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JinJin

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Meine Freunde atmeten erleichtert auf und wir setzten uns langsam alle wieder an den Tisch. JinJin kam nun wieder zu mir und setzte sich an meine Seite und war für den Rest des Tages eine Muster Ehefrau. Sie erzählte besonders den Frauen aus der Truppe einiges über ihr Leben und wie wir uns kennengelernt hatten und beantwortete auch alle anderen Fragen, welche die neugierigen Frauen hatten.

Robert und ich verloren unsere beiden Doppel mit Bravour und als das Turnier beendet war, saßen wir wieder an unserem Tisch und ließen uns das Abendessen schmecken. Am späten Abend löste sich unsere Truppe langsam auf und auch JinJin und ich verabschiedeten uns und fuhren nach Hause.

Als wir mit JinJin in unserem Zimmer waren, nahm ich meine Frau in die Arme und sagte:

„Du bist für mich ein Geschenk des Himmels und ich danke und liebe Gott und Michaela für ihre Wohltaten. Ich liebe auch den Mann, der mir sein Messer in den Bauch gerammt hat. Ich liebe alle, die meinen Weg zu dir geebnet haben und besonders liebe ich DICH so sehr, ich kann es mit Worten nicht beschreiben."

„Ich liebe dich auch mein Mann."

„Komm lass uns ins Bett gehen, ich will dir zeigen, wie sehr ich dich liebe." Dabei drückte ich sie auf das Bett.

Ich legte sie auf ihren Rücken und begann sie auszuziehen. Jedes Kleidungsstück zog ich ihr sanft über den Körper und küsste und leckte sie an den freigelegten Stellen. Als JinJin nackt vor mir lag, riss ich mir die Kleider vom Leib und begann dann JinJin, beginnend an ihren Haarspitzen, zu streicheln und zu küssen, bis ich an ihren Füssen angelangt war. Ich sog ihre Zehen in meinen Mund und küsste jede ihrer Zehen. Dann ging ich im Zeitlupentempo wieder hoch bis ihre Muschi vor meiner Zunge lag. Ich leckte über ihre winzigen Schamlippen und ging mit meiner Zunge tiefer in ihre Muschi.

Obwohl JinJin zu einer Furie im Bett wurde, wenn sie mich befriedigte und fickte, so leise und sanft war sie, wenn ich sie verwöhnte. Sie genoss dann meine Zärtlichkeiten mit dem Schnurren einer Hauskatze. Sie sagte nie ein Wort, genoss es einfach von ihrem Mann verwöhnt zu werden. Es machte mir riesigen Spaß meine Frau nach Strich und Faden zu verwöhnen. Ihr Schnurren war schöner als jede geile Regung oder das Stöhnen einer anderen Frau. Sie gab sich mir ganz hin. Mit Haut und Haaren. Sie bekam immer einen Orgasmus, wenn ich sie mit meiner Zunge oder sanft mit den Fingern verwöhnte. Es war eine andere Art von Orgasmus als der wenn sie zur Furie wurde aber JinJin sagte mir, dass es mit den schönsten Orgasmen seinen, die sie erlebte. Langsam aufsteigend und sanft kommend und dann wieder sanft abzuflauend. Wir fickten nie, nachdem ich sie mit meinem Mund verwöhnt hatte. Das würde nur den Zauber dieser Nacht zerstören, da JinJin wenn es ums Ficken ging, wieder zur Furie werden würde. Sie konnte einfach nicht „sanft" ficken. Manchmal blies sie mich dann ebenso sanft wie ich sie geleckt hatte, aber das war eigentlich nicht notwendig. Ich war voll erfüllt von Glück, wenn meine Frau bei meinen Liebkosungen zum Orgasmus kam. Diese Nacht beließen wir es nur bei ihrer Befriedigung und schliefen danach glücklich ein.

Am Montagmorgen frühstückten wir gemeinsam mit Anne. Sie fragte wie es denn gestern im Klub gelaufen sei.

„Das Doppel war der total Untergang, aber es gab gestern etwas viel Wichtigeres. JinJin und Michaela sind Freundinnen geworden."

„Was? Erzähle."

Ich erzählte Anne den gestrigen Tag und sie hörte mir bis zum Schluss zu. Danach nahm sie JinJin an der Hand und drückte sie fest.

„Meine wunderschöne Tochter. Du bist so ein wundervoller Mensch. Danke, dass du in unser Leben getreten bist."

JinJin kicherte.

„Anne, wenn du nur wüstest wie ich euch alle aber vor allem meinen Mann liebe. Er hat mir meinen Vater gegeben, dafür liebe ich ihn umso mehr."

Au backe, JinJin hatte sich versprochen. Anne war auch sofort hellhörig geworden und auch JinJin bemerkte ihren Fehler. Aber es war schon zu spät.

„Dir deinen Vater gegeben? Wie soll ich das verstehen.?"

„Ähhh. Ich meinte nur... Ähhh." mehr brachte JinJin nicht raus. Ich musste ihr helfen. Wir mussten nun die Wahrheit sagen, Anne würde nicht mehr lockerlassen, das wusste ich.

„Ok Anne, es ist glaube ich an der Zeit, dir reinen Wein einzuschenken. Höre uns bitte bis zum Schluss an. Danach kannst du dann noch fragen, was du willst."

Ich blickte zu JinJin, die ihren Kopf gesenkt hielt. Ich nahm sie am Kinn und drückte ihr Gesicht sanft nach oben. Sie hatte Tränen in den Augen.

„Ich werde es jetzt Anne erzählen, ist dir das Recht mein goldener Engel?"

„Ja mein Mann, einmal muss es ja erzählt werden."

„Also Anne, es begann alles 3 Tage nach meiner Ankunft in Hong Kong. Ich wollte an diesem Tag ein riesiges Einkaufszentrum besuchen. Als ich auf den Haupteingang zuging, viel mir ein Mann in Chauffeuruniform auf, der an einer Limo lehnte. In Hong Kong gibt es viele Chauffeure, deswegen wäre mir der Mann auch nicht aufgefallen, wenn er nicht gerade in diesem Augenblick heimlich ein Messer aus seiner Jacke gezogen hätte. Er verbarg das Messer in seiner Handfläche und presste diese an seinen Oberschenkel. Das Messer war nicht mehr zu sehen, nur ich hatte es gesehen. Ich verlangsamte meinen Schritt. In diesem Augenblick kam eine kleine Gruppe von Männer aus dem Bürogebäude, vor dem der Chauffeur stand. Es waren 3 Männer. Sie gingen auf eine Limo zu, die hinter der Limo parkte, an der Mann mit dem Messer stand. Er bewegte sich nun ein wenig und nahm das Messer fester in die Hand. Er machte einige Schritte auf die Gruppe Männer und hob langsam seine Hand. Die Männer konnten ihn nicht sehen, da er hinter ihnen war. Ich weiß heute noch nicht wieso, aber ich rannte plötzlich los und schrie. „HE HAS A KNIFE, HE HAS A KNIFE". Der Mann mit dem Messer und auch die anderen Männer drehten sich erschrocken zu mir um und als der Mann mit dem Messer mich sah und verstand, dass sein Plan nicht aufgehen würde, machte er Anstalten zu flüchten aber da war ich schon bei ihm. Er hob nur die Hand und ich rannte ihm ins Messer. Das ist die Narbe, die du gesehen hast. Ich fiel zu Boden, hielt aber den Mann an den Beinen fest. Zwei der anderen Männer waren sofort über ihm und rissen ihn zu Boden. Danach verlor ich das Bewusstsein."

Meine Mutter konnte jetzt natürlich nicht anders und unterbrach mich.

„Oh mein Gott, mein Liebling. Das ist ja schrecklich. Wer waren all diese Männer?"

„Darauf komme ich ja gerade. Um es kurz zu machen: Der Mann mit dem Messer war ein Mitglied einer chinesischen Triade, der den Auftrag hatte JinJin's Vater zu töten. Die anderen 3 Männer waren JinJin's Vater und 2 Leibwächter."

„JinJin's Vater?? Was will denn eine Triade von JinJin's Vater?"

JinJin liefen nun die Tränen in Bächen herab. Ich nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken.

„Woww, ist das schwer zu erklären. Ich dachte, eines Tages, wenn wir es euch mal erzählen, würde es leichter sein, aber es ist es nicht. Na, wie dem auch sei. JinJin's Vater ist Oberhaupt einer sehr großen und alten Triade, die früher einen kriminellen Hintergrund hatte. Erst JinJin's Vater hat diese kriminellen Triade in ein sehr erfolgreiches Unternehmen umstrukturiert. Er hat alle kriminellen Machenschaften beendet und sich nur noch auf Geschäfte konzentriert, die nicht mit dem Gesetz im Konflikt standen. Das ist natürlich nicht sehr einfach gewesen und hat Jahre, ja Jahrzehnte gedauert. Sein Verhalten hat natürlich andere Triaden auf den Plan gerufen, die von dem entstehenden Machtvakuum profitieren wollten. Die Mutter JinJin's kam bei einem Attentat auf JinJin's Familie ums Leben. Das war dann der endgültige Auslöser für einen Machtkampf in Hong Kong, der von der Außenwelt unbemerkt, über Jahre dauerte. JinJin's Vater schickte allen Triaden Nachrichten, dass sie entweder seine Familie in Ruhe lassen sollten oder in ihrem eigenen Sumpf ersticken würden. Nach dem Tod seiner Frau verband er sich mit ähnlich denkenden Triaden, die ebenfalls erkannt hatten, dass ihre Zeit als krimineller Verbund vorbei war und ebenso wie JinJin's Vater lieber ihr kriminell verdientes Geld in rechtmäßige Geschäfte investieren wollten. Sie wählten JinJin's Vater als Oberhaupt und von nun entwickelte sich dieses Unternehmen in ein riesiges Firmenimperium, dass in alle möglichen Feldern investierte: Öl, Gold, Technologie, Immobilien und noch viele andere Felder. Nebenbei führte man auch Krieg mit den anderen Triaden, aber nur in dem man mit den staatlichen Stellen kooperierte und den Triaden Schaden zufügte, wo immer es auch ging. Ich will jetzt nicht zu weit ausführen, nur, dass der Plan aufging und die anderen Triaden mit der Zeit sehr geschwächt wurden. JinJin's Brüder und die Söhne, fast alle mit exzellenten Ausbildungen an den besten Unis der Welt, Oxford, Harvard, MIT etc., der anderen, befreundeten Triaden-Chefs, führten die Tages-Geschäfte unter der Führung von JinJin's Vater. Der Mann mit dem Messer war der bisher letzte Bote einer der Triaden, die sich gegen die freundlichen Triaden gestellt hatten."

„Mein Gott Michael, das ist ja wie Hollywood."

„Nein Anne, das ist Chinawood." Lachte ich nun.

„Erzähle weiter."

„Ich erwachte in einem Krankenzimmer. Die Ärzte erklärten mir, dass ich eine Stichverletzung erlitten hätte, aber sie in einer sehr langen Operation alle inneren Verletzungen beheben konnten und das ich wieder genesen würde. Inzwischen hatten sie JinJin's Vater benachrichtigt und er kam mich dann auch besuchen. Als er an meinem Bett stand verneigte er sich sehr tief vor mir. Er sprach perfektes Oxford-Englisch.

„Ich schulde Ihnen mein Leben. Bitte sehen sie mich von heute an als ihren Diener."

Ich musste trotzt meiner Schmerzen lachen und sagte, dass ich keinen Diener wollte aber ein Glas Apfelsaft wäre jetzt genau was ich brauchte.

Er erhob sich und lachte mich an. Dann rief er seinen Begleitern etwas zu und 20 Minuten später hatte ich ungefähr den Vorrat an Säften auf dem Zimmer, der für ein Jahr gereicht hätte.

Ich bekam die bestmögliche Pflege in dem Krankenhaus. JinJin's Vater kam jeden Tag und erkundigte sich bei mir und den Ärzten nach meinen Fortschritten. Als die Ärzte mir nach fast zwei Wochen mitteilten, dass ich morgen entlassen werden würde, war ich sehr glücklich. An diesem Nachmittag kam JinJin's Vater und sagte mir, dass ich der Gast seiner Familie sei und sein Haus meines wäre. Ich wollte natürlich nicht bei ihnen bleiben aber er duldete keinen Widerspruch. Am nächsten Tag holte mich JinJin's Vater aus dem Krankenhaus und brachte mich in ihre Villa nahe dem Victorias Peak. Seine ganze Familie stand bereit um mich zu empfangen. 3 Söhne, 2 Töchter, die Ehefrauen der Söhne und 5 Enkel. Alle verneigten sich tief als JinJin's Vater mich in das Haus führte und der älteste Sohn kam und verbeugte sich ebenfalls vor mir bevor er sich aufrichtete und mir folgendes sagte:

„Wir hätten fast einen Vater verloren. Doch jetzt hat unsere Familie einen Bruder hinzugewonnen. Unsere Familie ist von heute an deine Familie."

Endlich umarmte mich einer. Er legte die Arme um mich und drückte mich fest. Als ich erstaunt war, das war unüblich für Chinesen, sagte er:

„Schau nicht so, wir sind zwar Chinesen aber ich habe in Harvard studiert." Er lachte herzhaft und damit vergaßen alle das formelle Verhalten und alle kamen und umarmten mich. Hier habe ich JinJin das erste Mal gesehen. Sie durfte sich natürlich nicht wie die Männer der Familie „gehen lassen", sondern kam zu mir und drückte mir die Hand und sagte (auch in perfektem Oxford Englisch)

„Ich bin JinJin, die älteste Tochter des Hauses. Ich danke dir noch einmal für deine Heldentat und bitte dich alles was du benötigst nur mir zu sagen. Ich werde sofort alles Erforderliche veranlassen."

Da sie nach dem Tod der Mutter die „älteste" Frau im Hause war, war sie das weibliche Oberhaupt der Familie geworden.

Ich legte jetzt eine Pause ein um Anne die Gelegenheit zu geben das alles zu verdauen.

Sie brauchte auch mehr als eine Minute bevor sie mich fragen konnte:

„Und du hast dann die ganzen 2 Jahre bei JinJin' Familie gelebt?"

„Ja, das habe ich Anne. Es wäre eine große Beleidigung gewesen, mich von dort zu verabschieden, wenn ich noch in Hong Kong zu bleiben gedachte. Sie sind aber auch eine so nette Familie, es fiel mir nicht schwer bei ihnen einzuleben. Da die Brüder alle in der Holding arbeiteten, war JinJin meine Bezugsperson über den Tag. Wir unterhielten uns sehr viel miteinander und ich lernte langsam Chinesisch und sie Deutsch. JinJin zeigte mir ihre Heimatstadt und wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Aber ich habe sie in der Zeit nicht ein einziges Mal berührt. Wir waren wirklich wie Bruder und Schwester und außerdem war sie nur ein Jahr jünger als ich. Ihr Vater nahm mich manchmal auf seine Reisen in Fernost mit und erklärte mir, was sie eigentlich machten. Ich lernte einiges über die Holding und ihre Strukturen. Nebenbei erhielt ich richtige Kurse von den besten Lehrern in Chinesisch. Eines Abends als ich mich gerade mit dem ältesten Sohn unterhielt, sagte ich, dass ich sehr gerne wieder mit dem Sport anfangen würde. Er brachte mich am nächsten Morgen in die beste Kung-Fu-Schule von Hong Kong und stellte mich dem Meister vor. Ich fand heraus, dass ich für Kung-Fu einige Begabung hatte und begann mein Training dort. Außerdem bin ich viel geschwommen in dem riesigen Pool der Villa. Es war einfach eine tolle Zeit. An einem Abend bat mich JinJin's Vater in sein Arbeitszimmer in der Villa. Er fragte mich, warum ich kein Geld von ihnen annehmen würde. Ich hatte immer verneint, wenn er mich gefragt hatte, ob ich Geld benötige. Es ist zwar unhöflich für einen Chinesen zu fragen ob jemand Geld benötigt aber ich war ja der neue Sohn und da sah er es nicht so eng. Ich erzählte ihm nun, dass ich finanziell unabhängig sei und erzählte ihm von unserer Erbschaft und von Opa. Er nickte nur und damit war die Sache dann erledigt. Ich kam nur einmal auf dieses Thema zurück. Erinnerst du dich als du mir am Telefon von dem Engpass in der Firma in Izmir erzählt hast? Als es durch die Wirtschaftskrise zu diesen Zahlungsschwierigkeiten kam?"

„Ja natürlich, es löste sich dann in Wohlgefallen auf als...????????"

„Ja genau, dieser Investor aus den USA, das ist eine Firma, welche die Holding vor einigen Jahren übernommen hatte. Sie pumpten Aufträge und Geld in unsere Firma. Sie besitzen einen Textil-Großhandel in den USA."

„Mensch, das warst du?"

„Nicht ich Anne, aber ich habe mit JinJin's Vater über diese Angelegenheit gesprochen und er bot mir das Geld an, damit ich der Firma helfen könne. Ich weigerte mich Geld anzunehmen, aber ich bat ihn zu prüfen, ob er als offizieller Investor und Kunde helfen könnte. Nicht als Darlehen oder eine finanzielle Hilfe, es sollte ein profitables Geschäft für beide Seiten werden. Er kam um seinen Tisch und umarmte mich herzlich und hielt mich an beiden Armen fest und sah mich lange an: „Du bist wie ein Sohn für mich und ich bin stolz auf dich, dass du mein Geld nicht angenommen hast. Es ehrt dich, dass du dies so siehst. Ich werde morgen veranlassen zu überprüfen, wie wir geschäftlich mit eurer Firma zusammenarbeiten können." Den Rest kennst du Anne, die Amis kamen in die Türkei und erkundigten sich in Izmir ob man Großaufträge für sie abwickeln könnte. Die Aufträge haben die Firma gerettet und haben beiden Geschäftspartnern Profite eingebracht."

Nun konnte Anne nicht mehr anders und stand auf und setzte sich auf die Lehne meines Stuhles. Sie umarmte mich und küsste mich auf mein Haupt. Dann ging sie zu JinJin und machte das gleiche bei ihr. Als sie sich wieder auf ihren Stuhl gesetzt hatte, fragte sie nun JinJin.

„Töchterchen, warum warst du aber so traurig als das Gespräch auf diese Sache kam? Du hattest jedes Mal Tränen in den Augen?"

JinJin hatte meine Erzählungen mit gesenktem Kopf verfolgt. Nun hob sie langsam ihren Kopf und sah meine Mutter mit verweinten Augen an.

„Anne, meine Familie und ich schulden meinem Mann das Leben meines Vaters. Das ist eine Schuld, die wir nie bezahlen können. Ich weine, weil ich die Schmerzen meines Mannes teile, als er das Messer in den Bauch gestoßen bekam. Es ist ein Schmerz, der niemals vergehen wird, mein Leben lang. Ich weine, weil ich mich an dem Tag als mein Mann aus dem Krankenhaus in unser Haus kam in ihn verliebt habe. Er war trotz seiner Verletzung so stark, so schön anzusehen mit seiner Größe, seinen schwarzen Haaren und blauen Augen. Und er war ein stolzer Mann, dass konnten wir alle sehen. Ich weine, weil ich mir nie ausmalen konnte einmal mit diesem Mann verheiratet zu sein."

Meine Mutter nahm nun beide Hände JinJin's in die Ihrigen.

„Meine über alles geliebte Tochter, solche Worte hört man in unserer Zeit nicht mehr oft. Ich wiederhole mich aber du bist die außergewöhnlichste, sanfteste und schönste Frau die ich je in meinem Leben gesehen habe und ich bin stolz, dass du nun zu unserer Familie gehörst. Ich weiß, nichts kann eine leibliche Mutter ersetzten, aber wenn du mich als Ersatzmutter sehen könntest, würdest du mich sehr glücklich machen."

JinJin stand auf und umarmte meine sitzende Mutter.

„Das mache ich doch schon lange Anne. Ich liebe dich."

Anne umarmte nun JinJin auch und die beiden Frauen, die mir alles auf der Welt bedeuten konnten gar nicht mehr von sich lassen.

Als sie sich endlich lösten fragte mich meine Mutter:

„Und nun will ich die wahre Story hören, wie es zwischen euch beiden angefangen hat."

„Hahaha, ja das sollst du Anne. Die Monate vergingen und ich hatte mich in meiner neuen Familie gut eingelebt. Chinesisch Kurse, Sport, Reisen mit JinJin's Vater und immer Besuche in der Holding um mich über die Art von Geschäfte, welche die Holding betrieb, zu informieren. Außerdem half mir JinJin immer weiter Hong Kong und die chinesische Kultur kennenzulernen. Ihre Familie sah natürlich, dass wir beide uns näherkamen, aber sie hatten vollstes Vertrauen zu JinJin und mir und machten darüber keine einzige Bemerkung. Eines Abends fragte ich JinJin's Vater ob ich sie an einem Abend ausführen dürfte um mich für ihre Vorsorge der letzten Monate zu bedanken. Er lachte mich an und sagte, dass er diese Frage von mir schon früher erwartet hätte, aber ich wäre wohl ein Spätzünder. Er lachte dabei laut auf und ich musste auch lachen. Er sah mich dann aber Ernst an. „Mein Sohn, du weißt ich habe größten Respekt vor dir und ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann. Ich sollte es eigentlich nicht sagen aber schließlich bin ich auch nur ein Vater und liebe meine Kinder über alles. Deshalb bitte ich dich, JinJin nie weh zu tun. Das ist das einzige was ich von dir erbitte und jetzt hast du meinen Segen euch einen schönen Abend zu machen". Ich überbrachte JinJin die Nachricht und bat sie förmlich mit mir Abendessen zu gehen. Sie bedankte sich und wir vereinbarten den Samstag. Anne, ich kann dir nicht erklären, was ich gefühlt habe, als ich mit JinJin's gesamter Familie auf sie im Salon gewartet habe. Alle waren anwesend um uns an unserem „großen Abend" aus dem Haus zu verabschieden. Als dann JinJin den Salon betrat traten ihrem Vater und den Brüdern sogar Tränen in die Augen. Ich verstand sofort weshalb. Sie hatte sich traditionell chinesisch gekleidet und sah ihrer verstorbenen Mutter zum Verwechseln ähnlich. Ich hatte Fotos ihrer Mutter gesehen und gleich erkannt woher JinJin ihre Schönheit hatte. Anne, sie sah einfach bezaubernd aus, so zerbrechlich. Ein enges Kleid aus Satin mit Drucken chinesischer Motive, knall rot. Ihre Haare waren zu einer Blüte gebunden und sie hatte fast kein Make-Up aufgelegt, weil sie wusste, dass ich ihre natürliche Art liebte. Ihre Familie war genau wie ich begeistert und sie verabschiedeten uns an der Haustür. Wir hatten einen wundervollen Abend. Wir sprachen viel und ich erzählte ihr das erste Mal von Michaela und weshalb ich überhaupt aus Deutschland mehr oder weniger „geflohen" bin. Ich erzählte ihr einfach alles. Und ich schwöre bei Gott, ich habe sie kein einziges Mal angefasst. Sie war so unberührt, so rein und ich wollte sie erst berühren, wenn es zwischen uns etwas Ernstes werden sollte und wenn wir heiraten sollten. An diesem Abend wurde mir nämlich klar, JinJin oder keine andere. Ich hatte mich unsterblich in sie verliebt."

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