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Irgendetwas War Anders Heute Teil 01

Geschichte Info
Teils autobiographische Story über eine Cuckold-Beziehung
4.4k Wörter
4.35
16.1k
19

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 12/08/2023
Erstellt 11/24/2023
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Prolog:

Das ist eine Geschichte, in der durchaus eigene Erfahrungen verarbeitet sind. Ich habe sie auf Bitten eines Lovers meiner Frau geschrieben. Wenn ich merke, dass Interesse daran besteht, werden weitere Fortsetzungen folgen.

Irgendetwas war anders heute. Es war Spätnachmittag, und als ich von der Arbeit nach Hause kam, war meine hübsche Frau Sonja bereits zu Hause. Das war ungewöhnlich, denn sie arbeitete eigentlich halbtags nachmittags, aber ihre Firma bzw. ihr Chef brauchte sie oft bis in die Abendstunden, sodass es immer mehr mir zugefallen war, das Abendbrot vorzubereiten, was ich dann auch noch oft genug alleine einnehmen musste. Sie hatte eigentlich einen Vollzeitjob in der Reederei.

Und nun war sie da, saß noch immer im Business-Outfit auf dem Sessel im Wohnzimmer und blätterte in einer „Vogue".

„Heute musstest Du nicht so lange..?" fragte ich verwundert, während ich den Mantel ablegte.

Sonja lächelte mich an: „Nein, heute nicht."

Ich war überrascht, aber freute mich.

„Dann könnten wir ja mal gemeinsam heute Kochen, was meinst Du? Ich hatte schon ein vegtarisches Curry vorbereitet."

Sie schüttelte ganz langsam und vielsagend den Kopf. „Müssen wir nicht -- wir sind heute eingeladen!"

„Eingeladen? Von wem?" ich war echt verwundert -- wer sollte uns einladen?

Meine Frau lächelte mich zuckersüß an: „Mein Chef hat uns eingeladen, ins Liberté. Für 18:30 Uhr hat er einen Tisch reservieren lassen."

„Ins Liberté? Ist das nicht der Edelschuppen am Fischmarkt?" Mir wurde etwas komisch in der Magengrube. Solche Gastronomie war ich wirklich nicht gewöhnt. Und überhaupt? Was wollte Sonjas Chef von uns? Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Vielleicht würde er sich entschuldigen wollen bei mir, dass er Sonja so einspannte, dass wir quasi nie gemeinsam ein Abendessen einnehmen konnten und ich nie wusste, wann sie aus dem Büro zurückkäme. Der Gedanke versöhnte mich etwas.

Aber vielleicht war es ja auch nur das schlechte Gewissen oder eine vorbeugende Maßnahme für künftige weitere Inanspruchnahmen meiner Frau?

Sonja unterbrach mich, indem sie die Zeitschrift zur Seite legte und aufstand. „Ich war einige Male im Liberté zu Geschäftsessen. ES ist schön, und ich bin sicher, Du wirst es leiden mögen. Und schmecken wird es Dir sicher auch -- mir schmeckte es dort jedenfalls!" Sie schaute auf ihre Uhr: „Aber vielleicht wirst Du Dich noch einmal frisch machen wollen? Ich werde mich jedenfalls noch einmal anlassgemäß umziehen!" Sie lächelte mich an.

Ich staunte: „Das, was Du jetzt trägst, ist nicht okay für das Liberté? -- Du siehst doch gut aus?"

Sonja errötete sanft. „Fürs Restaurant ist es schon okay, aber nicht ganz für den Anlass....."

Ich war beruhigt. Dann würde sie sich sicher etwas legerer anziehen, weil es kein offizieller Geschäftstermin war. Ich beeilte mich, ins Bad zu kommen, es blieb wenig Zeit. Sonja versschwand in ihrem Ankleideraum.

Ich aber hatte das Bedürfnis mich chic zu machen. Zwar kannte ich Sonjas Chef nicht, wusste aber, dass er ein alter Herr und Gentleman alter Schule sein sollte -- also würde ich mir Mühe geben, meine Frau in diesem schicken Ambiente nicht zu blamieren.

Etwas erstaunt war ich, als ich die Dusche betrat. Sie war noch feucht, also musste meine Frau zuvor auch schon geduscht haben -- hatte sie ihre Arbeitsklamotte danach wieder angezogen?

Egal, ich duschte mich und hatte wirklich gute Laune, als ich mich anschließend noch rasierte, etwas Duft auflegte und mich dann in unser Schlafzimmer aufmachte, wo meine Klamotten im Schrank hingen.

Ich entschied mich für ein en hellen Anzug, den ich bestimmt seit Jahren nicht mehr getragen hatte, zusammen mit einem taubenblauen Hemd und dunklen Lederschuhen, die ich bestimmt ebenso lange nicht mehr getragen hatte. Ein Blick in den Spiegel verriet, dass ich mich so sehen lassen konnte -- Sonjas Chef würde merken, dass er es hier nicht mit einem hergelaufenen Typen zu tun hatte. Ich war neugierig darauf, den alten Herrn kennen zu lernen.

Es klingelte.

„Das wird das Taxi sein!" rief Sonja aus dem Bad.

„Das Taxi? Welches Taxi? Das ist doch viel zu....." weiter kam ich nicht. Sonja trat mit einem Klack-klack aus dem Bad und ich verschluckte mich.

Sie hatte die Haare nicht wie sonst streng nach hinten frisiert, sondern trug sie offen in langen Wellen, die ihr bis ins extrem tiefe Dekolleté ihres roten Kleides fielen. Das war vorne kurz, sehr kurz, und hinten lang, ich hatte es noch nie an ihr gesehen.

„Das Taxi hatte ich bestellt, damit wir auch einen Schluck trinken können -- schließlich soll der Abend doch gemütlich werden, oder?" Sie drehte sich vor mir auf dem schwindelerregenden Absätzen um. „Gefalle ich Dir?"

Ich blieb sprachlos und mein Mund war trocken und stand offen.

„Arthur meinte, es dürfe heute gern einmal etwas sexy sein!" Sie zwinkerte mir zu und griff nach der Clutch.

„Arthur -- wer ist Arthur?" ich stammelte mehr als ich redete und in meinem Hirn zogen jede Menge undurchdringlicher Wolken auf.

Sonja hatte bereits die Wohnungstür geöffnet und rief nach unten: „Wir sind auf dem Weg!"

Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und taperte hinter der selbst die Treppen abwärts elegant auf diesen halsbrecherischen Absätzen nehmende Ehefrau her. Wo hatte sie auf solchen Schuhen gehen gelernt? Bei uns zu Hause sicher nicht.

„Arthur Gustavson, mein Chef!" flötete sie zum Klack-Klack-Klack ihrer Schritte.

Sie nannte ihren Chef beim Vornamen. Was um alles in der Welt ging da vor?

Der Droschkenkutscher empfing uns an der Haustür und half meiner Frau galant die letzten Stufen vor dem Haus herunter, wobei sein Blick natürlich in ihren Ausschnitt fiel. Es schien Sonja aber nicht weiter zu stören. Er half ihr ins Auto und ich stieg auf der gegenüberliegenden Seite ein.

Irgendetwas war so anders an meiner Frau heute: Sie war kräftiger als ich es kannte, geschminkt, hatte ein Outfit an, das jeden Mann umhauen musste, und das für ihren Chef, den sie dazuhin beim Vornamen nannte?

Das Taxi fuhr los.

„Sag mal, wie alt war Dein Chef, dieser Herr Gustavson, noch mal?" Sonja wandte sich mir zu, kramte aber dabei noch einen knallroten Lippenstift aus der Clutch. Sie lächelte, während sie vorsichtig die Lippen nachzog.

„Arthur ist 81, warum?" Sie schaute mich fragend an.

Was für ein schönes Gesicht!! Meine Frau sah umwerfend aus -- wie lange hatte ich sie nicht so gesehen?

„Und dann brezelst Du Dich so auf für -- für ihn?" Sie lächelte milde.

„Wenn er es doch wünscht? Er ist mein Chef! Außerdem hat er mir das Kleid ja gekauft, erst gestern waren wir deswegen am Mittelweg." Sie sagte das, als sei es das Normalste der Welt, dass ihr uralter Chef mit ihr Kleider shoppen ging.

„Dann hat er Dich schon darin gesehen?" fragte ich ungläubig.

„Ja, aber nur kurz -- heute ist der eigentliche Termin, an dem er mich in diesem Kleid erleben wird." Meine Frau gluckste -- sie war so unfassbar heiter. Und ich blieb verwirrt.

Die weitere Fahrt verlief schweigend, lediglich der Taxifahrer unterhielt sich gelegentlich leise mit meiner Frau, allerdings sicher nur, weil sie sich zum Antworten vorbeugen musste und er so vollen Einblick in den tiefen Ausschnitt bekam. Ich wollte gar nicht wissen, wie hart er wohl in der Hose war.

Und dann waren wir da. Und bevor ich noch ausgestiegen war, eilte ein älterer Herr in ausgebleichten Jeans und Hemd mit übergeworfenem Pulli herbei und öffnete Sonja die Tür. War das ihr Chef??

Während ich ausstieg und nach der Brieftasche griff, küsste dieser Kerl meine Frau auf den Mund:

„Du siehst wie immer bezaubernd aus, meine Liebe -- und dieses Kleid -- eine wirklich hervorragende Wahl!!!" Mir entglitten alle Gesichtszüge.

Dann wandte er sich dem Fahrer zu: „Was macht das?" Er bezahlte unsere Fahrt und ich starrte im Wechsel ihn und meine Frau an, die jetzt deutlich errötete.

Dann schaute er mich endlich mit freundlichen wasserbauen Augen in einem scharf geschnittenen Gesicht mit silbergrauen Haaren an. „Sie müssen der Mann dieses wunderbaren Wesens sein, freut mich, Sie kennenzulernen! Mein Name ist Gustavson!" er streckte mir die Hand entgegen. Der sollte 81 sein? Ich konnte es nicht fassen.

Ich nahm seine Hand und erfuhr einen kräftigen, männlichen Händedruck.

Ohne eine Entgegnung zu erwarten, bot er meiner Frau den Arm an und führte sie die wenigen Stufen hinauf ins Restaurant, während ich wie ein begossener Pudel hinterher schlich.

Ein Kellner in Livree führte uns oder besser gesagt die beiden, die schon ins Gespräch miteinander vertieft waren, zu einem Tisch am Fenster -- ich trottete hinterher. Galant bot Herr Gustavson meiner Sonja einen Platz an und auch mir bot er dann einen Stuhl an der Stirnseite an, sodass wir im Dreieck saßen.

Ich hatte keinen Blick für die sicher umwerfende Aussicht auf den Hafen, ich saß mit offenem Mund da und schaute zu, wie meine Sonja und ihr Chef sich wie ein verliebtes Pärchen unterhielten.

Aber dann wandte er sich doch mir zu, schaute mich mit einem offenen Lächeln an: „Sonja hat schon einiges von Ihnen berichtet, Sie scheinen ein sehr nettes Kerlchen zu sein, denn sonst hätten Sie ja auch nicht so eine phantastische Frau erwischt!"

Hatte er mir gerade geschmeichelt? Ich war so hin- und hergerissen von extremer Eifersucht und dem Gefühl einfach in einem Film zu sein, dass ich es gar nicht beschreiben konnte.

Jetzt mischte sich Sonja ein: Auch sie schaute mich mit ihren grünbraunen Augen, die durch das ungewohnte braun-grüne Augenmakeup noch viel mehr zur Geltung kamen als sonst schon, freundlich an und sagt zu ihrem Chef gewandt: „Du glaubst gar nicht, was für ein Lieber er wirklich ist: Nach seinem langen Arbeitstag kocht er noch für mich, er backt für mich Brot, weil ich das gekaufte so schlecht vertrage, er hält die Wohnung in Schuss, aber mehr als alles: Obwohl er mich morgens ausschlafen lässt, weil ich ja später zur Arbeit gehe, habe ich immer ein perfekt vorbereitetes Frühstück auf dem Tisch -- eigentlich ein fast perfekter Mann!" Sie lächelte mich an.

Ich lächelte zurück, brachte aber keinen Ton heraus.

Der Ober kam und unterbrach diesen Moment, indem er die Getränkebestellung aufnahm. Und jetzt passierte Merkwürdiges: Herr Gustavson bestellte wie selbstverständlich: „Für die Dame und den Herrn -- er deutete auf mich -- wie gewohnt einen Aperol Spritz, für mich lieber einen Martini als Aperitif!" Der Ober verbeugte sich und verschwand. Herr Gustavson wandte sich mir zu: „Das war doch korrekt so, oder?" Ich nickte verdutzt. Was wusste er noch über mich?

Meine hübsche Frau schaute mich an, und ich meinte eine Mischung aus Freundlichkeit und Mitleid in dem Blick zu entdecken. Aber schon kam der Ober zurück und servierte die Getränke. Er hatte auch die Speisekarte dabei, aber Herr Gustavson winkte ab: „Für mich und meine Begleiterin bleibt es wie abgesprochen beim Tagesgericht, und was haben Sie Vegetarisches für Herrn Wodtke?" Mit welcher Selbstverständlichkeit er über meine Frau verfügte -- wusste er so viel von ihr? Waren die beiden schon öfter hier essen? Und hatte ich da einen Mitleidston beim „Vegetarischen" für mich herausgehört? Und überhaupt: Meine Frau war seine Begleitung?

Der Ober reichte mir die Karte mit dem Hinweis: „Vegetarisches als Hauptgericht finden Sie unter Plats Principal!" Er blieb stehen und wartete auf meine Wahl, dabei gingen in meinem Kopf ganz andere Gedanken um -- ich fühlte mich wie in einem Kreisel. Und eigentlich gab es da gar keine Wahl, denn es gab nur ein vegetarisches Gericht, ein Steinpilz-Risotto, für das ich mich dann auch entschied. Mit einem „gute Wahl" verschwand er auch wieder.

Herr Gustavson wandte sich mir wieder zu und erhob das Glas: „Lassen Sie uns anstoßen auf die phantastische Frau an meiner Seite, meine beste und wertvollste Mitarbeiterin und Geliebte und auf ihren liebenswürdigen Cuckold!"

Die Gläser klirrten, noch bevor ich mich versah, und meine Frau ermahnte mich: „In die Augen schauen, mein Lieber, sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex!" Als ob es überhaupt noch Sex gäbe bei uns, dachte ich. Ich schluckte tief -- der Alkohol tat gut.

Aber noch einmal: Hatte Herr Gustavson meine Frau gerade als seine Geliebte bezeichnet und mich als Cuck---irgendwas? Mein Hirn bekam keine Pause, denn nun wechselte Herr Gustavson den Platz. Die beiden schienen das bereits geplant zu haben, denn meine Frau nahm bereits sein Glas und sein Tischset und platzierte beides neben sie, wo er sich auch gleich darauf niederließ. Wir waren nun nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

Lächelnd wandte er sich mir zu:

„So, mein Lieber, nun lassen Sie uns mal zum Zweck unseres heutigen Treffens kommen. Ich hatte gehofft, dass Sie schon früher darauf kommen, aber da habe ich Sie wohl überschätzt."

Meine Frau beugte sich nach vorn, um sich einzumischen, dabei fiel ihr fast eine Brust aus dem gigantischen Ausschnitt, um sich mir und ihm gleichzeitig zuzuwenden: „Also überschätzt trifft es wohl nicht so recht -- Marx ist einfach ein ganz lieber und überhaupt nicht misstrauischer Mensch, er konnte eigentlich gar nicht darauf kommen, dass ich mich zu einem bösen, ganz bösen Mädchen gewandelt habe!" Sie lächelte ihren Chef und danach mich an.

Herr Gustavson wollte das offensichtlich nicht so stehen lassen: „Mag sein, dass er ein Lieber ist, aber ist er nicht auch ein mindestens so großer Vernachlässiger? Er hat die großartigste Frau auf Gottes Erdboden, aber nicht nur keinen Sex mehr mit ihr, sondern merkt noch nicht einmal, wie sie sich unter guten Bedingungen verändert? Ist Ihnen nie aufgefallen, was dieser blitzgescheiten und so attraktiven Frau fehlte, und wie sie sich veränderte, seit sie in diesen Bereichen gefordert und gefördert wird?"

Ich schüttelte den Kopf und fühlte mich wie ein Trottel.

„Schauen Sie mal, selbst das haben Sie nun genau ein Jahr lang nicht bemerkt:" Er schob wie selbstverständlich den Stoff des ohnehin gewaltigen Ausschnitts meiner Frau zur Seite und legte eine von keinem BH gezähmte wunderschöne Brust mit glitzerndem Nippelschmuck frei.

Ich schaute mich verlegen um, ob das noch jemand gesehen haben könnte. Himmel, war mir das peinlich, aber gleichzeitig war ich so verblüfft: Meine Frau hatte sich ein Piercing stechen lassen??? In Ihrem Alter mit 41 ein Piercing? Und dann am Nippel? Aber es sah in der Tat großartig aus. Ob auch ihre andere Brust?? Und als ich hinsah, bemerkte ich erstmals, dass sich das Piercing, ein Halbring, sich deutlich unter dem Stoff abzeichnete.

Herr Gustavson packte die Brust meiner Frau wieder ein, die leicht errötet war. Aber niemandem schien diese obskure Szene aufgefallen zu sein. Ja, ich hatte nicht gut genug auf sie geachtet, offensichtlich hatte ich das nicht. Und dass wir einen Sex mehr miteinander hatten, hatte ich kaum bemerkt. Schließlich waren wir beide ja ganz schön eingebunden in unsere jeweilige Arbeit, und außerdem ist nach ein paar Jahren doch eigentlich auch der Reiz raus -- ist doch ohnehin immer das Gleiche.

Meine Frau schaltete sich wieder ein. Sie sah ernst aus: „Ich schätze es wirklich sehr, wie liebevoll Du Dich um mich kümmerst. Aber ohne Arthur wüsste ich bis heute nicht, dass ich eine Frau bin!"

„Und eine maximal begehrenswerte dazu!" mischte sich ihr Chef ein. Sie küssten sich. Sie küssten sich mitten im Lokal und direkt vor meinen Augen. Nicht so ein bisschen, nein, sie knutschten leidenschaftlich, und ich konnte die Hand von Herrn Gustavson unter dem Tisch verschwinden sehen und ahnte, was sie dort trieb. Und das Verrückte war: In das rasende Kreisen meiner Gedanken mischte sich Erregung, was mich noch mehr verwirrte. Da machte ein Greis mit meiner Frau rum, der das offensichtlich gefiel, und ich bekam einen Ständer.

Der Ober unterbrach erneut und brachte ein paar Entrés.

Sonja richtete ihr Kleid erneut und wandte sich, während Herr Gustavson das erste Stück verputzte, mir zu: „Es muss Dich verwirren, was Du heute erlebst. Ich hatte schon länger geplant mit Dir darüber zu sprechen, aber nie hattest Du Zeit oder Lust dazu. Irgendwann habe ich aufgegeben."

„Aber..." ich fand endlich wieder Worte.. "ich wusste nicht, dass Du etwas vermisst? Haben wir keine gute Ehe?"

Sonjas Blick wurde eindringlicher: „Du hast Dir stets alle Mühe gegeben, ein guter Partner zu sein. Dass wir keine Kinder bekommen können, ist Schicksal, weder Du noch ich können etwas für Deine Sterilität. Aber wie lange hast Du mich nicht mehr als Frau wahrgenommen? Wie lange bin ich für Dich nicht mehr begehrenswert? Wie lange hatten wir keinen Sex mehr? Und hast Du mich je gefragt, ob der Blümchensex, den wir zuvor hatten, mich wirklich befriedigt?" Sie redete sich in Rage und bekam Farbe im Gesicht: „Erst vor nunmehr drei Jahren habe ich mit Arthur wieder erfahren, dass ich nicht nur als Industriekauffrau, sondern auch als Frau begehrenswert bin."

Herr Gustavson nickte beifällig und fügte hinzu „Aber so was von!"

Sonja fuhr fort: „Er hat mir gezeigt, dass ich attraktiv bin, und nicht nur das, sondern auch, dass es mir Freude macht, mich hübsch zu machen und entsprechende Rückmeldungen auch von anderen Männern und Frauen bekomme, und das obwohl ich kein junges Mädchen mehr bin." Dann wurde sie leiser. „Aber was mich hart enttäuscht, ist, dass Du von meinem Entwicklungsprozess über die letzten 3 Jahre überhaupt nichts mitbekommen hast! Arthur hat mich mit Kleidung, Dessous und Schmuck beschenkt -- wie dieses Kleid -- Du hast es nie zur Kenntnis genommen, obwohl ich alles davon regelmäßig trage. Und das liegt nicht nur daran, dass Du schon weg bist, wenn ich aufstehe und mich für den Tag und für Arthur" -- sie griff nach seiner Hand - „fertig mache. Du nimmst mich schlicht nicht wahr, jedenfalls nicht in allen Aspekten, die mich als Frau ausmachen.!" Sie schien aufrichtig verzweifelt bei den letzten Sätzen und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ich hatte einen Kloß im Magen.

„Und Sie haben noch nicht einmal bemerkt, dass Ihre Frau seit 2 Jahren einen Ehering trägt, der sie allerdings mit mir und nicht mit Ihnen verbindet!" fügte Herr Gustavson hinzu und hielt seine rechte Hand hoch, an der ein breiter, schwarz-goldener Ring den Ringfinger zierte.

Ich schaute auf die gepflegten und gut manikürte rechte Hand meiner Frau, die sie mir entgegenstreckte. Und da prangte tatsächlich der gleiche schwarz-goldene Ring, nur mit einem Stein besetzt, an ihrem Ringfinger und ließ den darunter befindlichen Ring, der sie mit mir verband, nahezu verschwinden. Ich hatte das tatsächlich nie bemerkt, wie furchtbar -- ich fühlte mich hundeelend.

„Und dass wir vor heute genau 2 Jahren eine symbolische Eheschließung durchführten, lag eigentlich wesentlich auch daran, dass wir Dir ein Signal senden wollten, auf das Du allerdings nicht reagiert hast." Die Enttäuschung meiner Frau war mit Händen greifbar. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, am liebsten wäre ich im Erdboden verschwunden.

Herr Gustavson wandte sich mir zu: „Und heute, denken wir beide, ist es an der Zeit, dass wir endlich Klarheit in unsere Beziehungen bekommen. Ich teile Ihnen hiermit offiziell mit, dass ich schon lange der Begatter und damit auch der Gatte Ihrer Frau geworden bin, und dass ich es sehr genieße, eine so blitzgescheite, wache, attraktive und sexy Frau an meiner Seite zu haben."

Sonja kuschelte sich an ihn, küsste ihn, bevor sie sich erneut mir zuwandte: „Und von Dir wollen wir wissen, ob das für uns zu einer Scheidung führt, was ich bedauern würde, oder ob Du Dich in Deine Rolle als Cuckold hineinfindest und mich dabei unterstützt, weiter attraktiv für Arthur und auch für andere zu sein."

Alles in mir rotierte: Scheidung von meiner geliebten Frau? Oder als Kack.... Was war das noch mal?

Herr Gustavson schien meine Gedanken gelesen zu haben. „Cuckold ist der englische Begriff für einen Hahnrei, einen Mann, der seine Frau liebt und schätzt, aber ihre Befriedigung in andere, kompetentere Hände und andere Körperteile legt. Ein Männchen, das keinerlei sexuelle Rechte mehr an seiner Frau hat, ihr und ihrem Lover aber maximalen Respekt erweist, denn der übernimmt nun ja auch wesentliche eheliche Aufgaben und Pflichten für ihn, die Sie" --er schaute mir tief in die Augen -- „ja schon lange nicht mehr erfüllen!"

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