Groß- und Kleinschreibung sollte vom Autor in Zukunft besser beachtet werden. Schon der Titel ist missverständlich, denn es stellt sich ob der beiden großgeschriebenen „Erben“ die Frage, ob geerbt werden oder von Erben gelassen werden soll?

Ebenfalls mehr Beachtung sollte der Autor den Zeitformen schenken, die er im vorliegenden Text wild durcheinanderwürfelt, z. B.: „auch wenn ich mir jetzt immer vorstellen musste, wie sie stattdessen besondere ‚Reitstunden‘ nimmt [...].“ Des Weiteren stören diverse Tippfehler den Lesefluss empfindlich, z. B.: „aber eines bekomme ich dann doch mich“, oder: „‚Na, na, immerhin hat er Dir ein Vermögen hinterlassen. Und mich.‘“ Die Du-Großschreibung ist in der direkten Rede zudem überflüssig.

Die Spurlegung im Krimi-Teil der Handlung fällt für meinen Geschmack einen Tick zu offensichtlich aus, wenn am Ende des folgenden Satzes die Nachfrage kommt: „Und sie hat außer dem Testament nichts zu verbergen. Oder?“ Dieses „Oder?“ würde zudem kaum der Ich-Erzähler sprechen, sondern – wenn überhaupt! – vielmehr der Leser zu sich selbst bzw. der Autor an ihn gerichtet (der an dieser Stelle aber nichts zu sagen hat; es spricht der Ich-Erzähler).

Ein Logikloch in der Mitte der ersten LIT-Seite: „die Tüte mit den verräterischen Handschuhen“ – Wo kommt diese plötzlich her?

Außerdem wirft der Ort des Sex-Teils der Handlung Fragen auf. Es handelt sich bei diesem Ort um das private Penthouse des toten (und vermutlich: ermordeten) Chefs. Würde die Polizei dieses nach seinem – vermutlich unnatürlichen –Tod zwecks Spurensicherung nicht durchsuchen und den Zugang für Außenstehende (also: alle, die nicht der Polizei angehören) sperren lassen? Warum kann der Ich-Erzähler dann völlig ungestört dort seine kleine Zweierorgie feiern?

Schräg bis unfreiwillig komisch ist das nachfolgende Erstaunen des Ich-Erzählers, dass seine Gespielin in die Hocke (!) gehen kann, um ihm einen zu blasen (!), was er sich nur mit ihrer zurückliegenden Erfahrung im Ballett (!!!) zu erklären weiß. Tz, ich weiß nicht, wie es um die Knie bzw. Hüften der Gespielin bestellt ist (dazu findet sich im Text keine Aussage), aber sofern diese nicht irreparabel geschädigt sein sollten, sollte es für sie, wie für jede andere gesunde junge Frau, kein Problem darstellen, die Fellatio in Hockstellung auszuführen (rein von der Mechanik her)!

Schließlich: Angeblich sei seine Gespielin, „Sandrine“, bemerkenswert stilvoll, wie der Ich-Erzähler dem Leser versichert, aber weder ihr Spitzname („Sandy“) noch Sätze aus ihrem Mund wie „Meine Spalte ist bestens geölt von der ersten Runde“ klingen – zumindest in meinen Ohren – sonderlich stilvoll, eher im Gegenteil; aber vielleicht teilen der Autor und ich auch einfach nicht denselben Stilbegriff.

Fazit: Ein durchwachsener Text, dessen gute Ansätze nicht hinreichend ausgebaut sind. Der unverkennbare Wille des Autors zum Erzählen einer richtigen Geschichte hebt ihn trotzdem lesbar vom Gros der sonstigen dt. LIT-Veröffentlichungen ab. Das ist – vor allem auch angesichts des aktuellen Textangebots – durchaus eine Leseempfehlung wert!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

.

AtrusAtrusvor mehr als 3 Jahren
Guter Start

für diesen Sex-Krimi. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Im wesentlichen schliesse ich mich den Bemerkungen von Auden James an, das Logikloch mit den Handschuhen, die zuvor nirgends erwähnt werden, ist mir auch aufgefallen. Hinsichtlich des Stils von Sandy bin ich hingegen nicht ganz auf der gleichen Schiene. Was ist an 'Sandy' nicht stilvoll? Und warum soll eine aufgegeilte junge Frau nicht von ihrer geölten Muschi sprechen in der Hitze des Gefechts?

Die Orthografie nochmal durchgehen und vor allem das Logikloch beseitigen, damit nicht in einem späteren Kapitel ein weiteres solches geschaffen wird.

Anonymous
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