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EWK 07 - Es Wird Komplizierter

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Sie war nicht sozial isoliert, aber viele sozialen Kontakte hatte sie auch nicht. Da konnte ich ihr helfen. Ich musste nur aufpassen, dass es keine oberflächigen Bekanntschaften waren. Sie musste ja nicht mit jedem gleich ins Bett gehen, aber halt irgendetwas dazwischen.

Ich überlegte und sagte dann "So, jetzt haben wir eine neue Ausgangssituation. Ich führe eine polyamore Beziehung mit dir, Cora und Gerd. Bin dem Fotografen auf der Spur und du hast zwei Chefs am Hals, die dich beide ficken wollen, sonst gehst du Pleite. Bizarr, aber es bringt uns nichts, wenn wir hier rumsitzen und nichts tun."

Ich war selbst von mir überrascht, würde es Maria auch so sehen? Wir werden sehen ob es was bringt, oder war das nur für sie leeres Geschwätz.

Wieder lachte sie kurz auf und blickte mich jetzt zur Abwechslung an "Polyamor hört sich auch so viel besser an, als eine läufige Schlampe, mit der ich ins Bett gehen kann!"

Sie atmete tief aus "Aber du hast Recht, wir sollten nicht hier rumsitzen und uns anmotzen. Was schlägst du vor?"

Maria war hart. Innerhalb der letzten Stunden hatte ich alles von freundlich, über reserviert, verschlossen, angepisst und resigniert gesehen. Mal sehen, wie lange die momentane Stimmung anhielt.

"Die Nachricht eben war von ihr" Maria schaute wieder auf ihr Handy "Sie hatte Corona und ist krank. Deswegen konnte ich bis jetzt der Entscheidung aus dem Weg gehen?"

"Sind wir mal pragmatisch. Du kannst kündigen, mit ihm ficken oder sie zur Lesbe machen!" meinte ich resigniert "Was schwebt dir vor? Du hast dir doch die letzten Tage Gedanken dazu gemacht!"

Sie saß vor mir, stocksteif. Von der Ungehörigkeit meiner Frage überrascht. Ich bezweifelte, dass sie sich entschieden hatte.

"Ich verdiene wirklich viel bei denen. Deswegen würde ich nur ungern kündigen. Er ist ein schleimiges, lüsternes Schwein und sie? Sie ist eher normal, ein wenig dominant, energisch. Beide sind leicht mollig, aber nicht Fett."

Sie hatte sich wirklich einige Gedanken gemacht, so nüchtern und gefasst wie sie ihre Gedanken zusammenfasste. Ich wartete

"Er geht gar nicht!!" mir war klar, dass sie das einiges an Überwindung gekostet hatte

"Das bedeutet, du willst sie zur Lesbe machen" konnte ich es mir nicht verkneifen

"Wenn sie noch nie es mit einer Frau gemacht hat, dann gibt es auch keine Bilder. Ist sie prüde?" wollte ich wissen

"Die ist in der Kirche und irgendwelchen Clubs. Eher für die Gutbetuchten. Nacktbilder kann ich mir von ihr keine vorstellen" meinte sie gedankenverloren

"Da ich mich mit SpyCams ein wenig auskenne, was meinst du, wenn wir den Spieß umdrehen, sozusagen eine Gegenerpressung? Du gehst mit ihr in die Kiste und wir filmen es. Dann nehmen wir die Szenen, wo du nicht zu erkennen bist und sie lernt, was es heißt Probleme zu haben!" ich fand meinen Plan gut. Und was am Besten war. Ich hatte einen Porno für den Fotografen. Das musste Maria aber noch nicht heute erfahren.

Ich sah, dass das Maria unangenehm war. Sie wand sich und bevor sie Einwände vorbringen konnte "Also ich muss jetzt nach Hause. Das wäre mein Vorschlag. Ich schau mal was so eine SpyCam kostet und leg mir eine zu. Hast du Zeit am Wochenende weiter über unsere Probleme zu reden?"

Ich hatte sie ein wenig überrumpelt mit der Idee, aber in Abwesenheit von einer besseren Idee lenkte sie ein. Ich musste wirklich nach Hause, jedenfalls um mich umzuziehen und dann zum Pilates zu gehen. Vor der Haustür schaute wir uns an und ich zog sie an mich heran und küsste sie. Es fühlte sich so gut.

Ich hatte Mühe ruhig zu bleiben. Es war dann Maria, die sich von mir löste. Lächelte und hauchte mir einen Abschiedskuss entgegen, während sie die Haustür öffnete.

"Samstag gegen 15:00 sollte bei mir gehen. Wie sieht das bei dir aus?" fragte sie während ich nach draußen ging.

"Passt!" sagte ich unüberlegt "wenn nicht ein Gruppentreffen ansteht. Wir haben uns seit damals nicht wieder alle zusammen gesetzt!"

Wir beide wussten, von welchem damals ich redete. Der Tag an dem wir Rollo geschnappt hatten.

"Mal sehen. Sonntag wird schwierig, meine Eltern kommen zu Besuch. Ich möchte eine Lösung haben, bevor ich sie am Montag auf der Arbeit sehe!" hörte ich sie hinter mir sagen. Bis die Tage!"

Nach dem Pilates verzichtete ich auf den üblichen Umtrunk und war gegen 20:30 zu Hause. Gerd war irgendetwas am Laptop am machen und Cora musste länger arbeiten. Morgen hatte ihre Kanzlei einen wichtigen Gerichtstermin.

Ich brauchte nicht lange bis ich eine SpyCam gefunden hatte bei Amazon. Zwar keine 4K, aber das musste reichen. Die Mini Kamera war drahtlos, ich sollte über mein Handy drauf zugreifen können und kostete nur 45 €. Mit dem Karten-Slot sollte ich in der Lage sein, das Video Live anzusehen und gleichzeitig aufzuzeichnen. Am Samstag sollte sie geliefert werden. Meinen Teil der Hausaufgaben hatte ich gemacht.

Keiner fragte in den verbleibenden Tagen nach einem Treffen und so war am Freitag klar, dass ich mit Maria am Samstag die nächsten Schritte planen würde.

Von Rollo wusste ich, dass es auf dem Kanal ruhig war.

Cora hatte mich am Freitag Abend ins KT (KulturTheater) eingeladen. Der Flyer, den ich hatte, sprach von einer vergessenen Gemeinschaft, die zum Leben erwacht. Der Hauptdarsteller begab sich auf eine Reise der Selbsterforschung, die zwei Generationen queerer Geschichte umfasste. Die Bühne reicht gerade für 3 bis 4 Schauspieler und vielleicht 50 Leute haben Platz

Ich langweilte mich nach 30 Minuten bereits zu Tode und mangels Alternativen hatte ich Zeit, meinen Gedanken nachzuhängen. War Alex Agent 2, oder verstand ich das Set-up noch immer nicht. Ich ging davon aus, das Ralf Agent 1 war, spielte der Spielcasinobesitzer auch in der Runde mit und welche Nummer war er.

In der Pause ergoss sich Cora in Begeisterungsstürmen für das Stück. Als ein Kollege Cora begrüßte und einstimmte, wusste ich, dass mein Geschmack ein anderer war. Als ich so unbeteiligt rumstand, fielen mir seine Blicke auf. Er checkte Coras Figur und mich erregte das. Ich musste lächeln.

Auf dem Weg zurück zu unseren Sitzen fragte ich so beiläufig wie möglich "Er spielt kein Tennis, oder?" Natürlich bekam ich keine Antwort. Als wir uns setzten meinte Cora dann "Würde er mich so abchecken, wenn er beim Tennis gewonnen hätte!"

"Nö, dann wüsste er was unter den Klamotten steckt!" frotzelte ich

Sie sah mich an, schüttelte nur den Kopf und setzte sich hin "Hast du eigentlich eben auch Tobias gesehen?"

"Nö hab ich nicht. Hab deinen Begeisterungsstürmen gelauscht!" ich grübelte "Welcher Tobias?"

"Ernst!" sie beugte sich vor und sagte leiser "Der hat schon seinen Schwanz in all deinen Löchern gehabt!!! Kollege von Gerd!!! Klingelt es bei dir?"

Und wie es in meinem Kopf klingelte. Tobias mit seinem Mordsgerät. Das war jetzt über ein Jahr her, aber meine erste Orgie. Damals hatte ich eine Wette verloren und musste für Cora die Beine breit machen. Seit dem hatte ich Tobias nicht wieder gesehen.

"Im Moment brauch ich nicht noch mehr Probleme!" störte Cora meine Gedankengänge. Bevor ich antworten konnte, traten der Hauptdarsteller auf die Bühne

Cora hatte ja eigentlich Recht, es gab zu viele Spieler im Moment und einer mehr, war einer zu viel. Und in dem Moment verstand ich, wieso wir nicht weiter kamen. Erst war es der Fotograf, dann hatte Ralf zusammen mit Maria die Bühne betreten. Alex hatte mich kontaktiert, aber ich wusste gar nicht, ob er der Fotograf war, noch wie er ins Spiel passte. Als Rollo auftrat, kamen 5 Agenten dazu. Und um das Ganze so kompliziert wie möglich zumachen, spielte jetzt auch der Besitzer der Spielothek mit, von dem wir noch nicht einmal den Namen hatten. Und dann gab es noch den Betreiber der Kameras in der Wellness-Landschaft.

Ich überlegte und setzte meine Hitrangliste auf. Ich würde mich auf ein oder zwei Personen konzentrieren. Ganz oben stand Alex und mit ihm Agent 2. War es zu einfach zu vermuten, dass Ralf hinter den zwei Akteuren stand? Also meine Nummer 2

Rollo war am Ende, unter ferner liefen sozusagen. Mussten ich mich um die Anderen kümmern? Ich sollte den Besitzer der Spielothek nicht aus den Augen lassen, also meine Position 3. Für alle Anderen würde ich keine Zeit verplempern. Wenn was rauskam, war es gut, wenn nicht, dann sollte es nicht sein.

Nur Maria würde ich in alles einweihen, Gerd, Cora, Larissa und Maxim würden mich nur aufhalten. Ich würde sie zwar weiterhin involvieren, als Mitspieler sozusagen einsetzen, aber mehr auch nicht.

Ich war enttäuscht, als die Zuschauer aufstanden und klatschen. Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Aber mir war jetzt vieles klarer.

Cora sah mir an, dass meine Gedanken ganz wo anders waren "Gehen wir noch was trinken, oder willst du gleich nach Hause?"

In Ruhe mit Cora was trinken und reden hörte sich gut an und so mischten wir uns unter das Publikum, dass sich mühsam den Weg nach draußen bahnte. Erst jetzt viel mir auf wie warm und stickig die Luft im KT war.

Wir hatten Pech. Erst liefen wir Tobias über den Weg und dann Coras Kollegen. Rasmus hängte sich an uns dran wie Tobias. Rasmus ergriff die Initiative und schlug das PlanB vor. Ich wusste, daß das die momentan angesagteste Bar sein sollte. Da sie um die Ecke lag, schlenderten wir dort hin. Von außen sah die Bar ein wenig abgerotzt aus, hätte auch eine ausgediente Arztpraxis sein können. Innen war sie modern, dezent beleuchtet, hatte eine lange Bar, aber auch Sitzecken. Hier schien man abzuhängen, wenn man cool drauf war und etwas Kleingeld hatte. Bei uns zu Hause gab es nichts vergleichbares.

Die Bar sagte viel über Rasmus aus, denn der Barkeeper begrüßte ihn mit Namen und er hatte seinen Standard-Cocktail. Wir bestellten und blieben an der Bar.

Das Gespräch plätscherte so vor sich hin. Tobias und Rasmus waren eher durch Zufall im KT gewesen. Nach ein paar Minuten blickte ich dann, dass Rasmus hier abhing um Frauen abzuschleppen. Ich merkte schnell, dass er sich keine Chancen bei Cora ausrechnete und mich anbaggerte. Dezent zwar, aber er versuchte sein Glück. Cora lächelte mich vielsagend an und ich rollte nur mit den Augen.

Während Tobias und Cora über die nächste Saison spekulierten, versuchte Rasmus mich mit seinen Erfolgen zu beeindrucken. Hätte er versucht seinen Charakter, oder besser gesagt, dessen Eigenschaften, zu beschreiben, hätte ich vielleicht zugehört. Irgendjemand musste ihm mal sagen, dass dauerndes reden über sich selbst, keine guten Kommunikationsfähigkeiten darstellten.

Irgendwann fing er an über seine Selbstdisziplin zu reden und ihm das beim Pokern half. Ich wurde hellhörig "Du spielst Poker? Geht das bei uns in der Ecke?"

"Ja und nein" meinte er schmallippig "Nur auf Einladung. Deshalb bin ich ab und zu in Baden-Baden oder in Niederbronn-les-Bains. Im Elsass drüben!" Er lächelte gewinnend "Spielst du auch?"

"Baden-Baden ist mir zu weit. Ich war mal in der Spielbank in Wiesbaden. Aber das ist lange her!" gab ich altklug von mir "Und bei uns gibt es doch nur Spielotheken mit Automaten, oder?"

"Eigentlich schon" er schien zu überlegen "Wenn man eingeführt wird, dann gibt es auch ein paar Hinterzimmer und Pokerabende, wo es hoch her geht!"

"Aber das ist doch so ähnlich wie beim Skat oder Doppelkopf. Da speilt man doch nur um Cent, oder!" hakte ich nach. Mal sehen, ob ich den an den Haken bekam. Wie weit würde Rasmus gehen, um mich flach zu legen?

Er lachte schallend. Die Anderen blickten ihn erstaunt an "Sabine hat einen guten Witz gemacht!" versuchte er die Situation zu entschärfen.

Ich spielte mit, grinste Cora vielsagend an und hoffte, dass sie Tobias weiter beschäftigen würde.

Rasmus fuhr fort, als Cora und Tobias sich wieder über Tennis unterhielten, lachte wieder vergnügt und erklärte mir, dass er im Club sei und an speziellen Clubabenden teilnahm. Er zwinkerte mir vielsagend zu.

Ich war so neugierig auf das was jetzt kommen sollte, aber wurde enttäuscht "Es ist ein geschlossener Club und ich darf nicht drüber reden!" Rasmus schaute mich an.

Ich musste ihm nicht vorspielen wie enttäuscht ich war "Nicht hier oder generell nicht!" fragte ich süffisant. Ich wollet mir Rasmus nicht ins Bett gehen, aber er könnte mein Plan B werden.

"Weißt du Sabine, ich musste denen versprechen, nur mit neuen Mitspielern oder Leuten, die das Vergnügen schätzen, darüber zu reden. Also nur wenn es zwischen uns bleibt! Und hier sind zu viele Leute. Außerdem ist noch das Problem mit dem da!" Rasmus schaute nach unten und ich folgte seinem Blick. Die Beule in seiner Hose konnte ich nicht übersehen "So wie ich viel arbeite, ab und zu Pokere, so brauch ich auch ab und zu Entspannung!"

"Ernst, ist das deine Masche? Dicker Schwanz und Eier" fragte ich leicht entrüstet, aber nur so laut, dass Rasmus es hören konnte

"Sabine" unterbrach uns Cora "ich bin Müde und würde gerne fahren!"

Versuchte sie mich zu retten, oder war sie wirklich Müde "Gerne. Es ist schon spät geworden" Ich blickte zu Rasmus "War nett mit dir geplaudert zu haben Rasmus. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder!"

Er lächelte gewinnend und ich bekam zwei Küsschen, Tobias schloss sich an. Galant waren die Beiden nicht, denn wir mussten alleine durch die kalte Nacht zu Coras Auto.

Wir schwiegen für eine Weile. Als mich dann Cora aus meinen Gedanken riss, waren wir fast zu Hause "Worüber habt ihr denn geredet? Tobias war im Tennis Fieber und sonst gab es keine Thema!"

"Kann ich bei dir unten schlafen. Wir können ein wenig kuscheln und ich erzähl es dir dann!" ich brauchte noch ein paar Minuten um mir das genau zu überlegen, was ich Cora erzählen konnte und durfte

Im Licht des Gegenverkehrs konnte ich die Freude in ihrem Gesicht sehen "Gerne!"

Das Haus war dunkel, als wir in die Einfahrt fuhren. Mein Auto stand in der Garage, also war Gerd noch unterwegs.

Cora lies, als wir in ihrer Wohnung waren, die Rollladen runter "Mach es dir bequem. Ich geh mich schnell frisch machen"

Ich wusste, wo sie ihre Sleepshirts hatte und machte mich Bettfertig. Während ich so im Bett lag, ihre Cashmere Bettwäsche genoss, schweiften meine Gedanken ab. Am nächsten Morgen merkte ich erst, dass ich eingeschlafen war und neben Cora lag. Sie hatte sich an mich gekuschelt und atmete unüberhörbar, ich wollte es nicht schnarchen nennen.

Es fühlte sich gut an neben ihr aufzuwachen. Trübes Licht kam durch die Lamellen des Rollos, es musste also schon hell sein. Cora räkelte sich neben mir, schaute mich an und küsste mich "Gut geschlafen" murmelte sie "Hatte eigentlich gehofft ein wenig mich austoben zu können!"

"Sorry. Hab gar nicht gemerkt wie ich weggedöst bin!" ihre warmen Lippen fühlten sich gut an

Plötzlich schreckte sie hoch "Wie spät ist es denn?"

"Fast halb Neun"

"Sorry Sabine, aber ich spiele um 9:30 Tennis mit Tobias. Haben wir gestern ausgemacht, während Rasmus dich angebaggert hat!" ein letzter Kuss und sie verschwand im Bad

Also aus einem Tete-a-tete‬ würde nichts werden. Ich nahm meine Klamotten und ging im Sleepshirt nach oben. Gerd war gerade dabei Frühstück zu machen, Bauernomelett, frische Bötchen und Marmelade. Bevor ich lehr ausging, holte ich mir Teller und Besteck und setzte mich dazu.

"Sorry, bin unten bei Cora eingeschlafen" gab ich nach meinem ersten Bissen Omelett von mir "und bevor du fragst, nein, wir waren beide brav!"

"Hat dich Cora rausgeworfen" fragte er nur beiläufig

"Nö, wir haben Tobias gestern getroffen und die spielen gleich Tennis zusammen"

Er runzelte die Stirn, aber dann wusste er welcher Tobias "Bist du weiter gekommen mit dem Fotografen, Ich schüttelte nur den Kopf und aß weiter

"Mit dem Popović, dass ist der Besitzer der Spielothek, komme ich nicht wirklich weiter!" meinte er frustriert "Rollo bzw Sebastian haben bis auf die zwei neuen Kandidaten, nichts weiteres rausbekommen"

Ich verschluckte mich. Er wusste ja nicht, dass ich einer der Kandidaten war "Schon speziell, wie die neue Leute aufnehmen!"

"Oder rekrutieren" warf Gerd ein "Ich kann mir nur vorstellen, dass die Leute ansprechen, nachdem die genau wissen wie die ticken. So wie bei Rollo. Aber das hilft nicht weiter, da wir weder wissen wer Agent 2 ist oder die 2 Neuen!"

"Und wie würde uns das weiterhelfen, wenn wir das wüssten?" bemerkte ich. Mal sehen, ob ich etwas übersehen hatte

"Wenn wir die 2 Neuen ansprechen könnten, dann könnten wir sie zu" er dachte nach " Doppelagenten machen" Er grinste mich frech an "Die wissen vielleicht mehr von Agent 2 und mit etwas Glück kommen wir dann an den ran. Ich vermute mal das Agent 1 und Agent 2 alle anderen kennen und wir könnten versuchen so die anderen zu identifizieren. Keine Ahnung ob Agent 1 alleine oder mit Agent 2 das Ganze losgetreten hat."

"Gute Idee. Aber da wir keinen wirklich ansprechen können, kommen wir so auch nicht weiter, wie mit allen anderen Ideen" jedenfalls wusste ich jetzt, dass meine Idee gut war "Und wie würdest du die zum überlaufen bewegen?" ließ ich nicht locker

"Erpressung, Schläge, Polizei" Gerd sprach mit vollem Mund. Er kaute, dachte nach "Bei Rollo hat das auch funktioniert!"

"Rollo ist ein Muttersöhnchen und hat Angst aufzufliegen. Bei Rolf ist das doch was vollkommen anderes" konnte ich mir nicht verkneifen "Sein Ruf nach der Scheidung ist nicht der Beste, mit zwielichtigem Gesindel abzuhängen macht ihm nichts aus" ich hielt inne, womit konnte man so ein Arschloch wirklich dran bekommen "Bilder beim Ficken, garantiert nicht. Die würde der eher von sich aus posten. Der weiß garantiert, dass man keine deftigen Strafen für Spannen bekommt und nachweisen müsste man das ihm erst mal. Dann lässt er Rollo zuerst über die Klinge springen!"

"Stimme dir zu" Gerd verputzte das letzte Stück vom Brötchen "Ich hirne mal. Aber jetzt muss ich erst mal zu Paul und ihm beim Umzug helfen. Dir macht es doch nichts aus, abzuräumen" Er lächelte mich gewinnend an und ich bekam einen Kuss zum Abschied.

Ich hatte die Schwachstelle in meinem Plan gefunden. Agent 2 zu erpressen war gar nicht so einfach. Rolf und Popović kannte ich ja nicht, musste mich auf die Meinung anderer Leute verlassen, Sche*****

Ich räumte ab und stellte fest, dass die Wohnung eine Runde Saugen und Putzen vertragen konnte. Wieso nicht, dachte ich mir. Während ich Musik hörte und dabei tanzte, wurde mein Kopf wurde frei und die Wohnung sauber

Ich hätte fast das Handy überhört, aber Maria hatte Geduld "Hallo Sabine. Bin gerade beim Einkaufen. Kommst du auf eine Tasse heute Nachmittag vorbei!"

"Hab dich nicht vergesse. Wann soll ich da sein?"

"Sollte so gegen 3 Uhr. Brauchst nichts mitzubringen" und schon legte sie auf.

Die Wohnung war sauber, musste eigentlich nur noch vorm Haus kehren. Da das auch nicht viel Zeit kostete lag ich um 1 Uhr in der Badewanne. Sascha Kommentar kam mir wieder in den Kopf als ich mich so in der Wanne räkelte. Brombeersex, den Begriff hatte ich vorher noch nie gehört gehabt, aber rasiert hatte ich mich auch nicht danach.

Während ich so in der Badewanne lag, fiel mir ein, dass ich schon lange nicht mehr in Readly gestöbert hatte. Gerd teilte mit mir das Abo seit Jahren. Neben seinen IT Heften, schaute er dort auch den Playboy sich an. War ich noch am Anfang der Meinung gewesen, dass das gar nicht ging, so hatte ich festgestellt, dass einige der Frauen auch mir gefallen. Das Heft 'Deutschlands 50 schönste Serienstars' hatte ich mir auch gebookmarked. Einige der Frauen sind in die Jahre gekommen, aber die sahen mal wirklich rattenscharf aus. In meinem Bekanntenkreis hatten die sich regelmäßig über die Thomallas aufgeregt. Ich fand und finde noch immer die Ulrike Frank und die Sabine Petzl stark. Ihre Hairstyles für den Kopf und die Muschi stehen denen total gut. Ich liebe die Landebahn. Habe mir auch einen Playboy mit den '60 schönsten US Stars' angesehen. Eine Anita Ekberg oder Bo Derek haben sich damals nicht rasiert. In den 90er Jahren sah man dann öfters rasierte Muschis und heute ist das längst nicht mehr so exotisch, wie manche der Frauen in der Nachbarschaft vielleicht glauben.