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Ja, Meister! 06

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"Eigentlich wollte ich dich ja noch ein wenig hier im Wald durchziehen. Aber das kannst du jetzt knicken, du sexsüchtiges Bückstück! Gut, ich werde das Ganze zwar als Unfall werten, aber ich muss mir trotzdem noch ganz schwer überlegen, ob du heute überhaupt noch von mir gefickt wirst, Mutti-Hure! Hast du das kapiert?!"

Bei diesen Worten wühlten jetzt auch noch ein dritter und vierter Finger tief in Katjas Fotze, derweil der Daumen fest über ihre Liebesperle rieb. Ein weiterer Schub Lustsekrete schoss zwischen ihren nun noch weiter gespreizten Schenkeln hervor und sie jubilierte einen weiteren Abgang heraus!

"Jaaa...! Meister...! JAAA...! IIIEEEJAAA...!!!"

Mit bedrohlicher Miene erhob Jannik sich, zog ihr Höschen aus seiner Tasche und warf es ihr verächtlich zu.

"Anscheinend nicht! Slip anziehen und dann hoch mit dir! Wir fahren direkt nach Hause! Wenn deine Finger bis dahin auch nur näher als zehn Zentimeter an deine Möse kommen, mache ich meine Drohung wahr!!"

Verschüchtert nickte seine Dienerin und flüsterte ein kaum hörbares:

"Ja, Meister..."

Auf der Rückfahrt sprach Jannik nur das Nötigste mit Katja. Allerdings fiel auch kein einziges böses Wort. Sein Gesichtsausdruck war seltsam neutral...

Erst im Wohnzimmer gab er sein wortkarges Verhalten auf und fragte:

"Sag mal, Mutti-Hure, kennst du die Polizeipräsidentin wirklich?"

Seine Dienerin nickte.

"Ja, Meister. Sie gehört nämlich ebenfalls zu den Familien. Allerdings würde ich sie nicht gerade als Freundin bezeichnen. Eher als meine liebste Feindin..."

"Gut, dass unser Freund in Uniform das nicht wusste..."

Jannik grinste einen Moment lang fröhlich. Doch dann änderte sich sein Verhalten. Er wurde schlagartig wieder ernst und befahl seiner Dienerin mit äusserster Strenge:

"Knie dich sofort hin und streck die Arme aus, Mutti-Hure! Los!"

Gehorsam befolgte Katja den Befehl, worauf Jannik ihr sofort, etwas unsanft, ihre silbernen Armreife abnahm.

"Diese schönen Reife sind meiner Meinung nach viel zu wertvoll für eine tollpatschige Stricherin wie dich!"

Dann hielt er seiner zutiefst erschrockenen Dienerin mit grimmigem Blick die antiken Schmuckstücke vor das Gesicht.

"Daher wirst du sie NIE! wieder tragen!"

In Katjas Gesicht war eine deutliche Angst zu erkennen. Was hatte Jannik vor? Wollte er sie aus irgendeinem Grund verstossen? Vielleicht, weil sie mit dem Orgasmus im Wald einmal zu oft gegen eine seiner Anweisungen gehandelt hatte?

"Ich will nämlich nicht, dass du diese kostbaren Familienerbstücke eventuell irgendwann kaputt machst! Deshalb wirst du von jetzt an diesen billigen Talmi tragen, den ich letzte Woche auf dem Flohmarkt gefunden habe!"

Ihr Unterkiefer klappte herunter! Allein schon das pure Gewicht der breiten Ringe, die im nächsten Moment um ihre Handgelenke klickten, verriet ihr, dass es sich nicht um poliertes preisgünstiges Messingblech handelte.

Sondern um echtes, pures Gold! Und die darin eingelassenen und in allen Farben funkelnden Steine waren ganz bestimmt kein Strass! Sie musste erst einmal schlucken, bevor sie die richtigen Worte fand.

"D... Danke, Meister... Du weisst immer, was das Beste für deine ergebene Dienerin ist..."

"Gut, das du das einsiehst, du Wanderhure! Alles andere hätte dir wahrscheinlich eine geilsaftige Strafe eingebracht! Wie zum Beispiel eine halbstündige Sitzung auf der Sybian mit striktem Orgasmusverbot! Schade eigentlich, denn ich hatte fest damit gerechnet, das du zu blöd bist, deine Stellung wirklich zu erkennen! Nachdem ich dich somit an deine völlige Wertlosigkeit erinnert habe, kommen wir zum nächsten Punkt. AUFSTEHEN!!! Und dann beweg deinen Arsch gefälligst schleunigst ins Schlafzimmer!!"

In devoter Haltung dastehend, wartete Katja auf seine nächsten Befehle.

"Willst du nicht wissen, warum ich dir heute diese nuttige Kleidung gekauft habe?"

"Du wirst schon deine Gründe gehabt haben, Meister. Vielleicht, um mir dadurch meine niedrige Stellung noch besser vor Augen zu führen?"

"Absolut richtig...!

Bedächtig ging Jannik um seine Mutter herum. Unterzog sie einer regelrechten Musterung. Zupfte sachte den Ausschnitt ihres Tops zurecht. Strich an der Seite vorsichtig eine Falte an ihrem Rock glatt. Richtete hinten einen ihrer Strapse, der sich umgeschlagen hatte.

Nachdem er die Umrundung vollendet hatte, fuhr er mit einer Fingerspitze langsam durch die Schlucht zwischen ihren grossen Brüsten. Flüsterte dabei in sanftem Ton:

"Aber noch wichtiger war: Damit ich sie dir vom Leib schneiden und reissen kann!"

Plötzlich hielt er eine Schere in der Hand und quer über ihrem Oberteil erschien ein Schnitt, der teilweise ihren BH freilegt. Ein kurzer Griff und dieser war vollständig zu sehen, da das Top in Fetzen hing. Wovon sofort ein Foto gemacht wurde. Ganz langsam, fast zärtlich, arbeitete sich das Schneidewerkzeug danach an den Seiten durch das Material ihres Rocks, bis breite Streifen herausgetrennt waren.

Nachdenklich betrachtete Jannik sein Werk, während er ein weiteres Bild machte.

"Hm... gefällt mir noch nicht so ganz..."

Und entfernte das Kunstleder, welches zuvor den Hintern seiner Dienerin bedeckt hatte. Seine Hand streichelte ihre entblössten Pobacken.

"Besser!"

Die Handykamera klickte.

Der Einfachheit halber machte er gleich auf der Rückseite weiter. Anschliessend war Katjas Oberteil in zwei Teile getrennt, von denen der rechte gleich darauf von ihrer Schulter glitt. Was ebenfalls für die Nachwelt verewigt wurde.

Ein wohliggeiles Gefühl hatte sich inzwischen im Körper der Frau ausgebreitet. Und sie war sich sicher, dass sich dieses noch verstärken würde!

Als nächstes wurden die Strapse an ihrem linken Oberschenkel der Reihe nach durchtrennt. Der rechte BH-Träger folgte kurz darauf. Jannik überlegte einige Sekunden, dann liess ein heftiges Reissen am Saum die Reste des Rocks zu Boden sacken. Wieder sah er sich den bisherigen Fortschritt seiner Arbeit an.

Durchtrennte blitzschnell den Strapsgürtel. Und nickte dann zufrieden, während er in aller Ruhe mit seinem Handy ein weiteres Foto machte.

"So langsam siehst du aus, wie die Schlampe, die du bist, Mutti-Hure!"

"Danke, Meister!"

"Dann kann ich ja weitermachen..."

Fast in Zeitlupe schob sich die Schere unter den den Steg, der die Schalen ihres BHs verband. Ein leises Klicken und die Milchtütenverpackung sprang auseinander. Die Nippel ihrer nun zum Vorschein kommenden grossen Titten ragten steinhart hervor. Zärtlich zupfte Jannik ganz daran. Abwechselnd, mal an der linken Brustwarze, dann an der rechten. Zwirbelte die erigierten Zitzen ganz sanft. Griff richtig zu. Massierte Katjas Euter zärtlich. Was eine heisse Welle der Erregung nach der anderen durch Katjas Körper jagte.

"Macht dich das hier geil, Mutti-Hure?"

Die Augen der Frau glänzten, als sie stumm nickte.

"Gut!"

Ihr Sohn gab ihr einen nur liebevoll zu nennenden Kuss, während er die letzten Reste Oberbekleidung fortwischte und anschliessend seine Hände sachte an ihren Seiten heruntergleiten liess.

"Eigentlich schade, dass ich fast fertig bin...!"

Es knackte leise, als eines der Bändchen an ihrem Tanga nachgab.

"Aber andererseits..."

Eine nochmalige leichte Kraftanstrengung verwandelte ihren Slip endgültig in einen zu Boden sinkenden Fetzen Stoff.

"... könnte ich dir dann jetzt nicht dein Geburtstagsgeschenk überreichen..."

Jannik hob seine Mutter hoch, trug sie zum Bett, wo er sie mit allergrösster Vorsicht ablegte und erneut inbrünstig küsste.

"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, meine geile, unterwürfige, dich von deinem Sohn ficken lassende, liebe Mutti!"

Seinen, in langsamen, zärtlichen, aber dennoch festen und stetigen Stössen in ihre nasse glitschige Möse vordringenden, Pint geniessend, stöhnte Katja ihren, sich in wenigen Sekundenbruchteilen aufbauenden, Orgasmus heraus.

"Daaankeee, Jaaanniiik...!"

14.September 2018

Das jährliche Familientreffen fand in einer grossen Veranstaltungshalle irgendwo in der Mitte Deutschlands statt. Auf der Fahrt dorthin klärte Katja ihren Sohn über die Hierarchie der Familien auf. Das hatte sie nämlich, wie sie zu ihrer eigenen Schande gestehen musste, bisher versäumt.

Wie Jannik nun erfuhr, existierte ein Vierkastensystem, das sich darauf bezog, wie lange die Familie eines Mitglieds schon zu dem Verband gehörte.

Die unterste Kaste bildeten die sogenannten Agricola, auch Erste Generation genannt. Meist gehörten ihr einzelne Personen, seltener kleine Gruppen an, die erst kürzlich dazu gestossen waren und zu einem Grossteil nicht einmal wussten, dass es die Familien überhaupt gab. Blieben diese allerdings lange genug dabei, dass man ihnen vertrauen konnte, erfuhren sie nach und nach mehr.

Aus ihren Nachkommen rekrutierte sich die Zweite Generation, die Kaste der Merowinger.

Eine Person, die in Dritter oder Vierter Generation in die Familien hineingeboren wurde, bezeichnete man als Karolinger.

War jemand allerdings bereits Fünfte Generation, bzw., stammte in direkter Linie von den Gründungsmitgliedern ab, war das die Eintrittskarte zur obersten Kaste, den Staufern.

"Was übrigens auch auf dich zutrifft, Jannik. Sowohl dein Vater, als auch ich führen unseren Stammbaum auf Konrad Dickschwanzinger und seine Frau Eloise zurück."

"Und warum wusste ich bisher nichts davon?"

"Dazu komme ich jetzt..."

Selbst wenn man in die Familien hineingeboren wurde, bedeutete das nicht, dass man auch automatisch seinen Rang einnahm. Es wurde den Eltern überlassen, ob und wieviel sie ihren Kindern über ihren Lebenstil verrieten. Doch erst, wenn ein Novize seine Ausbildung antrat, wurde auch ihm das Wissen um die Existenz der Familien in kleinen Schritten anvertraut.

Man konnte also sein gesamtes Leben inmitten von Angehörigen der Familien verbringen, ohne auch nur ein einziges Sterbenswörtchen darüber zu erfahren. (Was durchaus schon vorgekommen war...)

"Regiert" wurden die Familien vom Hohepriester und der Hohepriesterin der Lust, sowie dem Hohepriester und der Hohepriesterin des Schmerzes. Diese Vier organisierten das allgemeine Miteinander, indem sie zum Beispiel in gelegentlichenStreitfällen schlichteten, Festivitäten ausrichteten oder auch neue Ausbildungsregeln festlegten. Über ihnen stand nur noch "Der Wächter der Regeln", der aber nur angerufen wurde, wenn bei einer wichtigen Sache unter den Hohepriestern ein Patt herrschte und er entscheiden musste. Das besondere an seiner Stellung war, NIEMAND ausser ihm kannte seinen Namen! Mal abgesehen von seinem eigenen Vorgänger. Denn nur er wusste, wer einmal sein Nachfolger sein würde...

"Aber er, vielleicht auch sie, muss nur sehr selten eingreifen. In der gesamten Geschichte der Familien ist das, glaub ich, acht Mal geschehen. Somit kann er sich voll und ganz auf das konzentrieren, wofür sein Posten überhaupt geschaffen wurde. Eben die Einhaltung und Auslegung der Regeln und das Zusammenstellen einer Sammlung von antiken erotischen Schriften. Er kann auch Änderungen der Regeln vorschlagen, wenn diese veraltet sind, aber das müssen dann die Hohepriester absegnen."

"Apropos Hohepriester. Verrätst du mir, wer das ist?"

"Nein, denn dieses Wissen ist dir zur Zeit noch verboten. Du wirst erst darüber informiert, wenn du deine Meisterprüfung abgelegt hast."

(Es gab jedoch noch einen ganz bestimmten anderen Grund dafür, den Katja allerdings geflissentlich für sich behielt.)

Als Mutter und Sohn abends am Versammlungsort eintrafen, war der junge Mann doch ziemlich überrascht, wie viele Menschen dort waren. Wobei nicht alle Deutsch sprachen.

"Und die gehören alle zu den Familien? Das sind doch bestimmt über Tausend!"

Seine Mutter lachte

"Das sind noch längst nicht alle, Novize! Die Agricola wurden natürlich nicht eingeladen.

Nur die Karolinger, Merowinger und Staufer. Was die Nichtanwesenden angeht: Für manche war eventuell der Weg aus ihren Heimatländern zu weit. Oder sie hatten andere Gründe nicht zu erscheinen. Wir waren letztes Jahr schliesslich auch nicht hier, oder?"

"Stimmt..."

"Siehst du... Und jetzt, auf ins Getümmel!"

15.September 2018

Heute führte Katja ihren Sohn durch die Veranstaltung und zeigte ihm die verschiedenen Sehenswürdigkeite und Attraktionen. So bekam Jannik unter anderem das einzige noch existierende Exemplar des "Hurenbuchs" zu sehen. Zusammengetragen in einem Kloster, dessen Orden im Mittelalter meist sogenannte "gefallene" Frauen aufgenommen hatte.

"Weisst du, was lustig ist? Nicht einmal die Nonnen wussten beim Auffinden noch, dass es sich überhaupt in ihrer Bibliothek befand! Und waren aufgrund der, zumeist sehr expliziten, Beschreibungen und Illustrationen verschiedenster sexueller Handlungen sehr froh darüber, es der Forschung stiften zu können!"

"In diesem Raum befindet sich der Sklavenmarkt. Novizen dürfen hier drinnen allerdings nichts erwerben, falls du auf diese Idee kommen solltest, Jannik."

Er zwinkerte ihr grinsend zu.

"Keine Sorge, Mutti, ich verspüre momentan keinerlei Bedürfnis dazu... Was bedeuten die einzelnen Farben der Schilder, welche die Sklaven um den Hals tragen?"

"Daran kannst du die sexuelle Orientierung der Ware ablesen. Rot steht für Homosexuell, Blau für Hetero und Violett für Bi."

"Und weiss?"

"Rate mal..."

"Jungfrauen?!"

"Richtig! Wenn du allerdings genau hinsiehst, haben auch die eine kleine rote, blaue oder violette Markierung in der Ecke."

"Was ist das für ein Bereich dort hinten, Mutti?"

"Das "Vergessen". Man nennt es so, weil jegliche festen Beziehungen sofort vergessen sind, sobald man es betritt. Wenn man dann wieder rauskommt, ist im Gegenzug jedoch alles, was darin geschehen ist, im selben Augenblick ebenfalls vergessen. Heisst im einzelnen, die Leute können sich darin die Seele aus dem Leib vögeln, ohne dass ihnen ein Vorwurf gemacht werden kann und darf. Und wenn jemand zufällig eine ihm bekannte Person sieht, die darin verschwindet, oder rauskommt, muss er es natürlich auch sofort vergessen."

"Im Grund also ein Swingerclub?"

"Genau..."

"Hmm... Dürfen da eigentlich auch Novizen rein?"

Die Intention seiner Frage war sonnenklar! Katja lachte lauthals.

"Natürlich! Frischfleisch ist da drin nämlich immer gern gesehen! Wir dürfen den Bereich allerdings aus verschiedenen, wohl ziemlich ersichtlichen, Gründen niemals gemeinsam, oder zur selben Zeit betreten, Novize..."

"Ja, Ausbilderin!"

"Und jetzt, tu was du nicht lassen kannst. Ich muss mich sowieso gleich noch mit ein paar Bekannten treffen. Viel Spass..."

Nun, den hatte Jannik. Und wie!

"Dahinten sind deine Grosseltern!"

Jannik hatte die Eltern seines Vaters seit dessen Beerdigung nicht mehr gesehen und freute sich natürlich, sie zu treffen. Sein Grossvater war ein stiller, etwas zurückhaltender Mann, der seiner immer etwas sarkastisch erscheinenden Frau meist das Wort überliess, sie allerdings, trotz ihrer zickigen Art, scheinbar abgöttisch liebte. (Doch erst mit dem Wissen, über das Jannik inzwischen verfügte, wurde ihm jetzt klar, dass es sich bei ihnen um Herrin und Sklaven handelte.)

"Katja. Novize Jannik..."

Er deutete einen Handkuss an.

"Mylady Grossmutter."

Und verbeugte sich dann.

"Mylord Grossvater..."

Das leichte Zusammenzucken seiner Oma und das verschmitzte Augenzwinkern seines Opas überzeugten Jannik, dass er einen Treffer gelandet hatte.

"Wie ich sehe, hast du ihn sehr gut ausgebildet, Katja. Aber ich hatte von dir auch nichts anderes erwartet!"

"Danke, Mylady Schwiegermutter."

"Dass seine Manieren etwas zu wünschen übrig lassen, dafür kannst du nichts. Das hat er wohl von seinem Vater..."

"Wie ihr meint, Mylady."

"Meine ich! Und jetzt komm her, du Lausebengel, damit Oma dir einen Kuss geben kann!"

Katja entschuldigte sich nach einer Weile und liess ihn mit den beiden allein. Erst über eine Stunde später tauchte sie dann, etwas zerzaust, wieder auf. Die Frage, wo sie gewesen sei, beantwortete sie mit einem breiten Grinsen.

"Hab ich vergessen..."

Beim abendlichen Gemeinschaftsdinner machte Jannik urplötzlich ein Gesicht, als wäre er aus vollem Lauf vor eine Wand gerannt. Seine Mutter folgte neugierig seinem starren Blick. Gerade eben hatte eine junge Frau den Saal betreten. Etwa achtzehn Jahre, mit einer perfekten 90-60-90-Figur auf meterlangen Beinen. Volle sinnliche Lippen und saphirblaue Katzenaugen in einem engelsgleichen Gesicht, das von kleinen, bis weit über die Schulterblätter wallenden, blonden Korkenzieherlöckchen eingerahmt wurde. Verpackt war das ganze in ein Outfit, das ihre aufregenden Formen wunderbar zur Geltung brachte. Eng anliegende Bluse, kurzes Miniröckchen, Kniestrümpfe und High-Heels. Als dieses wahre Kunstwerk der Natur dann an ihrem Tisch vorbeischwebte, lächelte es dem jungen Mann auch noch fröhlich zu! Katja stiess ihrem Sohn kräftig in die Seite und grinste.

"Klapp den Unterkiefer wieder hoch, Junge! DAS Stutfohlen kannst DU dir nicht leisten!"

"Was denn, Mutti? Gucken darf man doch wohl!"

"Gucken, ja... Aber nicht anfassen..."

Im Laufe des weiteren Abends tauchte die Schönheit wie von selbst immer wieder in Janniks Nähe auf, kam jedoch niemals nahe genug, dass er sie hätte ansprechen können. Was ihm übrigens von seiner Mutter auch strikt verboten wurde! Die hingegen ging irgendwann zu dem Mädel rüber.

"Du bist Larissa, Novizin?"

"Ja, Mylady."

"Wer führt dich heute abend?"

"Meine Mutter, Mylady."

"Bring mich zu ihr!"

Beflissen nickte das Mädchen und bedeutete Katja, ihr zu einem Zweiertisch zu folgen, an dem eine etwa vierzigjährige Frau sass. Die Familienähnlichkeit war nicht zu leugnen. Sie lächelte die Ankömmlinge an und sagte dann:

"Du darfst gehen, Larissa..."

Katja nickte Larissas Mutter zu.

"Hallo, Anja..."

"Mylady Hohepriesterin..."

"Schscht!! Nicht so laut, verstanden! Muss ja nicht jeder mitkriegen, dass ich hier bin! Sonst komm ich ja überhaupt nicht mehr dazu, den Abend zu geniessen, weil jeder Merowinger oder Karolinger was von mir will."

"Was soll ich denn sonst sagen?"

"Wie hast du mich denn früher immer genannt?"

"Blöde Zicke?"

"Touche, Schwesterherz! Aber weswegen ich zu dir gekommen bin. Meine Nichte hat sich ja fantastisch entwickelt."

"Nun, zu deinem Sohn kann ich dir aber auch nur gratulieren, Katja. Ein echter Prachtkerl. Wer bildet ihn aus?"

"Ich selbst."

"Er dient?"

"Nein, der Bengel kommt in seiner Orientierung ganz nach dem Vater. Und welche Richtung hat Larissa eingeschlagen?"

"Unsere. Mit einigem Elan, muss ich sagen. Sie wird von Verena ausgebildet."

"Ich hoffe, meine liebste Feindin hält sich mit ihrer Peitsche zurück, sonst..."

"Keine Sorge, ich habe sie schon vorgewarnt, dass du ihr in dem Fall Ärger machst. Mit deiner Erlaubnis, natürlich."

"Natürlich... Wann ist Larissas Prüfung?"

"Kurz vor Weihnachten. Und Janniks?"

"Dito..."

Die Schwestern unterhielten sich noch eine ganze Weile. Als Katja danach schliesslich zu ihrem Sohn zurückkehrte, wirkte sie äusserst zufrieden. Den Grund dafür teilte sie Jannik allerdings später im Hotelzimmer auch auf drängende Nachfrage nicht mit. Sie beendete seine Fragerei am Ende sogar mit:

"Nein, Jannik, ich will das nicht!"

21. September 2018

"Meister?"

"Ja, Mutti-Hure?"

"Heute ist Herbstanfang..."

Hoffentlich bedeuteten ihre Worte nicht das, was er befürchtete! Diener hatten nämlich, wie Jannik inzwischen wusste, an vier Tagen im Jahr die Möglichkeit, ihren Dienst zu kündigen und sich freisprechen zu lassen. Neben den Sommer- und Wintersonnenwenden, sowie Frühlingsbeginn, war der heutige Tag einer davon...

(Für Sklaven existierte diese Chance hingegen nicht. Sie hatten aber andere Alternativen, von ihrem Herrn fortzukommen. Entweder ihr Herr schenkte ihnen die Freiheit, sie wurden an einen anderen verkauft, oder sie flohen.)

Während er noch darüber nachdachte, sprach Katja auch schon genau den Satz aus, den er NIEMALS! von ihr hatte hören wollen!