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Immer diese Zweifel

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Liebe kann auch Angst machen. Und mutig.
8.3k Wörter
4.64
22.9k
8
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Dies ist eine etwas andere Inzestgeschichte, als sie eigentlich hier üblich ist.

Wer meine Geschichten kennt, weiß das es bei mir eher um Liebe und Romantik als um puren Sex geht. Trotzdem hoffe ich, das sie doch den Lesern/Leserinnen gefällt. Wer also Sex nach drei Sätzen hier erwartet, ist hier definitiv falsch.

Denen, die sich darauf einlassen wollen, wünsche ich viel Spaß beim lesen.

Mklein

*******************************************************************************

Eigentlich müsste ich glücklich sein. Eigentlich.

Ich erwachte neben dem Mann, den ich liebte wie noch nie einen Mann vorher. Einen, der mich mit Zärtlichkeit geradezu überschüttet hatte, der Stellen an meinem Körper entdeckte, von denen ich selbst nicht mal wusste, das ich sie habe. Der mich letzte Nacht immer wieder auf den höchsten Gipfel der Lust geführt hatte. Nie zuvor hatte ich mich jemandem so gerne hingegeben, nie vorher solche Lust verspürt. Immer und immer wieder hatte er mich in Besitz genommen. Mich mit seinem Liebessaft gefüllt, bis das ich überlief. Wie eine läufige Hündin hatte ich mich gebärdet, ihn immer wieder aufgefordert mich zu nehmen, mich zu benutzen, mir das letzte bisschen Verstand aus dem Kopf zu ficken. Seine kraftvollen Stöße, mit denen er mich begattete, ließen meinen ganzen Körper erbeben. Ich genoss diesen süßen Lustschmerz, wenn er hart in mich stieß, meinen heißen Unterleib eroberte und sich wieder und wieder in mich verströmte.

Und doch war es nicht der pure Sex der diese Nacht beherrscht hatte.

Es war Liebe. So tief. So rein. Und doch so verboten.

Und nun folgte der Katzenjammer. Was hatte ich nur getan? Warum es zugelassen?

Durfte ich ihm seine Jugend nehmen, nur um selber glücklich zu sein? Konnte ich ihn an mich binden, nur um mich selbst als Frau fühlen zu können? Was würde er jetzt von mir denken? Jetzt, wo wir eine Grenze überschritten hatten, die wir nie hätten überschreiten dürfen. Ich hätte es verhindern müssen., Hätte seinem Werben niemals nachgeben dürfen, ihn in seine Schranken weisen müssen. Doch ich tat es nicht. Ich ließ den kleinen Teufel in mir gewähren. Gab mich der Liebe und der Lust hin.

Auf der einen Seite mein Verstand, der mir sagte, das es nicht ginge, das es ungesetzlich und moralisch zutiefst verwerflich sei. Das ich, als die Ältere, doch auch die Vernünftigere zu sein habe. Auf der anderen Seite meine starke, lang verdrängte Liebe zu ihm. Mein Wunsch, eins mit ihm zu sein, mich ihm hinzugeben, ihn ganz und gar zu spüren. In meinem Inneren hatte ein Kampf getobt. Verstand gegen Gefühl. Und das Gefühl hatte gewonnen.

Vielleicht kam daher meine Aufforderung an ihn, mir den Verstand aus dem Schädel zu vögeln. Damit ich über das, was ich tat und geschehen ließ, nicht mehr nachdenken musste. Um mich vor mir selbst rechtfertigen zu können. Mein verbotenes Tun einfacher verarbeiten konnte.

Lange hatte ich mich selbst belogen. Mir immer wieder eingeredet, das es keine Liebe sei, die ich für ihn empfand. Jedenfalls nicht diese Art der Liebe. Das dieses Gefühl aus der langen Einsamkeit in mir geboren sei. Meinem Wunsch Zärtlichkeit zu geben und zu empfangen. Lieben und wieder geliebt zu werden.

Und ja verdammt! Auch aus meiner Sehnsucht heraus, mal wieder hemmungslos durchgenommen zu werden, meinen niedersten Gelüsten nachzugehen. Mich ihnen zu ergeben. Ich wollte von ihm bestiegen werden. Wollte das er mich mit seinem riesigen Gerät spaltete. Mich pfählte. Mich schändete.

Dieses wahnsinnige Gefühl, als er mir dieses Monsterteil in meine Spalte schob, mich dehnte wie ich noch nie gedehnt worden war, mich geradezu ein zweites Mal entjungferte. Ich jedem Zentimeter dieses Mörderteils entgegen fieberte. Ihn aufforderte tiefer zu kommen, mich aufzureißen. Um nichts in der Welt wollte ich jemals wieder auf dieses Gefühl verzichten.

Meine Lust, meine Gier, meine Geilheit hatten mein Hirn vernebelt. Meine unzähligen Orgasmen hatte jeden Funken Verstand und schlechten Gewissens erlöschen lassen. Hinweggefegt durch grenzenlose Leidenschaft und dem Wunsch, diesen hemmungslosen Moment bis in alle Ewigkeit ausdehnen zu können. Stunde um Stunde hatten wir uns gegenseitig immer wieder angestachelt, den anderen verführt, benutzt, vergewaltigt.

Und als ich, während er sich zum vierten Male in mich ergoss, in eine wohltuende Ohnmacht fiel und übergangslos einschlief, rettete dies mich vor meinem schlechten Gewissen. Vor dem Nachdenken. Doch jetzt schlug es mit brutaler Macht zu. Zitternd setzte ich mich auf die Bettkante. Still und leise flossen Ströme von Tränen aus meinen Augen, liefen über meine Wangen und tropften auf den Boden. Mein Gott! Was hatte ich nur getan? Ich hatte Sex mit Sasha. Meinem eigenen Sohn!

Mein Name ist Regina, kurz Gina. Ich bin jetzt fünfunddreißig Jahre alt, schlank, mit den richtigen Rundungen an den richtigen Stellen. Bin ein Meter vierundsiebzig groß, habe lange schwarze Haare und mit meiner Oberweite von achtzig DD mehr als gut bestückt. Eigentlich war ich schon immer eher der schüchterne Typ gewesen. Manchmal sogar recht naiv, mit nicht viel Selbstbewusstsein gesegnet, was allerdings der strengen Erziehung meiner Eltern, besonders meines Vaters geschuldet war. Meine Mutter war eher der devote Typ, ließ sich schweigend so manche Demütigung durch meinen Vater gefallen, ohne zu klagen. Wie sollte da aus mir eine selbstbewusste Frau werden? Und so war es eigentlich kein Wunder, das ich mit knappen siebzehn auf diesen Kerl hereinfiel. Mit seinen Komplimenten und Versprechungen hatte er mich blind gemacht. Alkohol tat das seine dazu. Schließlich hatte er mich da, wo er mich haben wollte. Wie unter einem Schleier geschah es. Er entjungferte mich recht grob, nahm sich sein Vergnügen und ließ mich hinterher, ohne ein Wort zurück. Ich wusste nicht mal seinen Namen.

Einige Wochen später merkte ich, das er mir ein Andenken hinterlassen hatte. Zu gerne hätte ich damals diese Nacht ungeschehen gemacht. Und doch freute ich mich auf dieses neue Leben, das da in mir heranwuchs. Während Mama meine Schwangerschaft schweigend zur Kenntnis nahm, reagierte mein Vater wie es seine Art war. Er beschimpfte mich als Nutte, stellte immer wieder meine grenzenlose Blödheit und Naivität heraus und welche Schande ich doch über „seine" Familie gebracht hätte. Doch diesmal prallten seine Vorwürfe, seien Gemeinheiten einfach von mir ab.

Ob dieser kleine Mensch in meinem Bauch mir die Kraft dazu gab?

Als ich dann meinen Sasha zur Welt brachte, war ich sehr stolz. Ich hatte einem neuen Menschen das Leben geschenkt. Sasha wurde der Mittelpunkt meines Lebens.

Ab und zu hatte ich mal ein Date, doch ein Mann zum verlieben war nie darunter. Die meisten wollten nur meinen Körper, eine schnelle Nummer, doch dafür war ich mir zu schade. Und so war mein Sexualleben all die Jahre quasi nicht existent, wenn man von gelegentlichen Fingerspielen einmal absah. Nicht das ich prüde gewesen wäre, aber ich hatte niemanden, der meine Lust geweckt hätte.

Und so war ich nun eine alleinerziehende Mama, deren Leben sich nur um ihr Kind, den Haushalt und ihr berufliches Fortkommen drehte. Meiner Mutter war es dann auch zu verdanken, das ich dies alles irgendwie unter einen Hut brachte.

Als Sasha in den Kindergarten kam, konnte ich endlich richtig studieren. Als mein Sohnemann acht Jahre alt war,verstarben meine Eltern bei einem Unfall. So stand ich nun alleine und ohne Unterstützung da. Zum Glück, falls man es so ausdrücken darf, hinterließen meine Eltern genug Geld, das wir halbwegs sorgenfrei leben konnten. So fiel es mir doch leicht, Beruf und Kind unter einen Hut zu bringen.

Sasha war mein Sonnenschein. Ein fröhliches, aufgewecktes Kind. Seine blauen Augen, sein ansteckendes Lachen und seine grenzenlose Neugier, ließen meinen, doch oft trostlosen Alltag, in einem hellen, warmen Licht erscheinen. Die Bilder, die er ständig für mich, seine liebsten Mama, so nannte er mich immer, malte, füllten ganze Ordner. Nie hätte ich es übers Herz gebracht, auch nur eines davon nicht aufzuheben. Aus jedem seiner Bilder sprach seine tiefe Liebe zu mir.

Das diese Liebe sich irgendwann einmal wandeln könnte, auf eine höhere Ebene gehoben würde, auf diese Idee wäre ich nie gekommen. Und auch das meine Liebe zu ihm sich einmal so ändern könnte, wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Aus meinem hübschen, kleinen Jungen wurde ein großer, hübscher Junge. Mit Stolz begleitete ich sein Werden vom Kind zum Jugendlichen. Mit Freude reagierte ich auf seine guten schulischen Leistungen. Nie machte er Ärger oder mir Sorgen.

Er war bei Klassenkameraden wie Lehrern gleichermaßen beliebt. Seine sympathische und liebenswerte Art nahm jeden für ihn ein. Dazu noch sein höfliches Auftreten und sein offenes Lächeln.

Als er in das Alter kam, in dem sich Jungen normalerweise anfingen für Mädchen zu interessieren, machte ich mir das erste Mal so meine Gedanken um Sasha. Er war ja äußerst beliebt, gerade beim weiblichen Geschlecht, doch machte er selber keine Anstalten, eines der zahlreichen Mädchen zu erhören. Angebote hatte er nun wahrlich genug, immerhin war er ja nicht nur äußerst liebenswert, sondern auch noch extrem gutaussehend. Manchmal hatte ich den Verdacht, das er eventuell zum eigenen Geschlecht tendierte, doch auch in dieser Hinsicht fiel mir nichts auf.

Zumal er mich, als ich ihn darauf ansprach, mit den Worten beruhigte:

„Mama. Später mal vielleicht. Mein Tag ist so voll gepackt mit Schule, lernen und Sport, das wäre einem Mädchen gegenüber nur unfair. Ich hätte doch gar nicht genug Zeit für sie." Mein Gott. Er war da erst fünfzehn und hatte schon so eine reife, fast erwachsene Einstellung. Ich war ja so stolz auf meinen „Kleinen" .

Das er gar nicht mehr so „klein" war, sah ich allerdings erst, als er sechzehn war. Ich musste dringend auf Toilette, als ich ins Bad platzte, in dem Sasha gerade unter der Dusche stand. Eigentlich ja nichts besonderes. Falsche Scham gab es bei uns zuhause ja nicht. Doch zum ersten Mal sah ich bei Sasha eine Erektion. Und die war damals schon extrem groß. Größer als alles, was ich bis dato zu Gesicht bekommen hatte. Ich musste schlucken, konnte meinen Blick kaum von seinem Steifen abwenden. Wenn Sasha erst mal ausgewachsen wäre, müsste er ja geradezu einen Hengstschwanz mit sich herumtragen, so mein erster Gedanke.

Und insgeheim beneidete ich schon damals jede Frau, die einmal in den Genuss dieses Gerätes kommen würde. Doch was dachte ich da überhaupt?? Unwillig versuchte ich diesen Gedanken abzuschütteln. Es gelang mir sogar, zumindest bis das ich abends in meinem Bett lag und meine Augen schloss. Da hatte ich dieses Bild wieder vor mir. Ein Kribbeln und Brennen lief durch meinen Körper, konzentrierte sich in meinem Schoß. Ich tat nichts und doch spürte ich eine Nässe aus mir strömen, wie ich es noch nie erlebt hatte. Allein an dieses Teil zu denken, verschaffte mir einen Orgasmus.

Als die Wogen der Erregung verebbten, schlug das schlechte Gewissen mit aller Kraft zu. Ich kam mir so schlecht, so verdorben und pervers vor. Ich hatte mich an meinem Sohn, beziehungsweise an seinem Schwanz, aufgegeilt. An diesem riesigen, starken, dickem, göttlichen Fickschwanz. Und wieder raste ein Orgasmus durch mich. Ich schwitzte, stöhnte, versuchte dieses verbotene Bild aus meinem Hirn zu verbannen. Doch ich konnte es nicht. Lüstern griff ich mir zwischen die Beine, rieb wie eine Besessene über meinen Kitzler, kniff in meine Schamlippen und meine harten Brustwarzen. Ich steckte mir erst zwei, schließlich sogar drei Finger in mein klatschnasses Lustloch, versuchte stöhnend, mir dieses Bild aus dem Kopf zu wichsen. Erst ein erneuter Höhepunkt, so riesig wie noch nie, ließ mich wieder beruhigen, ließ dieses Bild in mir verblassen. Total erschöpft schlief ich, auf dem total durchnässten Bettlaken ein.

Mit dem Erwachen war es wieder da, mein schlechtes Gewissen, stärker als zuvor. Und doch erwischte ich mich immer wieder dabei, wie ich Sasha verstohlene Blicke zuwarf, im bei jeder Gelegenheit vorsichtig auf den Unterleib starrte.

War ich verrückt geworden? Lag es an meiner langen Einsamkeit, das ich nahezu süchtig darauf war, einen Blick auf diesen wunderschönen Schwanz zu erhaschen?

Immer wieder rief ich mich zur Ordnung, schalt mich eine perverse Mutter, die versuchte sich an ihrem eigenen Sohn aufzugeilen.

Sasha merkte wohl, das mit mir irgend etwas nicht stimmte. Er wurde mir gegenüber noch netter, geradezu liebevoll. Das er damit meinen inneren Kampf noch anfachte, die Konflikte in mir noch verstärkte, das merkte er nicht.

Aber wie sollte er auch? Ich konnte mich ja wohl schlecht vor ihn stellen, ihm die Hose vom Körper reißen und ihm sagen: „Lass Mama mal eben deinen riesigen........!" Allein der Gedanke daran war absurd.

Jede Berührung von Sasha ließ ein Gewitter in mir toben. Jede Umarmung, jedes kleine Küsschen, sogar jedes liebe Wort machte alles nur noch schlimmer.

Mein Gefühlschaos wurde immer größer. Noch konnte ich es vor ihm verbergen. Doch wie lange noch? So beschloss ich allen Situationen aus dem Weg zu gehen, die meinen Zustand noch verschlimmern könnten. Wenn Sasha duschte, betrat ich nicht mehr das Bad, lief selber nicht mehr in Unterwäsche durch die Wohnung und unterließ sogar die gemeinsamen Sonnenstunden auf unserer Terrasse. Oft dachte ich noch abends oder nachts an dieses Mörderteil, doch auch das wurde weniger.

Sasha wurde siebzehn, dann achtzehn und ich glaubte wirklich, das ich es überstanden hatte. Bis zu jenem Tag vor einer Woche.

Ich kam gerade von der Arbeit, als ich Sasha vor unserem Haus stehen sah. Ihm gegenüber ein junges, sehr hübsches Mädchen. Beide lachten und scherzten. Durch mein Herz fuhr ein Stich. Mein Magen verkrampfte sich und als dieses Mädchen auch noch meinem Sasha einen Küßchen auf die Wange gab, flammte tief in mir glühende Eifersucht auf. Fast war ich versucht, dieses fremde Ding von meinem Sohn wegzureißen, sie anzubrüllen, sie möge sich zum Teufel scheren, sie solle meinen Sasha in Ruhe lassen. Doch ich beherrschte mich, wenn auch nur mit Mühe. Doch in meinem Kopf ratterte es.

Wollte sie mir wirklich meinen Sasha und seinen großen Schwanz wegnehmen?

Scheiße!! Da war er wieder. Der Gedanke, den ich gehofft hatte hinter mir gelassen zu haben. Diesen verfluchten Gedanken, den eine Mutter nun wirklich nicht haben durfte.

Wütend auf mich selbst, dieses Mädchen und den ganzen verdammten Rest der Welt eilte ich ins Haus, lief die Treppe hinauf und warf mich heulend aufs Bett. Doch warum heulte ich eigentlich? Weil sich Sasha nun doch für ein Mädchen interessierte? Weil er erwachsen wird, ein eigenes Leben führen will?

Das dieser Tag irgendwann kommen musste war doch klar. Ich hatte doch nicht das Recht, mich seiner Zukunft in den Weg zu stellen. Obwohl ich Sasha so liebe, oder gerade weil ich ihn so liebe, musste ich ihn loslassen. Und bei all meinen Überlegungen traf es mich wie ein Blitz. Ich war verliebt in Sasha. Nein. Nicht nur verliebt. Ich liebte ihn, wie eine Frau einen Mann liebt. Doch das durfte ja nicht sein. Und das tat so weh. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Liebeskummer. Und der Grund dafür war mein Sohn.

Also war ich doch noch verrückt geworden!

Ich war so gefangen in diesem Wust an Gefühlen, das ich nicht bemerkte, das Sasha in mein Schlafzimmer gekommen war und neben meinem Bett hockte. Erst die Wärme und der Druck seiner Hand, die er mir sachte auf den Rücken legte, machte mir seine Anwesenheit bewusst. Mit tränennassem Gesicht sah ich ihn an, sah seinen sorgenvollen, nachdenklichen Blick.

„Mama. Liebste Mama. Was ist los? Was hast du?"

Wie durch Watte drangen seine Worte zu mir durch. Doch was sollte ich sagen?

Verzweifelt warf ich mich an seine Brust, krallte meine Hände in sein Shirt und heulte Rotz und Wasser. Liebevoll hielt er mich im Arm, streichelte über meinen Kopf, meinen Rücken. So gut mir seine Nähe, seine Wärme und seine zärtlichen Berührungen auch taten, beruhigen konnten sie mich nicht. Ganz im Gegenteil.

Ich wollte es ja nicht, wollte stark sein, diese Gefühl nicht zulassen und doch begann ich, mich in dieser unerfüllbaren Liebe zu verlieren.

Noch sagte mir mein letzter Rest an Verstand, das ich ihr nicht nachgeben durfte. Ein Geständnis hätte Sasha und mich entzweit, mich in seinen Augen degradiert. Nie wieder würde ich ihm in seine großen, blauen Augen schauen können, ohne Schuldgefühle zu haben. Ich lag schluchzend an seiner Brust, spürte das , von mir nassgeweinte Shirt auf seinem Oberkörper, suchte verzweifelt nach einem Ausweg, als Sasha meinen Kopf anhob. Ich sah in seine blauen Augen, in sein hübsches, männliches Gesicht, das immer näher kam. Wie ein Kaninchen vor der Schlange kam ich mir vor, unfähig mich zu rühren. Wie gebannt sah ich auf seine Lippen, spürte seinen warmen Atem und schloss meine Augen. Sanft legten sich seine Lippen auf meine, fast ohne Druck, wie ein Hauch. Sein Geschmack, sein Geruch brannte sich in mein Unterbewusstsein, ließen mich alles vergessen.

Unser erster Kuss, noch so unschuldig, war so verboten, so unwirtlich, so verwerflich und doch so wunderschön. Ich ließ mich fallen. Fallen in dem Bewusstsein, das der Aufschlag hart und schmerzhaft sein würde.

Minuten lagen unsere Lippen aufeinander. Minuten, in denen ich mich in diesem schönen Gefühl badete, seinen heißen Atem in mich aufsog. Dann endlich umschlangen meine Arme seinen Hals, zogen ihn noch fester an mich, kraulten seinen Nacken. Als sich unser Münder voneinander lösten, schlug ich meine Augen auf. Ein Traum schien zu Ende. Zärtlich drückte Sasha mich auf mein Bett zurück, gab mir noch einen sanften Kuss auf die Stirn und deckte mich vorsichtig zu.

„Ruh dich etwas aus mein Schatz. Ich weck dich, wenn das Essen fertig ist."

„Mein Schatz" hatte er mich genannt. Nicht Mama.

Brav schloss ich meine Augen und dämmerte selig weg. Als ich, Stunden später, erwachte, zog bereits der Duft von gebratenen Nudeln durchs Haus. Ich erhob mich, sah das ich noch immer meine Kleider trug, mit denen ich von der Arbeit gekommen war. Schnell befreite ich mich von den doch arg zerknitterten Sachen und stand, nur in Slip und BH vor meinem großen Spiegel. Ich sah in zwei strahlende Augen, auf einen durchaus sinnlichen Körper und doch sah ich auch die Sorgenfalten auf meiner Stirn.

Wie sollte es nun weitergehen?

Ich hatte meinem Gefühl nachgegeben und damit eine Türe geöffnet, die ich geschlossen zu halten mir doch geschworen hatte. Ich musste die Sache stoppen.

Hier und Jetzt. Bevor ich einen Weg einschlug, von dem es kein Zurück mehr gibt. Schnell warf ich mir meinen Bademantel über, öffnete die Schlafzimmertüre und prallte mit Sasha zusammen. Lachend umfing er meine Hüften, presste mich kurz an sich. Wieder küsste er mich. Ich ließ es geschehen.

„Da bist du ja Liebes. Das Essen ist fertig. Ich wollte dich gerade wecken kommen." Völlig verwirrt trottete ich hinter Sasha her, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Meine Gedanken waren wie ein Hund, der seinem eigenen Schwanz nachjagt, es kam einfach nichts vernünftiges dabei heraus.

Fast wie ein Roboter aß ich meine Nudeln, die Sasha zubereitet hatte. An einem anderen Tag wäre ich in wahre Begeisterungsstürme ausgebrochen, so lecker waren sie. Doch heute war irgendwie alles anders. Sorgenvoll sah Sasha mich an, während mein schlechtes Gewissen mich immer kleiner werden ließ.

Doch wie einen Anfang finden? Das ich über unseren Kuss reden musste, ja wollte, das war klar. Doch wie die richtigen Worte finden?

Weh tun wollte ich ihm doch nicht, dafür liebte ihn doch zu sehr. Wow! Meine erster klarer Gedanke. War ich also doch noch nicht ganz verrückt geworden.

„Wir müssen reden." Meine Stimme war eher ein heiseres Krächzen.

„Und worüber?" Seine Frage überraschte mich. „Über..." Ich schluckte. „Über das, was da eben passiert ist." Ein ziemlich blöder Einstieg in ein Gespräch!