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Fahrstunden zum Nulltarif

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„Ja. Und Sie werden noch ein paar Fahrstunden brauchen. Lassen Sie uns unser Experiment fortsetzen."

„Okay."

„Sie rauchen das nächste Mal wieder und müssen die Fahrstunde nicht bezahlen."

„Abgemacht."

„Schön. Und ich muss Ihnen sagen, Antje, Sie sehen sehr elegant aus, wenn Sie rauchen."

4.

„Das hat er gesagt?" fragte Hannah, als ich beim Abendessen über die Ereignisse des Tages berichtete.

„Ja. Er sagte: 'Sie sehen sehr elegant aus, wenn Sie rauchen'."

„Und er mochte deine Tattoos. Ich glaub, der steht auf dich, Antje."

„Das war nur ein nettes Kompliment. Der Mann ist doppelt so alt wie wir."

„Wenn Pascal dich nicht will, dann weißt du jetzt wenigstens, dass Herr Schwarzbach dir gerne beim Rauchen zuschaut und deine Tattoos mag."

„Sehr witzig. Ich rauche doch nur, um kostenlose Fahrstunden zu bekommen. Und vor ein paar Tagen hast du mir gesagt, ich soll das machen."

„Musst du auch. Unser Urlaub in Spanien hängt davon ab."

5.

Meine nächste Fahrstunde war am folgenden Montagmorgen. Um zehn traf ich Herrn Schwarzbach vor der Fahrschule und setzte mich in den offenen Wagen. Es war immer noch heiß und sonnig. Ich zog die Stilettos aus und legte sie auf den Rücksitz.

„Sie wollen wieder barfuß fahren. Das gefällt mir!" kommentierte Herr Schwarzbach.

„Ja. Es fühlt sich gut an," antwortete ich, während ich Sitz und Spiegel einstellte.

„Wie geht's denn so?"

„Gut. Danke."

„Keine Magenprobleme?"

„Nein. Wieso?"

„Ihnen wurde doch schlecht neulich, Antje. Während der Fahrstunde."

„Das hatte aber nichts mit Magenproblemen zu tun. Ich musste kotzen, weil ich geraucht habe."

„Hoffentlich haben Sie sich jetzt an die Zigaretten gewöhnt. Spüren Sie schon ihre beruhigende Wirkung?"

„Es beruhigt mich zumindest, dass ich diese Fahrstunde nicht bezahlen muss, weil ich gleich wieder eine rauchen wird."

„Na, dann wollen wir mal."

Herr Schwarzbach drückte den Zigarettenanzünder am Armaturenbrett und öffnete das Handschuhfach. Er fand eine rot-weiße Marlboro-Schachtel, öffnete sie und bot mir eine Zigarette an.

„Oh, die sind stärker, nicht wahr?" fragte ich.

Ich nahm eine Zigarette raus und hielt sie zwischen den Fingern.

„Ja, wissen Sie, ich hatte am Freitag eine sehr nervöse Fahrschülerin. Ich musste ihr den Rest der anderen Packung geben. Also habe ich die hier gekauft, damit Sie sie ausprobieren können," erklärte Herr Schwarzbach und hielt mir den Zigarettenanzünder hin.

Ich steckte die Zigarette zwischen meine Lippen und streckte meinen Kopf zum Feuerzeug, saugte zuerst ein wenig Rauch ein, pustete ihn aus und nahm dann einen Lungenzug.

„Sie sind kräftiger. Viel kräftiger," sagte ich, als ich sofort vom Nikotinschub getroffen wurde.

„Schmeckt's?"

„Der Geschmack ist jedenfalls stärker."

Das Nikotin erzeugte wieder dieses Kribbeln in meinem Kopf.

„So. Wir können losfahren," meinte Herr Schwarzbach.

Ich drückte mit meinem nackten Fuß die Kupplung und drehte den Zündschlüssel. Ich bewegte den BMW aus der Reihe der geparkten Autos und die Fahrstunde verlief problemlos.

„Sie können das jetzt, Antje," sagte Herr Schwarzbach, als wir wieder vor der Fahrschule hielten.

„Meinen Sie jetzt das Rauchen? Oder das Fahren?"

„Beides. Aber ich glaube nicht, dass ich Ihnen die nächste Fahrstunde umsonst anbieten kann, wenn Sie nur eine Zigarette rauchen."

„Nein?"

„Nein. Beim nächsten Mal müssen Sie während der Fahrt die ganze Zeit rauchen."

„Ich soll kettenrauchen. Wie Ihre Ex-Frau?"

„Ja. Es sei denn, Sie wollen mir für die Fahrstunde bezahlen?"

„Das kann ich doch nicht."

„Schade. Da bleibt Ihnen nur eine Möglichkeit, Antje."

6.

„Dieser Typ will dich zur Kettenraucherin machen?" fragte Hannah beim Abendessen.

„Anscheinend."

„Das wird langsam lächerlich."

„Mag sein. Aber ich brauche jetzt nur noch ein paar Fahrstunden, um den Führerschein zu bekommen. Und ich habe nicht das Geld, um sie zu bezahlen."

„Kettenrauchen ist aber was ganz anderes, als nur gelegentlich eine Zigarette zu genießen."

„Ich genieße sie nicht."

„Aber du hast gerade zugegeben, dass du den Geschmack nicht mehr so ekelhaft findest."

„Nicht ekelhaft ist nicht dasselbe wie genießen."

„Und du hast festgestellt, dass du beim Rauchen aufmerksamer und konzentrierter wirst."

„Ja... vielleicht."

„Wie auch immer... wenn du eine ganze Fahrstunde lang rauchst, musst du zwangsläufig kotzen. Außer..."

„Außer was?"

„Außer du übst. Geh runter und hol dir eine Schachtel von den roten Marlboro und rauch ein paar für mich. Als Vorbereitung für deine Fahrstunde als Kettenraucherin."

„Du willst mit mir üben?"

„Ich werde die natürlich nicht rauchen. Wär ja total ungesund, und ich krieg schließlich keinen Führerschein umsonst bei dieser komischen Fahrschule Schwarzbach. Aber ich werde auf dich aufpassen und gucken, ob du grün im Gesicht wirst."

„Vielen Dank für deine Unterstützung!"

„Ich bin eben sehr solidarisch!"

Hannah spülte ab, während ich raus in den Regen ging, um eine Schachtel Marlboro und ein Feuerzeug zu kaufen.

„Stört es dich, wenn ich hier drin rauche?" fragte ich, als wir uns mit zwei Tassen Kaffee, meinen Zigaretten und meinem Feuerzeug an den Tisch setzten.

„Sei nicht albern. Draußen regnet es ganz doll. Du kannst hier so viel rauchen, wie du möchtest."

Hannah stand auf und öffnete das Fenster ganz weit, sodass es auf den Küchentisch regnete.

Ich betrachtete die Marlboro-Schachtel.

„Was ist, wenn ich nicht möchte?"

„Wir wollen doch nach Madrid!"

„Und wenn ich süchtig werde, hilfst du mir wieder aufzuhören, ja?"

„Du musst das jetzt echt nicht überdramatisieren. Du wirst nicht süchtig. Du machst jetzt diesen blöden Führerschein. Und dann rührst du nie wieder eine Zigarette an."

„Alles klar!"

Ich öffnete die Packung, fischte eine Zigarette heraus und steckte mir den Filter zwischen die Lippen. Ich zündete sie an, blies Rauch in die gesunde, saubere Luft unserer Küche und versuchte, die giftige Wolke mit meiner Hand weg zu wedeln:

„Tut mir leid! Es ist mir so peinlich, Hannah!"

„Es ist okay. Mach dir keine Sorgen!"

Ich nahm einen Lungenzug. Es war mittlerweile ein bekanntes Gefühl und der Geschmack in meinem Mund war vertraut. Ich stieß Rauch aus und versuchte, ihn von meiner Mitbewohnerin wegzuleiten.

„Du rauchst wie ein Profi, Mädchen!" ermutigte mich Hannah.

„Danke fürs Kompliment!" erwiderte ich und nahm einen weiteren Zug von meinem Marlboro.

Hannah stand auf und holte mir eine Untertasse für meine Asche.

„Rauchen ist ganz einfach," informierte ich sie. „Da ist wirklich nichts dran. Es ist nur eine Frage der Gewöhnung."

Ein paar Minuten später hatte ich die Zigarette bis zum Filter geraucht.

„Möchtest du noch eine?" fragte Hannah und bot mir die Packung an.

„Eigentlich nicht. Aber ich werde trotzdem eine rauchen," lächelte ich angestrengt.

Ich wollte gerade die erste Zigarette in der Untertasse ausdrücken. Aber Hannah hielt mich auf:

„Nein nein nein! Du musst deine zweite Zigarette mit deiner ersten anzünden! Wie eine echte Kettenraucherin!"

Ich nahm eine neue Zigarette aus der Packung, aschte die fast zu Ende gerauchte routiniert in der Untertasse ab und zündete schließlich mit ihr die neue an.

„Ein Kinderspiel!"

Ich drückte die Kippe in der Untertasse aus.

„Vergiss nicht, dass du es auch beim Autofahren können musst," warnte Hannah.

„Dann muss ich eben üben."

„Ich glaube, ich könnte mich ans Rauchen gewöhnen!" stellte ich nach ein paar weiteren Lungenzügen fest.

„Also genießt du es jetzt wirklich?" fragte Hanna.

„Das würde ich nicht sagen. Aber es gibt dieses angenehme Kribbeln in meinem Kopf, wenn ich rauche. Und ich bin jetzt irgendwie ganz wach und fokussiert."

Nach meiner zweiten Marlboro brauchte ich eine Pause. Und ich habe später am Abend nur noch eine geraucht, bevor ich aufgeben musste. In der Nacht hatte ich Schlafprobleme. Und als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich einen Kater wie nach zwei Flaschen Wein und dazu einen furchtbaren Geschmack im Mund. Ich musste mich gründlich räuspern, um ganz viel Schleim loszuwerden und habe anschließend meine Zähne minutenlang geputzt.

„Guten Morgen," sagte Hannah begeistert über ihre Kaffeetasse hinweg. In unserer Küche stank es nach kaltem Rauch.

„Morgen. Ich weiß nicht, wie gut er ist. Mein Kopf tut weh."

„Das geht vorüber. Trink einen Kaffee. Und dazu vielleicht eine Marlboro?"

Ich lächelte müde.

„Nee, im Ernst jetzt, Antje. Das ist doch eine Gelegenheit, die Theorien von deinem Herrn Schwarzbach zu testen. Hier! Rauch eine Zigarette vor dem Frühstück! Denk dran: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Rauchen dir hilft, dich zu konzentrieren und deine Nervosität loszuwerden. Und den Führerschein zu machen."

Hannah schob mir die Marlboro-Packung zu. Und es hat funktioniert. Ich rauchte den ganzen Tag etwa im Zweistundentakt und konnte mich bis in die Nacht bei Kaffee und Zigaretten fokussiert und gezielt auf meine rechtswissenschaftliche Prüfung vorbereiten.

7.

Donnerstag wachte ich zu einem regnerischen Tag auf und nahm meine bewährte Routine einer Zigarette vor dem Frühstück wieder auf. Ich rauchte noch eine, während ich mich schminkte, und verließ das Haus mit einem Regenschirm in der einen Hand und die dritte Zigarette des Tages in der anderen. Ich war viel zu früh an der Uni, was nicht schlecht war, weil ich dann schnell noch eine im Raucherbereich vor dem Eingang rauchen konnte. Als ich reinging, verspürte ich überhaupt keine Nervosität, und ich schnitt bei der Prüfung sehr gut ab.

Es hatte den ganzen Tag geregnet, als ich kurz vor vier Uhr an der Fahrschule ankam. Herr Schwarzbach wartete im BMW, dessen Dach jetzt geschlossen war. Offensichtlich wegen des Regens.

Ich faltete meinen Regenschirm zusammen, als ich am Fahrersitz einstieg und die Tür schloss.

„Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich hier drin rauche?" fragte ich mit einem ironischen Lächeln.

„Warum sollte es mir etwas ausmachen?"

„Ich meine... jetzt, wo das Verdeck zu ist. Es kann hier furchtbar qualmig werden, wenn ich mir jetzt eine anzünde. Und ich muss ja heute ganz viel rauchen, um die Fahrstunde umsonst zu bekommen."

„Nur zu. Es stört mich nicht im Geringsten. Wir machen hier schließlich ein Experiment."

„Völlig richtig!"

Ich holte meine Marlboro-Schachtel aus der Handtasche.

„Oh. Sie haben jetzt Ihre Eigenen. Ich wollte Ihnen gerade eine anbieten."

„Nicht nötig," sagte ich und steckte mir eine Zigarette an.

„Wie ich sehe, mögen Sie die starken Marlboro."

„Ja. Auf die bin ich jetzt umgestiegen."

Bald saßen wir in einem verrauchten Auto mitten im dichten Verkehr.

Als meine erste Zigarette fast bis zum Filter geraucht war, brach Herr Schwarzbach das Schweigen:

„Jetzt müssen Sie eine weitere Zigarette anzünden mit der, die Sie gerade fertig haben."

„Ich weiß. Wie eine echte Kettenraucherin."

Ich hielt meine brennende Zigarette immer noch mit der linken Hand, die am Lenkrad lag, nahm mit der rechten die Packung und holte mit den Lippen eine weitere Zigarette heraus, wie ich es zu Hause geübt hatte. Ich schnipste die Asche meiner alten Zigarette ab, hielt sie an die Spitze der neuen und saugte kräftig, damit die Glut übersprang. Ich drückte die Kippe dann im Aschenbecher aus.

„Mir gefällt, wie Sie die Straße im Blick behalten," kommentierte Herr Schwarzbach zufrieden.

Das Kettenrauchen verlief reibungslos. Ich zündete mir mit der jeweils gerauchten Zigarette immer die nächste an und machte mir nur Sorgen, ob mein Vorrat bis zum Ende der Stunde reichen würde. Als ich den BMW vor der Fahrschule parkte, war nur noch eine einzige Zigarette in der Packung.

„Ich glaube, es ist so weit. Sie können jetzt die Prüfung machen," stellte Herr Schwarzbach zufrieden fest.

„Ja?"

„Ja. Das war heute perfekt. Wenn Sie bei der Prüfung so fahren können, haben Sie Ihren Führerschein."

„Darf ich was fragen?"

„Ja. Bitte."

„Glauben Sie, dass ich während der Fahrprüfung rauchen kann?"

Das war als Witz gemeint. Aber Herr Schwarzbach hatte nicht meinen Humor.

„Normalerweise nicht, Antje. Aber ich werde sehen, was ich für Sie tun kann."

Ich legte Wert darauf, die letzte Zigarette in der Packung auch noch vor Herrn Schwarzbach anzuzünden. Ich zerknüllte die leere Packung und legte sie zwischen uns ab.

„Darf ich Ihnen den Mull überlassen, Herr Schwarzbach?" fragte ich grinsend und pustete noch eine Rauchwolke ins verrauchte Wageninnere.

„Absolut. Ich werde ihn wegwerfen, Antje."

„Vielen Dank!"

Ich steckte die Zigarette in den Mund, nahm meine Sandaletten und meine Handtasche vom Rücksitz, öffnete die Tür und faltete den Regenschirm auseinander. Dann ging ich barfuß durch die tiefen Pfützen.

8.

Die Prüfung fand eine Woche später statt, eine Woche in der mein neues Laster sich schnell bei 15 bis 20 Stück am Tag einpendelte.

Es war ein heißer und sonniger Nachmittag. Ich war lange vor der Prüfung angekommen und musste eine Viertelstunde vor der Fahrschule warten. Ich trug mein enges schwarz-gelbes Kleid, das ein Maximum an Haut entblößte, und spähte die Straße runter nach dem lila BMW, als ich meinen Namen hinter mir hörte.

„Antje!"

Ich drehte mich um und fand mich mitten in Pascals Umarmung wieder. Er hielt mich fest, während ich über seine Schulter meinen Zigarettenrauch ausstieß.

„Ich wusste gar nicht, dass du rauchst!" sagte er, als er mich losließ.

„Tue ich aber," sagte trotzig und legte Wert darauf, einen weiteren tiefen Lungenzug zu nehmen, um meinen Status als Raucherin zu dokumentieren. Innerlich ärgerte ich mich, dass gerade Pascal mich jetzt mit einer Zigarette erwischt hatte. Vielleicht mochte er keine Raucherinnen, und ich war ja gerade eine geworden.

„Möchtest du?" fragte ich und hielt ihm meine brennende Zigarette hin, während ich mir Mühe gab meine Rauchwolke nicht in seine Richtung zu pusten. Vielleicht hatte ich Glück, und Pascal war heimlicher Raucher und deshalb rauchenden Frauen nicht so abgeneigt.

Ich entdeckte den Lippenstift auf dem Filter und korrigierte mich: „Ich habe natürlich eine andere für dich. Ich habe gerade eine neue Schachtel gekauft. Ich bin ja so nervös. Ich warte hier auf meine Fahrprüfung."

Ich wühlte in meiner Handtasche nach den Zigaretten.

„Nein danke. Ich rauche nicht," sagte er.

Also doch kein Raucher. Pascal redete weiter:

„Heute ist also dein großer Tag. Du kriegst den Führerschein."

„Na, hoffen wir's."

„Aber ich will deine mentalen Vorbereitungen nicht stören."

Er machte einen kleinen Schritt, als wollte er schon weitergehen. Ich wollte ihn unbedingt festhalten und in ein Gespräch verwickeln.

„Du störst nicht. Es ist schön, dich zu sehen."

„Ich hatte dich von hinten fast nicht erkannt. Du siehst so groß aus mit diesen Absätzen."

Pascal ließ seinen anerkennenden Blick an meinem Körper auf und ab gleiten.

Wir standen einen Moment etwas verlegen da und lächelten uns an.

Im Augenwinkel sah ich, dass der BMW von Herrn Schwarzbach an den Bordstein fuhr.

„Da kommt jetzt meine Fahrprüfung."

Nervös nahm ich noch einen tiefen Zug von meiner Marlboro, als plötzlich Pascal einen Schritt näher trat und mich ganz fest drückte.

„Viel Glück, Antje!"

„Danke," sagte ich und behielt den Rauch in meinen Lungen, um ihn Pascal nicht auf den Kopf blasen zu müssen.

Nach der langen Umarmung schaute Pascal auf mein Gesicht, als ich den Rauch zur Seite pusten konnte. Dann drehte er sich um und ging.

Ich nahm einen letzten Zug von meiner Zigarette und trat sie aus, bevor ich aufs BMW-Cabrio zuging.

Auf dem Beifahrersitz, neben Herrn Schwarzbach, saß ein etwas kräftiger Mann um die sechzig. Beide verließen das Auto und kamen auf mich zu.

„Das ist Frau Hinrichsen. Das ist Herr von Storch, unser Prüfer," stellte er uns vor.

Wir begrüßten mit Handschlag.

„Herr Schwarzbach hat mir erklärt, dass Sie barfuß fahren wollen," sagte der Prüfer.

„Ja. Wenn ich darf."

„Absolut. Manche Leute haben das Gefühl, dass sie so die Pedale besser kontrollieren. Und mir wurde auch mitgeteilt, dass Sie während der Prüfung rauchen möchten."

„Das muss nicht sein. Ich habe gerade eine geraucht. Mein Bedarf ist erstmal gedeckt."

„Wir sind aber in einem offenen Auto, also habe ich nichts dagegen. Im Gegenteil. Es gibt mir die Möglichkeit, meine Pfeife zu genießen. Ich habe in früheren Jahren während der Arbeit ständig geraucht."

„Na, wenn das so ist..."

„Wollen wir?" fragte der Fahrprüfer

Wir gingen auf den BMW zu.

„Viel Glück, Antje!" wünschte mir Herr Schwarzbach.

Wir stiegen ins Auto. Ich zog meine hohen Sandalen aus, verstaute sie mit meiner Handtasche auf dem Rücksitz und legte meine Zigarettenschachtel auf die kleine Ablage auf der Mittelkonsole. Ich verstellte sorgfältig Sitz und Spiegel. Dann trat ich mit meinem nackten, linken Vorfuß die Kupplung, drehte den Schlüssel, schaltete den linken Blinker ein, schaute zurück und manövrierte den BMW vorsichtig in den Verkehr.

Nach etwa 10 Minuten drückte meine rechte Hand reflexartig den Zigarettenanzünder. Ich nahm mir eine aus der Packung und steckte sie in meinen Mund, während ich den Verkehr im Auge behielt. Ich zündete sie an und zog genüsslich den Rauch tief in meine Lungen und spürte dabei den konzentrationsfördernden Nikotinschub.

45 Minuten später standen wir wieder vor der Fahrschule, wo Herr von Storch meinen vorläufigen Führerschein unterschrieb.

Herr Schwarzbach kam aus der Fahrschule, um mir zu gratulieren, als ich gerade meine High Heels wieder anschnallte und danach aus dem BMW ausstieg.

»Wie ich Ihnen erklärt habe, braucht Frau Hinrichsen ihre Zigaretten, um beim Autofahren ihre Nervosität zu bekämpfen,« sagte er zum Prüfer, während ich mir noch eine Marlboro anzündete, um von der Anspannung runterzukommen.

„Oh," sagte Herr von Storch lächelnd. „Sie haben aber keinen Grund zur Nervosität. Sie sind eine ausgezeichnete Fahrerin."

„Vielen Dank!" sagte ich und entließ eine Rauchwolke.

Der Prüfer verabschiedete sich und ließ meinen Fahrlehrer und mich vor der Fahrschule stehen.

9.

„Ich möchte Ihnen danken, dass Sie mir diese Fahrstunden umsonst gaben, Herr Schwarzbach," sagte ich und zog den Rauch tief in meine Lungen.

„Nenn mich bitte Gerd. Jetzt wo wir beide einen Führerschein haben, können wir uns doch duzen, Antje. Das ist so unter Autofahrern üblich."

Fahrlehrerhumor.

„Okay..., Gerd!"

„Hast du noch was vor?"

„Jetzt? Ich hatte eigentlich vor zu Hause für die nächste Prüfung zu lernen," sagte ich und stieß bei jedem Wort eine kleine Rauchwolke aus.

„Du hast doch bestimmt Zeit für eine kleine Feier bei mir in der Fahrschule."

„Eine Feier? Ist das üblich?"

„Manchmal. Mit meinen Lieblingsschülern," lächelte er und machte mit seinem Arm eine einladende Geste. Ich ging voran und blieb an der Tür stehen.

„Ich muss die noch ausdrücken," sagte ich und nahm einen tiefen Zug von meiner halb gerauchten Zigarette.

„Du kannst auch drinnen rauchen, Antje!"

„Wirklich."

Ich trat über die schwarzbachsche Türschwelle und stand mit meiner qualmenden Zigarette zwischen den Stuhlreihen des Theorielokals, als Herr Schwarzbach (oder Gerd, wie ich ihn jetzt nennen sollte, da wir beide einen Führerschein hatten) kurz in die kleine Teeküche verschwand. Er kam mit einer eiskalten Flasche Prosecco, zwei hohen Gläsern und einem mit Verkehrstafeln dekorierten Aschenbecher zurück.

Der Raum war angenehm kühl im Vergleich zu draußen. Mein ehemaliger Fahrlehrer stellte Aschenbecher und Gläser auf einen Stuhl und fing an seine Flasche zu öffnen.

„Na, Antje! Hoffentlich machst du mir keine Vorwürfe, dass ich dich vorgeschlagen habe eine Zigarette zu rauchen, um deine Nerven zu beruhigen," sagte er.