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Erziehung zur Dienstbarkeit

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„So ist er perfekt. Ein bisschen Zucker wirkt doch Wunder", unterbrach Mary nach eine Weile das Schweigen. „Dieses Mal warst du wohl konzentrierter bei der Sache... ohne Ablenkung. Auch wenn wir uns nicht mehr zum Unterricht treffen, sollte ich darauf achten, dass du nicht aus der Übung kommst."

Georg verzog schuldbewusst das Gesicht und wurde ein wenig rot. Doch an Marys Blick konnte er erkennen, dass sie ihm den vergessenen Zucker beim ersten Mal nicht wirklich übel nahm.

„Wir müssen noch mindestens einmal deine Dienstbarkeit unter Beweis stellen", fügte Mary zögernd an. „Ich habe der Gräfin und der Direktorin versprochen, die Resultate des Unterrichts zu präsentieren. Ich fürchte, es führt kein Weg daran vorbei. Es war schon schwer genug, sie zu überzeugen, dass ich die Lehrerin bin. Sie wollten die Sache eigentlich selbst in die Hand nehmen. Kann ich dich bitten, noch einmal mitzuspielen?"

„Sicher, wenn wir damit die Lektionen offiziell abschließen können. Ich hoffe, ich finde mich hinterher nicht in einer neuen Anstellung wieder wie nach meinem ersten Besuch im Schloss", erwiderte Georg.

Mary zuckte kurz zusammen, nahm dann Georgs Hand und sagte mit einem treuherzigen Augenaufschlag: „Ich möchte nicht, das du einen neue Stelle antrittst. Einen solchen Experten sollten wir unbedingt halten. Mit einem Spezialgebiet, das ich nicht einmal richtig aussprechen kann. Konjo... Konschi...wiewardas?"

„Conchologie: Die Kunde von den Schalentieren wie Muscheln und Schnecken. Nun ja, Experte bin ich nicht grade. Früher dachte ich auch, dass das ein ziemlich trockenes Thema ist. Aber für die heutige Lektion habe ich mal ein bisschen geforscht. Es ist doch anschaulicher als ich gedacht habe. Ich könnte dir einige erstaunliche Entdeckungen präsentieren."

Mary schaute ihn halb belustigt halb irritiert an. „Ihr Wissenschaftler seid schon ein ganz besonderes Volk. Was haben denn diese langweiligen, schleimigen Mollusken mit unserer heutigen Lektion zu tun. Ich hatte als Dienst nicht an einen wissenschaftlichen Vortrag gedacht, sondern an etwas viel Angenehmeres. Du solltest nur ein wenig mit dem Füchslein spielen. Ob wir das nachholen, damit du deine Muscheln vergisst?"

***

Mary und Georg trugen ihre normale Arbeitskleidung, als sie einige Tage später zum Diner ins Schloss hinaufgingen. Mary hatte darauf bestanden, denn das gäbe dem Treffen einen seriösen Charakter und würde die Damen von eventuellen Frivolitäten abhalten. Georg bezweifelte das, hatte aber nichts einzuwenden, denn außer seinem neuen Gehrock besaß er immer noch keine gesellschaftstaugliche Kleidung.

Die Gräfin und ihre Cousine Katharina, Direktorin von Otten, hingegen hatten Abendgarderobe gewählt und fanden offensichtlich Vergnügen darin, ein entsprechendes Diner in dem viel zu großen Speisesaal des Schlosses zu zelebrieren. Während die verschiedenen Gänge hereingetragen wurden, berichtete Georg der Gräfin von seinen Einstand in der Schule und seinen Plänen für die Zukunft. Ausdrücklich lobte er die gräfliche Bibliothek und hob besonders die Conchiliensammlung heraus. Die würde er bestimmt schon bald zusammen mit den Schülerinnen besichtigen.

Als Georgs Bericht und das Essen zum Ende kamen, zog die Gräfin vergnügt Bilanz: „Siehst du, Katharina, ich war gleich überzeugt, dass Herr Herwig der Richtige für die Stellung ist." Sie konnte es nicht lassen, gegen ihre Cousine zu sticheln, was Mary mit einem heimlichen Lächeln quittierte.

„Natürlich, liebe Cousine, davon konnte ich mich doch schon längst persönlich überzeugen. Ich hoffe, er bleibt uns noch lange erhalten", erwiderte die Angesprochene generös. „Hat er denn jetzt seine Dienstbarkeit auch Ihnen gegenüber zur Genüge unter Beweis gestellt, Maria? Oder muss ich die Einweisung übernehmen und gegebenenfalls einen Mangel im Dienstverständnis korrigieren?"

Mary fuhr zusammen und begann nervös ihre Serviette zu kneten. „Darüber wollte ich grade berichten. Ich bin voll und ganz zufrieden mit Georgs... Herrn Herwigs Fortschritten. Der Mittelpunkt der Unterweisung waren unsere gemeinsamen praktischen Übungen zur Dienstbarkeit als gegenseitige menschliche Verpflichtung. Herr Herwig hat die Natur seiner Dienstpflichten sofort verstanden. Ich möchte den Unterricht jetzt beenden, denn ich denke, ich kann ihm nichts mehr beibringen."

„Mir fiele da vielleicht noch das eine oder andere ein", sinnierte die Direktorin halblaut. „Insbesondere hege ich meine Zweifel, ob unsere Maria den hierarchischen Aspekt der Dienstbarkeit vermitteln konnte. Ich war schon immer skeptisch wegen ihres demokratischen Ansatzes."

„Ach Katharina, so lass das die jungen Leute doch unter sich ausmachen", fiel ihr die Gräfin ins Wort.

„Nun gut... aber eine kleine Demonstration von Herrn Herwigs Diensteifer wäre doch angebracht", gab sich die Direktorin immer noch nicht geschlagen. Sie drehte sich halb nach rechts und stellte ihren Fuß auf die Kante von Georgs Stuhl. Dabei kam unter ihrem Rock aus himmelblauer Seide ihr Unterschenkel zum Vorschein, der in einem feinen weißen Stumpf steckte.

„Ich glaube mein Strumpfband hat sich schon wieder gelockert. Ach, wie sollen wir Frauenzimmer das bloß selbst richten, so eingeschnürt wie wir sind?", sagte sie zuckersüß.

Es war deutlich zu hören, wie Mary scharf einatmete und Georg konnte sehen, wie sich eine Zornesfalte auf der Stirn zwischen ihren Augenbrauen einfurchte. Er wusste, dass ihr Verhältnis zu ihrer Herrin nicht einfach war, und hier bahnte sich ein offener Eklat an, den es unbedingt zu verhindern galt.

Entschlossen sprang Georg auf, wobei sein Stuhl geräuschvoll umfiel. Sah es zuerst so aus, als weiche er vor den Avancen der Direktorin zurück, überraschte er alle damit, dass er ein paar Schritte weiter in Richtung der Tür des Speisesaals hastete. Dort war einen Moment zuvor von allen unbemerkt und unsichtbar der Diener mit dem Kaffee eingetreten. Georg riss dem verdutzten Mann das Silbertablett aus den Händen und trug es selbst zum Tisch.

„Liebe Frau Gräfin, lassen Sie mich servieren als Zeichen meiner persönlichen Willfährigkeit und meines Dankes, dass Sie meiner beruflichen Zukunft eine so glückliche Wendung verliehen haben. Betrachten Sie mich immer als Ihren ergebensten und gehorsamsten Diener."

Georg verbeugte sich und begann dann reihum den Kaffee einzuschenken, der hier im Schloss auf dieselbe Art bereitet wurde wie in der Schule. Sichtlich gerührt griff die Gräfin nach ihrer Perlenkette und kommentierte anerkennend Georgs Geschicklichkeit.

„Liebe Frau Direktorin, auch der Schule möchte ich mit all meinen wissenschaftlichen und pädagogischen Fähigkeiten dienen. Ich werde von Ihrer kollegialen Leitung sicher noch oft profitieren."

Ob des geschickten Ablenkungsmanövers blieb der Direktorin nichts übrig, als zu nicken und sich für den Moment mit dem Kaffee zufrieden zu geben.

„Und zum Schluss meiner liebsten Lehrerin, die mir das Dienen auf so schmackhafte Weise näher gebracht hat."

Mary, die grade noch kurz vor einen Wutausbruch gestanden hatte, brachte nur ein hysterisches Kichern heraus. Dann tranken alle schweigend ihren Kaffee, bis Mary sich wieder gefangen hatte und zum Aufbruch drängte, da ja nun alles geklärt sei.

Die Gräfin, die aussah, als sei sie sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends, ermahnte Mary, das versprochene Geschenk nicht zu vergessen, worauf Mary erst einen tiefen Knicks machte und der Gräfin dann um den Hals fiel.

Georg konnte nicht hören was die beiden tuschelten und wendete sich zur Verabschiedung der Direktorin zu.

„Wir unterhalten uns später einmal en détail über die Muschelsammlung, Herr Kollege," flüsterte sie Georg zu, als dieser sich zu einem Handkuss verneigte.

Er kam kaum dazu, auch der Gräfin noch einmal seinen tiefen Dank auszusprechen, denn Mary zog ihn am Arm aus dem Saal. Dem Diener bedeutend, dass sie den Weg schon alleine finden würden, schloss sie die Tür hinter sich und Georg.

„Wir haben es geschafft. Wir haben es wirklich geschafft. Ich hätte nicht gedacht, dass wir jemals heil da rauskommen", flüsterte Mary atemlos und drückte George fest an sich.

„Dein Einfall war genial", fuhr sie fort. „Du hast dir einen unermesslichen Lohn erdient. Wieder einmal stehe ich in deiner Schuld. Das müssen wir sofort ändern."

Damit nahm sie seine Hand und zog ihn energisch den Korridor hinunter, jedoch nicht zum Ausgang des Schlosses, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Georg erinnerte sich an den Weg über die Hintertreppe von seinem ersten Besuch. Und tatsächlich standen sie bald im Türkischen Salon, der schwach von einigen bunten Glaslampen erleuchtet wurde.

„Mary, was tun wir hier?", fragte George, während sie ihn auf eines der Sofas im Erker schupste.

Sie setzte sich rittlings auf seine Oberschenkel, nahm sein Gesicht in ihre Hände und zog ihn ein wenig zu sich heran. „Herwig, du Dummkopf, das ist die Fortsetzung der Lektion. Du hast begonnen und jetzt bin ich an der Reihe zu dienen." Er erwiderte ihren leidenschaftlichen Kuss, indem er sich Mary entgegenreckte.

Es dauerte eine Zeit, bis die erste Begierde abgeklungen war und beide bereit waren, Atem zu schöpfen. Georg ließ sich zurück ins Sofa fallen, musterte Mary zweifelnd und fragte zögerlich: „Ich dachte, wir wollten ‚das törichte Experiment' beenden, um unser Freundschaftsband fester zu knüpfen?"

„Aber du willst mir am Anfang unserer Verbindung doch nicht solche Verbindlichkeiten aufladen? Wir können erst aufhören, wenn sie vollständig abgegolten sind", erwidertet Mary.

Weil Georg fand, dass Mary für ihre Verhältnisse ungewöhnlich theatralisch klang, versuchte er sie zu bremsen. „Du willst mich doch nicht überrumpeln wie in der allerersten Lektion? Das musst du wirklich nicht auf dich nehmen, Verbindlichkeiten hin oder her."

Er schämte sich immer noch, wenn er daran zurückdachte, und hatte das Gefühl, Mary übervorteilt oder doch zumindest in eine unangemessene Situation gebracht zu haben. Das war verwirrend, denn genau genommen war es ja anders herum gewesen.

Mary musste seine Unsicherheit gespürt haben, denn sie legte ihm einen Finger auf die Lippen und hieß ihn zu schweigen. „Zugegeben, das war ein gemeiner Trick, um dich zu verunsichern. Es sollte dich aufnahmebereit für das Kommende machen. Aber hier bringt uns das nicht weiter... peanuts verglichen mit dem Kredit, den ich jetzt zurückzahlen muss."

Georg wunderte sich, warum sie von Erdnüssen sprach, wenn er sich recht an die Vokabel erinnerte. An alles was er in diesem Zusammenhang denken konnte, waren ihre Brustwarzen, die er eben, während sie sich küssend aneinander gepresst hatten, bis durch den dicken Stoff ihres Oberteils gespürt hatte.

„Wir müssen die Schulden an der Wurzel packen", riss sie ihn aus seinen Überlegungen. Dabei rutschte sie ein Stück auf seinen Oberschenkeln zurück, tastete in seinem Schoß, bis sie fand, was sie suchte. Während sie ihn unverwandt aus weit geöffneten Augen anstrahlte, knetete sie sanft seinen Schwanz durch die Hose.

„Oder soll ich den Herren Naturforscher lieber mit Muschelgeld bezahlen?", fragte sie spöttisch.

Georg war drauf und dran einzuwenden, dass es sich bei den als Zahlungsmittel verwendeten Kauris, Cypraea moneta, genau genommen um Meeresschnecken handelte. Aber letztlich wurde dieser Einwurf mit jedem Knopf seiner Hose, den Mary öffnete, weniger dringlich.

Georg fing langsam an, Gefallen an diesem Spiel zu finden. Er würde auf die sofortige Erfüllung des Gegendienstes drängen, koste es, was es wolle. Doch Mary ließ sich nicht drängen, sondern streichelte weiter seinen Schwanz, bis sie mit Größe und Konsistenz zufrieden war. Dann stieg sie von seinen Beinen und zog ihn fest gepackt vom Sofa hoch und flüsterte ihm ins Ohr: „Hier kommt mein Tilgungsplan."

Damit kniete sie sich auf die Stelle des Sofas, wo Georg kurz zuvor noch gesessen hatte. Mit den Händen auf die niedrige Lehne gestützt präsentierte sie ihm ihre Rückseite

„Aber... aber ist der Preis deiner Jungfernschaft nicht viel zu hoch?", stotterte Georg.

Während Mary schon ihre Röcke hochraffte, wandte sie den Kopf zu ihm um und grinste schief: „Herwig, glaubst du wirklich, dass ich jemals so etwas besessen habe?"

Jetzt waren seine letzten Zweifel zerstreut und Georg fasste mit an, bis er ihren Hintern fast freigelegt hatte. Mary streckte ihn so heraus, dass er oben schon aus dem breiten Schlitz ihrer offenen Beinkleider herauslugte. Er hätte schwören können, dass sie auch hier Sommersprossen hatte, doch eigentlich war das bei dem schwachen Licht unmöglich zu sehen. Auch ihre Schamritze blieb im tiefen Schatten zwischen ihren Schenkeln verborgen.

„Ja Georg, bedien dich", stöhnte sie und drückte ihren Hintern noch ein wenig mehr heraus, als er mit beiden Händen ihre Unaussprechliche weiter öffneten. Dabei richte sein Schwanz sich vollends auf und stand jetzt steil zum Himmel. Alles war bereit.

Doch Georg wusste, was sich gehörte. Erst musste er dem Füchslein guten Tag sagen. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und sie erkannten sich sofort wieder. Während er das Tierchen sanft kraulte, begann es seinen Finger zu lecken und rieb sein Köpfchen an seiner Hand. Aber dann gemahnte ihn ein langgezogenes, unterdrücktes Jammern, das vom Sofakissen gedämpft wurde, zur Eile.

Er zog seine Hand zurück, packte Mary an den Hüften und drängte nach vorne. Sein Glied rieb sich an ihren Schenkeln und er spürte ihre samtweiche Haut, bis er es vorsichtig in die dunkle Furche dazwischen dirigierte. Ihre Haare kitzelten ihn doch dann nahmen ihre Finger ihn in Empfang und wiesen ihm den Weg an den Eingang zu ihrem Schoß. Trotz der Enge war es ihm, als würde er wie von selbst hineingesogen. Sie umschloss ihn wie ein Verband, der für sein gespanntes Glied gleichzeitig Balsam und Reizung war.

Doch er hatte keine Zeit, dieses Gefühl zu genießen, denn es war klar, dass sie hoch zum Gipfel mussten. Er trieb sie den Berg hinauf, nein, sie stürmte voran und riss ihn mit. Sie zeigte ihm den Aufstieg, den er selbst genau kannte. In einem wahnsinnigen Tempo stürmten sie bergan und schon begann der Höhenrausch einzusetzen: Schwindel, Unwohlsein, Muskelziehen. Eins, zwei, drei waren sie oben. Doch dieser Gipfel war kein Ort zum Verweilen. Er glich nicht dem Chimborazo mit seiner breiten verschneite Kuppe, sondern eher dem schroffen Grat des Matterhorns. Nur einige Momente konnte er sich dort oben halten und hatte dabei kaum Zeit, die Aussicht zu genießen, bis er von der höchsten Höhe in die Tiefe stürzten, wobei er sie mit sich riss.

Georg betrachtete Mary, die auf den Ellenbogen aufgestützt mit dem Rücken auf dem Sofa lag. Ihre hochgesteckte Frisur hatte sich halb aufgelöst, die Wangen glühten und ihre Augen leuchteten. Sie lächelte ihn nach Atem ringend an.

„Nachdem der Dienstpflicht genüge getan ist, hätten wir jetzt endlich Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang?", frage er.

„Ich weiß etwas Besseres. Ich habe ein Geschenk für dich. Such mal bei meinen Titten."

Ihre Ausdrucksweise irritierte Georg aber er spielte mit, beugte sich zu ihr hinunter und begann, ihr Oberteil von ihrem hochgeschlossenen Kragen an aufzuknöpfen. Sofort bemerkte er eine grobe Kordel, die um ihren Hals lag. Einige Knöpfe weiter fand er auf ihrer Chemise liegend einen länglichen Stab aus Metall, der an der Kordel hing. Er zog ihn hervor und sah Mary fragend an.

Sie stand auf, hieß ihn, ein Licht zu nehmen, und schritt zur Seitenwand des Salons. Mit dem Metallstab hantierte sie an der Täfelung links von der großen Truhe, die an der Wand stand. Ein Knacken war zu hören und eines der Paneele sprang ein wenig nach vorne. Es war eine verborgene Tür.

Mary nahm ihm das Licht ab, öffnete den schmalen Durchlass noch weiter und schlängelte sich hindurch. Georg konnte bald einen hellen Schein durch den Spalt nach draußen fallen sehen. Er folgte Mary und trat in eine winzige Kammer, die mit einem großen Bett, einem Sessel und einem kleinen Waschtisch fast ganz ausgefüllt war.

Von der Größe eher eine Dienstbotenunterkunft war die Kammer doch fürstlich dekoriert. Als erstes fielen die bunten Blumenbilder ins Auge, die direkt in die weiße Wandtäfelung eingelassen waren. Sie zeigten Bouquets von spitzen türkischen Tulpen, Rosen, Nelken, Narzissen und Ranunkeln die in kostbaren Vasen arrangiert waren. Die Darstellung war naturalistisch aber die Rahmen waren mit orientalischen Ornamenten verziert.

Die Blumen pflanzten sich in der gesamten Kammer fort. Der prächtige Betthimmel war aus einem hellen Seidenstoff, dessen Webmuster Rosen und andere Blumen zeigte. Das Kopfkissen, so lang, dass es über die gesamte Breite des Bettes reichte, war mit stilisierten Tulpen und Granatäpfeln bestickt. Der Bezug des Sessels zeigte ein gleichmäßiges Muster aus großen rote Rosen und rosarote Nelken.

„Wunderschön, nicht wahr", flüsterte Mary ihm ins Ohr. „Morgen früh bei Tageslicht wirst du es noch besser sehen können. Das muss das Heimwehzimmer der gefangenen Haremsdame gewesen sein, von der uns die Gräfin erzählt hat."

„Für mich sieht es eher wie ein geheimes Liebesnest aus", dachte Georg laut, konnte den Gedanken aber nicht weiter ausführen, denn neben ihm hatte Mary begonnen sich auszuziehen. Er bekam immer größere Augen, als nach und nach ihr Oberteil, die Röcke, das Korsett, ihre Beinkleider und die Strümpfe auf dem Sessel landeten. Zum Schluss stand sie nur noch im dünnen Hemd vor ihm, unter dem sich ihre spitzen Brüste deutlich abzeichneten.

Er löste sich aus seiner Erstarrung als sie sich aufs Bett setzte und sich ihr Hemd über den Kopf zog. Zum ersten mal sah er ihre festen Brüste mit den aufgerichteten, himbeerroten Zitzen, an die er schon so lange gedacht hatte. Er wollte ihnen ganz besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, nahm er sich vor. Doch zunächst musste er seine gesamte Konzentration darauf richten, sich möglichst schnell auf dem Weg von der Tür zum Bett seiner Kleidung zu entledigen.

„Lösch noch das Licht, Liebster. Im Dunkeln sind sie auch schön", hatte sie seine Gedanken schon erraten. Dann schlüpfte sie schnell unter die Steppdecke.

***

Auch wenn es Sonntag war und die Herrschaft mit den Schülerinnen früh zum Gottesdienst aufgebrochen war, gab es in der Küche genug für das Mittagessen vorzubereiten. Tine platzte fast vor Ungeduld, bis sie es schaffte, unbemerkt zu verschwinden und hinüber ins Schloss zu rennen.

In der Schlossküche war sie ein gerngesehener Gast. Die Neuigkeiten, die sie unter dem Siegel der Verschwiegenheit zu berichten wusste, stießen auf großes Interesse. Gerne stellte man ihr alles zur Verfügung, was sie zur weiteren Reconnaissance brauchte. So hastete sie bald mit frischem Kaffee und einigen Leckereien über die Gänge des Schlosses. Es ging schon auf die Mittagsstunde zu. Hoffentlich war sie noch nicht zu spät.

Vorsichtig betrat sie den Türkischen Salon, stellte den Kaffee ab und schlich leise zur Tür des Blumenzimmers. Sie war geschlossen, doch wie alle Bediensteten kannte Tine das Brett, das man zur Seit scheiben musste, um Einblick in den Raum zu erhalten. Sie arbeitete langsam und vorsichtig und bald tat sich ein kleiner Spalt auf, an den sie ihr Auge pressen konnte.

Fast hätte sie wegen des Anblicks trauter Zweisamkeit, der sich ihr bot, vor Rührung geseufzt. Auf dem Bett lagen eng verschlungen die beiden Liebenden und schliefen während ihre Kleidung im Zimmer verstreut war. Von Mary war nur der rote Haarschopf und ein Arm zu sehen, die unter der Bettdecke hervorguckten.

Georg hingegen lag vollkommen entblößt mit der Rückseite zur Tür, so dass Tine ihn in aller Ruhe betrachten konnte. Sein langer Rücken war durch seine Lage im Bett eigentümlich verdreht. Er ging in zwei schmale, sehnige Arschbacken über, die fast nahtlos in die Beine mündeten, von denen er eines besitzergreifend auf Mary gelegt hatte.

Tine musste an eine weiße Riesenschlange denken, die ihr Opfer fest und unerbittlich umschlingt. Das reichte, dass sich ein wohliges Kribbeln zwischen ihren Beinen ausbreitete. „Zu Fasching wird es wohl erlaubt sein, ein wenig zu naschen. Da kann auch die Freundin nichts dagegen sagen. Außerdem schuldet sie mir was", murmelte sie.