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Justine & Sabrina Teil 05

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Wenn sie gegessen haben, rufen sie mich, ich gebe ihnen noch mal etwas Kräutersalbe auf ihre Wunden."

Harvard sah erstaunt zu der grossen Frau auf. Sie wollte ihn eincremen? Dazu müsste er ja wohl nackt sein?

„Gucken Sie nicht wie ein Seepferd, Mr. Harvard, was glauben Sie, wer sie ausgezogen, gewaschen und ihre Wunden versorgt hat, heute nacht. Sie waren voll wie eine Haubitze, danken Sie Mr. Elkhardt und meinem Mann, Dr. Shapiro, die haben Sie hierher geschleift und mir geholfen, Sie zu versorgen. Haben Sie starke Schmerzen?"

„Ääääh, was?"

„Ob ihnen die Striemen weh tun? Sehen schlimm aus. Ich bin ja noch nie gepeitscht worden, aber aussehen tut das als würde es schrecklich wehtun."

Harvard aß gerade den letzten Bissen, spülte ihn mit Kaffee hinunter und stand auf, langsam, vorsichtig.

„Also, ja, verdammt, es tut weh. Danke für die Hilfe, Mrs. Shapiro. Was bin ich schuldig, für all das?"

„45 Dollar."

Er nickte, ging zu seinen Kleidern, griff in den Rock und gab ihr fünfzig.

„Danke, stimmt so."

Sie stand nun vor ihm, stemmte die Hände in die Hüften, und deutete mit dem Kopf auf das Leintuch.

„Runter damit. Ich muss die Salbe auftragen, sonst entzündet es sich."

James Harvard ließ das Tuch fallen. Mrs. Shapiro drehte sich gerade wieder zu ihm um, mit der Salbe in der Hand. Ihre Augen waren geradewegs auf seinen Penis gerichtet, der sich zwar wieder entspannt hatte aber immer noch von beeindruckender Grösse war.

Mrs. Shapiro ging um Harvard herum, und begann mit ihren Händen zart und leicht die Salbe auf die Striemen auf seinem Rücken und dann auf seinem Gesäß aufzutragen.

Seine Probleme begannen, als sie sein Gesäß und die Schenkel bearbeitete. Sie machte es gut, zart und irgendwie wurde er den Eindruck nicht los, dass sie bedeutend länger schmierte und cremte als es notwendig gewesen wäre. Sein Schwanz meldete sich erneut. James Harvard starrte auf die gegenüberliegende Wand, versuchte an seine Pferde zu denken und an das Telegram von gestern, versuchte seinem Freund da unten zu befehlen, sich ruhig zu verhalten.

Mrs. Shapiro`s eine Hand glitt mit der Linie einer Strieme mit um den Schenkel herum nach vorne. Sie schien nicht recht darauf zu achten wo sie hinkam, denn ihre Fingerkuppen berührten leicht seine Hoden. Sie schien es aber gar nicht zu bemerken, ganz im Gegenteil zu Mr. Harvard, dessen Penis nun schon in einem ziemlichen Winkel von ihm abstand und wirklich riesig geworden war.

Harvard bewegte sich unruhig, räusperte sich, versuchte, seine Hände unauffällig vor das Malheur zu bringen.

Gerade da stand Mrs. Shapiro auf und kam zur Vorderseite. Sie sah ihn an und er hatte das Gefühl, dass diese blauen Augen nun nicht mehr so kalt waren wie zuvor. Ihre Finger tauchten in die Kräutersalbe und sie begann nun die Striemen auf Brust und Bauch zu behandeln, zuerst die Brust. Als sie tiefer greifen musste, ging sie, Harvard nahm es verzweifelt zur Kenntnis, vor ihm die Knie und sagte:

„Hände weg, Mr. Harvard."

Der grosse Rancher stotterte, er war mit seiner Beherrschung am Ende.

„Es tut mir schrecklich leid, Mrs. Shapiro, ich......"

Er sah hinunter. Mrs. Shapiro kniete vor ihm, Salbe auf ihrem Finger, ihr Gesicht wenige Zentimeter von seinem riesigen, nun voll erigierten Schwanz. Sie sah diesen Schwanz an, leckte sich über die Lippen, dann sah sie auf zum Rancher.

„Ich will dieses Ding, hörst du? Ich habe seit zwei Jahren keinen Schwanz mehr gespürt und das ist das schönste was ich je gesehen habe." -- Ihre Stimme klang heiser.

„Mein Mann kommt erst in ein paar Stunden. Es bleibt unter uns und es passiert nur dieses eine Mal, verstanden?"

Rancher Harvard konnte nur nicken.

Mrs. Shapiro stand auf, verschwand aus dem Zimmer, er hörte eine Türe, wie sie versperrt wurde, dann hörte er sie im Nebenzimmer. Harvard stand immer noch mitten im Zimmer, nackt, mit dieser Riesenlatte, als die blonde Frau des Doktors wieder erschien. Sie hatte sich kleidungsmäßig dem Rancher angepasst und Harvard starrte auf zwei riesige Brüste mit dunklen Höfen und grossen, spitz hervorstehenden Brustwarzen sowie einen dichten, blonden Urwald zwischen ihren Schenkeln.

Sie legte sich aufs Bett, spreizte ihre Beine weit und griff nach hinten an die Bettpfosten.

Wieder war ihre Stimme heiser:

„Fick mich, Rancher, fick mich solange du kannst, ok?"

---

Es hatte zu regnen aufgehört, aber es war verdammt kalt geworden. Sabrina zog den Mantel enger um ihren Hals, setzte den Hut tiefer in die Stirn. Sie hasste dieses Wetter, sie hasste die Kälte. Es roch ja förmlich nach Schnee. Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte sagte Skip auf seinem Pinto-Pony neben ihr:

„Ich rieche Schnee, Boss. Bald kommt Schnee, hier."

Sabrina nickte und trieb ihr Pferd einen steilen Hügel hinauf. Sie waren früh aufgebrochen von der Ranch der McGready`s und Sabrina hatte nicht viel Schlaf bekommen, denn gerade als sie sich im Gästezimmer hinlegen wollte -- ihre Männer bestanden darauf, die McGready`s nicht noch mehr zu belasten und schliefen bei den Pferden im Heu -- klopfte es zaghaft an der Türe. Zu Sabrina`s Überraschung war es Eyleen, in Nachthemd und Pantoffeln, die vor der Türe stand und fragte, ob sie beide kurz reden könnten. Was hätte sie sagen können?

Im Licht der Petrolium-Lampe war Sabrina froh, dass Chad die Tochter des Hauses nicht in diesem Nachthemd sehen konnte. Es war bodenlang und sehr dünn, vorne durchgeknöpft. Die grossen, weissen Brüste Eyleens, spannten den Stoff und durch das dünne Gewebe konnte man ihre dunklen Brustwarzen und die grossen, ebenso dunklen Höfe ebenso deutlich erkennen, wie ein dunkles Dreieck zwischen den Schenkeln.

Sie hatte ihre kupferfarbene Haarmähne zu zwei Zöpfen gebunden und Sabrina musste sich eingestehen, dass Eyleen einfach süss aussah.

Das Mädchen setzte sich auf Sabrina`s Bett, schlüpfte dabei aus ihren Pantoffeln, unwillkürlich sah die Texanerin auf ihre Füße, die, ebenso wie ihre Hände nicht die einer Farmers-Tochter waren. Ihre Finger und Zehen waren feingliedrig und sie schien sie zu pflegen. Sabrina`s Gedanken wurden durch eine Frage Eyleen`s unterbrochen.

„Sabrina, Sie und die Männer sind wegen Justine hier, nicht wahr?

Sie sah überrascht auf und das Mädchen an.

„Ja. Aber wieso weißt du das?"

Sabrina war gerade dabei gewesen, ihre Stiefel von den Füssen zu ziehen, stand nun da in Bluse, Hose und Socken und hatte einen ihrer handgenähten, hochhackigen Stiefel in Händen, sah das Mädchen fast lauernd an.

Eyleen hob ihre Hände, abwehrend.

„Nein, nein, nicht was Sie denken. Es ist nur, als Sie und Justine damals kurz bei uns waren, da musste ich an ein Erlebnis denken, dass ich kurz davor hatte."

Sabrina entspannte sich wieder, öffnete ihren Gürtel, sie fand nichts dabei sich vor dem Mädchen zu entkleiden. Sie schlüpfte aus Socken und Hose, legte beides fein säuberlich auf den Stuhl.

Eyleen sah zur Seite, als Sabrina begann, ihre Bluse aufzuknöpfen, sie dabei von unten her ansah:

„Aha? Was für ein Erlebnis?"

Das rothaarige Mädchen bekam rote Bäckchen, unter der Bluse trug Sabrina ein dünnes Hemdchen, unter der Hose knielange, weisse Unterhosen. Sabrina`s volle, schöne Brüste waren durch das Hemdchen ebenso deutlich zu erkennen wie Eyleen`s eigene unter dem Nachthemd.

„Es war an dem Tag, als ich von Stoke-Town zurückgekommen bin. Ich fuhr mit dem Wagen, Anthony ritt den Wallach, den Dad gekauft hatte. Wir hatten Obst und Gemüse in Stoke-Town verkauft. Anthony sollte bei mir bleiben, aber einige Meilen vor der Ranch trieb er den Wallach in wilden Galopp, er wollte sehen, was er drauf habe, rief er und weg war er."

Eyleen stutzte. Gerade hatte sich Sabrina das Hemdchen über den Kopf gezogen und hakte ihre Daumen in den Bund der Unterhose. Eyleen sah den schlanken Körper, die gebräunte Haut und das Spiel der Muskeln darunter und ihr wurde plötzlich siedend heiss zwischen ihren Schenkeln. Noch viel heisser als es war, als sie Sabrina heute wiedersah.

„Und?"

Eyleen sah wieder zu Sabrina und gleich wieder weg. Wie schön doch diese Texanerin war.

„Kaum war er weg, da kamen sechs Cowboys von hinten herangeritten. Sie -- sie drängten mich ab, zwei sprangen auf den Wagen und zerrten mich herunter."

Eyleen`s Mund wurde trocken, erstens wegen der Erinnerung, zweitens weil Sabrina soeben die Hose über ihren Po gezogen hatte und diese langen, schlanken Beine mit einer unendlich grazilen Bewegung herausgestiegen waren. Sie war völlig nackt.

Eyleen konnte nur auf die vollkommen haarlose, rasierte Scham starren, so etwas hatte sie nie zuvor gesehen, Sabrina schien sich darum nicht zu kümmern und drehte ihr nun den Po und Rücken zu um ihr eigenes Nachthemd aus der Satteltasche zu kramen.

Plötzlich sprang Eyleen vom Bett auf.

„Sabrina! Was ist das? Was haben Sie da?"

Auf Sabrina`s Po und Rücken sah Eyleen deutlich weisse Linien in der Haut, fast parallel verlaufend, über die Schulterblätter, unter die Achseln hinein, weiter nach unten, der ganze Rücken war voll damit, manche stärker, manche schwächer ausgeprägt.

Sabrina zuckte überrascht zusammen als Eyleen ihren Zeigefinger auf eine dieser Linien legte, die schräg von ihrer linken Pobacke aus, kurz unterbrochen über den unteren Rücken nach oben bis seitlich in den Rippenbogen führte.

Sabrina drehte sich wieder um, das Nachthemd nun in Händen.

Sie sah Eyleen in die Augen.

„Das sind Spuren einer Peitsche, Eyleen. Lange her und nicht mehr der Rede wert. Aber erzähl mir weiter, was haben diese Cowboys mit dir gemacht?"

Die Augen des Mädchens wanderten über Sabrina`s Körper, auch an den Seiten ihrer Brüste sah sie nun dünne, weisse Linien. Und auch vorne, am Bauch, zwischen den Brüste, hin zu ihrer Scham, ähnliche Linien, aber irgendwie anders, auch senkrecht angeordnet.

„Und die hier, sind das auch Peitschenspuren, Sabrina?"

„Nein. Das war ein Messer. Ein Messer in den Händen eines mexikanischen Arschlochs das leider immer noch lebt."

„Gott im Himmel. Wurdest du gefoltert, Sabrina?"

„Ja. Vergewaltigt, gefoltert und ausgepeitscht. Aber wie gesagt, ist lange her und ich bin hier, alles ist verheilt. DU warst es, die erzählen wollte, also los."

Eyleen schlug die Augen nieder, ihre Stimme wurde leiser.

„Ich -- ich wurde auch vergewaltigt, Sabrina. Von diesen Cowboys. Das heisst -- nicht von allen, einer von ihnen hat mich......." -- Sie schlug die Hände vors Gesicht, schluchzte.

Sabrina, die gerade in ihr Nachthemd schlüpfen wollte, ließ es wieder sinken, legte einen Arm um die bebenden Schultern des Mädchens und drückte sie.

„Beruhige dich, Eyleen. Erzähl, der Reihe nach. Mir kannst du alles erzählen. Du wirst sehen, es hilft, darüber zu reden."

Eyleen schniefte, dann atmete sie tief durch.

„Sie fuhren den Wagen weg vom Weg, tiefer hinein in den Wald. Sie banden ihre Pferde an den Wagen und gingen mit mir weiter, bis wir auf eine Lichtung kamen. Sie lachten und erzählten sich gegenseitig und auch mir, was sie nun mit mir machen würden. Ich flehte und weinte, bat sie mich gehen zu lassen, ich war siebzehn und hatte noch nie -- du weißt schon." -- Sie hatte längst zum Du-Wort gewechselt, kuschelte sich nun an die immer noch nackte Sabrina, legte ihren Kopf auf Sabrina`s Schulter.

„Dann haben sie vier Pflöcke in den Boden gerammt, Sabrina. Sie banden Seile daran fest. Zwei hielten mich an den Armen fest, zwei weitere rissen mir alle Kleider vom Leib bis ich völlig nackt war, meine Schuhe warfen sie in den Bach."

Sie presste sich noch enger an Sabrina, legte nun eine Hand auf deren Oberschenkel.

„Dann banden sie mich weit ausgespreizt fest, auf dem Rücken liegend. Der erste kniete sich gleich zwischen meine Schenkel, öffnete seine Hosen. Ich habe es nur gehört, ich hatte die Augen geschlossen. Dann fühlte ich den Schmerz, Sabrina, es hat so weh getan, als er -- ich meine, als sein..... -- in mich gedrungen ist."

In Sabrina wogte Mitleid hoch. Das arme Mädchen.

„Aber dann, Sabrina, hat er angefangen, sich zu bewegen, in mir, der Mann. Und das hat sich gut angefühlt, ich habe so etwas noch nie zuvor empfunden. Trotzdem habe ich geschrien, so laut ich konnte. Ich wollte dass sie aufhörten, aber gleichzeitig wollte ich dass der Mann mit dem weitermachte, was er tat. Verstehst du, Sabrina?"

Und Eyleen sah sie an, mit grossen, tränengefüllten, blauen Augen. Und ihre Hand begann, Sabrina`s Schenkel zu streicheln. Sabrina sah hinunter zu dieser Hand, sah zu dem Mädchen. Sie hatte schon lange keinen Sex mehr gehabt, keinen Mann und keine Frau. Blitzartig kochte die Hitze in ihr hoch, ihre Brustwarzen wurden hart, ihre Klit ebenso und die Nässe schoss in ihre Fotze. Sabrina ärgerte sich über sich selbst, das durfte sie nicht, nicht hier und nicht dieses Mädchen.

Sabrina`s Stimme klang belegt.

„Oh, ich verstehe dich sehr gut, Eyleen. Sehr gut, glaub mir."

Eyleen redete weiter.

„Und dann, ganz plötzlich, bäumte er sich auf und fiel von mir herunter. Und ich öffnete die Augen und sah zwei andere von denen plötzlich zusammenbrechen, sah wie ihre Hüte durch die Luft flogen. Und erst dann habe ich die Schüsse gehört, es ging alles so schnell.

Dann war sie bei mir, fragte mich irgendwas und schnitt mich von den Seilen los. Und bevor ich danke sagen oder irgendwas sagen konnte war sie schon wieder weg. Sie trug lange Stiefel, aber nur eine kurze, knappe Lederhose über dem Po und eine schwarze, kurze Lederjacke. Ich sah ihre blonden Haare, sie war so schön. Es war Justine, Sabrina, es war Justine, die mich damals gerettet hat."

Sabrina lächelte, Justine hatte ihr mal die Geschichte erzählt, sie waren beide betrunken gewesen, es war in El Paso. Oder in Fort Allamo? Egal, betrunken und sie kannte die Story, hatte aber nicht gewusst, dass es hier geschehen war und dass es Eyleen McGready war, die Justine gerettet hatte.

„Meine Eltern und mein Bruder wissen davon nichts, ich zog andere Kleider an die ich am Wagen hatte, jagte die Pferde davon und fuhr heim."

Ihre Hand lag jetzt ganz oben an Sabrina`s Schenkel. Die hob nun den Blick und sah das Mädchen mit verhangenen Augen an.

„Was machst du da, Eyleen?" -- Zeitgleich mit der Frage öffneten sich ihre Schenkel wie von selbst.

Und Eyleen drückte die schlanke, schwarzhaarige, nackte Texanerin zärtlich zurück aufs Bett.

„Ich will dich lieben, Sabrina, ich will alles für dich sein, heute nacht."

Skip`s Stimme schreckte sie aus ihren Erinnerungen.

„Was? Was hast du gesagt?"

„Wir schon seit einer Stunde auf Kiowa-Gebiet. Immer noch kein Kiowa. Komisch."

Sabrina sah sich um, sie ritten gerade ein grasbewachsenes Tal hinauf, in Richtung eines Berges mit schneebedecktem Gipfel. Am Ende des Tales war Wald zu sehen.

„Sie werden bald da sein, Skip. Nicht mehr lange. Es können nicht mehr als zwei Stunden sein bis zum Lager von White-Bear und Moonshine."

Moonshine. Sie freute sich so sehr auf das Wiedersehen mit der schönen Häuptlingstochter. Schon wieder schoß allein beim Gedanken an die schwarzen Haare, die braune Haut und den biegsamen, schlanken Körper der Indianerin die Hitze in ihre Lenden. Sie hatte kaum geschlafen letzte Nacht, Eyleen war unersättlich gewesen mit ihren Lippen, ihrer Zunge und ihren Fingern.......

Sssswwwhhatt!

Der Pfeil blieb zitternd im Boden direkt vor den Vorderläufen ihrer Pferde stecken. Skip zog seinen Pinto blitzartig mit den Schenkeln herum, Sabrina`s Pferd stieg, aber sie hatte es sofort wieder im Griff. Noch bevor die Hufe wieder die Erde berührten, hatte sie die Winchester in den Händen, ohne die Zügel locker zu lassen.

Sie bedeutete Skip, ruhig stehen zu bleiben. Sie warteten. Nichts weiter geschah. Es dauerte mehrere Minuten, bis sich rechts ober ihnen auf dem Hügelkamm ein Reiter zeigte. Er saß auf einem gescheckten Pony, ohne Sattel, trug reich verzierte Lederhosen, weiche Stiefel und ein ebenso reich verziertes, schweres Lederhemd. Der Kiowa saß eine Zeitlang einfach auf seinem Pony und sah unbewegt zu ihnen herunter.

Sabrina und Skip blieben wo sie waren, liessen die Zügel locker, die Pferde begannen, Gras zu rupfen.

Nach schier endlosen Minuten stieß der Kiowa auf dem Hügel plötzlch einen schrillen Schrei aus und dann kamen sie von zwei Seiten die Hügel heruntergaloppiert, Sabrina zählte fast ein Dutzend Krieger. Sie rasten auf die beiden zu, umkreisten sie, stießen schrille Kriegsrufe aus. Wie auf Kommando parierten die Indianer ihre sattellosen Ponies.

Einer schälte sich aus der Gruppe, ritt langsam auf Sabrina zu. Ihre Gesichter waren bemalt, Sabrina spürte wie sich ihre Nackenhaare sträubten. Diese Kiowa waren auf dem Kriegspfad!

Der vor ihr hielt sein Pony an. Weniger als fünf Meter trennten die beiden.

Er starrte sie an, mit ausdruckslosem Gesicht. Dann, endlich, zu ihrer grenzenlosen Erleichterung, hob der Kiowa die rechte Hand, langsam, legte sie auf seine Brust, neigte kurz den Kopf und schwang dann den Arm weg von seinem Körper, mit ausgestreckter Handfläche. Die Begrüssung, der Willkommensgruss der Kiowa. Sabrina wiederholte den Gruss, sie sprach kein Kiowa, Skip auch nicht, also sagte sie nur.

„White-Bear." -- und zeigte auf sich und dann in die Richtung des Dorfes.

Der Indianer vor ihr nickte.

„White-Bear. Hugh!" -- er zog sein Pony herum und ritt einfach los, die anderen nach und nach hinterher. Sabrina und Skip reihten sich in der Gruppe ein, zwei Stunden später erreichten sie das Winterquartier der Kiowas.

Sie saßen am grossen Feuer, aßen Pökelfleisch und köstliche, auf heissen Steinen gebratene Forellen und Kartoffeln. Während des Essens wurde nicht gesprochen. Die Frauen hatten sich in die Zelte zurückgezogen, aßen dort. Sabrina galt als eine Art Häuptling, als Krieger, so wie Justine, für die dieser Stamm zweite Heimat war. So war sie am Feuer des Häuptlings willkommen.

Sabrina brannten die Fragen auf der Zunge aber sie musste sich gedulden.

Schließlich zündete White-Bear die Pfeiffe an, sagte etwas zu den anderen Kriegern. Einige erhoben sich, verließen den Platz unter dem aus Zweigen geflochtenen Dach vor dem Zelt des alten Häuptlings.

Sabrina kannte die meisten der verbliebenen Kiowas. Yellow-Bear, Moonshine`s Bruder, Long-Leg-Wolf, der Kriegshäuptling, fast so alt wie Yellow-Bear, sehnig und adlergesichtig, der Medizinmann Talking-Head, verschlagen, intelligent und voller Witz, von den anderen wusste sie die Namen nicht mehr.

White-Bear sah sie an, sein Englisch war beachtlich, er hatte wohl schon so manchen weissen Verhandlungspartner hinters Licht geführt indem er vorgab, nur sehr wenig von der Sprache der Weissen zu verstehen.

„Sabrina. Es geht dir gut?"

Sie neigte den Kopf.

„Danke, Häuptling. Es geht mir gut."

Die Pause dauerte ewig, wie ihr schien, White-Bear rauchte.

„Du bist gekommen. Für Moonshine?"

„Ja, Häuptling. Ich bin gekommen, auch um Moonshine zu besuchen. Aber ich bin auch hier um Justine zu suchen. Weißt du, wo sie ist?"

Der Häuptling zeigte keine Reaktion, rauchte wieder. Dann sah er sie wieder an, mit diesen schwarzen Augen. Ihr fiel wieder auf, dass er bei aller Bedrohlichkeit auch Güte ausdrücken könnte, oder lächeln, mit den Falten um diese Augen.

„Moonshine ist..." -- er suchte offenbar nach einem Wort -- „....ist nicht mehr Moonshine. Ist nicht dieselbe. War gefangen. Bei weissem Rancher Harvard." -- Er spie den Namen förmlich aus, Sabrina hörte den abgrundtiefen Hass aus seiner sonst so ruhigen Stimme --

„Wir suchten falsch, glaubten Mescaleros hätten Moonshine oder Sioux. Meine Krieger sahen weisse Cowboys auf unserem Land. Wir wollten keinen Krieg, glaubten sie nur jagen. Moonshine war gefangen bei Rancher weil dieser wollte Gold-Mine und wissen von Moonshine wo ist."

Das hörte Sabrina zum ersten Mal. Moonshine war von Harvard gefangengenommen worden? Ihr wurde kalt, als sie realisierte was das bedeuten musste, für Moonshine.

Wieder sprach White-Bear, schüttelte traurig den Kopf.