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Fünf Tage Schnee Teil 04

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„Da fällt mir ein, ich habe was gekauft," sagte sie, leckte sich die Marmelade von den Fingern und holte die Tasche.

Plötzlich hielt sie inne und ließ sich langsam auf den Stuhl zurücksinken.

„Was ist," fragte Elaine.

„Ich schäme mich."

„Wieso."

„Ich habe auf dem Basar für Tim und für mich etwas gekauft. Aber an dich habe ich gar nicht gedacht."

„Sarah, spinnst du, sagte Elaine darauf, du hast mir das schönste Geschenk gemacht, was man überhaupt bekommen kann. Ich habe mein Mädchen wieder und bekomme vielleicht bald ein Kind dazu. Wir sind dabei eine Familie zu werden. Das ist das Größe und das Schönste für mich überhaupt. Wir sind eine Familie, Liebling. Zeig mir, was du gekauft hast."

Sarah rückte mit ihrem Stuhl näher zu Elaine.

„Zuerst zeig mir Tims Geschenk. Sie holte den Abschleppwagen aus Holz aus der Tasche und zog ihn am Band über den Boden."

Den hat Greg gebaut, er hat auch das Auto repariert.

„Der ist ja schön, so was findet man kaum noch in den Geschäften," staunte Elaine.

„Aber jetzt zeig, was du dir gekauft hast."

Sie holte die Kette mit dem Herzen aus einem Seitenfach der Tasche und hielt sie vor Elaines Augen.

„Oh, wie hübsch, Sarah. Die ist ja wunderschön."

„Ich schenke sie dir," sagte Sarah.

„Unsinn, sie gehört dir," erwiderte Elaine.

„Mach es auf," sagt Sarah leise.

Elaine nahm das Herz und öffnete den Verschluss.

Sie schaute hinein, hielt ihre Hand gegen ihren Mund gepresst und begann heftig zu weinen.

Sarah drückte ihren Kopf an sich und tröstete sie wie ein Kind, indem sie ihren Oberkörper hin und her wog und tröstende Geräusche machte.

Elaine weinte leise, als müsste sie eine tiefe Trauer und einen heftigen Schmerz loswerden.

Nachdem sie eine Zeit so da saßen, hob Elaine ihren Kopf.

Ihr Mund zitterte.

Sarah sah in ihre Augen.

„Du und Tim, ihr seid jetzt meine Familie, meinte Sarah in festem Ton. Und nichts auf der Welt, wird das ändern. Tim ist unser Kind und ich werde um ihn kämpfen, was immer auch kommen mag, ich werde ihn zu uns holen," sagte Sarah.

Sie küsste Elaine auf die Wange.

„Und jetzt erzähle mir genau, was es mit dem Rechtsanwalt auf sich hat."

Elaine hatte sich wieder gefasst. Sie nahm die Kette und hängte sie Sarah um den Hals.

„Sie steht dir gut," sagte sie mit zittriger und weinerlicher Stimme.

*

Nach dem Telefonat begann Sarah zu packen.

„Wenn ich mich beeile, dann kann ich morgen früh bei ihr sein," dachte sie. Sie nahm die Autoschlüssel, ein kleines Etui mit Bildern von ihrem gemeinsamen Ausflug mit Tim, die sie gemacht hatten, als Elaine einmal bei ihnen zu Besuch war, schaute sich noch einmal um und verließ das Haus. Nachdem die Sachen im Wagen verstaut waren, fuhr sie los.

Sie quälte sich durch die allmorgendliche Rush Hour in Richtung Stadtgrenze.

Schließlich ebbte der Straßenverkehr ab und sie erreichte die ersten Vororte Buffalos. Von jetzt an ging es zügiger voran. Am späten Nachmittag machte sie die erste Pause. Sie verließ den Highway, um zu tanken und aß im benachbarten Schnellrestaurant einen Hamburger.

Sie setzte ihre Reise fort und fuhr die Nacht durch. Schneeregen setzte ein, und die entgegenkommenden Scheinwerfer der Autos spiegelten sich auf der nassen Straße. Die Scheibenwischer versuchten ihr bestes und verschmierten den Dreck der Straße, der von den vorausfahrenden Lastwagen auf die Windschutzscheibe gesprüht wurde. Sarah öffnete die Seitenscheibe und stellte die Heizung kleiner, um nicht einzuschlafen. Sie war mit den Nerven am Ende und nun auch mit ihrem Köper.

„Noch eine Stunde," dachte Sarah müde.

Portland wurde auf den Hinweisschildern nun immer häufiger angekündigt.

Schließlich erreichte Sarah die Stadt.

Langsam tuckerte der Wagen die Straße hinauf. Es war schon lange her, dass sie Elaine hier besucht hatte. Damals noch mit Daniel und Tim.

„Da ist es," sagte sie.

Elaine hatte die Außenbeleuchtung angelassen.

Es war fünf Uhr morgens.

Sie stellte den Wagen in die Einfahrt. Holte ihr Gepäck aus dem Wagen und stapfte durch den verharschten Schnee auf die Tür zu. Sie stellte die Taschen ab und klingelte. Nach einer Weile ging die Tür auf.

„Ich bin eingenickt, sagte Elaine, komm schnell herein es ist kalt."

Sie schloss die Tür. Sarah stellte ihr Gepäck ab.

Elaine kam auf sie zu, und nahm Sarahs Kopf in ihre Hände. Sie küsste sie auf die Stirn.

Sarah schaute sie traurig an.

„Mein kleines Mädchen, sagte Elaine, es ist passiert. Wir können es nicht mehr ändern. Komm, mach´ dich frisch und dann legst du dich ins Bett und schläfst ein paar Stunden und dann sehen wir weiter."

Elaine brachte Sarah nach oben ins Schlafzimmer.

„Bis gleich, sagte Elaine und ging nach unten. Ich bring dir noch was zu essen."

Sarah machte sich im Bad frisch und legte sich dann ins Bett.

Elaine brachte ein paar Sandwiches. Sarah aß.

Elaine strich ihr mit der Hand über den Kopf und Wange ohne etwas zu sagen. Sie saß neben Sarah auf der Bettkante.

Sarah stellte den Teller auf den Nachttisch.

„Gute Nacht," sagte Elaine und wollte gehen.

Sarah fasst Elaine leicht an den Arm.

„Bitte bleib bei mir, ich möchte nicht alleine sein."

„Du bist nicht alleine, ich bin da, antwortete Elaine und strich ihr zärtlich übers Haar. Schlafe jetzt."

Elaine löschte das Licht.

Sarah lag wach.

Eine halbe Stunde später ging die Schlafzimmertür auf.

Elaine kam herein, schlüpfte unter die Decke und legte sich neben sie. Sarah kam heran, legte einen Arm um sie und kuschelte sich dicht an sie.

Sie sagten beide nichts.

Elaine bemerkte, dass Sarah leise weinte.

Es dauerte lange bis sie schlief.

*

Die Vorhänge wurden vom leichten Wind aufgebläht und kühle Luft schlich durch den Spalt des Fensters und legte sich auf ihre Gesichter.

Elaine öffnete ihre Augen. Sarah hatte sich neben sie in ihr Oberbett gewickelt und sah aus, wie ein Säugling in seiner Wiege. Sie sah sie lange an.

„Mein hübsches, kleines Bärchen, sagte sie leise vor sich hin. Wenn du wüsstest wie sehr ich dich liebe und wie weh mir das alles tut."

Sarah drehte sich um und machte die Augen auf. Sie schaute zur Decke und war zunächst etwas orientierungslos. Als sie Elaine neben sich lächeln sah, begriff sie und kam zu ihr heran.

„Guten morgen," flüsterte Elaine.

„Guten morgen," erwiderte Sarah und reckte sich.

Sie sahen sich an.

„Tu dir keinen Zwang an," meinte Elaine.

Sarah kam dicht an ihr Gesicht und küsst sie kurz auf den Mund.

„Es ist schon lange her, dass wir uns geküsst haben," sagte Elaine.

„Ja, ich habe es mir immer mal vorgestellt, wenn ich alleine war und an dich gedacht habe. Und wenn ich die Briefe an dich schrieb, dann war es, als würdest du neben mir sitzen und ich könnte dich atmen hören oder deinen Geruch wahrnehmen. Jetzt ist es Wirklichkeit geworden, nach langer Zeit," meinte Sarah glücklich.

„Es ging mir genauso, erwiderte Elaine. Du hast mir gefehlt."

Sarah lächelte.

„Wie lange kannst du bleiben," fragte Elaine.

„Etwa vier Wochen habe ich gedacht," sagte sie mit fragenden Tonfall.

„Von mit aus kannst du ewig bleiben," lächelte Elaine.

Sie nahmen sich in den Arm.

„Ich habe mir ein paar Tage frei genommen. Die restliche Zeit werde ich aber arbeiten müssen. Ich arbeite gerade an meiner Doktorarbeit. Da muss ich am Ball bleiben. Aus mir soll ja mal was werden," scherzte sie.

„Du bist ein so kluges Mädchen, und ich bin stolz auf dich, sagte Sarah. Ich werde dir solange ich hier bin, bevor du zur Arbeit fährst dein Frühstück machen und dir den Haushalt führen, darin bin ich perfekt, meinte Sarah und wenn du Zeit hast, dann reden wir, oder unternehmen etwas."

„Genauso machen wir das, sagte Elaine. Ich werde dich auch meinen Freunden hier vorstellen. Es sind ganz liebe Menschen. Es sind zwar ein paar hübsche Mädels darunter, die sind aber alle in festen Händen."

Sarah stieß Elaine leicht in die Seite und machte zunächst ein Gesicht.

Dann schaute sie Elaine verständnisvoll an.

„Ich könnte es sogar verstehen, wenn du eine andere feste Beziehung aufgebaut hättest, oder auch nur mal für eine Nacht mit einer anderen Frau..., begann Sarah.

Elaine schaute sie nur an.

In den fünf Jahren seit meiner Hochzeit, habe ich ein paar mal daran denken müssen, wie du es... oder, dass du vielleicht mit einer anderen Frau zusammen wärest, gab Sarah zu verstehen. In einem deiner Briefe hast du mir vorsichtig zu verstehen gegeben, dass du darunter leidest auf etwas zu warten, was du nicht mehr zu bekommen glaubst. Da habe ich gedacht, dass du vielleicht eine Geliebte hast. Ist es so. Du kannst ehrlich zu mir sein, meinte Sarah, ich würde es verstehen."

Elaine sagte einen Momente nichts.

Sarah machte Anstalten das Bett zu verlassen.

„Es war nie so, wie mit dir," erklärte Elaine hastig.

Sarah legte langsam ihren Kopf zurück auf Elaines Brust.

„Du hast mit ihr geschlafen."

„Ja, wir waren ein paar Monate zusammen."

„Ist sie schön."

„Sie ist attraktiv."

„Triffst du sie immer noch."

„Nein, wir begegnen uns ab und zu beruflich."

„Warst du sehr verliebt in sie," fragte Sarah.

„Ja, ich dachte, wir liebten uns. Am Anfang war es auch schön mit ihr. Aber jedesmal, wenn ich mit ihr zusammen war, egal in welcher Situation, da sah ich dein Gesicht vor mir oder hörte dein Lachen. Ich habe sie ständig mit dir verglichen, ich wollte es nicht, aber es passierte immer wieder."

„Hat sie es gemerkt."

„Ich hatte ihr von dir erzählt und irgendwie hat sie es geahnt. Ich war halt manchmal mit meinen Gedanken weit weg. Als ich eines morgens neben ihr aufwachte, habe ich mich entschlossen, sie nicht wieder zu sehen, zumindest nicht privat. Ich könnte es verstehen, wenn du mir böse wärst und nicht mehr mit mir in einem Bett schlafen möchtest."

„Nein, wie hätte ich von dir verlangen können, alleine zu bleiben. Habe ich denn einen so großen Eindruck auf dich gemacht, in all den Jahren, in denen wir verliebt waren," fügte Sarah nach einer Weile hinzu.

„Mir sind in dieser Zeit viele Mädchen begegnet und es waren einige dabei, in die ich mich hätte verlieben können. Aber keine Frau hat mich so geliebt wie du, Sarah, das weiß ich ganz sicher. Und ich habe dich ebenso geliebt, mein Bärchen, so fest ich konnte. Wie hätte ich dich vergessen können."

„Ich hoffe, es ist immer noch so," sagte Sarah mit abwartender Stimme.

„Sarah, verzeih mir was gewesen ist, denn ich liebe dich immer noch sehr."

„Ich weiß das, und ich verzeihe dir."

Sarah hob ihren Kopf und schaute in Elaines Gesicht.

Sie sahen sich verliebt an, wie nach dem ersten Kuss.

Sie wollten es beide, aber keiner traute sich, noch nicht.

„Lass uns nach unten Frühstücken gehen," sagte Sarah schließlich.

„Ja, Liebes," antwortete Elaine.

Sie frühstückten zu Ende und räumten den Tisch ab.

Elaine begann dabei zu erzählen.

„Mark kenne ich von der Universität. Er ist ein guter Freund. Ich habe ihn beiläufig gefragt, was man denn in unserer und besonders in deiner Situation machen kann. Er fragte nur danach, ob du damals deinen Mann freiwillig geheiratete hättest. Ich bejahte das. Er sagte nur, dass er dich auf jeden Fall sprechen wolle und hat uns für heute Nachmittag einen Termin gegeben," erzählte Elaine.

„Da gehen wir auf jeden Fall hin," erklärte Sarah.

„Das Büro ist in der City, lass uns früh genug losfahren und vorher irgendwo Bummeln und einen Kaffee trinken gegen."

„Ja, sagte Sarah, so machen wir es."

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Anonymous
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 18 Jahren
super

eine sehr schöne story nur muss wenn die wörtliche rede endet ein " hin net ans ende un bei fragen ein ? aber egal

super

bitte weiter

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