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Aus Freundschaft wird langsam mehr.
9.1k Wörter
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© 2022-2023 by bumsfidel

Er hatte 10 rote Rosen mitgebracht, sie ein T-Shirt mit einer 10 darauf. Diesmal hatten sie sich in Amsterdam getroffen, im gleichen Hotel wie am ersten Tag.

“Du hast daran gedacht”, hatte sie ihn freudig geküsst.

“Natürlich”, hatte er geantwortet und begonnen, ihr die Bluse zu öffnen.

“Lang, lang ist es her”, hatte sie geschmunzelt.

“Ich bin geil auf dich, wie am ersten Tag.”

“Erinnerst du dich noch? Wie es damals war?”

---

Sie waren beide erst ein paar Wochen zuvor volljährig geworden, als die Abschlussfahrt zum Abi anstand. Dennis und Lena gingen zwar in die gleiche Klasse, waren aber über eine beiläufige Freundschaft nie hinausgekommen. Mal hatte sie einen anderen, dann wieder er eine andere. Im Augenblick waren sie beide solo, was ihre sogenannten Freunde auf dumme Ideen gebracht hatte. Sie hatten die beiden schon lange beobachtet, verstanden nicht, wieso die nicht zueinanderfanden. Da musste doch was zu machen sein, fanden sie und dachten sich etwas aus, wie sie Lena und Dennis verkuppeln konnten.

Sie hatten ein frivoles Spiel mit ihnen getrieben, mit dem Resultat, dass sie die erste Nacht im Hotel zusammen verbringen sollten. Beide wollten sich nicht die Blöße geben, prüde zu sein und so hatten sie zähneknirschend mitgespielt. Sie hatte das Nötigste eingepackt, Zahnbürste, frische Unterwäsche, Nachthemd usw. und war bei ihm eingezogen. Dann war es den Rest des Tages auf Achse gegangen, Amsterdam für Touristen, das volle Programm. Der ereignisreiche Abend mit Besuch des Rotlichtviertels hatte in einer der halbwegs preiswerteren Kneipen geendet. Also wo das Bier nur doppelt so teuer war, wie zu Hause. Laut grölend war die Horde endlich ins Hotel eingefallen und dann standen sich beide verlegen im gemeinsamen Zimmer gegenüber und blickten sich an.

“Und jetzt?”, fragte Lena, der die Füße weh taten und der der Sinn ausschließlich nach Dusche und Bett, aber auf keinen Fall nach Abenteuer stand.

“Ausziehen und schlafen”, erklärte Dennis.

‘Glück gehabt’, grinste sie schief. Dennis gefiel ihr zwar, ein prima Kumpel. Aber Sex? Jetzt? Umgekehrt hegte er ähnliche Gedanken. Er hatte schon mehrere Freundinnen gehabt, aber bei Lena fühlte er sich dennoch ungewohnt gehemmt. Die halbnackten Fensterauslagen am Abend hatten zwar seine Fantasie angeregt, aber er hatte keinerlei Vorstellung, wie Lena eigentlich zu ihm stand. Daher erwartete er nichts, doch Lena schaute ihn irgendwie komisch an. So unsicher kannte er sie nicht und fragte sich, was nun kommen würde. Bisher hatte er sie als junge Frau kennengelernt, die ziemlich genau wusste, was sie wollte. Brünett, schulterlange Haare, entweder kurzer Rock oder enge Jeans. Sie konnte es sich leisten. Ihre Oberweite zeigte sie nie, bevorzugte hochgeschlossene Kleidung, aber dem Umfang nach vermutete er irgendetwas zwischen A und B-Körbchen. Dennis selbst war nur unwesentlich größer als sie, ebenso schlank, ebenfalls brünett, mit frisch geschnittener Langhaarfrisur, wie sie damals gerade außer Mode geriet.

“Guter Plan”, antwortete Lena, “aber ich möchte erst duschen.”

“Ja, gut”, stimmte Dennis zu.

“Wer zuerst?”, fragte sie also.

“Wie wäre es mit gemeinsam?”, fragte er übermütig.

Es steckte keine Absicht dahinter, dies sah sie ihm an.

“Ich weiß nicht”, antwortete sie dennoch zweifelnd, was ihn unüberlegt erwidern ließ: “Komm schon, desto eher sind wir im Bett.”

Lena bemerkte zwar die Doppeldeutigkeit seiner Worte, aber sie vertraute ihm.

“Also gut”, traf sie ihre Entscheidung. “Aber mach dir keine Hoffnungen. Zu mehr bin ich viel zu müde. Du kannst mir höchstens noch die Füße massieren, aber dann möchte ich nur noch schlafen.”

Dennis kannte diese typisch weibliche Aussage schon von anderen Freundinnen. Sich nackt zeigen, alleine durch ihre Präsenz seine Hormone in Wallung bringen und dann sagen, ätsch, jetzt nicht. Okay, er würde es überleben.

Lena begann sich auszuziehen, streifte ihre Schuhe ab und danach die Jeans. Dabei bemerkte sie, dass Dennis sich nicht rührte, sondern sie mit offenem Mund anstarrte.

“Was ist? Willst du dich nicht auch ausziehen? Ich dachte ...”

“Ja, ja, schon gut”, riss sich Dennis die Klamotten so flott vom Leib, dass er nackt dastand, als Lena noch mit ihrem BH beschäftigt war.

Selbstverständlich hatte sein bestes Stück auf die Situation reagiert. Dennis war es nicht peinlich, mit weit vorgestrecktem Schweif vor ihr zu posieren. Ein Hänger wäre viel schlimmer gewesen.

Zufrieden registrierte sie seinen Ständer. Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick. Wie eine griechische Statue präsentierte er sich und schaute zu, wie sie sich ihr Höschen vom Hintern streifte. Mit leicht rotem Kopf stand er da, glotzte auf ihren perfekten Körper, unfähig sich zu bewegen. Lena kicherte, nahm seine Hand und führte ihn zum Bad.

“Nun komm schon”, lächelte sie. “Das muss dir nicht peinlich sein.”

Dennis stolperte hinter ihr her, kam nur langsam wieder zu sich.

“Ich hab schon Freundinnen gehabt”, erklärte er überflüssigerweise, als ob das sein Verhalten erklären würde.

“Weiß ich doch”, lächelte sie und gab ihm einen Schmatzer auf den Mund. “Und jetzt ab mit dir unter die Dusche. Ich glaube, wir haben es beide nötig.”

Völlig ungezwungen, so als wären sie schon seit Jahren ein Paar, begann Lena Dennis den Rücken einzuseifen. Sie machte auch vor seinem Hintern nicht halt, ging bis zu den Füßen hinab.

“Umdrehen”, befahl sie dann.

Dass sie im selben Moment seinen Ständer vor dem Gesicht hatte, schien ihr nichts auszumachen. Sie machte einfach weiter, glitt höher und höher, bis sie wieder aufrecht vor ihm stand und seine Brust einseifte. Sie hatte die gefährliche Region einfach ausgelassen und blickte fragend in seine Augen.

“Soll ich?”

“Ich kann’s kaum erwarten”, antwortete Dennis heiser.

“Ich will trotzdem nicht, okay?”

“Ja, natürlich.”

Sie küsste ihn, als er plötzlich ihre Hände an seinem Geschlecht verspürte. Lena behielt den Zungenkuss bei, während sie die Duschcreme auf seinem Mast verteilte. Ein gutes dutzend Mal rieb sie mit einer Hand auf und ab, dann zuckte Dennis in ihren Armen und spritzte sein Sperma auf ihren Bauch.

Dennis war klar, dass sie ihn abgemolken hatte, damit er nicht auf dumme Gedanken kommen würde. Ein befriedigter Mann ist nur halb so gefährlich.

“Wäschst du mich jetzt?”, spülte sie mit der Handbrause sein Sperma in den Gully.

Dennis bevorzugte eine ähnliche Taktik wie sie. Auch er arbeitete sich ihren Rücken hinab und vorne wieder hoch. Allerdings konnte er sich nicht verkneifen, ihr einen kurzen Schmatzer auf die kurzgeschorene Wolle zu geben.

“Hey!”, schob sie seinen Kopf weg. “Du kannst mir die Füße massieren, nicht die Muschi.”

Er ließ sich dennoch nicht davon abhalten, ihr Geschlecht ausgiebig zu waschen, bevor er sich höheren Regionen widmete. Lena hatte stillgehalten, mit keiner Geste zu erkennen gegeben, ob es ihr gefiel oder nicht. Richtigerweise hatte er vermutet, dass es ihr selbst nicht klar war. Einerseits viel zu müde und kaputt, andererseits erzeugte er vielversprechende Gefühle.

Schließlich küsste er sie und sie trockneten sich gegenseitig ab. Lena legte sich auf das Bett und zog die Knie mit geschlossenen Beinen leicht an. Sie rechnete inzwischen damit, dass Dennis sich zu ihr legen würde, sie in den Arm nehmen, küssen und streicheln würde, doch der hielt sich zurück. Er legte sich neben sie, blickte sie an.

“Arschkarte nennt man das”, begann er.

“Was meinst du?”

“Versuche ich es, hältst du mich für ein unzuverlässiges Rindvieh, tue ich es nicht, hab ich für immer und ewig verschissen, weil du dich verschmäht fühlst.”

“Stimmt”, erwiderte sie. “Was ist dir also lieber?”

Dennis antwortete nicht, begann jedoch ihr die Füße zu massieren. Wohlig schnurrend legte sich Lena zurück, muckte auch nicht, als er sich nach einer Weile hocharbeitete. Mit leichtem Druck öffnete er schließlich ihre Schenkel und presste sein Gesicht in ihre Wolle. ‘So ein Fuchs’, dachte sie, aber da spürte sie schon seine Zunge durch die Spalte gleiten. Oh verdammt, tat das gut. Ihr Körper reagierte sofort, produzierte Säfte ohne Ende. Nachdem seine Zunge das dritte oder vierte Mal über die Schamlippen geschleckt, dazwischen den Höhleneingang erkundet und den Kitzler umkreist hatte, kam sie. Keine zwei Minuten hatte sie gebraucht, dann presste sie das Kissen auf ihr Gesicht und stöhnte ihren Höhepunkt heraus.

“Mein Gott, war das schön”, lobte sie ihn schließlich.

“Du warst genauso schnell wie ich eben”, schaute er sie an und küsste ihre Brüste.

Sie spürte an ihrem Bein, dass er schon wieder steif war. Oder immer noch. Ihre Müdigkeit war zwar nicht vollständig verflogen, aber dennoch war sie plötzlich bereit zu weiteren Untaten. Sie küsste ihren Saft von seinen Lippen und nuckelte an seinen Brustwarzen. Ihre Hand glitt an seinem Bauch herab, während er ihr fragend zusah. Ihr Stimmungswechsel schien ihm nicht ganz geheuer. Schließlich hatte sie sein Geschlecht mit einer Hand bedeckt, ihn sanft gerieben. Dann hatte sie ihn in die Hand genommen, während ihre Zunge noch in seinem Bauchnabel verweilt hatte und ihn leicht gewichst. Ein wenig hoch und runter und als sie dann ihr Werk betrachtete, stellte sie fest, dass schon ein Lusttropfen erschienen war. Sie leckte ihn ab, nahm seine Eichel in den Mund und schob mit ihren Lippen seine Vorhaut herunter. Sie kreiste mit ihrer Zunge um die Glans und leckte kurz am Bändchen.

“Wow”, stöhnte er. “Das ist gekonnt.”

Lena kommentierte es nicht, registrierte dennoch zufrieden seine Meinung. Zu seiner Überraschung kletterte sie allerdings wieder hoch, legte sie sich zu ihm und küsste ihn ausgiebig. Seine Hände fanden ihre Brüste, streichelten sie sanft, sie kraulte wieder Sack und Nüsse. Sie redeten nicht viel und als sein bestes Stück drohte zu bersten, schwang er sich wortlos zwischen ihre Beine. Lena umarmte seinen Nacken, schien bereit zu sein und Dennis schob sein Becken vor. Seine Eichel schob die Schamlippen zur Seite und er drang in ihre nasse Spalte.

“Autsch!”

“Scheiße, bist du etwa noch Jungfrau?”

Zaghaftes Nicken. “Jetzt nicht mehr.”

“Scheiße”, wiederholte Dennis, “ich auch.”

---

Verblüfft schauten sie sich in die Augen, merkten, dass es beiden ernst war. Eine Sekunde später brachen sie in Lachen aus, vergaßen darüber völlig, dass er in ihr steckte.

“Das gibt es nicht”, holte er schließlich tief Luft, “ich dachte immer, du hättest es längst getan. Ich bin doch nicht dein erster Freund.”

“Stimmt”, giffelte sie, “aber der erste, mit dem ich ins Bett wollte.”

“Kenne ich”, gab er zu. “Ein wenig Petting, wenn überhaupt, das war es bislang.”

“Dann kannst du ja jetzt weitermachen”, forderte sie ihn auf. “Es geht wieder.”

Weit vorsichtiger als beim Anstich ging Dennis die nächsten Stöße an. Lena dankte es ihm, achtete mit jedem Eindringen auf ihre Reaktionen. Doch der Schmerz ließ schnell nach und dem Völlegefühl folgte die Lust. Plötzlich fiel ihr etwas Wichtiges ein.

“Du kannst ruhig reinspritzen”, klärte sie ihn auf. “Ich verhüte zwar nicht, hab aber keine heißen Tage. Außerdem will ich wissen, wie es ist.”

“Spürst du denn etwas?”

“Es wird immer besser. Wenn du deinen Bären an meinem Kitzler reibst, dauert es nicht mehr lange.”

Dennis gab sich zwar Mühe, aber so ganz reichte es nicht. Seinen Bären reiben, schön und gut, aber dazu musste er verdammt tief rein in die feuchte Grotte und dahinten wurde es verflucht eng. Der Reiz war einfach zu stark. Lena merkte an seinen plötzlich schneller werdenden Stößen, dass es ihm bald kommen würde und begann sich selbst zu fingern. Und als er dann seinen Saft in sie pumpte, war es kurz danach bei ihr ebenfalls so weit.

Dennis wollte sofort aus dem Sattel, doch ihre Umarmung ließ dies nicht zu. Erst als er heraus flutschte, löste sie ihre Zunge aus seinem Mund.

“Wir sollten duschen gehen”, schlug sie vor.

“Schon wieder?”, lachte Dennis.

Während sie auf der Schüssel ihr Wasser abschlug, stellte Dennis schon einmal die Wassertemperatur ein. Sie seiften sich gegenseitig ein, wuschen sich ausgiebig. Zu ausgiebig, denn Dennis wurde langsam unruhig.

“Was ist?”, fiel dies Lena auf.

“Ich muss pinkeln.”

“Schön. Lass mich ihn halten.”

“Hier drin?”

“Wo sonst? Oder soll ich die Kabinentür aufmachen?”

---

Sie schliefen erst am nächsten Morgen erneut miteinander. Die kurze Nacht hatten sie eng aneinander gekuschelt verbracht und als Dennis seine Morgenlatte gewürgt hatte und sie aus dem Bad zurückkommend auf der Seite liegend sah, hatte er nichts Besseres zu tun gehabt, als ihren Hintern zu streicheln und sich immer näher an die Gefahrenzone zu begeben. Nach und nach wurde Lena unruhig und schließlich war er sich sicher, dass sie wach war und genau mitkriegte, was er da tat. Er streichelte ihren Anus, doch als sie die Backen zusammenkniff, glitt sein Finger weiter vor und drang in sie ein. Sie war nass, er schickte schnell einen zweiten Finger hinterher und fickte sie. Lena hielt still, minutenlang.

“Gib mir den richtigen, schnell”, forderte sie dann hektisch.

Noch während Dennis sein bestes Stück in sie einführte, kam sie.

“Das war schön. So möchte ich immer geweckt werden.”

Da hatte sie ihren wunden Punkt angesprochen.

“Du weißt, dass das nicht geht”, erwiderte er bedauernd.

“Ja. Schade”, drehte sie sich herum, küsste ihn und blies ihm die Möhre.

“Gewaschen schmeckst du besser”, schaute sie ihn an. “Auch wenn er nach mir schmeckt.”

“Schluckst du?”

“Weiß ich nicht. Ich habe es noch nie ausprobiert.”

“Darf ich dir denn in den Mund spritzen?”

“Ja. Aber sei dir der Ehre bewusst.”

‘Schon wieder eine Entjungferung’, dachte er. Er sah ihr zu, wie sie liebevoll seine Eichel umspielte, den Mast dabei gerade hielt und ihre Hände nur minimal einsetzte. Ab und zu strich sie mit dem Fingernagel seine Harnröhre hinunter, streichelte seine Hoden.

“Das gefällt mir”, murmelte sie. “Dein Sack riecht gut.”

“Spinnerin”, lachte Dennis auf.

Das war ihm auch noch nicht passiert.

“Nein ehrlich. Ich mag dein Geschlecht. Der kleine Mann gefällt mir.”

Sie trieb ihr Spiel noch ein wenig weiter, aber als er den ersten Lusttropfen absonderte, begann sie ernst zu machen. Die Handarbeit würde intensiver, drängender, die Zunge fordernder. Schließlich hielt sie ihren Mund offen über seine Stange und wichste sich seine Sahne auf die Zunge. Sie schloss die Lippen, blickte ihn grübelnd an, leckte einen letzten Tropfen ab. Dennis rechnete damit, dass sie jeden Augenblick schlucken würde, doch im letzten Moment spuckte sie ihm doch die Ladung auf den Bauch.

“Sorry”, bedauerte sie, “aber ich kriege das Zeug nicht runter. Vielleicht beim nächsten Mal. An die komische Konsistenz muss ich mich erst gewöhnen.”

“Es wird kein nächstes Mal geben”, erinnerte Dennis sie.

Sie schaute ihn an, etwas Pippi in den Augen.

“Ja, Scheiße.”

“Bedauerst du, mit mir ins Bett gegangen zu sein? Obwohl nichts aus uns werden würde?”

“Keine Sekunde”, lächelte sie gequält. “Komm, wir müssen zu den anderen.”

---

Natürlich wollten die Mitstreiter wissen, wie die Nacht verlaufen war. Doch die beiden hielten dicht, gönnten ihnen nicht den Triumph ihres abgekarteten Spiels. Gegen Spätnachmittag ging es nach Hause und dann trennten sich die Wege von Lena und Dennis. Sie hatte ein Auslandsjahr gebucht und er einen dreiwöchigen Urlaub von den Eltern geschenkt bekommen. Doch sie versprachen sich, in Kontakt zu bleiben.

---

Ein knappes Jahr später.

“Ich bin wieder da.”

“Das freut mich. Wie geht es dir?”

“Du, ich hab so viel zu erzählen. Wollen wir uns nicht besser treffen? Am Telefon ist es so unpersönlich.”

“Liebend gerne. Hast du etwas Bestimmtes im Sinn?”

“Was hältst du von dem Hotel in Amsterdam? Du weißt schon.”

Sie verabredeten sich zu ihrem Jahrestag. Pünktlich stand Lena in der Hotellobby, braungebrannt, die Haare ein wenig kürzer. Dennis, der sich so gut wie gar nicht verändert hatte, erkannte sie dennoch auf den ersten Blick. Etwas scheu küsste er sie.

“Hey, nicht so kühl”, beschwerte sie sich. “Schließlich sind wir doch ein Paar, oder?”

Ihrem schelmischen Blick entnahm er, dass sie es nicht ernst meinte. Aber gut zu wissen, dass sie auch noch an diese eine Nacht dachte.

“Nicht so richtig”, antwortete er dennoch. “Ich hab eine Freundin.”

“Das freut mich für dich”, erwiderte sie. “Ernsthaft.”

“Danke. Sie weiß übrigens von dir und hat mich dennoch ziehen lassen.”

“Sehr großzügig von ihr. Etwas Ernstes?”

“Schwer zu sagen. Manchmal habe ich den Eindruck, wir streiten uns zu oft. Aber die Versöhnungen sind erste Sahne.”

“Geht sie davon aus, dass du mit mir ins Bett gehen könntest?”

“Ich denke ja. Sie hat es nicht direkt gesagt, aber gedroht, sie würde mit ihrer Freundin die Clubs abklappern, während ich weg bin. Sie wird sich trösten wollen.”

Lena blickte forschend in sein Gesicht, ob es ihm etwas ausmachte. Doch danach sah es nicht aus. Sie gab den beiden keine große Zukunft.

“Komm, lass uns die Stadt unsicher machen und dabei erzählen wir uns, was so in dem Jahr passiert ist.”

Am meisten wusste Lena zu berichten. Sie hatte als Au-pair gearbeitet, war recht zufrieden gewesen und hatte viel gesehen. Doch seine Frage nach einem Freund hatte sie abschlägig beantwortet. Da hatte sich nichts getan.

“Ich bin ein Jahr ohne Kerl. Kannst du dir das vorstellen? Total ausgehungert”, grinste sie. “Nicht so wie du. Mich so schnell zu vergessen, du Schuft.”

“Ich hab dich nicht vergessen.”

“Erzähl schon, wie hast du sie kennengelernt?”

“Später. Erst einmal möchte ich dich spüren. Du bist schön wie immer.”

“Schmeichler.”

Es dauerte noch eine Weile, aber endlich landeten sie doch in der Kiste. Und wie beim ersten Mal vögelten sie ohne große Umstände. Kein ellenlanges Vorspiel, kein Drumherum Gerede. Ausgezogen und rein das Ding. Schließlich war klar, wozu sie sich getroffen hatten. Diesmal spritzte Dennis ihr sein Sperma auf den Bauch, weil er nicht wusste, ob sie inzwischen verhütete.

“Wir sollten uns Kondome besorgen”, erklärte sie, ihm interessiert zusehend.

Da Lena schon kurz vor ihm ihren Höhepunkt hatte, legte er sich zu ihr und begann ein wenig zu schmusen.

“So, und jetzt sag mir, wer sie ist”, forderte Lena.

“Wer?”

“Deine Freundin.”

“Du kennst sie. Denise.”

“Denise? Die Denise?”, war Lena doch arg verblüfft.

Die kleine Schwarzhaarige hätte sie Dennis nicht zugetraut. Denise war flippig, unstetig, ganz anders als der ruhige und besonnene Dennis.

“Wie bist du denn an die geraten?”, ergänzte sie.

“Beim Pokern gewonnen”, grinste Dennis.

“Das meinst du nicht ernst!”

“Oh doch.”

“Dann erzähl. Aber ausführlich. Jede Einzelheit. Selbst, ob sie rasiert ist. Ich will alles wissen.”

“Also gut. Es ist so ungefähr sechs Monate her, da hatten wir uns zum Pokern verabredet. Ich hatte keine Ahnung vom Spiel, hab mich erst einmal im Internet schlau gemacht, wie das überhaupt geht. Ich hab mich einigermaßen gehalten, kein Verlust, aber auch kein Gewinn. Und dann hatte ich plötzlich vier Damen auf der Hand. Wenn ich mich recht erinnerte, konnten sie nur von vier Königen oder Assen oder von einer Straße in einer Farbe geschlagen werden. Ein Royal Flash konnte nicht sein, da ich ja alle Damen hatte. Sie war noch mit Peter zusammen und der hatte ein Full House. Auch nicht schlecht, aber meine Karten waren besser.”

“Aber ihr habt doch wohl kaum um sie gespielt?”

“Natürlich nicht. Aber zu dem Zeitpunkt stand ich besser da. Hatte mehr Chips als er. Um mithalten zu können, hat er Denise gefragt, ob sie bereit wäre ein Opfer zu bringen. Sie hat sich sein Blatt angesehen und hochmütig zugestimmt. Ihr Pech.”

“Na und? Wie ging es weiter, verdammt! Muss man dir jede Einzelheit aus der Nase ziehen?”

“Sie war stinksauer. So eine Furie hast du noch nicht gesehen. Selbstverständlich hab ich verzichtet, aber das machte es nicht besser. Sie wäre doch keine Nutte, die man verkaufen könne und was sie ihm nicht alles an den Kopf geworfen hat. Ich wollte mir das nicht anhören, auch weil es ungerecht war. Schließlich hatte sie zugestimmt und so bin ich abgehauen. Am nächsten Tag stand sie kleinlaut vor meiner Tür.