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Fünf Tage Schnee Teil 04

Geschichte Info
Die Liebe zweier Frauen auf dem Prüfstand.
8.2k Wörter
4.13
31k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 09/12/2022
Erstellt 08/29/2005
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Andy43
Andy43
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Hier nun die Fortsetzung des Romanes. Im Verlauf der Handlung laufen zwei Erzählstränge (Vergangenheit und Gegenwart)allmählich ineinander, die sich in diesem Teil geradezu überschneiden. Also, nicht ins "Schleudern" geraten. Viel Spaß.

Andy43

*

Sarah lenkte den Wagen über die Brücke.

Ab hier schlängelte sich der Weg in Serpentinen den steilen Berg hoch. Die Häuser wurden immer kleiner und verschwanden allmählich hinter den Schneebeladenen Tannen, deren untere Äste wegen der Schneelast bis auf den Boden reichten. An der engsten Stelle der Straße lagen links und rechts des Weges, große Stücke einiger Tannen, welche die Feuerwehr zersägt und von der Straße geräumt hatten.

Langsam erreichte Sarah den Rand des Talkessels. Sie schaut noch kurz hinunter und erblickte die allmählich hinter den Bäumen verschwindende, kleine Kirche.

Sara lenkte den Wagen in Richtung Highway.

Sie stellte den Tempomat auf fünfundfünfzig Meilen und lehnte sich entspannt zurück.

„In etwa sechs Stunden werde ich wieder in Portland sein," dachte sie.

Das Radio spielte weihnachtliche Melodien. Sarah summte mit. Hin und wieder hielt sie das Herz an der Kette um ihren Hals und war mit ihren Gedanken weit weg.

Der Wagen fuhr wie von selbst den Highway hinauf, als wäre er ein Ackergaul, der nach schwerem Tagwerk den Weg zum Stall alleine findend, sich über den Feldweg schleppt, während der Bauer auf dem Karren dösend hinter ihm die Zügel schleifen lässt.

*

Sie ließ das Telefon klingeln.

„Bitte sei zu hause," schluchzte Sarah.

„Elaine Smith," sagte eine Stimme.

„Ich bin´ s, Sarah."

„Was ist los, warum weinst du. Beruhige dich erst mal."

„Daniel weiß alles."

„Was, weiß er," fragte Elaine.

„Er hat Briefe gefunden, Briefe von dir."

Es herrschte totenstille.

„Sage etwas, Elaine."

Elaine wusste nicht was sie erwidern sollte.

„Ich habe sie sonst immer gut versteckt, aber er hat die letzten Briefe trotzdem gefunden," meinte Sarah.

„Ich habe ihm alles erzählen müssen, ich bin froh, dass Tim nicht dabei war, fast habe ich gedacht er würde mich schlagen."

„Das wird er nicht wagen, sagte Elaine im scharfen Tonfall. Dann bekommt er ein ernstes Problem, dafür werde ich sorgen. Es ist vielleicht ganz gut, dass es ans Licht gekommen ist, wer weiß, wie lange es noch auf diese Weise gut gegangen wäre. Irgendwann musste es passieren," erklärte Elaine.

„Er hat mich zur Rede gestellt und mir gesagt, dass er mir nie verzeihen wird. Er hat sogar mit Schwiegermutter darüber gesprochen und mir gedroht, mich rauszuschmeißen."

„Das kann er nicht, sagte Elaine. Du bist seine Frau."

„Er will mich nicht mehr sehen, jedenfalls für eine Zeit. Er komme schon alleine klar, hat er gesagt. Während er arbeite, sei Tim bei seiner Mutter. Ich sei eine Schande für Tim und für seine ganze Familie hat er gemeint. Einen Affäre mit einem Mann habe er noch akzeptieren, oder zumindest verstehen können, aber mit einer Frau, die er für eine Freundin der Familie gehalten habe, das sei eine Schande. Ich sei eine abartige Schlampe hat er zu mir gesagt."

„Beruhige dich erst einmal, sagte Elaine. Kannst du denn von zu hause weg."

„Ja, könnte ich schon."

„Dann komm zu mir nach Portland."

„Nach Portland," murmelte Sarah, in Gedanken versunken.

„Ja, es ist zwar weit, aber was willst du sonst tun," meinte Elaine.

„Zu meinen Eltern kann und will ich nicht, sagte Sarah. Ich fahre mit dem Auto, es war erst in der Werkstatt. Die Strecke wird er schon durchhalten. Einen Flug bekomme ich sowieso nicht mehr vor Weihnachten und mit dem Auto bin ich flexibel. Liegt viel Schnee bei euch," fragte Sarah.

„Ja, aber die Straßen hier sind frei, meinte Elaine. Pack deine Sachen und komme zu mir, wir müssen jetzt die Zeit für uns arbeiten lassen. Die Wogen werden sich schon etwas glätten, und dann sehen wir weiter. Packe genügen Sachen ein, für einen Monat etwa. Ruf mich von unterwegs an, damit ich weiß wo du steckst."

„In Ordnung, sagte Sarah, bis bald."

„Hab keine Angst, mein Liebes, wir kriegen dass irgendwie wieder hin, ich liebe dich," sagte Elaine.

„Ich hab´ dich auch lieb, mein Engel," antwortete Sarah leise.

Sie legten auf.

*

Es wurde schon früh dunkel.

Sarah wurde aus ihren Gedanken gerissen.

Am Horizont erkannte sie die Leuchtreklame einer Raststätte.

„Es wird Zeit zu tanken, dachte sie, und einen Kaffee kann ich auch gebrauchen. Wenn ich die Nacht durchfahren will, muss ich Pause machen."

Sie lenkte den Wagen vor die Zapfsäule. Eine junge Frau im Blaumann stiefelte aus einer hell erleuchteten Werkstatt auf ihren Wagen zu und kaute Kaugummi. Sie wischte sich die schmutzigen Hände mit einem Tuch und schnäuzte sich dann die Nase damit.

„Vollmachen," fragte sie Sarah burschikos und sah sie kauend an.

„Ja, bitte," sagte Sarah und drehte sich weg. Sie musste grinsen.

Sie bezahlte an der Kasse und fuhr den Wagen vor das angrenzende Schnellrestaurant.

Sarah setzte sich auf die roten Kunstledersitze an einen Tisch und bestellte Sandwich und einen starken Kaffee.

„Wo ist bitte das Telefon," fragte sie die Bedienung.

„Dort drüben, sie brauchen keine Münzen, bezahlen können sie hinterher."

„Danke," sagte Sarah und ging zum Telefon.

Sie ließ sich mit Elaines Nummer verbinden.

Der Hörer wurde abgenommen.

„Ich bin´ s Sarah."

„Wo bist du jetzt," fragte Elaine.

„In einem Restaurant am Highway, ich habe getankt. Noch zwei Stunden etwa. Die Straßen sind frei und es geht schneller voran, als ich dachte."

„Das ist schön," sagte Elaine mit freudiger Stimme.

„Ich habe mit einem Freund telefoniert, den kenne ich von der Uni. Er ist Rechtsanwalt und wird uns kostenlos beraten. Wir haben morgen Nachmittag einen Termin bei ihm."

„Wieso einen Anwalt," fragte Sarah.

„Schätzchen, du wirst alles erfahren, wenn du hier bist. Du wirst sehen, es wird alles zum Besten. Ich habe mich ein wenig kundig gemacht und in ein paar rechtswissenschaftlichen Büchern gelesen. Du wirst nicht glauben, was ich dort gefunden habe. Aber wir beide brauchen noch eine genaue Beratung bevor wir was machen können."

„Elaine, sagte Sarah leise, ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte."

„Ich weiß mein Liebes, ich bin für dich da. Und nun fahre schön vorsichtig, ich bleibe heute Nacht unten auf der Couch und warte auf dich. Ich liebe dich."

„Ich dich auch," sagte Sarah und legte auf.

Sarah ging zurück zu ihrem Tisch.

„Einen Rechtsanwalt, dachte sie. Was hat sie vor."

*

„Wir müssen uns beeilen, sagte Elaine, du trödelst mal wieder."

„Ja, ja, sagte Sarah, aber ich weiß nicht welches Oberteil ich anziehen soll. Ich weiß nicht, was zu den Shorts am Besten passt."

„Du bist wie meine Mutter, die ist auch ständig mit sich am Nörgeln, wenn sie vor den Spiegel steht," meinte Elaine und hielt sich ein Bikinioberteil vor die Brust.

„Hast du den neu," fragte Sarah.

„Ja, quietschgelb, er steht mir aber nicht. Er passt nicht zu meinen blonden Haaren und zu meiner hellen Haut."

„Kann ich ihn mal haben," fragte Sarah.

„Na klar."

Sarah hielt sich das Teil vor die Brust.

„Das sieht ja scharf aus," sagte Elaine.

„Auf deinem braungebrannten Körper ist die Farbe schon etwas gewagt. Echt verschärft," staunte Elaine.

„Es gefällt dir so, fragte Sarah. Dann ziehe ich den Bikini an, wenn ich darf," sagte sie.

„Na klar, wir sind Freundinnen, und was ich trage darfst auch du tragen."

„Danke," sagte Sarah und gab Elaine einen Kuss auf die Wange.

Elaine schaute sie einen Moment an.

Sarah zog ihre Shorts und den Slip aus, drehte sich dabei mit dem Rücken zu Elaine und zog das Bikinihöschen an.

„Hast du alles," fragte sie Sarah.

„Ja, mach´ mal hinten zu."

Elaine half ihr beim Anziehen.

„Passt echt gut zu den hellen Shorts, meinte Elaine, du kannst einfach alles tragen."

Sarah strahlte.

„Lass uns nach unten gehen," sagte Elaine.

Sie schlossen die Tür und gingen nach unten vor das Haus.

„Sind jetzt alle da," fragte Misses Jackson.

Sie zählte.

„O.k. dann alle mir nach, und bleibt zusammen."

Sie gingen auf dem Lehrpfad in Richtung Wald.

„Willst du nachher mit der Gruppe zum Schwimmen oder lieber mit der Jackson zur Pferdekoppel und reiten," fragte Elaine.

„Was ist dir denn lieber," fragte Sarah zurück.

„Schwimmen wäre eigentlich ganz gut bei der Hitze, meinte Elaine, und Pferde, dass ist nicht so mein Ding."

„Finde ich auch, dann lass uns nachher mit Misses Cane zum Schwimmen gehen," sagte Sarah.

Sie wanderten den Lehrpfad entlang, und hin und wieder erklärte Misses Jackson einige Pflanzen und Tierarten, die am Weg auf großen Hinweistafeln aufgezeichnet und beschrieben waren.

„Lass uns ganz hinten gehen," meinet Elaine nach einer Weile. Sie ließen die anderen an sich vorbei.

Als sie einige Meter Abstand zu den anderen hatten, nahm Elaine Sarah vorsichtig an die Hand.

Sarah schaute kurz in ihr Gesicht und fasste Elaines Hand fest in die ihre. Elaine lächelte.

„So, sagte Misses Jackson, wer geht mit mir zu den Pferden, und wer geht mit Misses Cane zum See schwimmen."

Die meisten Schüler meldeten sich für die Pferde.

„O.k. sagte Misses Cane, die anderen kommen mit mir."

Die kleine Gruppe ging in Richtung See.

„Wer geht alles ins Wasser," fragte sie.

Sarah zeigte auf sich und Elaine. „Wir wollen nur in der Sonne liegen."

„Kein Problem, sagte Misses Cane, die anderen haben aber alle was zum Schwimmen dabei, ja. Na dann los," befahl sie und ging vor.

„Ich denke, du willst dich abkühlen," fragte Elaine.

„Wir können ja mit den Beinen ins Wasser gehen, meinte Sarah. Und wenn die alle im Wasser sind, muss Misses Cane dabei sein. Und wir können auf der Decke liegen und uns ganz in Ruhe unterhalten."

Elaine war ein wenig sprachlos.

„Wie du meinst, sagte Elaine. Gibt es denn was wichtige zu bereden," fragte sie, während beide hinter den anderen herliefen.

„Ich muss dich was fragen," sagte Sarah.

„Was denn," fragte Elaine neugierig.

„Später," erwiderte Sarah nur.

Durch die Bäume konnte man das Wasser des Sees schimmern sehen.

Ein paar Meter noch und sie standen am Ufer.

Feiner Sand lag um den See und einzelne Bäume standen bis zum Wasser. An einem Ast einer großen Eiche hatte man ein Seil befestigt. Es baumelte über dem Wasser. Ein kleiner Bootssteg führte ins Wasser, an dem ein paar Ruderboote vertäut waren. Ein Blockhaus mit angrenzenden, überdachten Grillplätzen befand sich in der Nähe.

Der Wald ringsherum reicht an manchen Stellen bis an das schmale Ufer.

„Lass uns dort in den Schatten gehen. Da ist eine kleine Wiese, dort zwischen den kleinen Bäumchen, sagte Sarah. Schnell, bevor sich jemand anderes dort breit macht."

Sie liefen zu der Stelle.

Eine andere Jugendgruppe befand sich drüben auf der anderen Seite des Sees. Sie sprangen von einer kleinen Anhöhe am Ufer ins Wasser und tollten herum.

„Wer ins Wasser will, zieht sich dort in den Holzkabinen um. Lasst eure Taschen auf den Decken und bleibt zusammen," rief Misses Cane.

Sarah und Elaine ließen sich an der Stelle zwischen den kleinen Bäumen nieder.

„Von hier aus hat man einen tollen Ausblick, und selber wird man nicht gesehen," meinte Sarah.

Sie breiteten die Decke aus.

„Willst du einen Schluck," fragte Elaine und reichte Sarah ihre Wasserflasche.

„Ja, danke," sagte sie und trank.

Danach zogen sie ihre Shorts aus,

Elaine schaute Sarah an.

„Der Bikini leuchtet auf deiner braunen Haut, wie Neonreklame in der Nacht, sagte Elaine mit einem Schmunzeln im Gesicht. Aber ich finde es echt scharf."

Sie liefen zum Ufer und gingen bis zu den Hüften kurz hinein und liefen dann zurück zur Decke. Die anderen tummelten sich im Flachen Wasser. Misses Cane saß auf dem Steg in der Nähe und las in einem Buch.

Sie trockneten sich ab.

Elaine schaute zu Sarah.

Ihr quietschgelbes nasses Höschen hatte sich eng an ihren Körper geschmiegt. Er war durch das Wasser transparent geworden. Durch den seidigen Stoff sah sie Sarahs schwarze Schamhaare schimmern.

Sarah merkte, dass sie von Elaine beobachtete wurde, ließ sich aber nichts anmerken.

Mit Absicht trocknete sie ihre Oberschenkel langsam und gewissenhaft und fuhr mit dem Handtuch öfter zwischen ihre Beine und über ihre Scham.

Elaines Augen verfolgten die Bewegungen ihrer Hände.

Sie legten sich mit dem Bauch auf die Decke.

Elaine steckte sich die Ohrhörer ihres Walkmans in die Ohren, und Sarah las in einem Buch.

Elaine hatte den Kopf auf ihre Arme gelegt und schaute in Sarahs Gesicht.

Ihr pechschwarzen Haare glänzten. Sie hatte sie sich zu einen Pferdeschwanz gebunden.

Elaine schaute sie lange an.

Sarah merkte es, las aber in ihrem Buch weiter.

Elaine machte nach einer Weile den Walkman aus und nahm die Ohrhörer heraus.

„Hast du wirklich noch nie einen Jungen geküsst, fragte sie plötzlich. Hinter dir sind doch einige her, da musst du doch mal mit einem geknutscht haben," sagte Elaine.

Sarah machte das Buch zu, legte den Kopf auf ihre Arme kam näher heran und schaute zu Elaine.

„Nein, wirklich noch nicht," sagte Sarah.

Elaine runzelte ungläubig ihre Stirn.

„Aber ich weiß ja jetzt, wie das ist," setzte Sarah hinzu.

„Aber ich bin ein Mädchen," sagte Elaine.

„Wenn Jungen genauso küssen wie du, dann will ich trotzdem lieber von dir geküsst werden, flüsterte Sarah und legte ihre Hand auf Elaines Unterarm. Du bist meine beste Freundin."

„Ja, aber ich bin ein Mädchen," sagte Elaine betonend.

„Ein sehr liebes Mädchen und ein sehr schönes dazu, meinte Sarah. Findest du mich denn auch hübsch."

„Ja, das bist du," antwortete Elaine leise.

„Und was genau ist das," fragte Sarah.

„Wie meinst du das," fragte Elaine.

„Sag mir, was du schön findest an mir, bitte."

Elaine zögerte.

„Bitte sag es, es hört sonst keiner," flüsterte Sarah und schloss die Augen.

Elaine schaute auf.

Die anderen waren im Wasser und spielten.

„Du hast schöne Augen, sie sind so braun und strahlend. Du hast wunderschönes Haar und schöne kleine Ohren."

Sarah lächelte.

„Wenn du lachst, dann muss man mitlachen. Und deine Zähne sind so hell. Sie stechen aus deinem braungebrannten Gesicht hervor, wie Schnee, erzählte Elaine. Du hast eine hübsche Figur und schöne Brüste, nicht zu groß und nicht zu klein. Schlanke Beine, hübsche Füße und eine schöne seidige Haut."

„Was noch," fragte Sarah.

„Ich weiß nicht," sagte Elaine.

„Sag es ruhig," meinte Sarah, öffnete kurz die Augen, sah Elaine an und schloss sie wieder.

„Ich liebe deine Art zu sprechen, du sagt nie ein böses Wort, egal zu wem. Ich höre gern zu, wenn du sprichst, es ist wie ein Gesang. Du sagst nie mehr als notwendig und wenn doch, dann hat es irgendwie Hand und Fuß und man merkt, dass du es ehrlich meinst."

„Bist du meine Freundin Elaine," fragte Sarah und öffnete die Augen.

„Ja," sagte Elaine.

„Willst du immer ehrlich zu mir sein," fragte Sarah.

„Wie kommst du jetzt darauf."

„Gib mir einfach nur eine Antwort darauf," drängelte sie.

„Ja, ich bin und ich werde immer ehrlich zu dir sein, versprochen," sagte Elaine mit fester Stimme.

„Als du mich gestern abends im Bett angefasst hast, war das ein schönes Gefühl für dich," fragte Sarah sie leise.

Elaine schaute sie an.

„Du brauchst dich nicht zu schämen, sagte Sarah, sei einfach nur ehrlich, es bleibt unter uns."

Elaine fasste sich ein Herz.

„Ja, es war schön deine Brust zu berühren."

„Hattest du Angst," fragte Sarah.

„Hinterher habe ich gedacht, du könntest böse auf mich sein, dass ich dich dort angefasst habe."

„Nein, es war auch schön für mich, sagte Sarah. Du bist sehr zärtlich zu mir gewesen. Es war ein seltsames Gefühl von dir berührt zu werden, es war etwas besonderes und ich habe mich dabei wohl gefühlt."

Sie sagten lange nichts.

„Du bist auch sehr schön," sagte Sarah plötzlich in die Stille. Ich mag deine blonden Haare und die Form deiner Brüste. Ich mag, dass du stärker bist als ich und dir von den Jungs nichts gefallen läst. Ich fühle mich in deiner Nähe immer sicher. Die haben Respekt vor dir. Ich beobachte dich manchmal beim Sport. Du gehst beim Volleyball richtig zur Sache und bist echt gut. Und ich bewundere deine Klugheit. Du bist in Naturwissenschaft einfach unschlagbar. Ich mag deine blauen Augen, erzählte Sarah weiter. Du hast ein niedliches Muttermal auf deinem Bauch. Ich mag dein Lächeln und deine Stupsnase und die kleinen Sommersprossen auf der Wange. Wärst du ein Junge, dann wäre ich in dich verliebt."

Elaine lächelte.

Sie schaute kurz zu den anderen, die im Wasser tobten hinüber, kam dicht an Sarahs Kopf heran, küsste sie auf den Mund und streichelte ihre Hand.

Sie schauten sich eine ganze Weile an.

„Elaine, fragte Sarah leise, möchtest du mich anfassen."

In Elaines Gesicht regte sich nichts.

„Wo, anfassen," fragte sie dann.

„Wo du möchtest," sagte Sarah und schaute in ihre Augen.

Elaines Herz begann schneller zu schlagen.

„Wie meinst du dass," fragte sie mit leise zitternder Stimme.

„Du darfst mich anfassen, wo du möchtest, sagte Sarah. Auch dort," setzte sie hinzu.

Elaine wusste was sie meinte, fragte aber unsicher.

„An deiner..."

„Ja, wenn du willst."

Elaine traute ihren Ohren nicht.

„Bist du sicher," hakte sie nach.

„Wenn mich jemand dort anfassen darf, dann nur du," sagte sie mit fester Stimme.

„Sei leise," flüsterte Elaine.

Sie schauten sich an.

Sarah rückte näher an Elaine heran, so dass sich ihre Körper berührten.

Sie steckten ihre Köpfe zusammen und küssten sich zaghaft.

„Möchtest du es," fragte Sarah.

„Lass uns woanders hingehen," meinte Elaine.

„Und wohin."

„Hinter das Blockhaus, vielleicht gibt es dort einen versteckten Platz."

Sie standen auf und schauten zu Misses Cane hinüber.

„Wir gehen ein Stück am See entlang," rief Elaine.

„Ist gut, aber nicht so weit," rief sie ihnen zu.

Sie zogen sich die Schuhe an und gingen in Richtung des Blockhauses.

„Schau mal dort hängt eine Wanderkarte," meinte Sarah.

Sarah zeigte auf einen Feuermeldeturm, der unweit des Sees eingezeichnet war. „Lass uns dort hingehen."

Nachdem sie einige Meter vom See weg waren, nahmen sie sich an die Hand.

„Dort drüben ist er schon." Elaine zeigte durch die Bäume hindurch.

Er war aus dicken Baumstämmen gebaut.

Eine kleine Treppe führte um ihn herum zu einer kleinen, überdachten Kanzel.

Hintereinander gingen sie die Treppe hoch bis zum Ausguck. Von hier hatte man einen weiten Blick über die Baumwipfel.

„Toller Ausblick," sagte Elaine, legte ihre Arme auf die Brüstung und schaute durch einen Fensterausschnitt in der Holzwand über die Bäume.

Sarah kam neben sie und legte einen Arm zaghaft um ihre Hüfte.

Elaine schaute sie von der Seite an.

Sarah lächelte.

„Die Sonne blendet," meinte sie und stellte sich in der Wandecke des Ausgucks in den Schatten.

Elaine kam zu ihr.

Langsam näherten sie sich mit den Lippen und küssten sich mit spitzem Mund, ohne sich dabei mit den Händen zu berühren.

„Berühre mich," sagte Sarah.

Elaine küsste sie und legte langsam die rechte Hand auf Sarahs Brust.

„Fühlt sie sich schön an," fragte Sarah Elaine.

„Ja, sie ist groß und weich. Sie ist schön."

„Magst du mich," Elaine.

„Ja, Sarah."

„Sehr," hakte Sarah nach.

Elaine hielt einen Moment inne und schaut verlegen auf Sarahs Oberkörper.

„Ich liebe dich," flüsterte Elaine verschämt.

„Ich liebe dich auch," sagte Sarah.

Einen Moment standen sie nur da.

„Wenn du willst, dann kannst du mich auch unten anfassen," sagte Sarah leise und schaute Elaine abwartend an.

„Soll ich wirklich, bist du dir sicher," fragte Elaine.

„Du hast vorhin, als wir aus dem Wasser kamen die ganze Zeit auf meine... auf mein Bikinihöschen geschaut."

Elaine wurde verlegen.

„Ja, sagte sie leise. Du bist sehr schön."

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