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Fast wie früher auf’m Ponyhof

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Auch große Mädels spielen gern mal Ponyhof.
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Erziehungsgeschichten vom Hausfrauenerzieher

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Fast wie früher auf'm Ponyhof

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Julia, Lisa und Karin kannten sich schon aus Teenietagen. Da waren sie gemeinsam ausgeritten, hatten sich auf dem Ponyhof liebevoll um ihre Pferdchen gekümmert und dabei Cowgirl und Indianer gespielt. Manchmal auch gemeinsam schmachtend vom schillernden Prinzen geträumt, der sie auf einem weißen Schimmel auf sein Märchenschloss entführte.

Aber natürlich hatten die Mädels in dem Alter auch jede Menge nicht ganz so harmlose Flausen im Kopf, wofür sie sicher mal ordentlich den Arsch voll verdient gehabt hätten. Doch so etwas war Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts in der Kinder- und Jugenderziehung natürlich längst verpönt. Stattdessen wurde ihr Fehlverhalten mit den Eltern in stundenlangen Gesprächen ausdiskutiert und anschließend mit gemeinnütziger Sozialarbeit resozialisiert. Etwa am Wochenende Müll aus den Grünanlagen zusammen sammeln. Oder nervige alte Leute aus der Nachbarschaft beim Einkaufen zu unterstützen und ihnen dann das Zeug auch noch Heim tragen. Bei Julias Eltern war auch Treppenhaus putzen eine beliebte Strafe. Auf Knien natürlich, nur mit dem einfachen Feudel. Die Strafe an sich empfand sie dabei nicht mal als das Schlimmste. Das sie sie verdient hatte, stand meistens außer Frage. Aber das dieser ekelig arrogant daher kommende Nachbarsjunge Tobias ihr dabei die ganze Zeit durch den Türspion auf den Hintern starrte und sich dabei womöglich auch noch einen Runter holte, störte sie viel mehr.

Die schlimmste Strafe für die drei war jedoch, wenn sie nicht auf den Ponyhof durften. Die Wiesen hinter dem Stall waren für sie die endlosen Weiten der Prärie, die sie aus den Winnetou-Geschichten kannten. Dort konnten sie sich frei und ungezwungen so richtig austoben.

Doch irgendwann war diese unbeschwerte Zeit vorbei. Nach dem Abi zog es sie fürs Studium und Ausbildung in die Welt hinaus. Weit weit weg von ihrem geliebten Ponyhof ...

Seit der gemeinsamen Zeit dort waren inzwischen mehr als ein Jahrzehnt vergangen. Ihre Ausbildung hatten die drei Mädels längst erfolgreich abgeschlossen. Waren danach voller Tatendrang wieder Heim gekehrt, um hier eine erfolgversprechende Kariere zu starten.

Julia » von ihrem Vater auch heute noch liebevoll „Sein Engelchen" genannt, erinnerte mit ihren zarten Gesichtszügen und den goldblonden, krausen bis zu den Ellbogen reichenden Haaren tatsächlich ein bisschen an einen Rauschgoldengel, der kein Wässerchen trüben konnte. Dabei war sie früher immer die forscheste der drei gewesen, wenn es darum ging etwas auszuhecken. Letztendlich hatte sich das dann auch auf ihre Berufswahl ausgewirkt. Nach einem Wirtschaftsingenieurstudium versuchte sie sich mit ausgefallenen Ideen und Projekten als Produktmanagerin durchzusetzen.

Lisa » Brünett mit lustigen Sommersprossen im Gesicht, hatte seit den gemeinsamen Tagen zu ihrem Leitwesen um die Hüften herum etwas zugelegt. Aber auch oben herum, was sie nicht unattraktiver machte. Als Kopf der Ponygang verstand sie es schon als Teenie ihren Grips einzusetzen und nutzte diese Fähigkeit nach dem BWL Studium als Investmentbankerin.

Karin » war die Jüngste der drei Grazien. Nach ihrem Medizinstudium versuchte sie sich als Pharmareferentin. In Jugendzeiten eher etwas schüchtern, versteckte sie sich damals gern hinter ihren beiden großen Reitschwestern und wartete erst einmal ab was die vor hatten. Mit ihrem frechen fast schwarzen Bubikopf, der schlanken Figur, dem süßen Babyarsch und den festen kleinen Ost-West Titten, wirkte sie bis heute eher Jugendlich, obwohl auch sie längst ihren dreißigsten Geburtstag hinter sich hatte. Ihre kaffeebraune Haut verdankte sie einem schwarzen GI, den sich ihre Großmutter kurz nach Ende des 2. Weltkriegs angelacht hatte. Als sie Schwanger wurde, war sie zunächst mit ihm in die Staaten gegangen, wo auch ihre Mutter das Licht der Welt erblickte. Doch das ständige umziehen von Kaserne zu Kaserne wurde ihrer Großmutter irgendwann zu viel. So trennte sie sich wieder von ihm und kehrte zum Wirtschaftswunder nach Deutschland zurück.

Aus den drei Mädels waren längst gestandene Ladys geworden. Dem schillernden Märchenprinz schmachteten sie schon lange nicht mehr hinterher und doch dachte jede hin und wieder noch sehnsüchtig an ihre gemeinsame unbeschwerte Zeit auf dem Ponyhof. Dabei hatten sich Julia, Lisa und Karin längst aus den Augen verloren und seit Jahren nicht mehr gesehen. Auf einer Vernissage trafen sie sich dann zufällig wieder. Im Grunde waren sowohl der Künstler, als auch dessen Ausstellung eine langweilige und öde Veranstaltung, nur der ausgeschenkte Prosecco hatte Klasse. So ließen die drei Kunst einfach Kunst sein und kippten sich auf Kosten des Veranstalters ordentlich einen hinter die Schrankwand mit dem von dem Prickelzeugs. Tratschen dabei ausgelassen über ihre gemeinsamen guten alten Zeiten. Als sie schließlich das Putzkommando des Saales verwies, torkelten sie schweren Herzens Heim. Jedoch nicht bevor sie sich das Versprechen abgenommen hatten, sich bald wieder zu sehen.

Am liebsten hätten sie das auf ihrem alten Ponyhof getan, doch den gab es längst nicht mehr. Auf dem Gelände hatte sich inzwischen ein Golfplatz breit gemacht, mit feinsäuberlich gestutztem Grün so weit das Auge reichte, statt struppiger Pferdeweise. Der Platzwart konnte ihnen lediglich sagen, wohin man die letzten Tiere gebracht hatte. Auf einen Gnadenhof am Rande der Stadt.

Das besagte Gehöft lag tatsächlich ziemlich abgelegen und machte auch auf den ersten Blick einen etwas heruntergekommen Eindruck. Kein Vergleich zu ihrem geliebten alten Ponyhof. Auf dem Gelände war eine Art Stallung zu erkennen, außerdem so was wie eine Scheune und ein Wohnhaus. Auf der Weide neben den Gebäuden grasten verstreut verschiedene Tiere. Ein recht bunter Haufen bestehend aus mehreren Ponys, Pferden und einem Esel. Dazwischen noch ein paar Ziegen und sogar ein Zebra und ein Kamel.

Etwas Overdressed im schicken Kostümchen, Kombination und Hosenanzug und natürlich den passenden Pomps dazu, standen die drei Nostalgie-Ponyfans am Tor zum unbefestigten Hofeingang. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Nicht mal ein Hofhund kam angerannt um sie grimmig zu verbellen. Nur eine rot getigerte Katze schlich übers Stalldach um Vögel zu ärgern. In diese Ödnis verirrten sich sicher nicht viele Menschen. Aber irgendjemand musste sich hier um die Tiere kümmern, denn die machten im Gegensatz zur Immobilie einen recht gepflegten Eindruck.

Mutig öffnete Julia den einfachen Überwurf des Tores und stöckelte vor den beiden anderen her zum Stall herüber. Und richtig, dort im inneren war jemand zu finden. Ein Typ in Latzhose und Gummistiefeln schaufelte dort Mist auf eine Schubkarre. Offensichtlich überrascht über die Besucher, stellte er die Mistgabel beiseite, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und kam zu ihnen schlurfend herüber gestiefelt. Seinen verschwitzten muskulösen Oberkörper verdeckten nur die beiden Träger der lässig getragenen Latzhose. Und auch unten herum schien nicht viel Stoff unter der Hose zu sein. Ohne Gruß blieb er vor den Mädels stehen und musterte sie ausgiebig von oben bis unten.

„Entschuldigen Sie bitte", ergriff Lisa schließlich das Wort. „Wir kommen vom Ponyhof Lucky Horses."

„Haben die den nicht schon vor Jahren platt gemacht?" brummte der Typ mürrisch als Antwort.

„Ja ... aber ... Also wir sind dort früher mal geritten und wollten wissen, ob es hier vielleicht noch ein paar Ponys von dort gibt."

Mister lockere Latzhose schaute sich die Mädels noch mal ausführlich von oben bis unten an.

„Und jetzt wollt ihr drei Grazien die armen Tiere zu Tode verschrecken oder was?", brummte er weiter. „Euer letzter Besuch auf einem Ponyrücken muss ewig her sein. Seitdem habt ihr Euer Gewicht sicher verdoppelt. Ihr seit eindeutig viel zu schwer für die armen Tiere," winkte er ab.

Nochmals schaute er sich die Mädels von an. Dann grinste er blöd.

„Außerdem, in dem Aufzug könnt Ihr höchstens ne komische Zirkusnummer vorführen, aber bestimmt nicht auf den Ponys reiten. Da fragt ihr besser Carlotte und Ramon, ob die mit Euch spielen wollen. Die beiden haben reichlich Showbiz Erfahrung."

Besonders komisch fanden die drei Mädels seinen abschätzigen Kommentar nicht. Der Typ hatte zwar einen recht ansehnlichen Body, eine freundliche Seele war er aber sicher nicht.

Allerdings, mit den Klamotten hatte er nicht ganz unrecht. Fürs Landleben waren die eher nicht geeignet.

„Eigentlich wollten wir auch nur wissen, wie es unseren alten Freunden von damals so geht", versuchte Lisa ihr auftauchen hier zu begründen. Irgendwie kam es ihr so vor, als hätte sie sein Gesicht schon mal irgendwo gesehen. Nur wo, viel ihr grad nicht ein.

„Jessy und Kim sind vor drei Jahren vom Ponyhof hierher gekommen, sonst wären sie beim Abdecker gelandet", brummte er missmutig. „Falls ihr Euch nicht mehr so genau an die beiden erinnern könnt, Jessy ist das Indianerpony und Kim ist die mit der langen schwarzen Mähne. Beide waren damals schon über zwanzig Jahre alt und zum Reiten nicht mehr geeignet. Daher wollte sie wohl auch keiner mehr. Jetzt bekommen sie hier ihr Gnadenbrot bis zum bitteren Ende. Wo die anderen abgeblieben sind, weis ich nicht. Wars das jetzt?"

„Können wir zu ihnen auf die Koppel?," fragte Lisa weiter.

„Wenn's unbedingt sein muss. Alle Tiere bei uns sind zutraulich und friedlich. Aber gebt Acht auf Eure schicken Schuhe. Nicht das Ihr mir mit den Hacken in der matschigen Wiese stecken bleibt und ich Euch da dann wieder rausziehen muss."

Beim letzten Satz huschte ihm ein kurzes Grinsen übers Gesicht.

„Wenn Ihr wirklich was für die Tiere tun wollt", fuhr er fort. „Vorn am Wohnhaus hängt ne Spendenbox für die Futterkasse. Wir sind hier immer knapp bei Kasse."

Damit war für ihn das Gespräch beendet. Ohne sie weiter zu beachten, widmete er wieder seine ganze Aufmerksamkeit dem Ausmisten.

Betreten schauten die drei Mädels zu ihren Schuhen herunter. Mit den Tretern konnten sie wirklich nicht auf die Wiese.

„Kommt Mädels wir gehen", schlug Julia ernüchtert vor. „Aber wir kommen mit den richtigen Klamotten wieder. Bis bald Jugendträume."

Einige Tage später tauchten die drei tatsächlich wieder an der Pferdekoppel auf. Dieses mal hatten sie zünftige Gummistiefel mitgebracht. Karin hatte auf dem Dachboden ihrer Eltern nach längerer Suche sogar ihre alte Reithose wieder gefunden. Rein wäre sie da auch gekommen, allerdings bekam sie sie nicht mehr zu. Der Stoff musste wohl mit den Jahren irgendwie geschrumpft sein, gab sie zum Besten.

Mit dem richtigen Schuhwerk an den Füßen stand einem Wiedersehen mit ihren alten Freunden endlich nichts mehr im Weg. Erstmal vorsichtig näherten sich die Mädels den Tieren, immerhin befanden sie sich ja quasi in freier Wildbahn. Als erstes bemerkte Ramon die drei Besucher. Ohne jede Scheu kam das zottelige Trampeltier auf die drei zugetrottet und ließ sich von allen Seiten ausgiebig klopfen und streicheln. Sabberte dabei vor Freude wild herum, den Mädels ordentlich auf die Klamotten.

Auch der Latzhosentyp von neulich hatte inzwischen bemerkt das sich was auf der Koppel tat. Lisa überlegte immer noch woher sie ihn kannte, kam aber einfach nicht drauf. Mürrisch wie beim letzten mal fragte er sie, was sie schon wieder hier wollten.

„Na Resozialisierungsstunden ableisten", warf Julia ihm freudig grinsend entgegen. Doch der verstand nur Bahnhof.

„Wir haben jahrelang den Kontakt, sowohl zu unseren zweibeinigen- als auch zu unseren vierbeinigen Freunden vernachlässigt. Um das wieder gut zu machen, wollen wir uns gemeinsam hier auf dem Hof engagieren," versuchte sie ihren Antrieb zu erklären.

Mister Latzhose schien von dieser Euphorie jedoch nicht sonderlich angetan zu sein. Mürrisch fragte er wie sie sich das vorstellen würden.

„Na wir kommen jeden Donnerstagnachmittag auf den Hof, kümmern uns um die Tiere. Helfen zum Beispiel beim füttern, striegeln sie, führen sie aus, damit sie Bewegung bekommen."

Nach einer kurzen Schrecksekunde stimmten auch die beiden anderen dem Vorschlag Kopf nickend zu. Derartiges Engagement war zwar vorher nicht abgesprochen, aber im Grunde fanden auch sie das sei eine gute Idee.

„Am liebsten wäre mir, wenn Ihr Eurer Engagement darauf beschränkt, Eure Hintern in die teuren Autos zu schwingen, um damit möglichst schnell wieder Heim zu fahren. So viel Zickenalarm sind die Tiere hier nämlich nicht gewohnt. Schönen Tag noch." Und schon war er wieder irgendwohin verschwunden.

Völlig perplex über die Ablehnung ihrer angebotenen aufopfernden Hilfe zogen sich die drei erst einmal zur Beratung zurück. Aber so leicht ließen sie sich von diesem Möchtegern Cowboy nicht verscheuchen. Schon am nächsten Donnerstag waren sie wieder da und meldeten sich voller Vorfreude zum Arbeitsdienst. Anfänglich machte Tobias, diesen Namen hatten sie ihm inzwischen aus der Nase gezogen, noch gute Miene zu ihrem Angebot. Doch schnell stellte sich heraus, dass die so taff wirken wollenden Tierwohlamazonen kaum zu etwas zu gebrauchen waren. Die Gummistiefel zwar stehts griffbereit im Kofferraum, kamen sie doch im feinen Zwirn meist direkt von der Arbeit auf den Hof. Stellten sich bei den ihnen übertragenen Arbeiten auch nicht sonderlich geschickt an. Diskutierten lieber herum, warum sie das überhaupt machen sollten. Keine Frage, aus den robusten Ponygirls von einst waren inzwischen zickige Business-Barbies geworden. So blieb der größte Teil der Arbeit weiter an Tobi hängen. Etliches musste er sogar noch zusätzlich nacharbeiten. Irgendwann wurde ihm das dann zu blöd und er ignorierte die drei einfach. Ließ sie nur noch die Tiere füttern. Vielleicht würden sie ja so von allein verschwinden.

Hin und wieder tauchte noch ein anderer Typ dem Hof auf. Mit dem schien die Zusammenarbeit besser zu funktionieren. Ohne viele Worte arbeiteten sie Hand in Hand und das schien ihnen leicht von der Hand zu gehen. Ähnlich gebaut wie Tobi, trug auch der andere nur eine knappe Latzhose mit nix drunter bei der Arbeit. Beide Jungs hätten die Mädels sicher nicht von ihrer Bettkante gestoßen, doch irgendwie schien auch Tobi's Kumpel sich nicht sonderlich für ihre weiblichen Reize zu interessieren.

Trotz aller Widrigkeiten erschienen Karin, Lisa und Julia aber weiter Woche für Woche zum Tierbetreuungsdienst auf dem Hof. Wegen eines wichtigen Meetings musste Karin dann jedoch ein Treffen absagen und auch bei Julia stand ein wichtiges Projekt kurz vor dem Abschluss. So ließen sie diesen Donnerstag ausfallen und verabredeten sich stattdessen für den darauf folgenden Dienstag.

Als sie den Hof betraten, war erst einmal kein Mensch zu sehen. Auch alle Tore der Gebäude waren geschlossen. Lediglich der Hofeigene-Pickup, sowie der Range Rover von Tobi's Kumpel standen neben dem Tor. Vielleicht waren sie ja mit jemandem mitgefahren, um irgendwo eine arme Tierseele zu retten. Also streiften sich die drei, ohne sich groß weiter Gedanken zu machen ihre Gummistiefel über, um sich um die Tierfütterung zu kümmern. Doch irgendwie war hier heute irgendwas anders. Schon auf dem Weg zur Scheune waren daraus merkwürdige leise Geräusche zu hören. Eine Art Klatschen, gemeinsam mit so was wie einem verhaltenen Stöhnen. Vielleicht hatte sich darin versehentlich ein Tier eingesperrt, was sich jetzt befreien wollte. Oder waren da womöglich Einbrecher in der Scheune zugange?

Leise und ganz vorsichtig öffneten die Mädels das Scheunentor einen Spalt weit und lugten hinein. Was sie darin sahen, raubte ihnen fast den Atem. Zuerst waren im Halbdunkel nur Schemenhaft die Silhouetten von zwei nackten Kerlen in Westernstiefeln zu erkennen. Es dauerte einen Augenblick, bis sich ihre Augen an das schwache Licht im Inneren gewöhnt hatten, doch nach und nach erkannten sie Einzelheiten. Einer der beiden Gestalten war Tobi's Kumpel, der mit einem ordentlichen Ständer an seinen Händen an ein von der Decke baumelnden Seil angebunden war. Nachdem sich der zweite ein wenig gedreht hatte, war auch er zu erkennen. Es war Tobi mit einer Reitgerte in der Hand. Mit dessen ledernen Schlaufe prügelte er immer wieder auf den erigierten Schwanz seines Kumpels ein. Sein Körper zuckte jedes mal kurz mit einem verhaltenen Stöhner zusammen. Doch blitzschnell wie ein Klappmesser streckte er sich wieder grade, so als wolle er den Schlägen mutig trotzen. Tobi wartete zwischendurch einen kurzen Augenblick, dann griff er mit kräftiger Hand nach seinen Lümmel und zog so lange daran bis sein Kumpel „Ich darf meinen Pimmelchen nicht in jedes Loch stecken," heraus presste. Und schon klatschte die Lederschlaufe wieder unbarmherzig auf seinem Körper. Dieses mal traf sie seinen strammen Hintern, was sein Becken weit nach vorn schnellen ließ. Diese Körperhaltung brachte seinen beachtlichen Schniedel besonders schön zur Geltung. Normalerweise waren die Mädels nicht abgeneigt, sich so ein Teil genauer anzusehen. Angesichts der Umstände jedoch schauten sie sich nur entgeistert an. Plötzlich fiel Lisa wieder ein, woher sie Tobi kannte. Er war der arrogante Junge von Nebenan, der ihr früher beim Treppe putzen immer heimlich auf den Hintern gestarrt hatte. Offenbar hatte er aber inzwischen die Seiten gewechselt.

Immer wieder drosch Tobi auf seinen Kumpel ein und das nicht zu knapp. Mal auf seinen Ständer, dann wieder auf's Hinterteil. Beide hatten schon eine deutliche Rotfärbung angenommen. Mit der Zeit wurde sein Stöhnen immer inbrünstiger und seine Körpersprache verriet, dass seine Latte die Behandlung alles andere als angenehm empfand. Doch er bat nicht um Gnade, nahm die Hiebe seines Kumpels einfach so hin. Schließlich schien Tobi der Meinung zu sein, das er genug hatte. Zum krönenden Abschluss nahm er noch mal sein Ding in die Hand und wichste ihn solange, bis es im hohen Bogen aus ihm heraus spritzte. Dabei sah man Tobi eindeutig an, dass es ihm Spaß machte seinen Kumpel zu quälen.

Die drei Mädels hatten die ganze Zeit Mux mäuschenstill im Schutz des Scheunentors dem wilden Treiben der beiden zugeschaut. Jetzt wussten sie auch warum die beiden Jungs nicht auf ihre weiblichen Reize ansprachen. Sie waren eindeutig Schwul. Während die drei noch versuchten ihre Gedanken zu sortierten, meldete sich plötzlich Karin's Handy mit einem schrillen Gebimmel aus der Jacketttasche. Geistesgegenwärtig hatte sie zwar noch versucht es mit der Hand abzuschirmen, aber es half nicht viel. Die Jungs hatten sie längst bemerkt.

„Was glotzt ihr denn so?", zischte Tobi zu ihnen herüber. „Macht blos das ihr weg kommt." Dabei drohte er mit der Reitpeitsche zu ihnen herüber. Sichtlich verwirrt von dem Ganzen folgten sie umgehend seiner Anweisung.

Am darauffolgenden Donnerstag waren sie allerdings wieder da. Hatten sich vorher bei Kaffee und Kuchen beraten und beschlossen einfach weiter zu machen. Die beiden Jungs waren Schwul. - Na und - Schließlich befanden sie sich im einundzwanzigsten Jahrhundert. Da lebte jeder so wie er wollte. Und die Mädels wollten einfach nur weiter Ponyhof spielen.

„Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir Euch endlich los sind," kommentierte Tobi ihr auftauchen im gewohnt unfreundlichen Ton. „Das hier ist nichts für kleine Barbies."

„Und Mein Kleiner Ponyhof spielen wir hier auch nicht. Bei uns geht es deutlich robuster zu, wie ihr ja die Tage gesehen habt", fügte sein Kumpel noch hinzu.

„Volkmar hatte die Abreibung eindeutig verdient", versuchte Tobi das neulich geschehene zu erklären. „Wir beide sind seit über einem Jahr ein festes Paar. Nur weil ich einmal keine Lust hatte mit ihm auszugehen, hat er gleich Fremd gevögelt. So was geht gar nicht und muss hart bestraft werden."

„Ich hatte die Prügel eindeutig verdient", pflichtete sein Kumpel ihm bei. „Strafe muss weh tun, sonst taugt sie nicht. Und so was ist halt nichts für kleine Barbies."