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EWK 05 - Auf den Spuren

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Überstürzten sich die Ereignisse.
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Nachdem Sabine in EWK 04 vom Fotografen kontaktiert worden war, überstürzten sich die Ereignisse

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Wieder fing eine neue Woche an, doch dieses Mal musste auch Gerd wieder auf die Arbeit. Selbe Firma, selber Job. Er hatte sich von seinem Chef beknien lassen zurück zu kommen.

Ich behielt die Tatsache, dass der Fotograf mir eine eMail geschickt hatte für mich. Ich wollte einfach selbst bestimmen, ob und wie ich mit dem Fotografen umgehen würde.

Morgens war es leicht chaotisch bei uns. Zwar blieb der Stau vor den Bädern aus, denn wir hatten 2 Bäder und Cora ihr eigenes in der Einliegerwohnung. Wer wann ging, wer was trank oder aß und wer nichts zum Anziehen hatte, weil er seine Klamotten nicht in die Wäsche gelegt hatte, waren unsere kleinen Beziehungsprobleme. Kein großer Unterschied zu einer Familie. Bei uns wurde nur nicht die Mutter für alles verantwortlich gemacht. Bereits am Donnerstag hatte sich dann eine gewisse Routine eingespielt.

Wir würden auch abends nicht immer zusammen Essen können, da Cora Tennis trainierte und ins Fitnessstudio ging. Gerd mit einem Abendkurs beschäftigt war, Achtsamkeit für Anfänger und ich lief ja zweimal die Woche.

Ich ging davon aus, dass wir in 2 - 3 Wochen voll eingespielt sein würden.

Jedenfalls kam es in dieser noch der nächsten Woche zu einem Treffen mit Larissa und Maxim oder Maria. Noch erhielt ich eine Antwort vom Fotografen. Da das Wetter auch schlechter wurde, verbrachten wir weniger Zeit auf der Terrasse. Das Hubers wieder da waren, erkannte ich nur an den erleuchteten Fenstern, als ich vom Laufen nach Hause kam. Wir hatten ja einen einfach zu pflegenden Garten, kein Gemüse oder seltene Sträucher, die geschnitten werden mussten.

Was mir erst nach 2 Wochen auffiel war, dass wir keinen Sex hatten. Aber das war OK. Ich fand es toll auch ohne zu ficken zusammen zu leben. Wenn ich ehrlich war, dann hatte ich vorher auch für Wochen keinen Sex gehabt, ganz zu schweigen von schlechtem Sex. Ich war sowieso im Moment nicht in der Stimmung. Der Fotograf ließ mich zappeln, aber am Samstag kam dann doch eine Antwort von ihm

………………………….

Hallo Sabine

Nenn mich einfach Alex.

Also wenn ich das richtig verstehe, willst du keine Bilder von Dir, Gerd oder eurer Untermieterin! Auch nicht von den Nachbarn? Da entgeht dir aber was :)

Hast du selbst Bilder von denen? Wie gesagt, wir müssen erst mal warm werden miteinander. Schick mir eines deiner Bilder und ich schick dir eines aus meiner Sammlung

Gruss
Alex

………………………….

Ich war baff. Ich hatte den Fotografen an der Angel.

"Worüber grübelst du nach?" fragte mich Cora beim Frühstück. Es war scheinbar zu offensichtlich, dass ich nicht bei der Sache war.

"Nichts weiter wichtiges. Nur geht mir der Fotograf nicht aus dem Kopf" ich schaute in die Runde "Es wird langsam herbstlicher und würden die Bilder vom Fotografen nicht in Gerds Arbeitszimmer an der Wand hängen, dann hätte ich das Problem vielleicht vergessen. "

"Soll ich sie abhängen" Gerd schaute von seiner Zeitung auf

"Nein, er ist ja nicht weg! Ich frag mich nur, was er sonst noch für Bilder von uns hat. Darüber denke ich nach" Cora verschluckte sich. Ich schaute sie an

"Du meinst er hat noch mehr Bilder von uns?" fragte sie verdutzt "Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen!"

"Kann doch sein" sagte Gerd nachdenklich "Wir haben es ja die letzte Zeit nicht mehr so häufig gemacht, davor gab es aber genug Gelegenheiten für ihn!"

"Hast du denn nie Bilder oder Videos vom Sex gemacht" fragte ich Cora und heuchelte so gut ich konnte Erstaunen "War etwa das Video mit Gerd das Erste?"

"Das letzte was ich gebrauchen kann sind Pornos oder Sex-Bilder von mir im Umlauf" gab sie resolut von sich und beantwortet nicht meine Frage. Ich grinste innerlich, die Schlampe hatte garantiert noch ein paar Aufnahmen.

Das Telefon klingelte und unterbrach unser Gespräch. Es war Maria, die mich zu einer Tasse Kaffee am Nachmittag einlud. Nicht bei ihr zu Hause (ich hätte mir ja dumme Gedanken bekommen können), sondern in einem kleinen alternativen Café, nur ein paar Kilometer entfernt.

Während ich mit ihr redete verschwand zuerst Gerd und kurz bevor ich auflegte Cora. So räumte ich alleine den Tisch ab und versorgte das Geschirr. Danke!

Das Café war gut besucht und ich sah Maria schon vom Eingang aus. Wie lange sie wohl auf mich gewartet hatte. Sie trug nichts spektakuläres, nur einen Jeansrock und eine weite grüne Bluse. Sie passte perfekt in diese Umgebung. Vorstadt Yuppies, die alles besser wissen, das bessere Geschmäckle haben und so was von sozial und kulturell gut drauf sind. Wie hier im Café, so inszenieren oder zelebrieren die dies gerne vor Publikum, den Ureinwohnern, so Leuten wie mir halt.

Wir begrüßten uns mit Küsschen und einer herzlichen Umarmung. Sie roch gut, irgendetwas florales.

"Hast du es gut gefunden?" fragte sie mich nachdem wir saßen

"Ohne Probleme" ich schaute mich um.

"Eine Ex-Kollegin von mir hat es aufgemacht. Alles hier ist Nachhaltig und Lokal. Kuchen und Brot machen die selber. Den ihr Marmorkuchen ist Klasse" Maria wurde von einer Mittdreißigerin unterbrochen "Und Maria, ist deine Freundin gekommen! Was möchtet ihr denn bestellen?"

"Das ist Ruth, von der ich gerade gesprochen habe. Ruth, das ist Sabine" wir lächelten uns an und bestellen Kaffee und Kuchen

Es kam kein wirkliches Gespräch auf. Ich hatte das Gefühl, dass Maria abwesend war. Nachdem wir den Kuchen, der wirklich lecker war, gegessen hatten und warten mussten, bis eine Gruppe von Handgranaten-Müttern samt Kindern lautstark den Abgang gemacht hatten, fing Maria an zu reden. Aber erst, nachdem sie die Leute an den Tischen neben uns begutachtet hatte

"Also Sabine" es fiel ihr sichtlich schwer die nächsten Worte über die Lippen zu bringen "ich hab dir doch erzählt, dass Ralf Nacktbilder von mir gemacht hat" wieder blickte sie sich um "Ich hatte letzte Woche einen Briefumschlag in der Post. So wie du und Larissa! In dem Umschlag war ein Nacktbild von mir und einer Frau. Du liegst richtig, wenn du davon ausgehst, dass es nicht beim Schach war" sie lächelte leicht genervt

Sie tat sich selbst schwer über ihren Witz zu lachen "Das Bild ist etwas mehr als 3 Monate alt und zeigt uns bei mir im Schlafzimmer. Von draußen und am helllichten Tag!"

Sie schluckte "Das ich auf dem Bild bin ist mir egal, die meisten denken sich, dass sich eine Lesbe bin. Blos die andere Frau im Bett ist verheiratet und, wie soll ich sagen, hat experimentiert!"

"Lass mir dir ein paar Details mehr geben, damit du es besser verstehst" legte sie leise nach "Die Frau ist Ende 30, superhübsch, lange braune Haare, eine tolle Figur, von der einige Männer beim Wichsen träumen. Das Bild zeigt uns nackt, wie mein Kopf zwischen ihren Schenkeln ist und ich sie lecke. Mit einer Hand knetete ich ihre Brüste. Man kann sie gut erkennen, mich gar nicht!"

"OK, soweit verstehe ich das. Sieht man das es eine Frau ist, die zwischen ihren Beinen aktiv ist? Was sieht man denn von dir?" meinte ich mit belegter Stimme. Der nächste Tisch war nicht weit weg und wir beide wollten solche Details nicht herausposaunen

"Wir haben es nur zweimal miteinander gemacht und bei einem Mal hat er uns erwischt. Man sieht meine langen Haare, kann erahnen das ich eine Frau bin, aber nicht wer!" sie atmete tief aus, sie wirkte jetzt eher nervös "Seit dem habe ich Angst, dass der Fotograf es auch ab sie abgesehen hat. Ich kann dir nicht sagen wer es ist, aber ihre Ehe würde in die Brüche gehen und ich glaube nicht, dass sie damit umgehen kann"

Jetzt war es raus. Sie schaute in ihre Tasse. Da sie nichts weiteres sagte, schaute ich mich genauer um. So stellte ich mir ein Yuppie-Café vor. Die Leute, die in diesem schicken Café abhingen, waren jung, verdienten gutes Geld, arbeiteten in der Stadt und wohnten in den klassischen Vorortkaninchenställen. Ich kannte, wie zu erwarten war, hier niemanden. Mir fiel auch keine Person auf, die alleine am Tisch saß.

"Ich kann sie nicht auffliegen lassen. Und wenn Ralf der Fotograf ist, dann hat er mich in der Hand" bevor sie weiter reden konnte fiel ich ihr ins Wort

"Also so schnell schießen die Preußen nicht. ( A ) du weißt nicht, dass es Ralf ist, ( B ) du weißt nicht, ob Ralf weiß, wen er da auf dem Bild hat, geschweige denn, ob die sich erpressen ließe und ( C ) gibt es immer Möglichkeiten Probleme zu lösen" sagte ich so energisch wie ich konnte

Sie schaute mich an "Das sag ich mir auch, aber die Situation zermürbt mich, macht mich krank"

"Hat deine Gespielin auch ein Bild bekommen" ich schaute sie an "Gibt es nur das eine Bild oder noch mehr? Vielleicht ein Video?"

Sie schaute mich erschreckt an "Mal nicht den Teufel an die Wand. Daran habe ich noch gar nicht gedacht! Ich habe seit damals nicht wieder mit ihr geredet. Sie wollte nicht weiter machen. Ich sollte wohl sagen, dass sie es eine spannende Erfahrung nannte, die ihr verdeutlicht hat, wieviel Spaß man im Bett haben kann. Aber mehr auch nicht. Also ein Two Night Stand"

"Also weißt du nicht, ob sie ein Bild bekommen hat, noch das der Fotograf weiß, wer sie ist. Das ist doch schon mal gut. Er weiß so oder so, dass du die andere Person auf dem Bild bist! Weder bei Larissa, noch bei mir, hat sich der Fotograf je wieder gemeldet" log ich. Ich verstand nicht, wieso er sich nicht bei Larissa gemeldet hatte

"Ich wusste, es würde gut tun, mit dir darüber zu reden!" meinte sie ehrlich. Ihr Körper entspannte sich und sie richtete sich auf.

"Hast du eigentlich neben Ralf und der Gespielin noch mehr Bekanntschaften, die sich nicht entwickelt haben?" wie konnte man nur so viel Pech haben, dachte ich mir.

"Ich hab mir immer gedacht, dass es mit einer Frau viel einfacher wäre!" sie blickte mich an "Du weißt ja, jede Beziehung erfordert eine Menge Arbeit, ob jetzt lesbisch, Poly, oder was auch immer!"

"Ich hab mir nie Gedanken gemacht, was für Vorlieben meine Männer hatten. Erst in der Ehe mit Ralf wurde das zum Problem" erklärte mir Maria "Ich habe immer gedacht, dass Homo- oder Poly-Beziehungen diese Probleme nicht haben! Suchen die sich ihre Partner nicht nach ähnlichen Einstellungen zum Leben aus. Stimmt das Sabine?"

Das war jetzt die zweite Anspielung. Wieder schaute sie mich an "Ich vermute mal, dass du und Gerd Poly seit und Cora da mit macht!"

"Was ist den Poly für dich?" fragte ich deutlich irritiert

"Also ich hab das mal vor 2 Wochen gegoogelt. Ihr liebt mehrere Partner und mit jedem einzelnen habt ihr Sex. Das macht ihr offen, also wissen Cora, Gerd und du, wann wer mit wem ins Bett geht. Ich gehe mal davon aus, dass ihr einvernehmlich diese Beziehung lebt! Wenn du mit mir ins Bett gehen würdest, dann wüssten das auch Gerd und Cora" jetzt war die Katze aus dem Sack

"Und wie kommst du darauf?" etwas Besseres viel mir nicht ein. Maria war eine ganz schöne Nervensäge

"So wie ihr miteinander und anderen umgeht. So was habe ich vorher noch nie gesehen. Ich weiß von Larissa, was ihr euch habt einfallen lassen um den Fotografen zu schnappen. Sie hat mir gesagt, was an dem Abend passiert ist!" Maria hatte ihre Fassung wieder gefunden und redete regelrecht aufgekratzt drauf los. Ob sie wusste, was sie gerade tat. Eine Spur von Ablehnung oder Verurteilung konnte ich jedenfalls nicht erkennen.

"und bevor du jetzt was sagst. Ich würde gerne mit dir ins Bett gehen!" Jetzt war die Katze aus dem Sack.

"Du verstehst schon, dass das im Moment ein wenig viel und ziemlich chaotisch bei mir rüber kommt." ich war sichtlich überfordert und rieb mir nervös die Finger "Erst geht es um deine Bekannte und ein Bild und plötzlich willst du mit mir ins Bett!"

"Sorry" sie schaute betreten drein "Das letzte was ich gesagt habe, ist mir eher über die Lippen geflutscht. Ich weiß nicht was mich geritten hat. Aber ich meine es ehrlich! Glaubst du mir?"

Zum Glück kam in dem Moment Ruth vorbei, fragte ob wir noch was wollten und wir entschieden uns zu zahlen. So musste ich Maria keine Antwort geben. Ich wusste es eigentlich auch nicht in dem Augenblick.

Zum einen hatte mich diese regelrechte Panikattacke von Maria nervös gemacht, dann der Stimmungsumschwung innerhalb von ein paar Minuten. Und zum guten Schluss ihr Geständnis, dass sie wusste, was für eine Art von Beziehung wir führten und trotzdem mit mir in die Kiste wollte. Ich fand sie ja attraktiv und ohne die Panikattacke wären wir wahrscheinlich jetzt zu ihr und ins Bett gegangen. Aber mir lief bei dem Gedanken ein Schauer den Rücken runter. Das Letzte, was ich gebrauchen konnte, war eine psychisch labile Affäre, und nichts anderes würde es sein.

Und Alex, den/die Fotografen*in, sollte ich ja auch nicht vergessen. Auf der Fahrt ins Café war mir aufgegangen, dass Alex sowohl ein weiblicher als auch männlicher Vornamen war, Alexandra oder Alexander.

Maria schaute mich betreten an, als wir neben unseren Autos standen "Ich hab wohl mehr kaputt gemacht da drinnen, als mir bewusst war, wenn ich mir dein Gesicht so ansehe!"

"Maria, lass mich ehrlich sein. Ich bin etwas irritiert von dem, was da drinnen gerade abgegangen ist. Dein Spannungsbogen war ziemlich Grass. Hättest du es umgekehrt rum angefangen, dann würden wir jetzt wohl zu dir fahren und …." ich beendete den Satz nicht

"Nochmals Sorry. Was hältst du davon trotzdem zu mir zu fahren und ich versuche dir mein Leben etwas besser rüber zu bringen!" ein Flehen lag in ihren Augen und ihr Gesicht war von ihrer Anspannung gezeichnet.

Um etwas Zeit zu gewinnen schaute ich mir die geparkten Autos an. Mir fiel der VW Bus mit der dicken fetten Ernst Automobile Werbung auf. Arbeitete da nicht Ralf und Herr Meier? Mit einem Schlag war ich hell wach "Hast du einen Kollegen von Ralf im Café gesehen?"

"Nein, wieso fragst du?"

Ich nickte dezent Richtung des VW Buses "Keine Ahnung, ob wir schon schizophren sind, aber der sorgt für ein Unwohlsein in meiner Bauchgegend!"

Maria wurde aschfahl im Gesicht, als sie kapierte worauf ich hinaus wollte. Die Werbung von Ernst Automobile war eigentlich nur auf Firmenwagen drauf

"Dreh nicht durch und mach nichts Verkehrtes jetzt" verlangte ich mit so viel Autorität, wie ich aufbringen konnte "Du gehst zu deinem Auto und fährst ganz normal nach Hause. Ich telefoniere noch einen Moment und schau mir mal an, ob der VW einem von uns hinterher fährt. Wir treffen uns dann bei dir!"

Sie dachte einen Moment nach, nahm mich dann in die Arme und wir verabschiedeten uns. Während sie zum Auto ging, nahm ich meine Handy und rief Gerd an.

Nach dreimal klingen nahm er ab "Gerd, ich bin's Sabine. Ich bin hier mit Maria bei Kaffee und Kuchen gewesen und ich bin mir nicht sicher, ob der Fotograf in einem VW Bus vor dem Café steht. Maria fährt jetzt nach Hause, ich fahre nach dem Gespräch auch zu ihr. Kannst du in ca 45 min einen Spaziergang machen und schauen ob ein blauer VW Bus von Ernst Automobile sich dort rumtreibt. Falls ja, versuch mal rauszufinden wer drin hockt!"

"Wouwh Wouwh Wouwh!!! Jetzt mal langsam" so wie ich Gerd kannte würde der einen ausführlichen Bericht wollen, bevor er das tun würde was ich von ihm verlangte.

"Ich muss jetzt auflegen! Bis später dann" und so löste ich das Problem

Der VW Bus stand noch immer da, als ich losfuhr. Die Scheiben waren getönt und ich konnte nicht sehen, ob jemand drin saß. Ich weiß nicht, ob ich mir wünschte, dass der Bus mir folgen würde, oder nicht, aber als ich das Auto vor Marias Haus parkte, war kein Bus weit und breit zu sehen.

Mir gingen auf der Fahrt ein paar Ideen durch den Kopf. Ich hatte ja keine Bilder von anderen beim Sex. Cora hatte wahrscheinlich welche, aber ich wusste nicht wo sie waren und ob ich mir eines nehmen sollte. Maria hatte jedenfalls auch ein solches Bild. Das wäre eine andere Option. Ich wollte auf keinen Fall in der Nachbarschaft rumlaufen und Voyeur werden. Bilder vom Internet runter laden war die letzte Option.

Ich klingelte. Es dauerte einen Moment bis Maria die Tür aufmachte. Sie schaute sich um, bevor sie mich sehr förmlich begrüßte

"Das nenn ich mal ein Begrüßung" blaffte ich sie ein wenig enttäuscht an, als ich reinging

"Entschuldigung. Ich werde oder bin ein wenig neben der Spur!" Sie nahm mich in die Arme und ich bekam meine Küsschen. Mal sehen wie weit sie bereit war zu gehen. Ich löste nicht unsere Umarmung. Merkte wie sie unschlüssig vor mir stand. Die körperliche Nähe, war keine intime Nähe, dass merkte ich sofort.

Ich machte einen kleinen Schritt zurück, hielt aber weiter ihre Hand, und schaute ihr direkt ins Gesicht "Kannst du nicht etwas von der Spur sein und trotzdem mich begrüßen, als wolltest du mit mir ins Bett gehen!"

Ich musste lachen, als ich sah, wie sie feuerrot anlief und ganz hippelig wurde. Bevor sie einen Herzkasper bekommen würde, gab ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ging an ihr vorbei in die Wohnküche.

Mir war schon bei meinem ersten Besuch aufgefallen, dass die Wohnung merkwürdige eingerichtet war. Gelsenkirchener Spätbarock trifft auf Vollholzmöbel mit klarer Linie. Ich war mir nicht sicher, ob ich das Design mochte. Aber besser, als die altbayrische Küche bei Larissa.

Das andere, was in diesem Haus auffiel, war der Geruch. Es roch nach irgendeiner wilden Kombination aus floralen Düften und grünem Tee. Irgendwo stach Lavendel raus.

Na ja, ich musste hier nicht leben.

Maria hatte sich wieder gefangen "Und, ist dir der Bus nachgefahren?"

"Hab ihn nicht mehr gesehen. Aber ich hab Gerd gesagt, er soll mal eine Runde drehen" sagte ich während ich am Tisch Platz nahm "Also lass uns reden" forderte ich sie auf

"Wieso machst du das? Ich bin….. Nicht perfekt, aber könntest du weniger bossy sein!" sie schaute mich ein wenig entrüstet an "Für mich waren die letzten Jahre schwer. Erst starb Anton, dann hatte ich kein Glück mit Ralf. Ich hab zwar gesagt ich wäre lesbisch, aber es waren nur 3 Frauen, aber nichts hat sich daraus ergeben!" sie ließ Dampf ab, mir gefiel das.

Mal sehen wie sie auf mehr Stress reagieren würde "Jetzt fehlt nur noch, dass dein Chef, wie sagt man so schön, unsittlich dir nähert!"

"Woher…" erst jetzt blickte sie, dass ich sie nur provozierte und sie sich verraten hatte "Ja, wenn wir am späteren Nachmittag alleine im Büro sind, dann wird er übergriffig. Mal schaut er auf meine Brüste, wenn meine Bluse zu viel zeigt. Letztens streichelte er über meine Arme. Er geht nicht weiter, weil ich nicht mitmache, aber er würde gerne. Letztens hat er gefragt, ob ich nicht am Samstag Überstunden machen möchte. Er würde mir auch helfen."

Schöne Scheiße, dachte ich mir, da bin ich wieder voll ins Fettnäpfchen getreten.

"Es ist grenzwertig und geht zu weit, aber noch habe ich die Situation im Griff. Glaube ich! Betatschen tut er mich nicht, das getraut er sich nicht. Da ich den Mund halte, werde ich auch nicht gemobbt. Er hat erst vor ein paar Wochen damit angefangen. Hätte er das während der Scheidung gemacht, dann hätte das mir einen weiteren Tiefschlag versetzt" sie setzte sich auf die Eckbank und heulte.

Ich fühlte mich beschissen. Wie hatte ich das nur Maria antun können. Nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte, saß sie aufrecht am Tisch und hatte die Hände vor sich verschränkt. Wie in der Schule , dachte ich nur.

"Es tut mir so leid. Das habe ich nicht gewusst. Ich wollte dich eigentlich aus der Reserve locken" kam es mit gedämpfter Stimme von mir. Während ich so redete, hatte ich angefangen zärtlich ihre Hände zu streicheln "Das ist ja schrecklich. Was willst du tun, um ihm das abzugewöhnen?"

Sie lächelte mit verschmiertem Make-up mich an "Da ich nicht auf ihn eingehe, hab ich die Hoffnung, dass er von selbst aufhört. Seine Frau leitet die Personalabteilung, da kann ich mir nicht viel erhoffen. Das wird dann schnell unschön und ich ziehe wahrscheinlich den Kürzeren!" wieder liefen Tränen ihre Backen runter. Ihr Lidschatten verteilte sich auf den Backen und ich hatte Gewissensbisse