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Das geht Euch doch nichts an.
7k Wörter
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@ bumsfidel 2020-2021

Das geht Euch doch nichts an

'Verdammt!', fragte sich Katja (35), 'wieso ist das bei denen so ruhig?'

Diese Art Stille war völlig ungewohnt. Normalerweise stritten sich die Blagen oder tobten wie irre herum. Man könnte auch sagen wie Irre. Neuerdings kicherte ihre Tochter Lilly (15) auch noch völlig unkontrolliert los, aber dies in der Regel nur, wenn ihre Freundinnen zugegen waren. Nicht bei ihrem Cousin Jonas (13), den sie als zu jung und kindisch erachtete. Die Ruhe konnte nur eines bedeuten und das verhieß nichts Gutes. Lilly war in das schwierige Alter gekommen und wenn Katja da an ihre eigene Jugend dachte - besser mal nachschauen.

Sie waren bei ihrer Schwester eingeladen, einfach so, des schönen Wetters wegen. Daniela (37) war zwei Jahre älter als sie und hatte mit ihrem Mann Sascha (39) ebenso nur ein Kind wie sie mit Patrick (35). Die Familie hatte draußen im Garten Platz genommen, ließ die Bier- und Limoflaschen kreisen. Eine halbe Stunde noch, dann würde Sascha wohl endlich den Grill anschmeißen. Katja hatte Kohldampf bis unter die Arme und merkte den Alkohol. Kein Wunder bei den Temperaturen.

Der Nachmittag hatte recht harmonisch begonnen, was nicht immer so gewesen war. Es gab Zeiten, da konnte Katja ihre Schwester nicht ausstehen, die immer so furchtbar ruhig und ausgeglichen daherkam. Das genaue Gegenteil von ihr, dem Wirbelwind der Straße, die nichts ausgelassen hatte. Den größten Krach hatte Katja provoziert, als sie mit Sascha flirtete, den Daniela damals zum ersten Mal der Familie vorgestellt hatte. Und das als Mutter einer kleinen Tochter! Doch Sascha hatte ihr widerstanden und die Geschichte war halbwegs vergeben und vergessen. Allerdings fand Katja Sascha immer noch attraktiver als ihren eigenen Mann, den sie recht überstürzt geheiratet hatte. Heiraten musste, wie sie sich oft genug einredete.

Was natürlich nicht stimmte. Klar, auf der einen Seite war Lilly unterwegs gewesen, aber die hätte sie auch alleine groß gekriegt. Auf der anderen Seite war Patrick kein schlechter Kerl. Etwas zu still und konservativ für sie, aber mit guten Berufsaussichten und vor allen Dingen - er liebte sie. Aufrichtig. Katja hatte abgewogen zwischen einem unsicheren Leben, womöglich als alleinerziehende Hartze, und einer gesicherten Existenz mit einem Mann, den sie mochte, aber nicht liebte. Und der, sollte er nach seinem Vater kommen, früh sowohl Glatze als auch ausgeprägte Wampe bekommen würde. Beides war allerdings noch nicht eingetreten, Patrick schien mehr die mütterlichen Gene in sich zu vereinen. Inzwischen war sie überzeugt, doch die richtige Wahl getroffen zu haben. Bis auf die Momente, wo sie ihn mit Sascha verglich. Wie war dieses Mauerblümchen von Schwester bloß an den Adonis gekommen?

Sascha brachte bestimmt genauso viel auf die Waage wie Patrick, war dabei aber locker zehn Zentimeter größer und breitschultriger. Unter seinen dunklen Locken verbarg sich ein ausgesprochen sonniges Gemüt, ihn zu ärgern war so gut wie unmöglich. Nach Katjas Ansicht passte er überhaupt nicht zu ihrer apathischen Schwester, aber Gegensätze ziehen sich nun mal an. Zu gern hätte sie gewusst, ob Daniela in der Lage war ihren Mann ordentlich zu befriedigen oder ob der ins Bordell gehen musste. Ihr selbst blieb dieser Ausweg ja leider versagt.

Ihr Blick blieb an ihrem Mann hängen, der gerade mit Daniela den Salat umrührte. 'Wir hätten von Anfang an die Partner tauschen sollen.' Den Gedanken wurde sie einfach nicht los. Dummerweise war sie die einzige der vier, die so dachte. Endlich kamen ihre Gedanken an den Ausgangspunkt der Überlegungen zurück und ihr Blick suchte die Kinder, die sich abgeseilt und am anderen Ende des Gartens hinter einem Busch verborgen hatten. Die würden doch nicht? In dem Alter? Katja dachte an ihre eigene Jugend und rannte los.

Als Jonas sie anflitzen sah, versteckte er sein Smartphone schnell hinter seinem Rücken, aber nicht schnell genug.

"Zeigen!", brüllte Katja und Jonas gab widerwillig nach.

Was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Auf dem Display lief ein Video. Ein sehr eindeutiges. Helene Fischer grölte ihr neuestes Liedchen.

"Wo habt ihr das her?", herrschte sie die Kinder an, bekam aber außer roten Köpfen keine Antwort.

"Na wartet!", drohte sie und stampfte wütend mit ihrer Beute zu ihrem Schwager.

"Hier! Schau dir das an! Und dann erkläre mir, wie ein Dreizehnjähriger an solche Sachen kommt!"

Sascha brauchte nicht lange hinzusehen, um zu wissen, warum Katja so erbost war. Doch im Gegensatz zu ihr blieb er absolut ruhig. So ruhig und gelassen wie ihre Schwester auch immer, was Katja an den Rand zur Weißglut brachte.

"Und?", keifte sie. "Hast du bald eine Antwort? Oder wartest du, bis dein missratener Sprössling meine Tochter verführt hat?"

"Aber Mama", wagte sich Lilly. "Da ist doch nichts dabei. Das hat doch jeder heutzutage auf dem Handy."

Katja blieb die Sprache weg. Mit offenem Mund starrte sie ihre Tochter an.

"Darum haben wir ja an deinem Smartphone die Kindersicherung aktiviert", sagte jetzt Patrick auch mal etwas dazu.

"Das haben wir auch", blickte Sascha seinen Sohn an. "Also - woher?"

"Wir tauschen die auf dem Schulhof", gab er kleinlaut zu.

"Soso. Und wie geht das?"

Jonas bedachte ihn mit dem üblichen verächtlichen Kinderblick. Typisch Eltern, keine Ahnung von Technik.

"Da brauchst du kein Internet, Bluetooth reicht völlig", antwortete er lahm.

"Hast du noch mehr davon?"

"Sieh doch nach", wurde er bockig.

Er hatte freilich nicht damit gerechnet, dass Sascha dies konnte, denn ganz so hinterwäldlerisch wie Jonas gehofft hatte, war sein Vater doch nicht. Schnell fand er ein gutes Dutzend ähnlicher Clips.

"Ordentliche Sammlung", grinste er plötzlich. "Was ist mit dir?", sah er Lilly an.

"Mädchen haben so etwas nicht", behauptete sie.

"Ach ja? Zeig her."

Sascha streckte seine Hand aus, in die Lilly widerwillig ihr Smartphone legte. Ein paar Klicks und Sascha hatte gefunden, was er gesucht hatte.

"Wenn Mädchen so etwas nicht haben, was bist du dann? Ein Alien?", reichte er seine Beute an Patrick weiter.

Gegen ihren Willen musste Lilly grinsen, während ihre Mutter "Ich glaube es nicht" flüsterte. Das hörte sich nicht gut an, wusste Lilly aus Erfahrung.

"Konfisziert", blickte Patrick seine Tochter böse an. "Du kriegst es zurück, wenn du wieder vernünftig geworden bist."

"Wenn sie auf ihre Mutter kommt, kann das dauern", mischte sich Daniela ein.

"Was soll das denn heißen?", fauchte Katja.

"Denk mal an deine eigene Jugend", antwortete ihre Schwester lapidar und nahm damit Katja überraschend schnell den Wind aus den Segeln.

Neugierig blickten die anderen sie an.

"Aber das ist doch etwas ganz anderes", versuchte sie sich zu verteidigen.

"Stimmt", erklärte Daniela. "Damals gab es noch keine Smartphones. Du bist direkt in die Konzerte gegangen."

"Nicht mit fünfzehn!"

"Da hast du allerdings recht. Unsere Eltern hatten die größte Mühe, dass du wenigstens gewartet hast, bis du achtzehn wurdest."

Verlegen blickte Katja in die neugierigen Augen der Kinder.

"Musst du das ausgerechnet jetzt erzählen? Was machen wir mit den beiden?"

"Nichts", schlug Sascha vor. "Beide sind aufgeklärt und wissen worum es geht. Gegen die moderne Technik kommen wir eh nicht an. Wir können ihnen die Dinger zwar abnehmen, aber dann gucken sie sich den Schund bei anderen an."

"Aber die Kindersicherung", warf Patrick ein.

"Nützt einen Scheißdreck", erklärte Sascha. "Bluetooth kannst du nicht blockieren. Da braucht nur ein Elternteil auf der ganzen Schule nicht aufzupassen und schon werden die nächsten Filme getauscht. Und ehrlich gesagt sind mir diese Filmchen hier lieber als Silbereisen und was es da sonst so alles gibt. Oder habt ihr die etwa auch?"

Beide Gören schüttelten schuldbewusst den Kopf. Jetzt nur keinen Fehler machen. Das Ganze schien ziemlich glimpflich auszugehen.

"Herzeigen!"

Sascha kontrollierte beide Geräte, fand aber nichts in dieser Richtung. Er gab sie den Kindern zurück.

"Eh", widersprach Patrick.

"Was?", wurde Sascha ungewohnt energisch. "Du kannst da sowieso nichts machen, wenn du denen Smartphones nicht verbieten willst, bis sie achtzehn sind. Wie soll das gehen?"

"Aber ..."

"Aber was? Bring ihnen lieber bei, dass das nicht das richtige Leben ist. Das hier ist Science Fiction, genauso real wie Star Wars."

"Aber die singen doch richtig?", sah sich Jonas seiner Illusionen beraubt.

"Ja. Tun sie", legte ihm seine Mutter die Hand auf die Schulter. "Allerdings auf eine Art und Weise, die in Wirklichkeit nicht vorkommt. Das hier ist die pure Technik."

Katja sah das enttäuschte Gesicht von Jonas, dachte sich ihren Teil und schwieg. Irgendwie hatte ihre große Schwester ausnahmsweise einmal recht.

"Gut", unterbrach Sascha. "Wir werden morgen darüber weiterreden", blickte er seinen Sohn an und wendete sich danach an Patrick. "Und ihr macht besser Lilly ebenso klar, dass Fischer nicht alles ist."

"Aber Onkel Sascha", entfuhr es Lilly.

"Vor allem ist es kein Leistungssport, wie euch die Clips hier weiß machen wollen. Und jetzt verzieht euch", ließ der sich auf den Ausruf nicht weiter ein. "Macht keinen Blödsinn."

Zweifelnd sah er ihnen nach. Die waren bestimmt froh, so billig davongekommen zu sein.

"Die Zeiten ändern sich", murmelte er mehr zu sich selbst. "Wenn ich so an meine Jugend denke."

"Jetzt wird es interessant", lästerte Patrick, der sich darüber ärgerte, dass Sascha das Kommando übernommen hatte.

Für die Erziehung seiner Tochter war immer noch er zuständig. Der würde er morgen was erzählen! Helene auf dem Smartphone! Das hatte er ja noch nicht einmal!

"Du warst auch einmal jung?", schlug Katja aus ähnlichen Gründen in die gleiche Kerbe. "Das kann ich mir gar nicht vorstellen."

"Jung und unschuldig", sinnierte Sascha, der so tat, als würde er die Spitzen nicht bemerken. "Mit dreizehn hab ich jedenfalls noch an Bienchen und Blümchen geglaubt."

"Und mit vierzehn einen Schock bekommen, als du die Wahrheit erfahren hast", vermutete seine Frau.

"Nicht ganz", lachte Sascha. "Ich bin allerdings wirklich erst mit vierzehn aufgeklärt worden. Ernsthaft, aber das war ja auch kein Wunder. Ich war auf einem reinen Jungsinternat. Wer sollte uns da etwas von Mädchen erzählen?"

"Ach du meine Güte", entfuhr es Katja. "Wird man da nicht automatisch schwul?"

"Komische Vorstellungen hast du", erwiderte Sascha. "Natürlich nicht. Man kommt nur etwas später in die Gänge."

Die ganze Wahrheit hatte allerdings anders ausgesehen, aber das brauchten die hier nicht zu wissen. Selbst seine Frau kannte nicht die vollständige Geschichte. Natürlich hatten seine ersten sexuellen Handlungen homosexuellen Charakter gehabt. Schwanzvergleiche, Handreichungen, so etwas halt. Doch sein Hintern war immer Jungfrau geblieben, was man von einigen seiner Mitschüler nicht behaupten konnte. Eine Ausbildung zum Schwanzlutscher hatte er ebenso verweigert. Doch als er dann erwachsen geworden, endlich runter war vom Internat und auf die Menschheit losgelassen worden war, da hatte er nicht die geringste Ahnung gehabt, wie man sich der holden Weiblichkeit gegenüber verhielt.

Sein gutes Aussehen war ihm dabei auch keine Hilfe gewesen, eher im Gegenteil. Die jungen Damen hatten ihn umschwärmt wie die Motten das Licht und er hatte sich aus lauter Angst und Unwissenheit verhalten wie ein scheues Reh. Schnell war er in den Ruf geraten, schwul zu sein. Seinen ersten richtigen Kuss hatte er mit zwanzig bekommen, doch selbst dabei hatte er sich so unbeholfen angestellt, dass das Mädel enttäuscht Reißaus genommen hatte. Er war Stammkunde bei Beate Uhse geworden, hatte sich in die Materie eingelesen und endlich eine holde Maid getroffen, die die nötige Geduld aufgebracht hatte.

Rita hatte ihm Küssen beigebracht und seinen Schwanz gelutscht. Er war nicht gekommen. Sie hatte es erneut probiert, eine ganze Woche lang jeden Tag. Sie machte es ihm mit Sicherheit nicht perfekt, hatte sich aber auch nicht blöd angestellt. Es lag eindeutig an ihm, da gab es wenig Zweifel. Dann hatten sie endlich darüber geredet. Es hatte sich herausgestellt, dass er zu oft gewichst hatte. Allein die Vorstellung, wie sich ihr süßer Mund um seine Eichel schloss, hatte seine Hand an den Dödel getrieben. Sie hatte verständnisvoll gelacht und ihm die Masturbation verboten. Zwei Tage später hatte er bei ihr das erste Mal abgespritzt und Rita hatte ihn mit vollem Mund angegrinst.

Prompt kam das nächste Problem auf ihn zu. Rita war der Meinung, jetzt, wo es bei ihm klappen würde, hätte sie ebenfalls Anspruch auf einen Orgasmus. Oder, falls es sich machen ließe, gleich mehrere. Natürlich hatte Sascha sie schon gestreichelt, auch an der richtigen Stelle, aber noch nie intensiv genug. Denn Rita war ganz ähnlich vorgegangen wie er. Da er sie nicht ausreichend befriedigt hatte, hatte sie das Problem selbst in die Hand genommen. Auf diese Art und Weise hatte sie lange mit Sascha die nötige Geduld aufbringen können, doch jetzt wollte sie mehr.

Aber nicht etwa bumsen. Da sie erst kurz auf Pille war und Gummis Scheiße fand, hatte sie noch nicht mit ihm vögeln wollen. Der zweite Grund war ebenso banal wie Selbstschutz. Wenn er schon nicht bei Oralverkehr kam, wie denn vaginal? Sie hatte absolut nicht das Verlangen wund gevögelt zu werden und so hatte sie ihm gezeigt, wie man sie richtig streicheln musste. Sascha hatte ihr interessiert bei ihrer Selbstbefriedigung zugesehen und schnell begriffen. Die nächste Runde ging an ihn und Rita dackelte im wahrsten Sinne des Wortes befriedigt nach Hause. Zuvor hatte sie ihm gezeigt, welch animalische Wandlung eine Frau durchmachen kann, wenn sie sich gehen ließ.

Doch zufrieden war sie immer noch nicht und schlug das nächste Kapitel auf. Dass er sich einen blasen ließ und sie 'nur' per Hand befriedigt wurde, ging ja nun gar nicht. Darauf war Sascha allerdings auch schon gekommen und hatte sich in seiner umfangreichen Fachliteratur auf den aktuellen Stand gebracht. Zuversichtlich machte er sich ans Werk, wunderte sich zunächst über Geruch und Geschmack ihrer intimsten Stelle. Nun gut, das konnten die einschlägigen Bilder auch nicht leisten. Doch Sascha hatte sich genug geschult und Rita war es zufrieden. Sie hatte ihm nur einmal sagen müssen, wie er seine Finger einzusetzen hatte, an seinem Mund gab es nichts zu meckern. Sascha scheute sich nicht das komplette Areal mit seiner Zunge zu erkunden und auch ihr Nektar schien ihm zu schmecken.

So trieben sie es täglich miteinander, wenn die Zeit reichte auch mehrmals. Sie waren glücklich bis zu dem Moment, als Rita freudestrahlend verkündete:

"Meine Frauenärztin meinte, ich könnte jetzt richtig mit dir. Die Pille wirkt!"

Saschas Ständer fiel augenblicklich in sich zusammen.

"Hat der Angst?", zeigte Rita misstrauisch auf das Häufchen Elend.

Als Sascha nickte, reichte es ihr. Wutendbrand und maßlos enttäuscht suchte sie das Weite. So ein Versager!

Seine nächste Freundin, Elke, hatte es da schon einfacher mit ihm gehabt. Sascha hatte gelernt und vor der ersten ernsthaften Verabredung den Handbetrieb eingestellt. So hatte er sie schnell mit Finger und Zunge auf Wolke sieben und sie wiederum hatte Verständnis, dass er nach dem ersten Abspritzen nicht sofort wieder seinen Mann stand. Dass dies andere Gründe hatte, verriet er ihr nicht. Beim nächsten Mal änderte er seine Taktik. Kein Vorspiel - direkt ran an den Feind. Als sein gutes Stück sich wieder verkrümeln und ängstlich in sein Futteral zurückziehen wollte, half er kurzerhand nach. Der bekannten Hand konnte seine Möhre nicht widerstehen und richtete sich wieder zu voller Pracht auf. Bevor es sich der kleine Sascha anders überlegen konnte, steckte er schon mittendrin im Paradies. Diese überraschende Wendung fand sein bester Freund nun überhaupt nicht lustig und spritzte viel zu schnell ab. Hauptsache raus aus dem dunklen Kanal.

Doch Elke hatte auch hierfür Verständnis. Dass er so schnell kam, zeigte schließlich nur, wie geil er auf sie war. Dies war Saschas Glück und nach ein paar Tagen oder Wochen - so genau wusste er das nicht mehr - hatten sie den Bogen raus. Er war fast ein Jahr mit Elke zusammen gewesen, dann hatte er Daniela kennengelernt und seiner Freundin den Laufpass gegeben. Mit Daniela hatte es von Anfang an geklappt und sie hatte keine Ahnung von seinen Startschwierigkeiten. Warum auch? Daran musste er denken, als Katja ihn fragte:

"Hörst du mir nicht zu? Ich hab dich gefragt, wie alt du denn warst, als es bei dir zum ersten Mal zur Sache ging. Etwas später kann alles bedeuten."

"Knapp einundzwanzig", reimte sich Sascha nach kurzer Überlegung zusammen.

"Ach du meine Güte", rief Patrick erstaunt. "Da war ja selbst ich schneller. Und ich dachte, mit neunzehn wäre ich der Letzte gewesen."

"Das Letzte heißt das", foppte ihn seine Frau.

"Wenn ich jetzt richtig rechne, könnte es mit meiner Schwester passiert sein", blickte Daniela ihren Schwager neugierig an.

"Nicht ganz. Anfang 2004 ist diese Fete gewesen, Katja hab ich erst Ende 2004 kennengelernt und Anfang 2005 ist sie schwanger geworden. Kurz darauf haben wir geheiratet."

"Fete? Welche Fete? Das hast du mir ja noch gar nicht erzählt", wollte seine Frau wissen.

"Unter Kommilitonen halt. Wie das so ist, zwei Männer, zwei Frauen und Langeweile."

"Jetzt wird es interessant", murmelte Sascha. "Beim Gruppensex entjungfert? Das kann auch nicht jeder von sich behaupten."

"Es war auch bei weitem nicht so geil, wie es sich anhört", erwiderte Patrick.

Sein Blick zeigte eine Mischung aus Stolz und Melancholie.

"Das will ich jetzt aber doch genau wissen", erklärte seine Frau neugierig. "Warte, bis wir zu Hause sind. Jede Einzelheit!"

"Kommt nicht infrage", mischte sich Daniela ein. "Ich bin genauso neugierig." Sie schaute sich um. "Komm schon, die Kinder sind weit genug weg. Die kriegen nichts mit."

"Na ja, heutzutage hört es sich gar nicht mehr so spektakulär an", begann Patrick abzuwiegeln, "aber damals war es halt alles neu und spannend."

"Was?", wollten drei Münder gleichzeitig wissen.

"Wie gesagt, wir hatten Langeweile", zuckte Patrick seine Schultern. "Mark, Lena und Yvonne waren noch dabei. Wir waren gut befreundet, hatten aber nichts miteinander. Bis zu dem Abend jedenfalls. Wir hatten uns Pizzen bestellt, ein bisschen Gras darauf gestreut und ein paar Bier aufgemacht. Heute weiß ich, Alkohol und Gras vertragen sich nicht, aber damals war das bei uns üblich. Mark hatte von irgendwoher ein paar versaute Spielkarten und prompt haben wir Strippoker gespielt. Ich hab Lena gewonnen", schwelgte er in Erinnerungen.

Dabei blieb es, mehr ging die anderen hier nichts an. Patrick hatte keine Ahnung, dass Sascha ebenso den größten Teil seiner Geschichte verschwiegen hatte. Wenn überhaupt, dann würde er Katja irgendwann mal erzählen, wie es wirklich gewesen war.

Es war nämlich ausgerechnet Lena gewesen, die die Idee mit dem Strippoker gehabt hatte. Lena war leidlich hübsch gewesen, brünett mit schulterlangen glatten Haaren. Blond hätten sie nach Sauerkraut ausgesehen, aber so stand es ihrem ovalen Gesicht. Sie hatte volle Lippen, aber komische Augen, wie er es nannte. Ein eiskaltes grau-blau, obwohl sie keineswegs eiskalt war. Im Gegenteil, nett und zuvorkommend, hilfsbereit und fast immer mit guter Laune unterwegs. Sie hatte nie Interesse an ihm gezeigt, ebenso wenig an Mark und so wurden sie von ihrem Vorschlag ziemlich überrascht. Bis zu diesem Abend war man allgemein davon ausgegangen miteinander gut befreundet zu sein und mehr nicht.

Yvonne hatte daher zunächst skeptisch reagiert, wurde aber von den anderen überstimmt. Sie war ebenso brünett, trug ihre Haare aber in wallenden Locken bis zu den Brüsten. Sie hatte klar mehr in der Bluse als Lena, ansonsten waren sich die beiden figürlich sehr ähnlich. Yvonne war die ruhigste der Truppe, nie schlug sie von sich aus etwas vor, machte aber immer gerne mit. Hier musste sie allerdings doch mal überredet werden.