Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Hiebe und Liebe und drei Diebe

Geschichte Info
Ein nächtlicher Raubzug führt zu Problemen. Und heißem Sex.
8k Wörter
4.64
15.5k
3
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ein nächtlicher Raubzug führt zu Problemen. Und heißem Sex.

********************

Andi, Robert und Sylvie sind ein eingespieltes Trio, spezialisiert auf den Diebstahl von Kunst und Antiquitäten. Routiniert räumen sie Museen aus, doch heute läuft etwas schief. Diese Nacht hält für alle Beteiligten Schocks und Überraschungen parat -- Sex am Arbeitsplatz kann eben auch für Kriminelle kritisch werden...

Dingo

********************

„Andi! Sylvie! Die Bullen! Sie sind schon auf dem Hof! Ihr müsst verschwinden, sofort!"

Sylvie und ich erstarrten in der Bewegung und stierten uns an, die Augen groß wie Wagenräder. Ich riss das Walkie-Talkie an mich und schrie hinein: „Bist du sicher? Die Bullen?"

„Klar bin ich sicher!", krächzte die Stimme meines Bruders aus dem Lautsprecher. „Ich habe die Lichter der Autos gerade noch rechtzeitig von der Straße aus gesehen und bin an der Einfahrt vorbeigefahren. Los jetzt, ihr habt nur noch ein paar Sekunden!"

Ich ließ das schwere Militärgerät sinken und sah mich hektisch um. Schon drang leises Kratzen und ein Flüstern von unten an mein Ohr. Verdammt, die waren gleich im Treppenhaus! Alle Eingänge dürften umstellt sein. Wie zum Teufel kamen wir nur hier raus?

Der Bruch heute Nacht sollte nach demselben Muster laufen wie schon die letzten sechs. Mein Bruder Robert, seine Freundin Sylvie und ich bildeten ein eingespieltes Team. Unsere Spezialität waren beauftragte Kunstraube aus laufenden Sonderausstellungen an außergewöhnlichen Lokalitäten.

Wie diese hier: „Preziosen der Ritterzeit", auf Burg Schoneck, einem düsteren Bau aus dem 15. Jahrhundert. Dieses Event wurde auf Betreiben eines lokalen Unternehmens hier eingerichtet, für die Dauer des Sommers. Die Vitrinen im großen Rittersaal enthielten mehr Edelmetall und Antiquitäten als so manches ausgewachsene Museum. Das Nette daran: Die Sicherheitseinrichtungen mussten zwangsläufig improvisiert werden, einerseits wegen der schwierigen baulichen Umgebung, andererseits aufgrund des vorübergehenden Charakters solcher Historienschauen.

Vor einer halben Stunde hatte Robert die zentrale Stromversorgung für die Alarmanlagen unterbrochen, und seitdem arbeiteten wir so schnell und methodisch wie japanische Fischer beim Ausnehmen des Fangs: Ich schlug die Vitrinen ein und holte das Zeug heraus, Sylvie verpackte es sorgfältig in die aufklappbaren Boxen, die wir mitgebracht hatten, und Robert brachte es nach unten und staute es in den Kofferraum des Audi-Kombis. Den hatte ich zu diesem Zweck am Abend in der Innenstadt gestohlen.

Der Bruch sollte uns mindestens hundert Riesen bringen, was uns für ein Jahr über Wasser halten würde. Der Boden des Rittersaals war über und über mit einem Gewirr aus Glassplittern, umgestürzten Sockeln, achtlos zur Seite geworfenen Langschwertern, Speeren und anderen altertümlichen Waffen sowie von Kleidern und Gebrauchsgegenständen des Mittelalters bedeckt.

Das einzige Problem schien ursprünglich keines zu sein: Wir bekamen die Beute nicht komplett auf einmal ins Auto, weil Sylvie unbedingt auch die alten Bücher mitnehmen wollte. Wertvolle Handschriften aus dem Mittelalter, Schwarten in rissigem Leder, Folianten im XXXL-Format. Auch dafür gab es einen Markt.

Robert fluchte zuerst, weil ich kein größeres Fahrzeug organisiert hatte. Aber nachdem wir sehr gut in der Zeit lagen beschlossen wir schnell, dass er den ersten Teil schon mal in unser Versteck fuhr, während wir den Rest vorbereiteten. Sobald er wieder da wäre, würden wir die übrigen Boxen innerhalb von Minuten verladen haben und weg sein.

Stattdessen nun die Bullen! Irgendetwas mussten wir übersehen haben. Verdammte Kacke!

„Schnell! Hier hinein!"

Sylvie war wieder mal schneller im Kopf als ich. Sie raffte einige Werkzeuge und andere verräterische Kleinigkeiten an sich und hastete zu einem Wandschrank. Ein uralter Kasten, das Holz sah fast schwarz aus. Ich schüttelte innerlich den Kopf. Das Versteck schien mir keines von der guten Sorte zu sein, aber mir fiel nichts Besseres ein.

Also eilte ich mit großen Schritten hinter ihr her. Sie zog die Schranktür auf und stöhnte enttäuscht auf. Fast die Hälfte des Platzes wurde von zwei Stapeln Kartons mit unbekanntem Inhalt eingenommen, die sich links und rechts bis auf Hüfthöhe hochtürmten. Nur in der Mitte war noch ein wenig Bodenfläche frei.

Sie warf die Werkzeuge auf den obersten Karton rechts, ich das klobige Walkie-Talkie hinterher. Wir quetschten uns nebeneinander hinein und zogen die Türen hinter uns zu. Dann verharrten wir lautlos, dicht aneinandergedrängt, und versuchten, unsere Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Meine Hände lagen auf Sylvies schmalen Schultern. Ich spürte durch die dünnen Handschuhe, wie sie sich unter ihren panischen Atemzügen hoben und senkten.

Undefinierbare Geräusche. Dann Getrappel. Jetzt stürmten sie herein. Ein Ruf. Neue Schritte, jetzt direkt vor dem Schrank. Das mussten mindestens sechs oder sieben Leute sein dort draußen! Oh Gott, ich wollte nicht schon wieder ins Gefängnis!

„Mist! Die sind schon weg!"

Ich hielt den Atem an, als diese knurrige Stimme an mein Ohr drang. Die klobigen Schranktüren schlossen nicht ganz, ein schmaler Streifen Licht fiel durch den Spalt. Als ich mich vorsichtig zur Seite lehnte konnte ich durch den Spalt einen kleinen Ausschnitt des Rittersaals einsehen.

Vor unserem schönen Stapel mit eingepackter Ware stand ein großer Typ in einem dunkelbraunen Mantel. Er hatte ein Gesicht wie ein Pferd und als er sich umsah, da funkelten seine Augen so hart und misstrauisch, dass mir ganz flau im Magen wurde. Bestimmt ein eiskalter Hund, dem nicht die geringste Kleinigkeit entging!

„Na ja, wenigstens haben wir sie diesmal auf frischer Tat ertappt und bei ihrem Raubzug gestört, Herr Hauptkommissar."

Diese Stimme kam von links, ich konnte den Sprecher nicht sehen. Der Kommissar schnaubte nur höhnisch.

„Stören reicht nicht, Pohlmann! Wir werden dafür bezahlt, dass wir die Kerle auch schnappen. Die können noch nicht lange weg sein. Klingeln sie sofort die Spezialisten aus dem Bett und lassen Sie den ganzen Tatort untersuchen. Vielleicht finden wir Spuren, aus denen wir auf die Schnelle eine Fahndung machen können."

„Jetzt? Um diese Zeit?" Pohlmann klang nicht begeistert.

„Jaaa. Um diese Zeit! Sind wir hier bei der Kriminalpolizei oder im Urlaub, Mensch?"

Pohlmann setzte sich in Trab, ein Schatten wischte vor dem Schrank vorbei. Der Kommissar seufzte gottergeben und setzte seine Musterung des Tatortes fort. Ganz genau beäugte er die zerschmetterten Vitrinen und das Chaos auf dem Boden, dann wendete er den Kopf, sah durch den Raum, zum Treppenaufgang hin. Anscheinend versuchte er, sich vorzustellen, wie wir gearbeitet hatten. An den Spuren, die seine Augen zogen, konnte ich erkennen, dass er nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt lag.

Sylvies Schultern erzitterten leicht unter meinen Fingern und ich drückte sie ermutigend. Sie konnte gar nichts sehen, und mit dem Bluthund da draußen wagte ich nicht, ihr etwas zuzuflüstern. Im Restlicht, das durch Ritze in den Schrank fiel, zeichnete sich die Silhouette ihres Kopfes vor mir ab. Sie war fast so groß wie ich selbst, ich konnte gerade so über sie hinwegsehen.

Mein Bruder und sie waren seit vier Jahren zusammen und wollten demnächst heiraten. Ich hatte ihn von Anfang an darum beneidet, dass er so eine Frau für sich gewinnen konnte. Groß, superschlank, mit einer tollen, sportlichen Figur, und mit Augen, in denen man sich verlieren konnte. Dazu quicklebendig, aufgeschlossen, und zu jedem Quatsch bereit, wenn er Spaß versprach. Sie war deutlich jünger als Robert und damit nur ein oder zwei Jahre älter als ich selbst mit meinen vierundzwanzig.

Soweit ich wusste, kam sie ursprünglich aus einer völlig biederen, gottesfürchtigen Familie irgendwo im Schwäbischen. Aber als ihr Robert schließlich eröffnete, womit wir unseren Lebensunterhalt verdienten, da war sie nicht nur so tolerant, dies nicht an böswillige Menschen wie den Bullen zu verraten. Nein, sie bestand darauf, selbst mit zu kommen. Beim ersten gemeinsamen Bruch leuchteten ihre Augen so hell wie Scheinwerfer.

Inzwischen erledigte sie eher mehr als ihren Teil, wenn es ums Planen, Ausspähen, Klauen, oder danach um das Versilbern der Ware ging. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, ob das alles für sie immer noch eine Art aufregendes Spiel darstellte, mit dem sie der Enge ihrer Herkunft zu entkommen versuchte. Aber solange alles funktionierte, sollte das meine Sorge nicht sein.

Nun, im Moment funktionierte nichts. Wir standen eingezwängt in diesem muffigen Kasten, und draußen schnüffelten die Jungs von der Polente herum. Robert war entkommen, aber er konnte uns nicht helfen. Falls jemand beschloss, im Schrank nachzusehen, dann waren wir geliefert. Im besten Fall standen uns Stunden des bewegungslosen Ausharrens bevor, bis die Knaben von der Spurensicherung wieder abzogen. Wenigstens würden sie die Ausstellung schließen. Mit etwas Glück würden wir uns irgendwann im Laufe des Vormittags hinausschleichen können.

Tief in Gedanken versunken schlenderte der Kommissar nach rechts aus meinem schmalen Sichtfeld, und ich hörte, wie er am Treppenaufgang kurz mit jemand sprach. Im Moment war anscheinend niemand im Saal. Langsam ließ ich die lange angestaute Luft aus meinen Lungen entweichen und entspannte ein ganz klein wenig.

Sylvie drehte den Kopf zu mir herum, das spürte ich mit den Fingerspitzen. Ich beugte mich vor und brachte meine Lippen ganz dicht an ihr Ohr.

„Der Chef von den Bullen ist weg, aber sie sind noch im Haus", hauchte ich. „Jetzt soll gleich die Spurensicherung kommen. Wir müssen einfach warten und hoffen, dass niemand auf die Idee kommt, den Schrank aufzumachen."

Sie erzitterte wieder, dann spürte ich sie nicken. Gerade wollte ich ihr noch etwas zuflüstern, da waren draußen wieder Schritte zu hören, und wir erstarrten zu Salzsäulen.

Ich hatte mein Gesicht immer noch dicht an ihrem Kopf. Ein schwacher Hauch ihres Parfums stieg mir in die Nase. „Naturelle", von Yves Rocher. Das wusste ich, das hatte ich schon zuvor gerochen, und ich hatte das Fläschchen aus blau getöntem Glas in Roberts Bad gesehen. Ich schnupperte nochmals. Sie roch immer gut, aber heute schien mir der Duft besonders lecker zu sein. Betörend und verführerisch. Mit einer etwas dunkleren Note darunter, die verschwommene Assoziationen in mir wachrief.

Jemand stellte etwas mit einem Klirren etwas Schweres im Saal ab, und Sylvie zuckte bei dem plötzlichen Geräusch leicht zusammen. Ich nicht. Ich war völlig absorbiert von diesem lockenden Duft. Ganz vorsichtig brachte ich meine Nase dicht an ihren Hals, gleich hinter dem Ohr, und atmete erneut tief ein.

Wow! Was für ein unwiderstehlicher Geruch! Köstlicher als eine reife Frucht, und so raffiniert abgestimmt, dass er völlig natürlich wirkte. Wie ein Teil von ihr, nicht wie eine abgefüllte, halb künstliche Blütenessenz aus einer Fabrik. Ich fühlte mich halb willenlos, mein Kopf schien seltsam leicht zu sein.

Noch ein Klirren, dann entfernten sich die Schritte wieder. Nur Motorengeräusch vom Burghof her war noch zu vernehmen. Stille.

„Was machst du da?", wollte sie ganz leise wissen.

„Tschuldigung", flüsterte ich, ohne nachzudenken. „Du riechst einfach so gut heute Nacht. Hast du ein neues Parfum?"

Sylvie erstarrte für eine Sekunde. Dann kicherte sie kaum hörbar. Sie verstummte gleich wieder, aber am Zucken ihrer Schultern konnte ich spüren, wie erheitert sie war.

„Was?", meinte ich, fast zu laut, und fast zu unfreundlich.

Wieder dieses Zucken, nun verbunden mit einem seltsamen Geräusch. Es dauerte mehrere Sekunden, bis mir aufging, dass sie eine Hand auf den Mund gepresst hatte und verzweifelt versuchte, nicht laut herauszuprusten. Meine Laune ging noch weiter in den Keller. Das fehlte noch, dass wir jetzt aufflogen wegen eines Witzes, der auf meine Kosten ging, und den ich noch nicht einmal verstand!

Endlich atmete sie mehrmals gezielt ein und aus, um sich wieder ganz in den Griff zu bekommen.

„Tschuldigung." Ich hörte förmlich das breite Grinsen heraus, das auf ihrem Gesicht kleben musste. „Das ist kein neues Parfum. Robert und ich, wir haben... also, kurz bevor wir dich um elf abholten, da haben wir noch mal eben..."

„Oh!"

Endlich fiel bei mir der Groschen und ich kam mir vor wie der größte Depp. Mein großer Bruder vögelte seine Verlobte, und ich halte die Ausdünstungen ihrer Haut für ein Parfum. Wenn es eine Casting-Show „Deutschland sucht den Super-Idioten" geben würde, dann hätte ich wohl gute Chancen auf das Finale!

Etwa an dieser Stelle bemerkte ich, dass mein Körper ganz anders reagierte als mein Kopf. Während ich mir innerlich die flache Hand auf die Stirn klatschte, schoss etwas Heißes in meinen Unterleib und sorgte dort für plötzliche Enge in der Hose. Dazu waberten unscharfe Bilder vor meinem inneren Auge vorbei. Sylvie, die sich unter dem dunklen Körper von Robert windet, die Fingernägel in seinen Rücken gekrallt, die Waden um seinen Hintern geschlungen...

Ich schluckte und drängte diese Gedanken mit aller Macht zurück in eine finstere Ecke meines Verstandes. Klar fand ich Sylvie attraktiv, welcher Mann würde das nicht? Aber ich konnte doch nicht die Braut meines eigenen Bruders...

Dummerweise war mein Hintern bereits fest gegen den Kartonstapel hinter mir gedrückt, ich hatte also keinen Raum, um rückwärts auszuweichen. Erst jetzt bemerkte ich richtig, dass Sylvies Po sich an meine Leisten schmiegte, und dass sie meine Erektion ziemlich gut spüren musste, ob ich wollte oder nicht.

Sie trug bei den Brüchen immer einen engen, dunkelgrauen Trainingsanzug, um nirgends hängen zu bleiben. Alleine die Erinnerung, wie sie erst vor einer halben Stunde breitbeinig über eine Kiste gebeugt stand und die mit Lappen umwickelten Kreuze und Dolche darin verstaute, und wie sie dabei ihr knackiges Hinterteil in der hautengen Hose unabsichtlich in meine Richtung herausgedrückt hatte!

Nicht nur die Umrisse ihres knappen Slips hatten sich unter dem dünnen Stoff abgezeichnet, sondern auch die elegant geschwungene Form ihrer Muschi war zwischen den gespreizten Schenkeln deutlich erkennbar gewesen. Diese Gedanken trugen nicht dazu bei, meinen steifen Schwanz zu lockern, sondern ließen diesen erst recht hart herausstehen.

Sylvie hielt den Atem an. Ich ebenso. Dann stupste sie mit ihrem Po versuchsweise nach hinten, und fast hätte ich aufgestöhnt, vor Verlegenheit, und vor Begierde. Der deutliche Knauf passte genau in die warme Fuge, die von ihren Pobacken und ihren Schenkeln gebildet wurde. Na klar! Bei ihren langen Beinen und bei ihrem hoch angesetzten Po, da würde sich mein bestes Stück eher von unten als von hinten...

Gerade öffnete ich die Lippen, um etwas zu sagen -- ich hatte keine Ahnung, was -- da schabten schnelle weibliche Schritte über Steinboden. Wir verharrten bewegungslos, mein Schwanz immer noch schön an Sylvies knackigem Hintern, und lauschten.

„Als ob das nicht Zeit bis morgen früh gehabt hätte", maulte eine junge Stimme halblaut draußen herum. Ein prüfender Blick aus dem Spalt zeigte eine in Zivil gekleidete Frau -- nein, eher ein Mädchen. Mit umgehängtem Fotoapparat und einer Talkumpuderflasche in der Hand schritt sie durch unsere zurückgelassenen Trümmer und hielt verdrossen Ausschau nach guten Flächen für die Fingerabdrucksuche. „Da hat Marco einmal keine Nachtschicht, und dann muss ich raus. Wegen so einem Scheiß hier!"

„Ihr könnt es ja später miteinander treiben!", seufzte eine andere Stimme von jemand, den ich nicht sehen konnte. „Jetzt mach schon. Je schneller wir fertig sind, umso eher können wir wieder ins Bett. Und außerdem muss ich dem Kommissar Recht geben: Das hat keine Zeit bis morgen! Diese Bande ist uns schon zu oft entwischt. Diesmal kriegen wir sie vielleicht noch, bevor sie sich aus dem Staub machen können. Ein kleiner Hinweis macht vielleicht den Unterschied."

„Jaja, schon klar", murmelte das Mädchen und brummte dann nur noch halblaut vor sich hin. Ich betete darum, dass ihre Gedanken nicht bei der Arbeit, sondern bei ihrem Lover waren. So wie meine ja auch, gewissermaßen.

Ich musste gerade daran denken, wie Sylvie letzten Dienstag aus der Dusche gekommen war, als ich mit Robert über den Elektroplänen der Burg brütete. Sie hatte nur einen Slip und ein dünnes Unterhemd an. Die Formen ihres Busens -- mittelgroß und herrlich fest -- und die dunklen Umrisse der Brustwarzen zeichneten sich mehr als deutlich durch den dünnen, weißen Stoff ab, und das nur nachlässig hochgezogene Höschen ließ einen breiten Streifen gebräunter Haut über Hüfte und Bauch frei.

„Hallo Andi!", hatte sie mir mit einem kurzen Seitenblick zugeworfen, bevor sie sich mit einem zufriedenen Maunzen an den Rücken meines Bruders drückte.

„Hallo", sagte ich einsilbig und tat so, als verfolgte ich eine rot eingezeichnete Starkstromleitung. Stattdessen schielte ich aus den Augenwinkeln hinüber, wie sich die Formen von Sylvies Brüsten in interessanter Weise verschoben, als sie sich damit an Roberts Schulterblättern rieb. Der brummte nur abwesend, fasste nach hinten, und tätschelte ihren Schenkel. Auch als sie dann im Schlafzimmer verschwunden war, hatte es noch ziemlich lange gedauert, bis ich mit dem Kopf wieder bei der Sache war.

Ganz langsam holte ich tief Luft und ließ sie geräuschlos wieder aus der Nase strömen. Schon damals hatte ich den Verdacht gehegt, dass die beiden gerade miteinander gebumst hatten. Und nun, hier in diesem dunklen Loch, da stieg mir die Bestätigung mit jedem Atemzug in die Nase. Das war Wahnsinn! Aber der Wahnsinn schmeckte so süß, roch so gut, dass ich unmöglich davon lassen konnte. Die sündigen Gedanken ließen meine Erektion in fast schmerzhafte Dimensionen wachsen. Unwillkürlich gruben sich meine Fingerspitzen um Sylvies Schultern tiefer in ihr Fleisch.

Sie erschauerte und schnaufte leise. Dann spürte sie ich, wie sie ihren Hintern gegen meinen Schoß presste und einmal ganz langsam rotieren ließ. Warmes Fleisch streichelte ganz wunderbar über meinen eingezwängten Schwanz. Gleichzeitig ließ sie ihren Kopf nach hinten und zur Seite sinken, ich hörte, wie sie jetzt durch den geöffneten Mund atmete.

Ich ließ alle Vorsicht fahren, presste meinen Unterleib an sie und mein Gesicht mit weit ausgestellten Nasenflügeln an ihren so offen dargebotenen Hals. Hier war der Duft unverkennbar, ein schwacher, süßherber Hauch mit einer zart-scharfen Note, der direkt aus den verschlossenen Pforten des Paradieses zu stammen schien. Ich sog ihn in tief meine Lungen, als wäre es der letzte Rest an Sauerstoff, ohne den ich jämmerlich verrecken müsste.

„Ich kann dich genau riechen", raunte ich praktisch lautlos an ihrem Ohr und spannte dazu den Schwanz an. Die Stimmen von draußen kamen gerade von weiter weg, ich fühlte mich hinreichend sicher.

Sylvie kicherte lautlos.

„Robert hat mich geleckt, und mich dann überall geküsst. Auf den Mund, am Hals, auf die Titten", flüsterte sie mir zu und rieb mit ihrem Hintern auf und ab, immer mit der Fuge genau über meiner harten Zeltstange. „Was du riechst, kommt also von meiner Muschi!"

Das hatte ich mir selbst schon zusammengereimt. Aber dass sie so lasziv darüber sprach, das erregte mich zusätzlich. Dennoch hielt ich mich immer noch zurück.

Vielleicht war das alles ja für sie immer noch eine harmlose Spielerei mit dem kleinen Bruder ihres Lovers? Vielleicht war das nur der unterdrückten Erregung dieser unmöglichen Situation geschuldet, und nicht wirklich ihrer Bereitschaft mir gegenüber? Und ganz abgesehen von Ihren Wünschen und Bedürfnissen: Wollte ich wirklich zudringlich zur Flamme meines erwachsenen Bruders werden? Auch wenn sie sich noch so appetitlich anfühlte -- konnte ich so etwas?

Da spürte ich, wie sie irgendwo unten herum machte, und gleich darauf war das leise Wischen von Stoff zu hören. Sie löste sich ganz kurz von meinen Leisten, um sich gleich darauf wieder dagegen zu drücken. Noch weicher, und noch wärmer plötzlich. Versuchsweise bewegte ich mich gegen sie. Was...?