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Geschwistertausch: Ingrid -- Teil 01

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Ich war kurz vor einer Ohnmacht, als mir aus dem Spiegel das Gesicht von meiner Schwester Iris entgegenblickte. Ihre kastanienroten Haare umrahmten voluminös das blasse Antlitz mit den hellbraunen Augen, die grün-gelbe Sprenkel enthielten. Ich musste Halluzinationen haben! Ich schüttelte wild den Kopf und drehte mich um 90 Grad zu dem Ganzkörperspiegel an der Rückwand der Eingangstür.

Das konnte nicht wahr sein! Dieser Spiegel reflektierte auch das Bild der kurvenreichen Iris. Ich traute meinen Augen nicht mehr und griff mit beiden Händen nach meinen kleinen Busen, um den Tastsinn einzusetzen. Nur waren eben nicht meine mir vertrauten äpfelchengroßen Brüstchen zu spüren, sondern die melonengroßen Apparate meiner kurvigen, großen Schwester, die schwer in meinen Händen wogen. Rasch setzte ich mich wieder auf das Klo, bevor ich wirklich ohnmächtig wurde. Beim Hinsetzen spürte ich das Wippen der mächtigen Brüste und auch das viel mehr gepolsterte Gefühl meiner Kehrseite. Ich schloss die Augen und redete mir ein, dass alles wieder gut sein würde, wenn ich sie erneut öffnete. Aber nein, alles blieb unverändert.

Was war nur geschehen? Ich war mir ganz sicher, dass ich gestern Abend den Nachtzug nach München bestiegen hatte. Wie konnte ich dann hier sein -- und dazu in diesem Körper? Ich konnte es einfach nicht begreifen. In diesem Moment klingelte das Telefon und ich eilte ins Zimmer, wo ich es mit einem ‚ja? ' abhob.

„Ingrid, bist du das? Bitte sag etwas..."

Das war eindeutig eine Stimme, die mir vertraut vorkam, aber ich brauchte einen Moment um zu begreifen, dass es meine Stimme war. Jedenfalls meine Stimme, wenn ich sie auf einem Tonband hörte.

„Iris, bist du das? Hast Du auch...?"

Das konnte nur eins bedeuten. Wir hatten tatsächlich einen Körpertausch erlebt, warum und wie auch immer. Wir konnten am Telefon nicht lange reden, weil Iris unbedingt den Zug nach Regensburg bekommen musste. Es wäre nicht gut, wenn es schon am Anfang viele Fragen an Iris durch meine Eltern geben würde.

Als allererstes bat sie mich, sofort die Pille zu nehmen, die im Badezimmerschrank sei und dies auch am jeweiligen Tagesbeginn danach. Der Verhütungsschutz sei in der Großstadt wichtig -- und wenn wir am nächsten Morgen doch wieder in unseren ‚richtigen' Körpern aufwachen würden, wäre sie ruhiger, wenn es so wäre. Anschließend fragte sie mich nach dem Verhütungsschutz für meinen Körper als Ingrid. Da konnte ich nur lachen und erklären, dass es in der erzkonservativen Region eh schon schwierig sei in dieser Hinsicht und bei unseren Eltern partout unmöglich -- selbst das Wort Kondom sei verpönt und der echte Artikel erst recht.

Dann gab sie mir den Rat, Lucia anzusprechen und so zu tun, als ob ich durch einen Kopfstoß eine partielle Amnesie hätte und sie sobald als möglich zu treffen. Dazu sollte ich auf der Arbeit anrufen und mich krankmelden, bis ich mit Lucia ausführlich gesprochen hatte. Es sei nötig, wenigstens zu wissen, mit wem ich dort als Iris arbeiten würde und wie diese Personen aussahen.

Ich gab ihr umgekehrt die Empfehlung, meine stämmige Freundin Ulrike einfach reden zu lassen und ihr in der Schule zu folgen. Fotos von Ulrike und meinen Eltern hätte sie ja gesehen. Dazu eine Ermunterung, Ulrike über unsere Eltern sprechen zu lassen. So würde Iris alles Wesentliche leicht erfahren.

Danach erfasste mich die Panik, aber auch ein Hochgefühl. Die Panik, weil ich irgendwie die Arbeit von Iris bewältigen musste, was mir ziemlich schwer vorkam, selbst mit der Hilfe von Lucia. Das Hochgefühl, weil ich den Führerschein von Iris hatte und das schicke Cabrio fahren durfte sowie im Minirock in die angesagten Discos gehen konnte, wobei es egal war, wann ich nach Hause kam oder was ich mir anzog, weil keine Eltern zum Kontrollieren da waren!

Minirock -- das war das Stichwort. Ich musste mich anziehen. Ich konnte ja nicht im Nachthemd aus der Wohnung gehen, um mir Müsli, Joghurt und Tee zu holen. Dabei brauchte ich unbedingt Tee, um einen klaren Kopf zu bekommen. Das Duschen konnte warten. Ein Blick in den Kühlschrank brachte mich dazu, mir noch mehr Gedanken über das Frühstück zu machen.

Die paar Schritte zum Kleiderschrank hatten mir es schon klargemacht -- ich brauchte unbedingt einen gut unterstützenden Büstenhalter, am besten einen Sport-BH. Das starke Wippen der Brüste irritierte mich enorm. Ich war es nicht gewohnt.

Gut, ich hatte das mitunter in der Schule von Klassenkameradinnen gehört, aber es damals mehr als eine Art von Aufmerksamkeit heischen und Angeberei interpretiert. Und tatsächlich waren auch viele von denen sehr stolz auf ihr ‚Holz vor d'r Hütten' gewesen. Aber wie ich jetzt merkte, war es nicht nur das Heischen von Interesse, sondern auch eine störende Ablenkung bei plötzlichen Bewegungen, so wie sich manche damals beklagt hatten -- und wie ich es jetzt auch begriff.

Ich mochte Joggen oder Radfahren gern. Iris hatte es hingegen nicht so mit Sport. Das zeigte sich auch an ihrer Unterwäsche. Es gab so auch nur zwei Exemplare, die eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Sport-BH aufwiesen. Nur diese beiden Büstenhalter hatten hochgeschlossene Körbe und waren dezent, im Vergleich mit allen anderen in der Schublade. Dezent fand ich irgendwie besser. Es war nicht so, als ob ich ihre Wäsche an meinem ‚Ingrid-Körper' anziehen würde, sondern es war ihr Körper, aber trotzdem hatte ich Hemmungen dabei. Beide waren Größe 90 D und in Weißtönen, was mir auch sympathisch war. Den helleren von den beiden zog ich an und fühlte sofort, wie das Wippen deutlich weniger wurde.

Ich weiß auch nicht warum, aber das Aussuchen des Schlüpfers schockierte mich in gewisser Weise noch mehr. Es war wohl dieses eine Etikett mit der Bezeichnung ‚42', das mich umwarf, als ich ihn in der Hand hielt. Mir wurde klar, dass Iris damit XL hatte, während mir meistens XS sogar zu groß war. Es war mir nie so bewusst gewesen, aber damit hatte sie wirklich einen großen Po und auf mich wirkte der weiße, spitzenbesetzte Schlüpfer riesig, als ich ihn mit den Händen aufspannte. Er passte dann aber wie angegossen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie prall es sich auf der Haut anfühlte, obwohl ich instinktiv beim Lesen der Größe erwartet hatte, darin ‚zu ertrinken'. In diesem Moment konnte ich nicht anders. Ich musste mich auf die Waage stellen. Iris hatte zwar immer schon übers Gewicht geredet, aber ich hatte nie richtig zugehört. Die Waage zeigte gut 72 kg -- das waren rund 2/3 mehr als ich mit 43 kg nackt wog! Schlank war das nicht mehr, auch wenn man 1,70 Höhe einrechnete!

Um mich abzulenken von diesem verunsichernden Gefühl, rief ich die Messegesellschaft an und meldete mich nur mit ‚Iris Kelly' sowie der Aussage ‚Hiermit melde ich mich krank' und kein einziges Wort weiter. Neugierige Fragen hätte ich ja nicht beantworten können, weil ich ja noch nicht einmal wusste, wer welche Stimme am Telefon hatte -- und ob ich diese Person kennen müsste oder nicht. Es klappte glücklicherweise tadellos.

Mutig rief ich danach Lucia an, die Freundin von Iris. Wie mit Iris abgesprochen, erzählte ich ihr etwas von einem heftigen Fall auf den Kopf, nach dem ich einen Gedächtnisverlust hätte. Der befreundete Arzt könnte aber nichts Organisches finden, sondern würde von einem geringfügigen Trauma ausgehen. Ich hätte nur Schwierigkeiten darin, damit zur Arbeit zu gehen und hätte mich für heute krankgemeldet. Ob sie mir vielleicht helfen könne, mein Gedächtnis wieder zu aktivieren? Wie von Iris erwartet, erklärte Lucia sich sofort dazu bereit den Nachmittag einzuplanen. Sie würde etwas früher als üblich Schluss machen. Sie schlug einen Treffpunkt in der Innenstadt vor, weil sie in Altona arbeitete und ich aus der Nähe des Stadtparks käme. Sie hörte sich etwas überrascht an, als ich erklärte mit der U-Bahn kommen zu wollen. Was sollte ich aber sonst machen? Ich hatte ja leider keine Ahnung, wo sich die Autoschlüssel befanden - und fahren gelernt hatte ich auch noch nicht.

Danach musste ich noch schnell ‚meine' neuen Haare für den Tag bändigen - meine kurze Pagenfrisur hatte mich nicht auf so lange und üppige Haare vorbereitet. Eine komplizierte Hochsteckfrisur, wie sie Iris am Abend des Treffens mit Lucia getragen hatte, kam für mich also nicht in Frage. Das hätte ich auch nicht hinbekommen, dafür fehlte mir die Übung. Ich entschied mich für einen ganz einfachen Ponyschwanz. Der war einfach genug.

Ingrid muss einkaufen gehen

Für den Gang zum kleinen Laden um die Ecke wählte ich ein einfaches Sommerkleid aus ihrem Schrank - ein preiswertes, einfaches Fähnchen. Die Art von Kleidung, die einfach überzustreifen war. Es sollte einfach und unkompliziert sein, denn ich fühlte mich in diesem Körper und in dieser Wohnung fremd. Das Fremdgefühl mit dem ungewohnten Leib verstärkte sich auf dem Gang zum Lebensmittelgeschäft. Mir fehlten die Leichtigkeit und Schnelligkeit, die mir mein alter Körper als kleine Ingrid geboten hatte. Relativ dazu kam ich mir träge und schwerfällig vor. Ein Wunder war das nicht, denn die rund 30 kg mehr auf der Waage hatten natürlich einen Effekt.

Der andere Effekt hierbei war ein angenehmer. Im Laden wurde ich automatisch und ausnahmslos per ‚Sie' angeredet -- und es gab auch keine dummen Fragen, ob ich nicht am Vormittag Schule schwänzen würde. Es gab kein Zögern irgendwelcher Leute, mich als Erwachsene anzusehen und anzusprechen. Nur die Kassiererin sah mich etwas merkwürdig an, als sie mich ansprach:

„Frau Kelly, sind Sie krank oder haben Sie Urlaub? Sie kommen doch sonst immer nur abends hierher -- und ich habe es noch nie erlebt, dass Sie Tee kaufen?"

Ich konnte geistesgegenwärtig die ‚wahre' Ausrede nutzen, dass ich mich krankgemeldet hätte. Die Anrede als ‚Frau Kelly' hatte mich im ersten Moment aus der Bahn geworfen. In meinem kleinen Heimatort wurde ich, wenn überhaupt, dann als Tochter vom Heusl oder „Bist du net s'Madl vom Heusl, de Ingrid?' und nur sehr selten auf hochdeutsch als ‚Frau Heusl' angesprochen. Das machte es mir klar, dass ich wirklich auf der Hut sein musste, wenn ich zur Arbeit gehen würde. Hier war ich in der Großstadt und im Norden. Vieles war damit anders für mich.

Ein Leben hier würde sich ganz anders anfühlen als das in meiner bisherigen Heimat. So allmählich bekam meine ursprüngliche Euphorie einen gewissen Dämpfer. Gleichzeitig wurde sie auf eine andere Art angefeuert, als ich erwartet hatte. Ich erfuhr zum ersten Mal, wie es ist, wenn andere Frauen mich bewundernd oder gar neidisch anblickten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Bewundernde Blicke von Männern hatte ich mir gewünscht. Beim Abend mit den beiden vor zwei Tagen hatte ich auch eine gewisse Aufmerksamkeit von der Männerwelt erfahren. Aber hier im Laden und auf der Straße waren um diese Zeit überwiegend Frauen und Mädchen unterwegs. Mit bewundernden Blicken für mein Aussehen hatte ich deshalb nicht gerechnet und war verblüfft. So etwas war mir noch nie passiert. Natürlich hätte ich mir das denken können. Iris war das sicherlich vertraut -- und ich steckte ja jetzt in ihrem Körper. Aber ich hatte diese Erfahrung eben noch nie gemacht und war gar nicht erst auf die Idee gekommen.

Auf dem Weg zur Wohnung zurück, hatte ich auch noch andere Überraschungen. Es war rund eine Stunde her seit dem Aufstehen und dem Gang zur Toilette, aber meine Blase meldete sich schon wieder. Dunkel kam mir die Erinnerung: Iris hatte gesagt, dass sie bei emotionalem Stress unter einer sogenannten Reizblase litt. Körpertausch war bestimmt hoher emotionaler Stress. Na prima, auch das noch! In der Wohnung konnte ich den Einkauf nur auf den Küchentisch pfeffern, bevor ich mich eiligst wieder in das Bad begab. Ja, es war das Symptom einer Reizblase, als nur wenig Urin kam, trotz des extrem starken Harndrangs.

Nun saß ich schon da, mit herabgelassenem Schlüpfer und hochgezogenem Kleid. Da konnte ich auch gleich mehr von meinem neuen Körper erforschen, denn das Tastgefühl von den fehlenden Schamhaaren hatte mich aus der Bahn geworfen. Im kleinen Kosmetikspiegel sah ich nun eine ganz kahl rasierte Intimregion mit großen und breiten, ganz glatten Schamlippen. Es sah sehr fremd aus! Darüber hatte ich mit Iris nie gesprochen.

Ingrid trifft Lucia am Montag wieder

Im Hinblick auf das Treffen mit Lucia wählte ich praktisch die Kleidung, die Iris angehabt hatte, als sie mich direkt von ihrer Arbeit kommend abgeholt hatte: den schwarzen, knappen Bleistiftrock und eine weiße Bluse sowie elegante, halterlose Strümpfe als auch die schwarzen Lackschuhe mit Absätzen. Es gab mir das Gefühl, dass ich in den Augen von Lucia ‚normal' erscheinen würde. Dazu versuchte ich mich auch in Richtung Kosmetik, um Iris möglichst ähnlich zu sehen. Das war nicht so einfach wie gedacht. Es dauerte lange, bis ich den pflaumenfarbenen Lidschatten und die dunkle Wimperntusche einigermaßen ähnlich hinbekommen hatte. Der dunkelrote Lippenstift war dagegen ein Kinderspiel, wie auch der Augenbrauenstift. Für die Frisur blieb ich bei einem einfachen Ponyschwanz, allerdings mit einem hübschen Haarband verziert, das ein größeres Volumen brachte.

Ich musste erst Passanten fragen, um das Fischrestaurant ‚Daniel Wischer' in der Nähe der Mönckebergstraße zu finden. Alleine das hätte mich schon verraten, wenn ich einen der Hamburger Freunde von Iris getroffen hätte. Mir war nicht wohl in meiner Haut -- und das ganz wörtlich. Auf die Dauer half auch dieser Büstenhalter nur begrenzt gegen das Wippen, wenn es ums Treppensteigen oder schnelleres Gehen ging. Das Bewusstsein der üppigen Oberweite ließ sich so nicht ignorieren und verursachte ein eigenartiges Gefühl. Ich hatte den Eindruck, dass mich gefühlt jeder zweite Mann anstarrte. Das war nicht so toll, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte. Manche der Männer waren alles andere als begehrenswert, einige in den U-Bahnhöfen sogar regelrecht ekelerregend.

Im Restaurant erkannte ich Lucia sofort wieder, obwohl sie ganz anders gekleidet war. Sie trug diesmal einen rustikalen Jeans-Anzug und Lederstiefeletten. Wir setzten uns in eine Ecke und sie wollte rasch Goldbarsch für uns beide bestellen, weil sich die Kellnerin automatisch an sie wandte, aber ich bat sie nur um einen Kaffee zunächst.

Zunächst begann ich mit der Geschichte, die sich Iris ausgedacht hatte. Aber nach noch nicht einmal zwei Sätzen unterbrach ich mich selber:

„Lucia, ich ... ich muss mich entschuldigen. Ich will Dir keine Lügen erzählen. Es wird sich sehr verrückt anhören, aber es ist nun einmal so wie es ist. Ich habe mein Gedächtnis nicht verloren, sondern ich habe meinen Körper gewissermaßen verloren. Ich weiß, dass es sich überdreht anhört, aber Iris ist nun in meinem Körper und ich bin in ihrem. Wenn ich zur Polizei oder ins Krankenhaus gehe, dann lande ich in der Klapse -- das ist mir klar -- und kurz danach meine Schwester bei meinen Eltern auchauch. Kannst Du mir -- bzw. uns helfen?"

Lucia starrte mich an, als ob ich zwei Köpfe hätte -- und in gewisser Weise hätte sie damit sogar Recht. Sie sah mich merkwürdig an:

„Das ist zu fantastisch, um es einfach glauben zu können. Aber Iris ist meine beste Freundin. Wir fahren also in meine Wohnung und Du lässt mich etwas prüfen. Danach reden wir, okay?"

Es war ein Altbau, mit enorm hohen Stockwerken und steilen Stufen. Beim Treppensteigen fiel mir stark auf, wie viel anstrengender es war -- und wie auch meine Schenkel und mein Po bei diesen Bewegungen so wackelten, dass ich es spürte. Ich in meinen Körper von Ingrid hätte es nicht gemerkt. Dann machten sich noch die ungewohnt steilen und hohen Treppenstufen noch auf andere Weise bemerkbar. Der rechte BH-Träger verrutschte. Damit hüpfte dann beinahe der Busen aus der Schale heraus. Ich war reaktionsschnell genug, um das einzufangen mit dem Hochziehen des Trägers. Es war für mich total ungewohnt, noch als Lucia dazu amüsiert grinste. So etwas kannte ich nun gar nicht und ich war auch irritiert, weil es sie amüsierte.

Sobald wir in der großen Altbauwohnung in Altona waren, forderte sie mich auf, uns doch ein richtiges, badisches Mittagessen zu kochen. Lucia sagte, Iris würde das mit dem Kochen nicht können, aber wenn ich tatsächlich Ingrid in dem Körper von Iris wäre, dann müsste es mir leichtfallen. Ingrid würde sehr gute Hauswirtschaftskenntnisse einschließlich Kenntnisse in der badischen Küche haben, nach dem was ihr Iris erzählt hätte. So machte ich mich rasch und konzentriert an das Gericht Fleischküchle samt Semmelknödel. Sobald Lucia das gekostet hatte, nickte sie überzeugt:

„Gut, ich kaufe Dir Deine Geschichte ab. Lass' uns essen und reden. Dir ist klar, wie schwer es in der aktuellen Firma von Iris für Dich wäre, nicht wahr?"

Das war mir mehr als klar! Ich kannte einige Namen, aber nur sehr wenige Gesichter. Ich hatte keine Ahnung von den aktuellen Projekten oder Aufträgen. Wie Iris arbeitete, war mir auch nicht klar. Ich wusste so gut wie nichts. Ich nickte nur. Nach dem Essen legte sie mir eine Reihe von Fotos vor und forderte mich auf zu sagen, wen ich kennen würde. Es war schwer.

C. Lucia

Lucia konnte es kaum glauben, aber es war schwer, die Behauptung von ihr zu bezweifeln, dass sie nicht Iris war. Die Iris, die sie kannte, wäre nie so direkt und ohne Umwege auf den Punkt gekommen. Ebenso wenig wäre sie nie mit einem so einfachen und eher jugendlich erscheinenden Ponyschwanz erschienen. Fernerhin hatte Iris schon Probleme ein einigermaßen akzeptables Rührei zu produzieren. Ein komplettes Mittagsgericht selber zu kochen - das lag garantiert außerhalb ihrer Fähigkeiten in der Küche.

Zudem hatte das Wesen sofort zugestimmt, zu ihrer Wohnung zu fahren. Auch hier hätte Iris sich zuerst erkundigt, ob auch ihr Alter Ego Luca anwesend wäre. Das hatte Iris nämlich Lucia übelgenommen, ziemlich übel sogar, obwohl sich sie sich als Luca schnell von ihrer Umarmung getrennt hatte, als sie merkte, dass dies nicht willkommen war. Iris stand nicht auf lesbische Beziehungen, das war damit klar. Inzwischen sie wusste um die Abneigung von Iris in dieser Hinsicht.

Iris war sehr auf körperliche Distanz zu anderen Frauen bedacht, mit Ausnahme ihrer kleinen Schwester. Eine angedeutete Umarmung und ein Wangenkuss waren schon beachtlich und eine herzliche Umarmung war äußerst selten. Das würde ein weiteres Merkmal sein, was nur schwer zu heucheln war. Lucia deutete spontan auf das Gesicht der Rezeptionistin und fragte eindringlich:

„Das Gesicht musst Du kennen! Los, sag schon!!"

Als sie zögerte, wiederholte sie „Sofort! Ja oder nein!", dabei gab sie ihr einen herzhaften Klaps auf den Po und ließ ihre Hand dort absichtlich liegen, um das erotische Nachschwingen der Pobacken so richtig auszukosten.

„Ja, Ja, Lucia -- das Gesicht habe ich schon einmal gesehen, aber ich habe noch nie den Namen dazu gehört."

Iris wäre schon längst wie eine Rakete hochgegangen bei dieser Art von Vertraulichkeit, aber Lucia wollte es noch mehr herauskitzeln. Sie massierte mit ihrer Hand sanft, aber sehr fühlbar den attraktiven ach so runden und so wunderbar flexiblen Hintern von ihr.

„OH, Lucia - was, was machst Du da?"

Sie wurde rot und sah Lucia verlegen an, aber ohne entsetzt wegzuspringen. Da gab es kein Vertun mehr. Das war garantiert nicht Iris, sondern die unschuldig liebe Frage hörte sich nach Ingrid, der kleinen, unerfahrenen Schwester von Iris an. Wie unerfahren, das musste sie jetzt unbedingt ausloten, denn Iris hatte ihr ein delikates Geheimnis anvertraut. Etwas, das eine unerfahrene Ingrid sofort ans Messer liefern würde, sobald sie in der Firma ins Büro des Chefs gerufen würde.

„Das hat einen Grund, meine Kleine, weil... -- also, weil ich Dich etwas Indiskretes fragen muss. Iris hat ein Verhältnis auf der Arbeit. Ich weiß nicht, ob sie Dir das gesagt hat. Bist Du schon einmal von einem erfahrenen Mann so richtig geküsst und umarmt worden?"

Die Antwort kam etwas zögernd und mit einer unübersehbaren Verlegenheit: