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Freya - Teil 03

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„Aber ich wollte doch nicht ...", stottert sie.

„Ruhe!", fährt sie Mohammed an. „Leck Freya zum Höhepunkt!"

Lydia schaut ihn entgeistert an. Sie hat vermutlich mit allem gerechnet, nur nicht damit. Da ich hingegen seinen Plan schon längst durchschaut habe, rutsche ich mit dem Becken etwas weiter zum Rand der Couch und spreize die Beine. Während ich von vorher noch nackt bin, ist Mohammed komplett angezogen. Als ich nach unserem Fick aus der Dusche kam, habe ich die Kleider lediglich eingesammelt und im Schlafbereich hingelegt. In Mohammeds Nähe nackt zu sein, macht mir nichts aus. Er dagegen hatte für den Sex nur die Hose geöffnet und musste diese lediglich schließen.

„Na wird´s bald?", legt Mohammed nach.

„Ja, Verzeihung, Eure Hoheit!", stammelt Lydia.

Dann geht sie vor mir auf die Knie und betrachtet meine offen dargebotene Muschi. Sie leckt sich voller Vorfreude über die Lippen und senkt dann den Kopf ganz ab. Ich schaue zu Mohammed, der mich schelmisch anlächelt und deute lautlos mit den Lippen ein „Danke" an.

Lydia fährt einmal prüfend mit der Zunge ganz sachte über meine Schamlippen den Spalt entlang. Dann hebt sie den Blick und schaut mir lächelnd in die Augen. Sie hat nicht mitbekommen, was zwischen Mohammed und mir gelaufen ist.

„Gefällt dir das?", will Mohammed wissen. Er amüsiert sich.

„Ja, Herr. Sie duftet herrlich!"

Sein Ton ist wieder versöhnlich und auch Lydia hat ihre Anspannung wieder ein wenig verloren. Sie nimmt eine Hand zu Hilfe und spreizt meine Schamlippen. Dann versucht sie mit ihrer Zunge in meine Höhle einzutauchen und fickt mich damit, soweit sie es schafft mit ihrer Zunge einzudringen. Ihr anfänglich zögerndes Lecken wird immer entschlossener. Ich merke deutlich, dass sie genau weiß, wie sie mich reizen kann und tut es. Wenn sie ab und zu einen Blick zu mir herauf wirft, kann ich sehen, dass sie glückselig ist.

Mohammed ist inzwischen aufgestanden und hat sich ausgezogen. Allerdings ist er dazu in den Schlafbereich gegangen, der hinter ihrem Rücken liegt, weshalb Lydia ihn nicht sehen und nichts davon mitbekommen hat. Sie hat aber auch nur Augen für mich und scheint sich nicht für ihn zu interessieren. Als Mohammed mit bereits halb erigiertem Glied wieder zu uns kommt, lächelt er mir zu und legt seinen Finger auf den Mund und gibt mir damit zu verstehen, dass ich ihn nicht verraten soll. Natürlich mache ich das nicht und bin gespannt, was er vorhat.

Er bleibt zunächst hinter uns stehen und schaut uns zu. Indem er bei sich auf die Brust fährt und daran reibt, gibt er mir zu verstehen, dass ich meine Brüste liebkosen soll. Ich komme seinem Wunsch nach, allerdings versuche ich es so aufreizend wie möglich für ihn als Beobachter zu machen. Er grinst und zieht an seinen kleinen Brustwarzen, was ich ihm dann auch nachmache.

Unser Spiel scheint ihn so erregt zu haben, dass sein Glied nun hart von ihm absteht. Er deutet auf Lydia und gibt mir mit einer etwas vulgären Handbewegung zu verstehen, dass er sie nun ficken will. Ich grinse und signalisiere ihm mit einem Nicken des Kopfes mein Einverständnis. Daraufhin macht er einen Schritt auf Lydia zu und packt sie am Becken, das er nach oben zieht. Ihrer Kehle entkommt ein Brummen. Ob es Überraschung oder Widerwillen ist, weil er sie in ihrer Beschäftigung stört, kann ich nicht sagen.

Doch Mohammed lässt sich davon nicht beirren. Er spreizt ihre Beine, fährt mit dem Mittelfinger durch ihre Spalte, soweit ich das aus meiner Position erkennen kann, und setzt dann seinen Stamm an ihrem Eingang an. Lydia ist etwas irritiert und weicht einen Moment aus.

„Was soll das?", brummt Mohammed.

Er muss dabei zwar grinsen, aber Lydia kann ihn zum Glück nicht sehen. Besorgt wirft sie mir einen Blick zu. Da ich aber nur lächle, beruhigt sie sich sofort wieder. Allerdings reckt sie ihm nun ihren Po einladende entgegen. Er packt sie links und rechts bei der Hüfte und scheibt sich mit einem entschlossenen Ruck tief in ihre Fotze. Lydia muss unglaublich feucht sein, denn ich höre, wie er gegen ihren Hintern klatscht. Offenbar überrascht er sie damit oder es ist die Größe seines Gliedes, dass sie heftig ausatmen muss, genau in meine Muschi.

Mohammed hält sich nicht lange auf und beginnt sie hart und tief zu stoßen. Ich höre nicht nur das Klatschen der beiden aufeinanderprallenden Körper, ich höre auch ein schmatzendes Geräusch. Lydia muss am Ausrinnen sein. Das ist allerdings kein Wunder, so wie Mohammed sie bearbeitet. Schon nach kurzer Zeit liegt der Geruch nach Sex in der Luft. Es werden wohl unsere auslaufenden Fötzchen sein, die diesen Duft verbreiten.

Ich genieße es, den beiden beim Sex zuzuschauen und gleichzeitig von Lydia geleckt zu werden. Da sie sich sehr auf den in ihr arbeitenden Schwanz konzentrieren muss, vernachlässigt sie mich etwas. Aber das gibt mir die Gelegenheit die beiden zu beobachten. Trotzdem habe ich immer noch eine leichte und sehr angenehme Stimulation.

Mohammed schaut mich die ganze Zeit an. Er wendet den Blick nicht einen Moment ab und schenkt mir trotz der Anstrengung immer wieder ein Lächeln. Trotzdem ertappe ich mich dabei, dass in mir ein Gefühl von Eifersucht hochkommt. Wie gerne würde ich an Lydias Stelle sein und spüren, wie sein Pfahl durch meinen Lustkanal pflügt und nicht durch ihren. Ich bin einmal sogar kurz davor, das Ganze abzubrechen.

Allerdings frage ich mich zum Glück im letzten Moment, ob ich ein Recht dazu habe. Zum einen kann Mohammed frei über mich verfügen und ich habe kein Recht über ihn. Zum anderen war ich es, die diese Situation herbeigeführt hat. Ich habe Lydia hinzugezogen und die beiden in Richtung eines Dreiers gedrängt. Trotzdem wünschte ich, ich hätte Mohammed für mich allein. Zu sehen, wie sich Schweißtropfen auf seiner Stirn bilden, weil er eine andere Frau fickt, tut weh - verdammt weh sogar.

Von solchen Überlegungen weit entfernt, fickt Mohammed entschlossen die vor ihm kauernde Lydia, die inzwischen völlig vergessen hat, dass sie eine Aufgabe hat. So ist es kein Wunder, dass er nach einiger Zeit hart in Lydia stößt, einen Moment verharrt und sich sein Gesicht verkrampft. Wenig später klärt sich sein Gesichtsausdruck wieder auf und mir ist klar, dass er sich gerade in den Körper der Frau ergießt. Auch Lydia erreicht nun den Höhepunkt. Ihr entfährt ein spitzer heller Schrei. Anschließend sackt sie mit dem Oberkörper auf mich und gibt sich dem Orgasmus hin, der ausgesprochen stark sein muss.

---

Ich liege mit Mohammed im Bett. Lydia hat er zu meiner Überraschung weggeschickt. Er hat den Arm um mich gelegt und spielt geistesabwesend mit einer Haarsträhne, die mir ins Gesicht hängt.

„Du warst eifersüchtig", stellt er plötzlich fest.

„Das hast du gesehen?"

„Natürlich", grinst er. „War unmöglich zu übersehen."

„Dabei wollte ich es mir nicht ankennen lassen."

„Das ist dir nicht besonders gut gelungen. Daran solltest du noch arbeiten."

Es entsteht eine Pause. Was soll ich darauf noch antworten? Ja, ich war eifersüchtig -- sehr sogar. Aber was soll ich machen, wenn es mich überkommt. Ich kann das nicht kontrollieren.

„Bist du mir böse deswegen?"

„Nein, warum?"

„Weil ich kein Recht dazu habe, eifersüchtig zu sein."

„Nur deshalb, weil ich für dich bezahle?", will er wissen.

„Nein, auch weil ich es war, die den Dreier überhaupt ins Spiel gebracht hat."

„Genau, das warst du", grinst er.

„Ich wusste da wohl noch nicht so recht, worauf ich mich da einlasse."

„Nun ja, das gehört bei neuen Erfahrungen dazu, dass man nicht immer weiß, auf was man zugeht."

„Du sagst das so locker."

Er zieht mich eng an sich und küsst mich auf die Stirn. Es ist eine sehr liebevolle Geste. Meine Eifersucht verpufft und ich kuschle mich eng an ihn.

„Wir haben es versucht und haben festgestellt, dass du noch nicht soweit bist", meint er.

„Und wenn ich nie soweit sein werde?"

„Dann ist das eben so."

„Könntest du das akzeptieren?"

„Warum nicht?"

„Weil ich kein Recht dazu habe dies von dir zu verlangen."

„Lass das mal meine Sorge sein."

Erneut entsteht eine Pause. Ich bin aufgewühlt. Zum ersten Mal wird mir bewusst, dass ich richtig tiefe Gefühle für Mohammed entwickelt habe. Wie sonst kann es möglich sein, dass ich ihn für mich allein haben will. Denn auf das läuft es hinaus. Ich dachte bisher, mit ihm zusammen zu sein wäre schön und ich könnte damit dem entgehen, was andere Männer von mir verlangen könnten, wenn ich weiterhin für den Grafen arbeite. Aber das allein ist es nicht. Er bedeutet mir etwas, mehr als ich mir bisher eingestehen wollte.

„Hast du deshalb Lydia früher weggeschickt?"

„Ich dachte, es wäre besser."

„Warum nimmst du meine Eifersucht so locker und kümmerst dich auch noch um meine Wehwehchen?"

„Weil ich dich mag."

„Wärst du auch eifersüchtig, wenn wir den Dreier mit einem Mann gehabt und er mich gefickt hätte?"

Noch während ich die Frage ausspreche, wird mir bewusst, dass mir diese gar nicht zusteht. Zwischen ihm und mir sind Welten.

„Vermutlich schon", gesteht er. Ich bin überrascht.

„Dann verstehst du mich?"

„Besser, als du glaubst."

„Was ist das zwischen uns?"

Ich traue mich zum ersten Mal diese Frage laut auszusprechen, die mir schon länger auf der Zunge brennt, seit mir bewusst wurde, dass ich es beinahe nicht ausgehalten habe, dass er Lydia vögelt.

„Was ist es und was darf es sein. Das sind zwei verschiedene Dinge."

„Das heißt?"

„Ich habe mich in dich verliebt", antwortet er.

Ich bin völlig perplex. Er spricht genau das aus, was ich mir von mir denke. Allerdings hätte ich nicht den Mut gehabt, es so klar auszusprechen -- noch nicht.

„Aber das darf nicht sein?"

„Mensch Freya, du bist eine Ungläubige, du bist viel jünger als ich, ich habe schon zwei Frauen und du lebst in einem ganz anderen Land. Wo soll das hinführen?"

Traurig kuschle ich mich an ihn. Kann es sein, dass der Traum ausgeträumt ist, bevor er richtig begonnen hat? Doch ich will meine Hoffnung noch nicht aufgeben.

„Aber du wolltest mich als deine Assistentin", erinnere ich ihn.

„Das will ich immer noch."

„Wo liegt dann das Problem?"

„Reicht dir das?"

„Hängt davon ab."

„Wovon?"

„Wenn ich das wüsste", gestehe ich. „Liebst du deine Frauen?"

„Das waren alles arrangierte Ehen. Wir treten zusammen auf, wenn dies sein muss, gehen aber sonst getrennte Wege."

„Kann man das Ehe nennen?"

„Nach deinen Vorstellungen eher nicht. Aber in unserem Land gehen die Uhren anders. Da hat man Verpflichtungen und hält diese ein. Zumindest versucht man den Schein aufrecht zu erhalten."

„Das bedeutet, dass die Frauen ihr eigenes Leben führen"

„Sie haben ihre geheimen Liebhaber und genießen es, im goldenen Käfig zu leben."

„Müsste ich auch im goldenen Käfig leben?"

„Nein", antwortet er und lacht. „Du kannst deine Freiheit genießen. Allerdings kannst du mich nie deinen Mann nennen."

„Damit könnte ich leben, wenn du zu mir stehst."

Er schaut mir tief in die Augen. Er hat sich während unseres Gesprächs aufgerichtet. Ich kann deutlich sehen, wie sich die Anspannung in seinem Gesicht löst.

„Echt?"

„Ja, wenn ich weiß, dass du mir gehörst und mir gehören willst, dann reicht mir vollkommen, wenn ich es weiß. Es muss nicht die ganze Welt erfahren. Das geht nur uns etwas an."

Er umarmt mich und küsst mich voller Leidenschaft. Ich kann deutlich erkennen, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fällt. Er hat sich tatsächlich Sorgen darüber gemacht, dass ich mich nicht darauf einlassen würde.

„Ich muss dir noch etwas gestehen", meint er.

„Was denn?"

„Ich habe einen Sohn in deinem Alter."

„Oh!", sage ich. „Wie wird er reagieren?"

„Keine Ahnung. Ich nehme an, es ist ihm egal. Er ist ein Frauenheld und wird mich sicher verstehen."

„Na dann", scherze ich. „Ich werde ja nicht seine Stiefmutter, sondern nur die Geliebte seines Vaters."

„Die Geliebte", meint er nachdenklich. „Das klingt gut."

---

Wir kommen auf die Terrasse, wo das Frühstück vorbereitet ist. Lydia steht neben dem Buffet und beobachtet mich sichtlich nervös.

„Entschuldige, ich muss aufs Klo", sage ich zu Mohammed.

Er schaut mich wissend an und nickt nur. Dann haucht er mir einen Kuss auf die Wange. Der Kuss ist zwar ganz sachte gehaucht aber gleichzeitig unglaublich liebevoll. Er zeigt mir, dass er mich versteht.

„Sprichst du mit ihr?", erkundigt er sich.

„Ja, alles gut."

Ich gehe in Richtung Toilette und gebe Lydia mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie mir folgen soll. Sie setzt sich auch brav in Bewegung und kommt hinter mir her ins Bad. Ich sperr ab.

„Es tut mir leid, wie es gestern gelaufen ist. Ich kann nichts dafür."

„Du warst tatsächlich eifersüchtig?", stellt sie fest. Sie ist sichtlich übeerrascht.

„Ja, auch wenn ich kein Recht dazu habe."

„Seinen Gefühlen kann man keine Befehle geben", meint sie.

Lydia breitet die Arme aus, wartet einen Moment, damit auch ich reagieren kann und schon umarmen wir uns. Mir fällt ein Stein vom Herzen.

„Alles gut zwischen uns?", frage ich.

„Alles gut", antwortet sie. „Ich hatte schon Angst, ich hätte einen Fehler gemacht. Ich konnte mir nicht erklären, warum mich Mohammed weggeschickt hat."

„Er hat gesehen, dass ich eifersüchtig bin und wollte mich schützen."

„Er mag dich."

„Er liebt mich."

„Hat er das gesagt?"

„Ja, noch gestern Abend. Er will, dass ich seine Assistentin und gleichzeitig Geliebte werde."

„Reicht dir das?"

„Das ist schon unglaublich viel."

„Aber er könnte ...", deutet sie an.

„Nein, das kann er nicht. Andere Länder - andere Sitten."

„Aber eine Geliebte darf er haben."

„Eine Assistentin", korrigiere ich sie schmunzelnd.

„Und was wird mit mir?"

„Dreier werden wir vorerst keinen mehr versuchen", scherze ich.

„Das ist mir klar", kontert sie. „Aber sonst?"

„Wir werden mit dem Grafen reden."

„Danke", sagt Lydia.

Sie umarmt mich und drückt mich fest an sich. Eine Träne rinnt ihr über die Wange.

„Du hast keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet", ergänzt sie.

Diesmal ziehe ich sie in eine Umarmung. Ich halte sie eine Zeitlang fest, dann lösen wir uns voneinander.

„Alles gut?", frage ich.

„Wer hätte das gedacht?", meint sie. Erneut kullert eine Träne über ihre linke Wange. „Das schüchterne Mädchen schnappt sich den begehrtesten Mann und holt mich aus dieser Scheiße."

„So schlimm?"

„Ich erzähle dir meine Geschichte, wenn wir mehr Zeit haben", antwortet sie.

„Das hast du schon einmal gesagt", erinnere ich sie.

„Ich mache es. Versprochen!"

---

Mohammed lässt den Grafen rufen. Wir haben fertig gefrühstückt. Als ich von der Toilette zurückkam habe ich Mohammed angelächelt und er hat sofort verstanden, dass wieder alles im Lot ist. Ich habe mich noch nie mit einem Menschen so blind verstanden, wie mit ihm.

„Der Graf bittet Sie, ins Kaminzimmer zu kommen", meint Lydia.

Als Mohammed aufsteht, gibt er mir ein Zeichen, es ihm gleichzutun und gibt auch Lydia einen entsprechenden Befehl. Als er das Kaminzimmer betritt, sind wir zwei Schritte hinter ihm.

„Was wollt ihr Fickstuten hier? Wartet draußen, wenn Männer miteinander reden", meint er.

„Freya und Lydia werden beim Gespräch dabei sein, weil es um sie geht", sagt Mohammed.

„Aber die Entscheidungen treffen wir", kontert der Graf.

„Mein Land ist nicht so rückständig, wie manche glauben", hält ihm Mohammed entgegen.

„Wenn Sie unbedingt wollen", lenkt der Graf ein.

Ihm ist die Situation sichtlich unangenehm. Mohammed ist vermutlich einer seiner besten Kunden. Ihn zu verärgern traut er sich am Ende wohl doch nicht. Ich kann ihm aber deutlich ansehen, dass er sich über uns ärgert. Wenn er mich und Lydia in die Finger kriegt, dann wird er uns spüren lassen, dass wir uns unseres Platzes in seinem Gefüge bewusst sein sollten.

Mohammed bietet Lydia und mir einen Sessel an und setzt sich in den vierten. Der Graf hat sich bereits gesetzt. Das ist zwar etwas unfreundlich, aber er wollte uns vermutlich spüren lassen, dass er verärgert ist.

„Worum geht es?", erkundigt sich der Graf.

„Ich möchte Freya und Lydia kaufen", kommt Mohammed gleich zur Sache.

Der Graf blickt ihn entgeistert an. Mit einer solchen Bitte hat er ganz sicher nicht gerechnet. Das ist ihm deutlich anzusehen.

„Sie gehören, wie soll ich sagen, nicht wirklich mir", druckst der Graf herum.

„Das ist mir schon klar", antwortet Mohammed. Seine Stimme ist kräftig und entschlossen. „Aber ich will nicht unfair sein. Sie haben ein Abkommen mit den beiden und ich würde sie auslösen."

„Und wenn ich nicht will?", lehnt sich der Graf gegen die Forderung auf.

„Sie haben gesagt, dass die beiden Frauen nicht Ihnen gehören", erinnert ihn Mohammed.

„Also setzen Sie mir das Messer an die Brust?"

„Herr Graf, die Sache ich doch einfach. Ich will die beiden Frauen, die beiden Frauen wollen zu mir, also sollten wir eine Lösung suchen, die für uns alle gutgeht."

„Was ist ihr Vorschlag?"

„Machen Sie einen Vorschlag. Welche Ablösesumme erwarten Sie sich?"

„700.000 Euro für jede von ihnen. Das wären also 1,4 Millionen Euro."

„Ist das nicht ein wenig viel?", sagt Mohammed ruhig. „Wie kommen Sie auf diese Summe?"

„Mir bleiben ja nur 20 Prozent davon. So sieht es die Absprache mit den beiden ... Frauen, wie sie sie nennen ... vor. Nehmen Sie Freya. Sie hat etwa 200.000 Euro Schulden bei der Bank und möchte sich in etwa noch einmal diese Summe dazuverdienen. Bei 700.000 Euro würden mir 140.000 bleiben, 560.000 gehen an Freya."

„Wie ist es bei Lydia?", erkundigt sich Mohammed.

„Ich dachte, wir sollten die beiden Frauen nicht unterschiedlich behandeln", kontert der Graf.

Mohammed schaut mich nachdenklich an. Ich weiß aber erst recht nicht, was ich sagen soll. Bei so hohen Zahlen steige ich aus, mir dreht sich der Kopf. Auch Lydia schaut überrascht drein. Es entsteht eine spannungsgeladene Pause. Der Graf zittert leicht vor Anspannung und Lydia und ich sitzen mit heruntergefallener Kinnlade da. Ich kann es Lydia ansehen, dass es ihr gleich ergeht, wie mir. Damit wird der Deal wohl geplatzt sein, überlege ich traurig. Einzig Mohammed wirkt völlig ruhig und ungerührt.

„Ich schlage Ihnen folgendes vor: Sie erhalten von mir für beide zusammen 150.000 Euro. Das ist eine stolze Summe. Was Freya und Lydia angeht, so mache ich es mir mit ihnen direkt aus. Ich kann Ihnen aber versichern, dass sie nicht zu kurz kommen."

„Was ist mit dem Turmzimmer?", erkundigt sich der Graf.

„Das hat damit nichts zu tun. Die entsprechenden Vereinbarungen laufen weiter."

„Sie wollen weiterhin hier wohnen?"

„Kann gut sein, dass wir über das Frühstück hinaus Ihre Dienste in Anspruch nehmen", ergänzt Mohammed.

Da ich die Absprachen der beiden nicht kenne, verstehe ich nicht ganz, worum es gerade geht. Auch Lydia ist ganz ruhig und schaut nur überrascht zwischen dem Grafen und Mohammed hin und her. Erneut entsteht eine Pause. Der Graf scheint zu überlegen.

„Einverstanden!", meint er. „Die beiden gehören Ihnen."

„Ab sofort", stellt er klar.

„Sobald ich das Geld habe."

„In zehn Minuten", meint Mohammed. „Auf dasselbe Konto wie immer?"

„Ja, auf das übliche Konto."

Mohammed nimmt sein Handy zur Hand und tippt etwas ein. Zwischendurch schenkt er mir ein zufriedenes Lächeln. Ich kann es immer noch nicht glauben.

„Zieht Euch an und packt Eure Sachen. Wir haben noch viel zu tun", treibt Mohammed mich und Lydia an. „Wir treffen uns hier in zehn Minuten."

Er erhebt sich und wir tun es im gleich. Ich und Lydia verabschieden uns vom Grafen und machen uns auf den Weg. Da ich nur die Kleidung am Schlosstor anziehen muss, helfe ich Lydia beim Packen. Viel besitzt sie nicht. Zum ersten Mal sehe ich ihr Zimmer. Es ist klein, kalt und dunkel. Ich bin mir sicher, dass sie diesem Loch keine Träne nachweint.

„Was erwartet uns?", sagt sie mehr zu sich.

„Es wird sicher besser werden als das hier", versichere ich ihr.