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Halloween - Finsternis der Lust

Geschichte Info
hemmungslose Orgie an Halloween.
11.8k Wörter
4.65
28k
4
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Ungewöhnliches Unwetter

Krawumm!!!

Ein Donnerschlag zerriss die abendliche Stille. Unwillkürlich zuckte Bettina zusammen. Frau Dr. Hofmann- Döhring lachte. „Haben Sie etwa Angst vor Gewitter?", fragte sie mit leicht spöttischem

Unterton.

„Nein, natürlich nicht", beeilte Bettina sich zu versichern. „Warum auch? Das Krachen hat mich nur erschreckt." Was glatt gelogen war. Sie hatte Angst vor Gewitter. Vor allem heute, an Halloween. Aber das würde sie der Chefin ihres Mannes gegenüber niemals zugeben. Die war schon arrogant und hochnäsig genug, der musste sie nicht noch mehr Stoff für Sticheleien geben.

Andreas hatte seine Chefin auf ein Glas Wein zu sich nach Hause eingeladen, nachdem die beiden einen erfolgreichen Kundenbesuch mit einträglichem Vertragsabschluss hinter sich gebracht hatten. So saßen sie zu dritt im Wohnzimmer bei einer guten (und sündhaft teuren) Flasche französischen Rotweins und ließen den Abend gemütlich und entspannt ausklingen. Wobei die Angelegenheit für Bettina wenig entspannend war, denn sie durfte die anspruchsvolle Frau Doktor bedienen und kam mit deren affektierten Art dabei so gar nicht zurecht. ‚Hoffentlich geht die bald', dachte Bettina. ‚Hat die keinen Mann, der auf sie wartet. Aber das ist ihr wohl egal. Ach nee, die hat ja gar keinen Mann. Mit der blöden, arroganten Kuh hat es wohl noch keiner ausgehalten.'

KRAWUMM!

Ein weiterer Donnerschlag, noch lauter als er vorige ließ die Fenster klirren.

PENG!

Irgendwo im Haus war eine Tür zugeknallt. Diesmal war auch Frau Doktor zusammengezuckt, Bettina hatte es ganz deutlich gesehen. Jetzt kam offenbar auch noch ein Sturm auf. Bettina rannte durch alle Zimmer ihres Hauses, um die Fenster zu schließen, bevor noch etwas zu Bruch gehen konnte. Der Wind brachte den Regen mit. Ein wahrer Sturzregen ging draußen nieder und trommelte gegen die Scheiben. Blitze zuckten von allen Richtungen. Sie waren offenbar mitten im Zentrum des heftigsten Gewitters aller Zeiten.

Endlich waren alle Fenster und Türen geschlossen. Als Bettina etwas atemlos zurück ins Wohnzimmer kam, plauderten Andreas und die Hofmann-Döhring seelenruhig miteinander, als wenn nichts wäre und draußen nicht gerade die Welt untergehen würde.

KRAWUMM!!!

Mit dem Donnerschlag erhellte ein Blitz das Wohnzimmer taghell. Gleichzeitig flackerte das Licht der Lampe, dann war es stockfinster. Bettina schrie erschreckt auf. Ja, verdammt, sie hatte Angst! Erst dieses schreckliche Gewitter, und jetzt fiel auch noch der Strom aus.

„Keine Panik, bestimmt ist nur die Glühbirne durchgebrannt. Jeder bleibt an seinem Platz, die Show geht gleich weiter", versuchte Andreas die Spannung herauszunehmen.

„Bestimmt hat der Blitz in eine Überlandleitung eingeschlagen", vermutete Frau Dr. Hofmann-Döhring.

Im Flackern der Blitze konnte Bettina erkennen, dass ihr Mann in die Küche ging, und dort den Lichtschalter betätigte. Seine Bewegungen sahen äußerst gespenstisch aus, wie im Stroboskop-Licht einer Disko.

„Hm, auch tot. Die Glühbirne kann es nicht sein."

„Bestimmt die Sicherung. Checken Sie mal den Sicherungskasten", kommandierte die Chefin vom Sofa aus.

„Schon unterwegs."

„Pass im Dunkeln auf der Treppe auf", rief Bettina ihrem Mann besorgt hinterher. Sie selbst war nicht in der Lage, sich zu rühren.

„Jaja, keine Angst, ich kenn mich hier aus, weißt du."

Andreas hatte es witzig gemeint, aber Bettina kam es wie Hohn vor.

Plötzlich durchschnitt ein Lichtkegel die Dunkelheit. Andras hatte die Taschenlampe in der Küchenschublade gefunden. „So, dann wollen wir doch mal sehen."

Der Lichtkegel, der auf Bettina unglaublich tröstlich gewirkt hatte, verschwand.

Nur eine Minute -- die Bettina wie eine Ewigkeit vorgekommen war -- später tauchte er wieder auf. „Die Sicherungen sind es nicht, die sind alle drin", berichtete Andreas. „Scheint wohl was größeres zu sein. Haben die anderen in der Straße Licht?"

Der Lichtkegel bewegte sich wieder fort. Bettina hastete hinterher und klammerte sich an ihren Mann. Gemeinsam öffneten sie die Haustür. Dunkel. Die ganze Straße, ja die ganze Stadt war stockdunkel. Kein einziges Licht war zu sehen. Weder von der Straßenbeleuchtung noch aus den Häusern. Einzig die Blitze erhellten für Sekundenbruchteile die Umgebung, was die anschließende Dunkelheit noch schwärzer erscheinen ließ.

Unheimliche Dunkelheit

Bettina lief es eiskalt den Rücken herunter. Diese Dunkelheit, diese Finsternis war irgendwie unheimlich. Es war mehr als nur die Dunkelheit aufgrund eines Stromausfalls. Schließlich war heute Halloween. Etwas lauerte da draußen in der Finsternis. Etwas Fremdes, Unheimliches.

Da, was war das? War da nicht eine Bewegung gewesen? Bettina bekam Angst. Sie zwang sich, genauer hinzuschauen, aber da war nichts. Trotzdem war sie sich sicher, dass etwas an ihnen vorbei ins Haus eingedrungen war. Ein dunkler Schatten, ein... sie konnte es nicht beschreiben. Ein Geist? Nein, Geister gab es nicht. Nein, nicht einmal an Halloween. Eine Katze? Unwahrscheinlich, bei dem Regen. Aber etwas war da gewesen, da war sie sich sicher. Sie fühlte Panik aufsteigen. Hieß es nicht, dass an Halloween die Toten sich aus den Gräbern erhoben und die Lebenden heimsuchten? Gingen an Halloween vielleicht doch die Geister um?

Licht! Sie brauchten Licht, unbedingt. Ein Blitz erhellte für Sekundenbruchteile die Finsternis, was die anschließende Dunkelheit noch schwärzer und bedrohlicher erscheinen ließ. Dieser Schatten... Dabei war es nicht wirklich bedrohlich gewesen. Eher... sie konnte es nicht beschreiben. Ein Schatten, wo keines sein dürfte. Eine Vertiefung der Finsternis. Wieder lief ihr ein Schauder den Rücken herunter, aber nicht aus Furcht oder Kälte, sondern eher so, wie wenn sie sich auf einen erotischen Abend mit ihrem Mann freute. Wie merkwürdig. Und unpassend. Sie drängte sich enger an ihn heran, und er legte ihr beschützend -- und zärtlich -- den Arm um die Hüfte. Die Panik legte sich und sie fühlte sich gleich viel besser. Vielleicht könnten sie nachher ja noch ein bisschen kuscheln...

„Das ist wirklich war Größeres", schreckte sie die Stimme von Frau Dr. Hofmann-Döhring aus ihren Träumen. „Da hat es wohl ein Umspannwerk erwischt."

„Sieht so aus. Hier ist jedenfalls weit und breit alles tot."

„Ich denke, ich sollte sehen, dass ich nach Hause komme."

Hoffnung keimte in Bettina auf. Vielleicht konnten sie ja doch noch kuscheln.

„Sind Sie sicher? Bei dem Regen unterwegs sein?", versuchte Andreas sie zurückzuhalten. „Sie können gern noch bleiben, bis sich das Unwetter etwas gelegt hat. Nachher trifft Sie noch ein Blitz."

„Blitze schlagen immer in den höchsten Punkt ein", erklärte Frau Doktor besserwisserisch. „Und das ist mein Porsche nun gewiss nicht. Dafür hat er eine gute Straßenlage, auch bei Regen."

„Nun gut, wie Sie wünschen", sagte Andreas unterwürfig.

Frau Dr. Hofmann-Döhring kramte ihre Autoschlüssel aus ihrer Gucci-Handtasche. „Also dann sehen wir uns morgen früh im Büro. Auf Wiedersehen, Frau Mayer. Und vielen Dank für den ausgezeichneten Wein."

‚War auch teuer genug', dachte Bettina erleichtert, als die Chefin zu ihren Sportwagen sprintete. Andreas leuchtete mit der Taschenlampe, bis sie eingestiegen war. Im Lichtkegel konnten sie die Frau herumhantieren sehen, aber der Motor blieb stumm. Fluchend stieg sie wieder aus und rannte zurück zum Haus.

„Die Mistkarre springt nicht an", fluchte sie ungehalten.

„Bestimmt hat der Sturm Wasser in den Motorraum gedrückt und die Zündkerzen sind abgesoffen. Oder der Verteiler. Kommen Sie schnell wieder rein, Frau Doktor. Ich rufe gleich den ADAC."

Wie ein begossener Pudel stand die vormals so elegant gekleidete Dame im Hausflur. Auf dem kurzen Weg zum Auto und zurück war sie vollkommen durchnässt worden. Ihre Haare klebten ihr im Gesicht und aus ihrem Blazer tropfte das Wasser und bildete Pfützen auf dem Dielenboden. Nun hatte sogar Bettina so etwas wie Mitleid mit ihr. Als sie die Haustür hinter sich schloss, hatte sie wieder das Gefühl, als würde ein schwarzer Schatten hineinhuschen. Wieder spürte sie diesen wohligen, erotischen Schauder am ganzen Körper. Unsinn, dachte sie.

„Kommen Sie schnell ins Warme", riet Bettina und zog sie ins Wohnzimmer. „Und ziehen Sie die Jacke aus, sonst erkälten sie sich noch! Und die Schuhe, die sind ja auch voll Wasser."

„Oh, meine schöne Jacke!", stöhnte die Chefin. „Von Dolce & Gabbana. Die ist wohl hin. Naja, ich hab ja noch ein paar andere."

‚Angeberin', dachte Bettina genervt. Laut sagte sie: „Kommen Sie schnell ins Bad, da können Sie sich die Haare fö... oh Scheiße, können Sie nicht, ohne Strom. Setzen Sie sich, ich hole schnell ein paar Handtücher." Wenn es nur nicht so dunkel wäre...

„Das Telefon ist auch tot", rief da Andreas aus dem Arbeitszimmer. „Festnetz und Mobil. Alle Netze. Das wird so schnell nichts mit dem ADAC. Taxi auch nicht. Bis der Strom wieder da ist, werden Sie wohl hier bleiben müssen."

‚Oh nein, alles nur das nicht', dachte Bettina entsetzt. „Wir haben ja das Gästezimmer, da können Sie zur Not übernachten", bot sie jedoch diensteifrig an. Was tat man nicht alles für die Karriere...

„Andi, wir brauchen unbedingt Licht! Irgendwie! Kerzen! Kerzen sind im Keller in dem Schrank im..."

„Ich weiß schon, Schatz, bin schon unterwegs."

Schatz? So hatte er sie schon lange nicht mehr genannt. Jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit.

Unerwartete Einblicke

Kurze Zeit später tauchte Andreas wieder auf. „Kerzen haben wir keine. Aber ich habe was noch viel besseres gefunden. Unsere alte Camping-Öllampe! Ist sogar noch Öl drin. Damit haben wir reichlich Licht."

Tatsächlich! Warmes gelbliches Licht breitete sich im Wohnzimmer aus und vertrieb die Dunkelheit zumindest in ein paar Metern Umkreis. Nun konnte Bettina die Taschenlampe nehmen und endlich die ersehnten Handtücher für die Frau Doktor holen.

Die rubbelte sich die stylisch kurz geschnittenen Haare trocken. Ihre Bluse war einigermaßen trocken geblieben, und auch ihr Rock hatte nur wenig abbekommen. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass ihre Bluse ziemlich transparent war und sie keinen BH trug. Ihr war klar, dass zumindest ihre dunklen Brustwarzen durch den dünnen Stoff schimmern würden. Solange sie das Sakko angehabt hatte, war das nicht weiter schlimm. Sie hatte dies extra so gewählt, um notfalls ein weiteres Verkaufsargument zu haben, falls die Verhandlungen nicht zu ihrer Zufriedenheit laufen würden. Ein tiefer Einblick zur rechten Zeit hatte schon so manche festgefahrene Situation aufgelockert. Sie war gewieft und abgefeimt genug, um solche Tricks gnadenlos einzusetzen. Aber hier? Vor ihrem Angestellten und seiner Frau? Für einen Moment schien es im Raum dunkler zu werden. Ein wohliger Schauder lief ihr über den Rücken. Ach was soll's. Warum denn nicht? Herr Mayer hatte sie heute hervorragend unterstützt und entscheidend zum Gewinn des millionenschweren Auftrags beigetragen. Also konnte sie ihn doch auch mal belohnen. So von Chefin zu Untergebenem. Von Frau zu Mann. Sie wusste, dass ihr Busen wohlgeformt war und sich sehen lassen konnte. Sollten er und seine dümmliche Frau also was zu sehen bekommen!

Bettina musste sich schwer beherrschen, um die Frau nicht anzustarren. Nein, das konnte nicht sein Die elegante, weiße Bluse, die sie unter dem dunkelblauen Blazer trug, war nahezu durchsichtig! Nein, das war auch keine Sinnestäuschung oder ein Effekt des dämmrigen Lichts. Überdeutlich konnte sie die dunklen Brustwarzen hindurchschimmern sehen. Die tolle Frau Doktor trug ganz eindeutig keinen BH! Wann immer ein Blitz den Raum erhellte, trat der Effekt noch deutlicher hervor. Bestimmt war sie sich der Tatsache nicht bewusst, dass sie sich hier derart offenherzig vor ihrem Untergebenen zeigte. Aber wie sollte sie ihr das taktvoll beibringen?

Nun kam auch Andreas wieder in das Wohnzimmer. Als er seine Chefin ansah, stutzte er. Auch er hatte es also bemerkt. Und Frau Doktor hatte seine Reaktion bemerkt, denn sie sah ihn fragend an. Doch dann lächelte sie. Ein hintergründiges Lächeln, das nichts anderes bedeuten konnte als: ich weiß, was du weißt. Und es macht mir nichts aus.

Bettina musste sich schwer beherrschen. ‚Wollte diese... Schlampe etwa ihren Mann verführen? Na warte, du Flittchen, das werden wir doch mal sehen.' Noch während sie dies dachte, hatte sie das Gefühl, das Licht der Öllampe würde dunkler werden. Aber nicht überall, nur um sie herum. Aber das war ja unmöglich. Oder nicht? Dann blitzte es und alles war wieder normal. Gleichzeitig spürte sie wieder diesen wohligen Schauder ihren Rücken hinunter fahren. Sie sah Andreas an, der sich krampfhaft bemühte, nicht auf die halbnackten Brüste seiner Chefin zu starren. ‚Der Arme', dachte Bettina. ‚Ich kann's ihm kaum verdenken, wenn er sie anschaut. Sieht auch wirklich verführerisch aus, so halb verschleiert. Ziemlich erotisch. Noch sexier, als wenn sie ganz nackt wären. Sind ja auch recht hübsch. Schön rund und voll, nicht zu groß. Einen BH braucht sie wirklich nicht.' Verwirrt schüttelte Bettina den Kopf. ‚Was denke ich denn da? Ich starre die halbnackten Titten der Chefin meines Mannes an und finde sie erotisch? Bin ich jetzt plötzlich lesbisch geworden oder was?' Wieder dieser Schauder. ‚Aber hübsch ist sie auf jeden Fall!"

Unangekündigter Besuch

Das Klingeln der Türglocke riss sowohl sie als auch Andreas aus ihren recht ähnlichen Gedanken. Gerade dankbar für die Unterbrechung hastete Bettina zur Tür.

Draußen stand, mit einem Schirm gegen den Sturm kämpfend, ihre Untermieterin, die neunzehnjährige Studentin Nicole.

„Entschuldigen Sie die späte Störung, Frau Mayer. Wie ich sehe, haben Sie auch keinen Strom."

„Nein, wohl die ganze Stadt nicht. Und Telefon geht auch nicht."

„Nee, nicht mal mein iPhone. Alles tot. Ich wollt' fragen, ob ich mir vielleicht eine Kerze ausleihen könnte?"

„Tut mir Leid, aber wir haben auch keine Kerzen. Nur ein oder zwei Teelichter. Dafür eine Öllampe. Aber komm doch rein, Nicole, du kannst gern bei uns bleiben, solange wir keinen Strom haben. Dann musst du nicht im Dunkeln sitzen."

„Das ist wirklich sehr freundlich, Frau Mayer."

„Ach komm, sag doch bitte auch Du. Ich heiße Bettina." Sie wusste selbst nicht, warum sie ihrer Untermieterin plötzlich das Du anbot. Aber es fühlte sich einfach richtig und angemessen an in dieser Situation. Aber vielleicht suchte sie unbewusst auch einfach nur eine Verbündete gegen die arrogante Frau Doktor.

„Ja gerne, äh, Bettina. Und nochmals Danke für das Angebot. Ich will aber wirklich nicht stören."

„Tust du nicht. Kein Problem. Wir haben sowieso schon Besuch. Die Chefin von meinem Mann. Ihr Porsche springt nicht an. Ist wohl abgesoffen. Jetzt sitzt sie hier fest."

Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer. Bettina stellte die Anwesenden einander vor. Frau Dr. Hofmann-Döhring fragte höflich nach Nicoles Studienfächern, ließ sie aber kaum zu Wort kommen, sondern erzählte sogleich wortriech von ihrem eigenen Studium und ihrer Doktorarbeit, die sie - natürlich - mit summa cum laude abgeschlossen hatte.

Während Nicole vorgab, interessiert zuzuhören, flüsterte sie Bettina ins Ohr: „Sag mal, kann es sein, dass die Chef-Tussi keinen BH anhat? Man sieht ihre Nippel, oder nicht?"

„Ist mir auch schon aufgefallen, aber ich weiß nicht, wie ich es ihr sagen soll. Diskret, du verstehst."

Nicole zuckte mit den Schultern. „Sag's ihr besser nicht. Ist doch ihr Problem. Und wir haben was zu gucken." Dabei zwinkerte sie ihr verschwörerisch zu. Bettina grinste zurück.

Doch schon nach kurzer Zeit wurde sie durch erneutes Klingeln unterbrochen. Diesmal war es die gesamte Familie Holl, die fragte, ob sie sich Kerzen ausleihen konnten. Bettina bat auch sie herein. Schnell stellte sie Markus und Yasmin vor. Im Schlepptau hatten sie ihre beiden Töchter, die achtzehnjährige Leonie, die aus Markus' früherer Beziehung stammte, und das sechs Monate alte Baby, Franzi. Langsam wurde es eng in Mayer's Wohnzimmer. Und warm. Wohlig warm. Richtig gemütlich und entspannt. Relaxed nannte man das wohl auf neudeutsch. Nicole hatte sich an Bettina gekuschelt, Markus unterhielt sich mit Frau Dr. Hofmann-Döhring (wobei der unentwegt auf ihre durchscheinenden Nippel starrte, was sie entweder nicht bemerkte, nonchalant ignorierte oder nicht störte) und Andreas schäkerte mit Baby Franzi, die friedlich in Yasmins Armen lag.

Unartiges Baby

Jedoch nicht lange. Nach kurzer Zeit fing Franzi zu schreien. „Ich fürchte, die Kleine hat Hunger", erklärte Yasmin entschuldigend. „Gell, du hast Hunger, du kleines Schleckermäulchen. Du willst trinken. Trinki-trinki von Mama's Titti. Jaja, gleich kriegst du Titti-Titti."

Yasmin überlegte, wie sie das Baby am besten stillen konnte. ‚Hier vor allen Leuten, nein, das kommt nicht in Frage. Aber nur hier gibt es Licht. Aber ich kann doch nicht vor allen Leuten meine Brust entblößen und sei es auch nur für einen Moment, um das Baby anzulegen. Da würden ja alle meinen nackten Busen sehen können. Auf keinen Fall werde ich...' Plötzlich wurde es kurzzeitig deutlich dunkler im Raum. In diesem Moment fuhr ihr ein wohliger Schauder den Rücken hinunter. ‚Ach was soll's, warum eigentlich nicht. Ist doch etwas ganz natürliches. Das Baby will gefüttert werden. Hier und jetzt. Mir bleibt doch gar keine andere Wahl.' Und in die Runde fragte sie: „Es hat doch keines was dagegen, wenn ich den kleinen Schreihals mal eben stille?"

Natürlich hatte keiner was dagegen. Umständlich begann sie, nur ein paar Knöpfe der Bluse zu öffnen, dann den BH ein Stück herunter zu ziehen und unten zu halten, damit die Kleine an die Warze kommt. ‚Das ist doch viel zu umständlich und unbequem. Sowohl für mich als auch für die Kleine. Viel einfacher wäre es, gleich alles auszuziehen. Bluse und BH. So hatte die kleine Franzi Platz und die Mama keine Umstände. Sollten die anderen doch ruhig schauen. Markus sagt doch immer, ich habe wunderschöne große Brüste, die ich ruhig zeigen kann. Tja, nun ist wohl der Moment gekommen.' Mit einem fröhlichen Lächeln entblößte sich seelenruhig ihren Oberkörper und legte das Baby an die Brust.

Damit hatte keiner gerechnet. Dass Mütter mittlerweile ihre Babys in der Öffentlichkeit stillten, war ja schon normal geworden. Von der schüchternen Yasmin hatten sie allerdings nicht erwartet, dass sie das mitten im Wohnzimmer vor aller Augen tun würde. Es wäre schon ungewöhnlich gewesen, wenn Yasmin diskret die Bluse geöffnet und den BH zur Seite geschoben hätte. Aber nein, sie zog ihre Bluse und den BH komplett aus und saß nun oben ohne mitten zwischen Nachbarn und Fremden, ohne dass sie ihre Blöße zu stören schien.

Bettina wollte gerade einschreiten, als sie erneut diesen merkwürdigen, wohligen Schauder spürte. Und sie hatte den Eindruck, als sei das Licht um Yasmin herum kurzzeitig dunkler geworden. Plötzlich kam es ihr völlig natürlich und richtig vor, dass Yasmin ihr Baby im Beisein aller Anderen stillen wollte. ‚Wo hätte sie es denn sonst tun sollen? Und ihre prallen, milchgefüllten Brüste sind ein äußerst hübscher Anblick. Da haben die Männer einiges zu gucken. Ja, auch mein Andreas starrt Yasmins nackte Titten an. Warum auch nicht? Yasmin scheint es nicht zu stören. Im Gegenteil, sie scheint die Blicke sogar zu genießen. Warum also soll ich mich daran stören?'

Auch Markus, Yasmin's Mann, wunderte sich. Seine Frau wollte in der Öffentlichkeit stillen? Das hatte sie noch nie gemacht. Wo sie doch sonst immer so prüde war und selbst am Strand keinen Bikini, sondern stets nur einen Badeanzug trug. Dabei konnten sich ihr Körper und vor allem ihre schönen großen Brüste durchaus sehen lassen. Oft hatte er sich gewünscht, sie würde mal ein bisschen mehr Haut zeigen. Und jetzt zog sie vor allen Leuten sogar ihren BH aus? Er wollte schon protestieren, da spürte er plötzlich so einen wohligen Schauder den Rücken herunterrieseln. Ja warum eigentlich nicht. Hatte er sich nicht gewünscht, sie würde nicht immer so prüde sein? Das Baby musste gestillt werden, das war ein völlig natürlicher Vorgang. Warum also nicht hier und jetzt? Warum sollte sie es sich nicht bequem machen und alle störende Kleidung ausziehen? Das war nur logisch, und es war gut.