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K.O.

Geschichte Info
Der Lohn der guten Tat.
8.7k Wörter
38.3k
28
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Wer rief mich denn jetzt noch an? Um ein Uhr nachts? Na, geschlafen hatte ich noch nicht. Natürlich hatte ich die glückliche Fügung, dass ich die ganze Wohnung für mich hatte, ausnutzen wollen. Meine Eltern waren auf der Hochzeit meiner Kusine in Bremen, wo meine Schwester Lydia und ich erstmalig ohne Widerstand unsere Teilnahme verweigern konnten.

Volljährigkeit hatte doch ihre Vorteile. Dass Lydia mit ihren Freundinnen wie jeden Freitag auf Achse ging, sorgte dann für die vollständige Räumung. Und ich konnte ganz in Ruhe auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer Pornos schauen und mir gepflegt einen runterholen.

Hatte das eigentlich über Stunden tun wollen. Na, auf vierzig Minuten war ich und dabei zweimal gekommen. Dann hatte sich meine Begeisterung und Libido erschöpft. Eigentlich wollte ich nur was in einer Pause schauen, und dann weitermachen.

Jetzt hatte ich schon den zweiten „normalen" Film fast bis zum Ende geschaut. Lydia, was wollte die denn?

„Ja?"

„Ah, du bist noch wach. Oder habe ich dich geweckt?"

„Noch wach. Was gibt es, alles okay?"

„Nein, sonst hätte ich nicht angerufen. Es gibt ein Problem... ja haut ab, ich regele das. Sorry. Kannst du Daggie und mich hier abholen? Wir sind..."

Fuck, das war auf der anderen Seite der Stadt, eigentlich schon außerhalb. Was zum Teufel?

„Spinnst du? Könnt ihr euch kein Taxi nehmen? Und was für ein Problem?"

„Daggie ist bewusstlos. Irgend so ein Arsch hat ihr was in den Drink getan. Wir haben nicht so viel Knete, weißt du wieviel das kostet von hier? Bitte, Stefan, ich würde dich nicht anrufen, wenn ich andere Möglichkeiten hätte. Dafür haben uns Papa und Mama doch den Autoschlüssel gegeben. Für Notfälle. Das ist ein Notfall."

Oh, verflucht.

„Und wenn's was Anderes war? Wäre dann nicht ein Notarzt die bessere Lösung?"

„Nein, das waren K.O. Tropfen oder so ein Scheiß, wir haben kaum was genommen. Bitte, Stefan, ich bitte dich sonst doch nie um was."

„Verdammt. Also gut. Seid ihr noch drin, oder..."

„Wir sitzen an der Straße vor dem Laden. Was man so sitzen nennt. Danke, du bist ein Schatz."

Krasse Sache. Manche Leute waren echt schräg drauf. Mädels in einem Club was in den Drink tun. Und dann, was war der Plan? Sie dort vergewaltigen, oder über die Schulter hieven und verschleppen? Was für eine bizarre Geschichte.

Man hörte ja immer wieder mal, dass es sowas gab, in dem Schuppen sowieso. Nur eben keine Details. Ich zog mich nicht mal um, wusch mir nur in Windeseile meinen Schwanz, und den Spermaflecken von meiner Jogginghose, der mir vorhin beim Säubern entgangen war.

Dagmar, das war Lydias zweitbeste Freundin, soweit ich da orientiert war. Ein bisschen molliger und schriller als ich das mochte, aber insgesamt ganz okay. Ja, Scheiße, das war wirklich ein Notfall. Obwohl, wahrscheinlich hätten sie das auch irgendwie anders hinbekommen, wenn eine ihrer Freundinnen oder Freunde da die Restnacht geopfert hätte.

Egal, mit Stefan kann man es ja machen. Auf Stefan kann man sich verlassen. Stefan hat in einer Freitagnacht ja sowieso nichts Anderes vor. Na, ich wollte, ich wäre so wie Lydia drauf, die fast jedes Wochenende auf Achse war, Tanzen und wahrscheinlich auch oft genug Ficken.

Dem Stefan verdirbt man damit nur eine weitere Wichs-Session. Die eigentlich immer unwahrscheinlicher erschienen war. War nicht meine Welt, dieses Rumgehampel und Gebalze. Ich war für beides zu schüchtern, wenn ich ganz ehrlich war.

Neunzehn jetzt, genau einmal mit einer Frau geschlafen. Was heißt geschlafen, gevögelt. Mit der Schwester von Indigo, eigentlich Ingo, die auf dessen Geburtstagsfeier besoffen fast alle anwesenden Typen drüber gelassen hatte. Drei Minuten viel zu aufregender Sex.

Sie störte es nicht, sie störte schon nichts mehr. Und der nächste machte ja ohnehin sofort weiter. Aber das hatte sie mit ihrem besoffenen Kopp ja gewollt. Also kein Vergleich zu der queren Aktion mit bewusstlos machen und so.

Tatsächlich, da sitzen sie an der Mauer, beziehungsweise Daggie liegt halb auf Lydias Schoss. Mist, kein Parkplatz in der Nähe, wie weit wollen wir die denn schleppen? Notfall, da kann man doch sicher in zweiter Reihe parken? Also los. Wird auch so schon schwierig genug.

Wurde es dann aber nicht, weil zwei Typen, die gerade ankamen, uns halfen, sie auf die Rückbank zu verfrachten. Lydia schnallte sie an und setzte sich daneben, um sie aufrecht zu halten. Wir fuhren los.

„Hast du denn mitbekommen, wer das gewesen ist? Für sowas kann man auch die Bullen rufen, oder?"

„Nein, hab ich nicht. Und Bullen wäre aus verschiedenen Gründen keine gute Idee gewesen."

Na klar, die hatten was genommen, oder was dabei. Verstrahlt wirkte Lydia allerdings eher nicht.

„Völlig bekloppt. So wie sie drauf war, hätte der Typ sie bloß fragen müssen. Sie wollte heute unbedingt flachgelegt werden."

Na klasse. Wie seid ihr denn drauf? Mädels sind so drauf? Vielleicht sollte ich doch mal mit denen auf Achse gehen.

„Aha. Und jetzt, soll ich sie nachhause fahren?"

„Nein, sie schläft offiziell sowieso bei mir. Einfach nur zu uns nachhause. Und danke. Das vergesse ich dir nicht. Du hast was gut bei mir."

„Ich werde dich zu gegebener Zeit dran erinnern. Quatsch, das ist doch selbstverständlich. Und du meinst, das ist jetzt nicht gefährlich, oder so? Dass sie sich übergibt und dann erstickt, oder irgendwie sowas in der Art?"

„Nö, die wird nur ein paar Stunden weg vom Fenster sein, hat mir jemand erklärt. Ein Mädel im Club kannte sich da aus. Der eine Türsteher meinte das auch."

Fuck, und auch die wird sicher nicht selbst davon Gebrauch gemacht haben. So einen queren Mist bringen dann doch eher nur wir. Okay, und jetzt wird es ohne Hilfe heftiger. Man gut, dass wir einen Fahrstuhl haben.

Es ging tatsächlich, wir nahmen sie in die Mitte und schleiften sie zum Fahrstuhl und von da in unsere Wohnung. Jetzt war es fast zwei Uhr, und uns blieben daher Begegnungen mit anderen Mietern und Erklärungen erspart. Boah, Mädel, hast ein ganz schönes Gewicht.

Mühsam legten wir sie vorsichtig auf Lydias Futon-Bett ab.

„Et voilà."

„Du bist ein Schatz, danke dir Brüderlein."

„Alles im Preis mit drin. Dann viel Spaß noch."

„Warte, bleib doch noch hier. Ich baue einen, den kann ich jetzt wirklich gebrauchen. Du doch sicher auch?"

Hm. Okay, warum nicht.

„Na gut."

Wir setzten uns auf die Sitzkissen vor ihrem Bett, Lydia wühlte in dem Mini-Rucksack, den sie auf Partys und in Clubs immer mit sich rumschleppte. Sie nahm so einiges, wenn ich das richtig mitbekommen hatte. Ich rauchte höchstens mal einen mit meinen Kumpels.

Mein Blick wanderte zu ihrer bewusstlosen Freundin, die sich auch weiterhin nicht bewegte. Fuck. Das ist... Fuck. Ihr viel zu enger Rock war etwas hochgerutscht, die recht massigen Schenkel waren leicht geöffnet. Sie trug kein Höschen. Sie trug kein gottverdammtes Höschen.

Ich starrte wohl lange genug auf die blanke Spalte ihrer Freundin, dass Lydia darauf aufmerksam wurde und meinem Blick folgte. Mir schoss das Blut in den Kopf.

„Bei Daggie war wirklich Tag der offenen Tür", versuchte ich die Peinlichkeit schnellstmöglich zu überwinden und schaute demonstrativ wieder nur direkt auf Lydia, die mich amüsiert betrachtete.

„Ich sag doch, sie wollte abgeschleppt werden. Schau sie dir ruhig an, sie hat sicher nichts dagegen. Und wenn du wartest, bist sie aufwacht... sie wird dir sicher besonders dankbar sein..."

„Danke, und nein danke. Ich verzichte."

„Magst du keine Frauen? Ich habe dich noch nie mit einer Freundin erlebt, wenn ich jetzt drüber nachdenke."

„Doch natürlich. Das heißt doch aber nicht, dass ich ihre Bewusstlosigkeit ausnutzen will."

„Was meinst du, ausnutzen?"

„Na, sie anspannen. Außerdem ist sie eh nicht mein Typ."

„Glaub mir, wenn eine Frau im Club ohne Höschen rumläuft, hat sie nichts dagegen, dass man ihr auf die Mumu schaut. Im Gegenteil."

„Du musst es ja wissen. Habt ihr eigentlich was genommen?"

„Nur ein bisschen Koks, Daggie hat was. Wie gesagt, wenn du wartest, bis sie wieder unter uns weilt, zeigt sie ihre Dankbarkeit bestimmt auch so, und lädt dich ein. Nur ohne ihre Einwilligung will ich da nicht rangehen."

„Nee, lass stecken, ich rauche mit, und ziehe mich dann zurück."

„Warum sehe ich dich eigentlich nie mit Frauen?"

„Muss das sein, Fragestunde um zwei Uhr morgens?"

„Es wundert mich nur. Du bist doch ganz niedlich. Unglücklich verliebt?"

„Nein. Nur eben nicht der Frauenheld. Was weiß ich. Du hast doch auch keinen festen Freund, oder?"

„Stimmt schon. Warum fest, wenn's auch abwechslungsreich geht?"

Boah, Lydia... Dagmar ist offenbar nicht die einzige Schlampe in ihrer Clique. Meine große Schwester. Das hätte ich nie von ihr gedacht. Naja, dass sie kein Kind von Traurigkeit ist, insgesamt, war mir schon klar. Etwas zurückhaltender hatte ich sie allerdings schon eingeschätzt.

Wir lebten zwar beide noch bei meinen Eltern, aber über sowas unterhielten wir uns normalerweise nicht. Lebten beide unsere eigenen Leben, wo es kaum Berührungspunkte gab. Sie würde wahrscheinlich nach dem Ende ihrer Ausbildung ausziehen, sobald sie richtig verdiente.

Sie war ja schon zweiundzwanzig, wurde langsam Zeit. Dann würde ich ihr Zimmer kriegen, das deutlich größer war als meine Abstellkammer. Total gemütlich allerdings, hier war ich schon Ewigkeiten nicht mehr gewesen. Selbst das ungewohnte auf dem Boden Sitzen war nicht verkehrt.

Sie drückte mir die Tüte zum Anrauchen in die Hand und stand auf, um Musik anzumachen. Also gut, so für einen Moment unbeobachtet wagte ich dann doch ein, zwei kurze Blicke auf den Schritt ihrer Freundin. So oft hatte ich das in Natura nämlich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Man ist ja auch nur ein Mann. Und Lydia ertappte mich natürlich doch noch beim letzten Seitenblick, bevor sie sich wieder setzte. Schmunzelte in sich hinein, aber enthielt sich eines Spruchs, als sie die angerauchte Tüte entgegennahm. Ihr Blick war aber schon ätzend genug.

„Warum gehst du eigentlich nie weg?"

„Ich mach mir nichts aus Tanzen. Und ich geh doch weg, auf Gigs oder Konzerte, weißt du doch. Manchmal Partys."

„Und was hast du gemacht, als ich dich angerufen hab? Ich habe dich doch hoffentlich nicht bei irgendwas gestört?"

Oh, Mädel... Das werde ich dir natürlich nicht auf die Nase binden. Automatisch senkte sich mein Blick, während ich noch „nur paar Filme geguckt" als Erklärung murmelte, wobei das einschießende Blut in meine Wangen ihr sicher nur teilweise falsche Ideen geben würde, was für Filme das waren.

Ich versuchte meinen Blick auf die Tüte zu fixieren, die sie im Aschenbecher vor sich durch Drehen von der Aschespitze zu befreien suchte. Sie saß im Schneidersitz. Nur zögernd nahm ich sie als mehr als nur einen abstrakten Hintergrund wahr.

Fuck. Fuck. Fuck. Sie... hatte ebenfalls Tag der offenen Tür. Ich starrte nun völlig perplex auf die teilrasierte Möse meiner Schwester. Unfähig, meinen Blick abzuwenden, bis sie mich mit der Tüte und einem süffisanten Grinsen aus meiner Schockstarre holte.

„Nun nimm schon endlich, zum Verglühen ist sie zu schade."

Fuck.

„Sorry... ich... sag mal, merkst du's noch?", wehrte ich mich in plötzlich aufkommenden Trotz gegen die Peinlichkeit der Situation.

„Ich weiß nicht wovon du sprichst", kam die grinsende Antwort.

„Ach was."

„Entspann dich. Und erinnere dich daran, was ich dir vorhin erzählt habe."

Was sollte das denn heißen? Dass sie damit einverstanden war, dass man ihr auf die Möse schaute? Selbst wenn, aber schließlich war ich ihr gottverdammter Bruder. Mädel...

„Du bist echt drauf. Setzt du dich vielleicht mal anders hin?"

Sie zuckte mit den Schultern, zog die Beine an, und schlang ihre Arme darum. Natürlich konnte ich auch in der Position ihre Muschi noch bewundern, wenn auch nicht mehr ganz so deutlich wie zuvor. Verflucht. Jetzt wurde ich auch noch hart dabei. Bloß schnell die Tüte zu Ende kriegen...

„Gefällt dir die Musik?", setzte sie ihre Fragestunde fort.

„Geht so."

„Warum zitterst du denn so?"

„Mädel, komm, ist das deine Dankbarkeit dafür, dass ich dir aus der Not geholfen hab? Dass du mich so vorführst?"

„Warum ist dir das so unangenehm?"

„Fragst du mich das ernsthaft?"

„Ist doch nichts dabei. Ich hab nichts dagegen, wenn du mich ansiehst. Im Gegenteil."

„Mädel, du bist meine gottverdammte Schwester. Abgründe tun sich auf."

„Mann, für einen Neunzehnjährigen bist du reichlich verklemmt. Als ob dir der Anblick nicht gefallen würde. Das ist ja nun sehr offensichtlich."

„Aber völlig quer. Okay, mir reicht es auch, ich möchte nicht mehr ziehen."

„Nun renn doch nicht gleich weg wie ein verschrecktes Reh. Wir unterhalten uns doch gerade so schön."

„Schön ist anders."

„Na, zumindest mal anders als sonst. Ich weiß eigentlich so gut wie nichts von dir."

„Das sehe ich nicht als Problem."

„Ich finde es schade. Immerhin sind wir Geschwister."

„Ah, das ist dir also noch bewusst. Das ist ja beruhigend."

„Hast du nicht vorher schon mal ein Auge riskiert? Immerhin sehe ich fantastisch aus."

„Nein, natürlich nicht."

Das stimmte sogar. Leider beides. Sie sah wirklich fantastisch aus. Nicht nur dort, wo ich trotz aller Bemühungen immer noch mit peripherer Vision hinsah.

„Da scheinst du das Einhorn unter den Brüdern zu sein. Meine Freundinnen berichten da ganz andere Sachen aus ihren Familien."

„Na toll. Das wollte ich gar nicht wissen. Ich verpiesele mich dann jetzt."

„Komm, leiste mir doch noch Gesellschaft, bis sie aufwacht. Ich habe keine Lust, alleine zu sein."

„Ich kann mit deiner Lust gerade nicht gut umgehen."

„Warum, weil es mich erregt, dass ich dich errege?"

Jetzt verging mir endgültig alles. Sprache, Wundern, Fassung. Meine Kinnlade fiel nach unten. Mein Schwanz irritierenderweise nun völlig nach oben. Fuck. Ich schaffte es nicht einmal, eine Haltung einzunehmen, in der das nicht so offensichtlich wurde.

„Nun schau doch nicht so als ob das unvorstellbar ist. Es stimmt, ich habe eine exhibitionistische Ader. Es geilt mich auf, wenn ich andere mit meinem Anblick heißmache. Mir ging es heute übrigens nicht anders als Daggie. Ich wollte unbedingt ficken. Das hätte sicher auch geklappt, wenn sie da nicht plötzlich wie eine Leiche im Chillout-Raum auf der Sitzecke gelegen hätte. Interessenten gab es genug."

„Aha."

Sie hielt mir ihr Zigarettenpäckchen hin. Erst wollte ich ablehnen, aber dann zog ich doch mit zitternden Fingern eine heraus.

„Ich verstehe ja, dass du jetzt ein bisschen verwirrt bist, weil ich das so offen zugebe. So kennst du mich halt noch nicht. Du kennst mich eigentlich gar nicht richtig."

Wollte ich, dass sich das ändert? In diesem Moment war ich einfach nur geschockt. Hatte ich mehr über meine Schwester erfahren als ich jemals wissen wollte. Sie sah mich mit schräg gelegtem Kopf aufmerksam an, schmunzelte ansatzweise und fuhr dann gnadenlos fort.

„Das ist komisch, dass euch Männern das seltsam vorkommt. Ihr selbst seid dauergeil, und könnt nur mit Mühe an irgendwas Anderes denken, aber wenn eine Frau erklärt, dass sie geil ist und sich ficken lassen will, ist das dann wahrscheinlich eine Nymphomanin in euren Augen, ein schwanzgeiles Luder, eine perverse Schlampe. Oder? Ich habe Spaß am Sex, ich denke mindestens genauso oft dran wie ihr auch. Dafür schäme ich mich nicht. Verstehst du?"

Uff. Jetzt wurden auch noch Worte von mir erwartet.

„Ich denke schon. Ich hab auch keine Ahnung von Frauen, was normal und was davon abweichend ist. Sorry, aber ich bin gerade ein bisschen durch den Wind. Auf so ein Gespräch war ich irgendwie nicht gefasst."

„Ich finde, dass gerade wir doch offen miteinander sprechen können sollten, meinst du nicht?"

„Ja... was weiß ich. Vielleicht. Keine Ahnung."

„Was meinst du mit keine Ahnung von Frauen übrigens? Bist du noch Jungfrau?"

„Nein, das nun nicht."

„Aber im Moment alles in Handarbeit?"

„Ich bin da nicht so extrovertiert und aufgeschlossen wie du. Das weißt du doch. Und... ja. Wenn ich nicht zu Noteinsätzen ausrücken muss."

„Ach je, habe ich dich also doch dabei unterbrochen?"

„Nicht, dass dich das irgendwas anginge, aber nein. Ich war gerade in der Pause sozusagen."

„Siehst du, geht doch. Man kann über alles ganz locker sprechen, brauch man doch nicht so ein Tabuthema draus machen. Ich habe mir bevor wir weggingen auch noch ordentlich die Pussy poliert, glaub's man."

Fuck. Das konnte ich mir viel zu gut bildlich vorstellen. Alter, was ging denn hier ab?

„Dann glaube ich dir das. Auch alles andere. Dass du keinen festen Freund hast hingegen, kann ich eigentlich immer weniger glauben."

„Das klingt ja fast wie ein Kompliment. Es ist aber einfach nicht das, was ich jetzt will, verstehst du? Ich will ausprobieren, mich erstmal selbst richtig kennenlernen. Richtig ausleben. Ich glaube, wenn ich mich verliebe, dann richtig. Und dann geht das halt nicht mehr so problemlos, neue Erfahrungen zu sammeln."

„Macht Sinn."

„Wusste ich doch, dass du mich verstehen würdest. Du hast vorhin gesagt, Daggie wäre nicht dein Typ. Was ist denn dein Typ?"

Oje. Eigentlich wäre ich am liebsten schreiend rausgelaufen und hätte diese bizarre Situation hinter mir gelassen. Gleichzeitig war ich fasziniert, interessiert und nicht zuletzt geil. Das heizte sie gleich noch weiter an, sie ließ sich auf den Rücken sinken, blies Rauchkringel in die Luft und öffnete leicht ihre Beine.

„Ehm... schwer zu sagen."

„Gefalle ich dir?"

„Du bist meine Schwester."

„Und davon ab?"

„Du weißt doch wohl selbst wie du aussiehst."

„Und du hast wirklich keine Ahnung von Frauen. Wir hören Komplimente gern."

„Mädel... na gut, du siehst mega-geil aus. Hast einen schweinegeilen Körper und bist auch gesichtsmäßig top. Von meinen Freunden würden dich alle sofort und mit Kusshand vögeln."

„Gut zu wissen. Aber ich stehe nicht auf grüne Jungen. Ich mag Männer, die wissen, was sie tun."

Klar. Verständlich. Das wird wohl den meisten so gehen. Was meine Chancen auf dem Markt nicht vergrößerte.

„Dachte ich mir."

„Ich glaube, sie zuckt schon ein bisschen. Die Wirkung scheint nachzulassen. Daggie? Bist du wach?"

Boah, die hätte ich fast völlig vergessen. Erleichtert war ich schon, als zunächst keine Antwort kam. Aber sie hatte Recht, es schien Leben in ihre Freundin zu kommen. Okay, jetzt war es wirklich Zeit mich abzuseilen. Verflucht, war ich hart. Das sah ja echt krass aus.

„Sie scheint wirklich wach zu werden. Ich mach mich dann vom Acker, bevor das richtig der Fall ist."

„Es würde dir einiges entgehen", gab sie mit einem Gesichtsausdruck bekannt, der mir kalte Schauern den Rücken runterjagte.

„Mag ja sein. Ist trotzdem besser. Das ist gerade alles... erheblich zu krass."

„Wie du willst. Dann hol dir eben wie gewohnt einen runter."

Fuck. Natürlich würde ich das. Aber sowas von.

„Eben. Wenn es medizinische Notfälle geben sollte, stehe ich natürlich zur Verfügung. Ansonsten gute Nacht."

„Gute Nacht mein Schatz. Denk an mich", versetzte sie grinsend, öffnete ihre Beine nochmal ein ganzes Stück weiter. Mädel.

Bestimmte damit natürlich den weiteren Ablauf. Obwohl das ohnehin so abgelaufen wäre. Kaum war ich auf meinem eigenen Bett angekommen, da hatte ich ihn auch schon in der Hand und ging zur Sache. Und natürlich dachte ich dabei an sie, an das Bild, das sie mir zum Abschluss geboten hatte.

Ihrer rosigen Pussy unter dem breiten V ihres gestutzten dunklen Schamhaars. Die wirklich leicht geglänzt hätte. Ich hatte ihr ohnehin geglaubt, dass sie wirklich erregt war. Warum sollte sie da auch lügen? Fuck. War das pervers. Und geil.

So geil, dass ich schon nach wenigen Minuten dünnflüssig spritzend Erlösung fand. Ich hörte Gelächter aus dem Nebenzimmer. Also war Dagmar wieder aufgewacht. Sie würde ihr doch wohl hoffentlich nicht gerade erzählen, was mit mir abgegangen war? War ich der Grund für die Heiterkeitsausbrüche?