In der Höhle der Löwin

Nun war es an mir. Und ich merkte nicht nur Geilheit in mir aufsteigen. Ihr Kuss löste sich und ihre Lippen wanderten, während sie weiterwichste, über meinen Hals -- Schauer überfluteten mich -- und an meinem Hals entlang zu meiner linken Warze. Sie saugte und knabberte, während sie weiterwichste und dabei immer wieder den Druck ihrer Hand variierte. Ich spürte, wie ich langsam so weit war. Aber das schien sie auch zu spüren. Sie gingt in die Hockte und war übersäte meinen Unterleib mit Küssen. Eigentlich mochte ich mich nach dem AV immer gerne irgendwie waschen, bevor es weitergeht. Aber sie kannte mich und hatte andere Pläne. Pläne, die sogleich in die Tat umgesetzt wurden. Ich spürte diese warme nasse raue Zunge, das leichte Schaben ihrer weißen regelmäßigen Zähne und ich kam genau in dem Moment, wo sie anfing zu saugen. Ich pumpte und pumpte. Sie hielt mich fest umschlossen. Sterne tanzten vor meinen Augen. Ich schrie den Orgasmus aus mir heraus. Es war phantastisch.

Ein wenig ermattet sanken wir zusammen auf das Bett und fingen nunmehr entspannt an, uns zu liebkosen. Zu küssen; unsere Körper zu erkunden. Ich wurde fast schon magisch von diesem Dreieck angezogen und vergrub darin mein Gesicht. Sie roch phantastisch und schmeckte noch besser. Meine Zunge begann zu kreisen, wie auch ihr Becken. Schneller werdender Atem verriet unser beider Erregung. Die Säfte waren im Fluss und er stand auch schon wieder. Das bemerkte nicht nur ich. Sie dirigierte mich mit ihren streichelnden Händen, drehte mich dabei um und legte sich auf mich.

Sie fing an mich zu reiten. Immer schneller und heftiger werdend. Dabei hielt sie sich an der Kopflehne des Bettes als Stütze fest. Ich spielte mit ihren brüsten. Erhob ein wenig meinen Oberkörper. Unsere Zungen spielten wieder miteinander und immer noch mit ihr nicht nur mit dem Mund vereinigt ließ sie sich auf mich sinken. Wir kamen exakt gleichzeitig zu unserem Höhepunkt.

Wir kuschelten uns aneinander und schmusten ganz entspannt. Ich fühlte mich wohl und richtiggehend tiefenentspannt. Ihr erging es wohl ebenso. Ein sehr zufriedenes Lächeln umspielte die weichen Züge ihres Gesichtes. Irgendwann lag mein Kopf auf ihrer Brust, ich halb auf ihr und wir schliefen beide so ein.

Ein lautes Grummeln weckte uns -- das erlösende Gewitter war endlich aufgezogen und zuckende Blitze erhellten den Raum (die Kerzen und Teelichter waren längst erloschen). Wir drehten uns bequem, sodass wir das Schauspiel, das sich uns bot, auch genießen konnten. Ich hatte tief und fest geschlafen. Ich streichelte sie und kraulte ihre Haare. Sie mochte das schon immer.

„Du Martin?"

„Ja?"

„Ich habe mich endlich entschieden."

„Okay?"

„Ich habe vor einiger Zeit mit Daniel gesprochen und wir sind seit vorgestern geschieden, auch wenn uns noch Freundschaft verbindet."

„Hhhmm", ein halbzustimmendes Brummen erschien mir am Unverfänglichsten. Worauf wollte sie hinaus?

„So wie Du gerade reagierst, werde ich wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen, um Dich wieder soweit zu bekommen, dass Du nicht nur das Bett mit mir teilst sondern auch noch mehr. Das Leben zum Beispiel."

„Und wie soll die Überzeugungsarbeit aussehen?"

„Ich werde mir da wohl noch was einfallen lassen müssen. Einstweilen hätte ich da aber noch so eine andere Idee..."

Ihre Hand knetete meinen wieder erwachenden „Freund" und ich verstand worin diese Idee wohl bestand. Scheidung -- das war keiner ihrer üblichen Schnellschüsse.

Ich begann mich in der Höhle der Löwin wieder zunehmend heimisch zu fühlen.