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Kämpfen für die Liebe

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Und die Stimme, die dieses „Aua" ausgestoßen hatte, kam mir bekannt vor.

Ich hatte mich nicht getäuscht. Die Stimme gehört...........Melanie.

Und der Typ der vor ihr stand, mit dem Rücken zu mir, und sie am Oberarm gepackt hatte, war mir auch bestens bekannt. Albert Bruns, ehemals Kaufhausdetektiv im großen Kaufhaus am anderen Ende der Stadt. Ich hatte vor Gericht zwei Frauen vertreten, die ihn der sexuellen Belästigung angezeigt hatten.

Es stellte sich heraus, das er hübsche Frauen beschuldigt hatte zu stehlen, nur um sie dann in seinem Büro anzugrapschen. Das Ende vom Lied war, das er zu einer Bewährungsstrafe und zu Schmerzensgeld verurteilt wurde.

Und seinen Job war er auch los. Das letzte, was ich von ihm hörte, war, das er bei einer Leihfirma unterkam, die ihn wahrscheinlich hier im Einkaufszentrum als Ladendetektiv einsetzte. Also klassischerweise den Bock zum Gärtner gemacht.

Er sah mich nicht kommen als ich auf die zwei zuging.

„Na Herr Bruns? Überschreiten Sie wieder ihre Kompetenzen?" fragte ich laut.

Meine Stimme klang so frostig, das die Umgebungstemperatur schlagartig unter den Gefrierpunkt fiel. Herr Bruns wirbelte herum. Ich konnte das Entsetzen in seinem Gesicht sehen, als er mich erkannte.

„Frau Dr........Meinard. Ich....ich!" stotterte er „Versuchen sie wieder die alte Masche, Herr Bruns? Haben sie wirklich nichts gelernt?" fragte ich nach.

„Das...äh...ist nur ein Missverständnis. Ich dachte...die junge Frau....hätte geklaut....Hab mich wohl geirrt." „So so! Geirrt!"

Melanie hatte mich sofort erkannt und strahlte mich an.

„Herr Bruns. Das hatten wir doch schon mal. Wollen sie so weiter machen? Wenn ich sie noch einmal vor Gericht zerren muss, kriegen sie kein Bein mehr auf den Boden," drohte ich ihm.

Sichtlich verunsichert entschuldigte er sich bei Melanie und verzog sich.

„Danke Miu. Ich hab echt nichts gestohlen. Wollte nur schauen, ob ich ne billige Jeans kriege," sagte sie und strahlte immer noch. „Weiß ich doch!"

„Du tauchst echt immer auf wenn ich Hilfe brauche." „Schon ok."

Verdammt. Meine Stimme klang belegt und der Umstand das Melanie mich umarmte und an sich drückte, taugte auch nicht unbedingt dazu, die Schmetterlinge in meinem Bauch zu beruhigen. Hoffentlich merkt sie nicht, was für Gedanken mir dabei gerade durchs Großhirn flogen.

„Schön dich zu sehen, Melanie." Das meinte ich vollkommen ehrlich. Auch wenn dabei in meinem Unterleib ein Gewitter tobte. Jetzt mit ihr alleine, und ich würde mich vergessen. Ganz ehrlich. Melanie machte mich scharf. Und nicht nur das. Mit ihr könnte ich mir eine Beziehung vorstellen. Sogar lebenslang.

Wenn........ja wenn!! ( Man wird ja noch träumen dürfen )

„Komm Mel. Lass uns shoppen gehen." Sie nickte und strahlte immer noch.

„Verdammt, Mädchen. Hör bitte auf damit." dachte ich.

Gott. Das Mädel machte es mir echt nicht einfach ruhig zu bleiben. Und als sie meine Hand ergriff, wir so von Laden zu Laden schlenderte, verstärkte sich dieses Gefühl weiter. Ab und zu schielte ich auf unsere Hände, die sich nicht trennten und dachte: „Süße. Wenn du mich lässt, lass ich dich nie wieder los."

Wunschdenken vielleicht. Trotzdem ein schöner Gedanke.

Und wahrscheinlich schaute ich sie an wie ein verliebter Teenager.

Stell ich mir jedenfalls so vor. Voll peinlich. Normalerweise hab ich bei mir alles unter Kontrolle. Nicht ganz unwichtig in meinem Job. Als Rechtsanwältin muss man seine Gefühle im Griff haben. Nur bei Melanie gelang mir das irgendwie nicht wirklich. So verknallt war ich noch nie.

Das beige Leinenkleid hab ich übrigens dann doch noch gekauft. Zweimal. Eins für Mel. Sie wollte erst protestierten, ließ sich aber dann doch überzeugen.

Den Kuss den ich dafür dann von ihr bekam knallte wieder ganz schön heftig.

Ganz kurz hatte ich das Gefühl ihre Zungenspitze an meinen Lippen zu spüren, aber da konnte ich mich auch getäuscht haben.

Wo ich mich jedenfalls nicht täuschte, war der Umstand, das Melanie sich danach mit der Zungenspitze über die Lippen fuhr und irgendwie......verträumt grinste.

Und wieder Hochwasser im Höschen.

Es wurde jedenfalls ein lustiger Tag. Wir hatten Spaß und lachten sehr viel.

Mittags lud ich sie zum Essen ein. Und bei Tagiatelle mit Rukola und Pilzen erzählte sie mir aus ihrem Leben. Eltern gestorben als sie achtzehn war, zum Bruder gezogen, Job im Supermarkt bekommen. Ihr Bruder schien ein echter Looser zu sein. Schule abgebrochen, hangelte sich Anfangs von Aushilfsjob zu Aushilfsjob und war seit drei Jahren arbeitslos. Arbeitsunwillig würde ich das nennen. Und scheinbar trank er zu viel, zu oft und kiffte dazu noch. Vorstrafen gab´s auch . BTM und Körperverletzung. Und beutete seine kleine Schwester aus.

Alleine vom erzählen her, war mir der Kerl schon unsympathisch.

Zwar war er bisher Mel gegenüber noch nicht handgreiflich geworden, doch wusste ich nur zu gut das, wenn er so weiter machte, es nur eine Frage der Zeit wäre, bevor auch da die letzte Hemmschwelle fiel.

Und leider sollte ich recht behalten.

Ich brachte Melanie nachmittags nach Hause. Es war nur so ein Gefühl, das mich dazu veranlasste, nicht sofort weiter zu fahren. Ein Fenster in der Erdgeschosswohnung stand offen, so das ich ihren Bruder hören konnte.

„Wo kommst du Schlampe denn jetzt her?" Echt nett, wie der Honk seine Schwester begrüßt. „Ich hab nur Miu getroffen," hörte ich Mel eingeschüchtert sagen.

„Ist das die neue Fotze von dir, an der du rumleckst?" Das ließ mich aufhorchen.

„Du solltest endlich anschaffen gehen. Oder Pornos drehen. Damit du endlich mehr Kohle nach Hause bringst, du saudummes Stück."

Also. Für den Spruch alleine hat er schon paar aufs Maul verdient.

„Ich hab noch Schulden bei Boris. Wie soll ich die denn bezahlen mit den paar Kröten, die du anbringst?" „Aber...."

„Halts Maul Schlampe. Lass dich endlich von Boris ficken. Dann bin ich meine Schulden los. Der steht doch auf dich. Du mit deinen dicken Titten. Und wenn er dich dann auf den Strich schickt, hab ich auch noch was davon!" brüllte er sie an. Also echt. So langsam reicht´s mir.

„Aber du weißt doch das ich keine Männer mag."

Holla! Hurra! Jubel! Melanie ist ne Lesbe. Geil. Doch keine Zeit mich zu freuen.

Das konnte hier ganz schnell eskalieren.

„Ist mir doch egal, du scheiß Lesbe. Lass dich ficken und alles ist easy!" brüllte er weiter. „Aber..." Da klatschte es laut. Scheinbar hatte der Idiot seine kleine Schwester geschlagen. Meine Finger drückten die Kurzwahltaste der Freisprecheinrichtung. „Thomas? Miu hier. Melanie braucht Hilfe," quatschte ich einfach drauf los, als die Verbindung stand.

„Melanie? Die Kleine vom Supermarkt?" „Genau die!" „Wo bist du?" „Brehmstraße sieben. Erdgeschoss ," meine kurze Angabe. „Bin in zwei Minuten da."

Ich legte auf, stieg aus, ging durch die offen stehende Haustüre. Sogar die Wohnungstüre war nur angelehnt. Ich betrat das Loch. Anders konnte man diese Bruchbude wirklich nicht nennen. Ein kurzer Rundblick genügte. Auf dem Tisch erkannte ich eine Tüte Gras, etwa zwei dutzend Pillen und mehrere kleine Päckchen in Alufolie. Scheinbar Drogen in nicht geringer Menge. Genug für nen Haftbefehl. Die ganze Wohnung stand vor Chaos und Unordnung.

Melanie konnte mich nicht sehen, da ich hinter ihr auftauchte. Ihr Bruder allerdings sah mich sofort. „Was machst du Schlampe denn hier?" brüllte er mich an. „Ich bin Melanies Anwältin," verkündete ich.

Mel drehte sich herum, erkannte mich und flüchtete zu mir. Ich nahm sie beschützend in den Arm. „Verpiss dich hier. Das geht dich nichts an du doofe Fotze," keifte er.

„Melanie. Pack ein paar Sachen ein. Du kommst mit zu mir. Hier bleibst du nicht," bestimmte ich. „Die Schlampe bleibt hier," schrie der Kerl.

„Mel mach," sagte ich, ließ den Spacko nicht aus den Augen. Wie immer in solchen Situationen war ich eiskalt, blendete alles um mich herum aus, konzentrierte mich völlig auf meinen Gegner.

„Ich nehme Mel mit. Und du kannst nichts dagegen tun. Versuch es gar nicht erst," warnte ich ihn mit leiser Stimme. Ein halbwegs intelligenter Mensch hätte den gefährlichen Unterton in meiner Stimme wohl wahr genommen. Er jedoch nicht.

Ein großer Fehler von ihm. Dann machte er einen noch größeren. Er ging auf mich los.

Melanie schrie vor Panik laut auf.

Vor dem Haus hielt ein Wagen mit quietschenden Reifen. Blaulicht war zu sehen.

Und Melanies Bruder lag, mit ausgekugelter Schulter, jammernd auf dem Boden.

Thomas stürmte, mit gezogener Waffe ins Zimmer. Ein Kollege von ihm folgte.

Mel zitterte. Ich hielt sie im Arm. Scheiß Situation. Schönes Gefühl.

Würde ich mich gerne dran gewöhnen . Allerdings aus anderen Gründen.

„Alles ok bei euch?" fragte mein Bruder. Ich nickte, zeigte auf den Tisch mit den ganzen Drogen. „In Ordnung. Ich ruf die Kollegen, die für BTM zuständig sind. Wieder ein Dealer weniger auf der Straße."

Trotz seines Jammern bekam Melanies Bruder Handschellen angelegt.

„Ahhh," brüllte er. „Euch Schlampen mach ich fertig." „Lass ihn toben Mel," sagte ich zu ihr. „Pack deine Sachen. Ok?" „Willst du das wirklich," ihre schüchterne Frage. „Oh ja," flüsterte ich zurück und murmelte, mehr zu mir selber: „Du weißt gar nicht wie sehr."

Thomas hatte das Ganze stumm beobachtet. Als Melanie ihre paar Habseligkeiten in zwei Reisetaschen packte, nahm er mich beiseite.

„Ich hoffe, du weißt was du tust," sagte er leise. „Das hoffe ich auch."

„Dich hats voll erwischt. Oder?" grinste Thomas. „Aber so was von," grinste ich zurück. „Weiß sie das du.....?" Er ließ den Rest unausgesprochen.

Ich schüttelte den Kopf. „Aber ich weiß das sie....Sie hat´s gesagt. Zu ihrem Bruder." flüsterte ich. „Aha. Pass trotzdem auf dich auf. Bei Liebeskummer bin ich nämlich kein guter Zuhörer." lachte er. „Scheusal," erwiderte ich.

Mel war fertig mit packen.

Wir verabschiedeten uns von Thomas, versprachen wegen der Aussage auf die Wache zu kommen und verließen die Wohnung. Schweigend fuhren wir los.

Eine geheimnisvolle Spannung lag in der Luft. Man konnte sie quasi mit den Händen greifen.

Vor meinem Haus angekommen stellte ich den Wagen vor der Garage ab. Jeder nahm sich eine Tasche und ich schloss die Türe auf.

„Willkommen in meinem Reich," versuchte ich einen lockeren Spruch.

War mir auch schonmal besser gelungen. Ich zeigte ihr das Haus. Wohnzimmer, Küche, Bad, Terrasse und Garten. Ein kurzer Blick in mein Schlafzimmer und ich führte sie zu einem der Gästezimmer.

„Schön hast du es hier," schwärmte Mel. „Und ich darf wirklich hier bleiben?"

„Na klar. Hab ich dir doch angeboten." „Und wie lange?"

Ich schaute sie an. Konnte sie in meinem Gesicht lesen? Konnte sie die Sehnsucht darin, meine Gefühle für sie erkennen? „Solange du willst," flüsterte ich.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Und blieb fast stehen, als sie ihre Arme um meinen Nacken legte.

„Und wenn ich gar nicht mehr hier weg will?" hauchte sie. Ich schluckte.

Scheiße. Ich wollte was sagen, doch mir fiel echt kein guter Spruch ein.

Ihr Gesicht kam näher. Ihre Augen, riesengroß und wunderschön, nahmen mein ganzes Sehen ein. Ich war vollkommen wehrlos.

„Ich liebe dich," hauchte sie, legte ihre Lippen auf meine. Ich hisste die weiße Flagge. Gab auf. Ich schloss meine Augen, genoss diesen Moment.

Ihre Zunge kam hervor, forderte Einlass, den ich ihr nur zu gerne gewährte.

Sanft, sehr sanft, spielten unsere Zungen miteinander das Spiel der Liebe.

Ich umfasste ihre Hüften, zog sie näher zu mir, forcierte den Kuss. Atemlos trennten sich unsere Münder, sahen uns liebevoll an. Zärtlich sah ich sie an.

„Ich liebe dich auch Mel. Schon seit ich dich das erste mal sah," gestand ich ihr. „Muss ich denn im Gästezimmer schlafen?" fragte sie grinsend.

„Willst du nicht?" grinste ich zurück. „Nö!" „Und wo sonst?"

Die Antwort stand mit riesigen Lettern in ihren Augen geschrieben.

„Na bei dir Schatz." Ein Kuss folgte, der mir die Ohren schlackern ließ.

„Entweder hörst du sofort auf mich so zu küssen, oder......" drohte ich lachend.

„Oder was??" „Oder du trägst die Konsequenzen," hauchte ich.

„Oh ja. Konsequenzen. Ich liebe Konsequenzen," lachte sie und küsste mich wild und leidenschaftlich.

Jetzt reichte es mir wirklich. Ich packte sie am Arm, zog sie in mein Schlafzimmer, warf sie aufs Bett, sprang hinterher.

Ich schob ihr Shirt nach oben, vergrub mein Gesicht in dem Tal zwischen ihren echt riesigen Titten. Ihre Nippel, groß und betonhart, fielen meinem angreifendem Mund zum Opfer. Ich saugte, küsste und leckte diese herrlichen Beeren, knabberte an ihnen, hörte ihr lustvolles Keuchen. Schnell war das Shirt entfernt, flog durchs Zimmer. Nächster Angriffspunkt: Ihre Jeans. Mit sanfter Gewalt zog ich sie von ihrem Körper. Der Slip folgte. Nackt lag sie vor mir.

Wie eine Göttin. Eine Sexgöttin. Ich wollte mich schon auf das Dreieck zwischen ihren Schenkeln stürzen, als ich von ihr aufgehalten wurde.

„Du bist unfair," meckerte sie. Verwirrt schaute ich sie an.

„Du Aas bist noch angezogen. Los ausziehen!" forderte sie lachend .

Schnell kam ich ihrer Aufforderung nach. Shirt, Jeans und mein völlig durchweichter Slip landeten auf dem Boden. Zwei nackte Körper pressten sich aufeinander. „Ich mag deine Titten," sagte ich, massierte diese Wonnehügel mit viel Gefühl. „Nur meine Titten?" „Nein Liebling. Alles an dir."

„Küss mich Schatz. Halt mich. Lass mich nie wieder los," forderte Melanie.

Ich küsste sie zärtlich, ließ meine Hände über ihren Körper gleiten, zwischen ihre Schenkel, fühlte ihre glatte, nasse Grotte.

Auch ihre Hände blieben nicht untätig, vergolten Gleiches mit Gleichem.

Hemmungslos stöhnten wir unsere Lust, unsere Erregung heraus. Münder und Zungen suchten und fanden die Quellen der Feuchtigkeit, schmeckten die Lust der anderen, labten sich an Geschmack und Geruch der Geliebten. Schon schenkten wir uns gegenseitig den ersten Höhepunkt. Dann den Zweiten. Ein Dritter folgte.

Arm in Arm lagen wir auf dem Bett. Die letzten Wellen durchliefen heißgelaufene Leiber, während unsere Lippen sich zärtlich berührten.

„Ich liebe dich Miu," hauchte Melanie. „Meine große Heldin. Meine schöne Geliebte."

Scheiße. Mel hat´s voll drauf. So ne Liebeserklärung hat mir ja noch keine gemacht. Ich fing fast an zu heulen vor Rührung.

„Und ich liebe dich Melanie. Und ich danke dir." „Wofür," fragt sie erstaunt.

„Dafür, mein Liebling, das du den Anfang gemacht hast. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Schiss, das du merkst wie verknallt ich in dich bin. Ich hatte Angst dich zu verlieren," gab ich zu. „Ich wollte dich. Von Anfang an. Aber ich wusste ja nicht, ob du auch auf Frauen stehst und ob ich eine Chance bei dir habe. Und deine Freundschaft wollte ich nicht verlieren. Dafür bist du mir zu wichtig," gestand ich ihr.

„Du bist mir auch nicht mehr aus dem Kopf gegangen," erwiderte Melanie.

„Nachdem der Schock durch den Überfall weg war, und ich Zeit zum nachdenken hatte,stellte ich fest, das da mehr als nur Dankbarkeit bei mir war. Sehr viel mehr. Und dann, im Einkaufszentrum, war mir alles klar. Ich hatte mich unsterblich in dich verliebt. Und dein ganzes Verhalten mir gegenüber zeigte, das du mich zumindest magst. Also hab ich mir gedacht: „Versuchs halt".

Hat ja auch geklappt," grinste sie.

„Luder," lachte ich, klatschte mit der flachen Hand auf ihren Hintern.

„Dein Luder mein Schatz. Nur deins."

Ich drehte sie auf den Bauch, küsste ihren Nacken, ihre Schulterblätter, fuhr mit feuchter Zunge über ihre Wirbelsäule. Ein dicker Schmatz auf das Grübchen über ihrem Po ließ sie aufstöhnen.

Dann lag er vor mir. Für diesen Arsch würde ich töten. Ohne Scheiß.

Ich verteilte sanfte Küsse, zarte Bisse über diese zwei herrlichen Globen, saugte leicht daran, ließ meine nasse Zunge in das tiefe Tal dazwischen gleiten.

Ihr Stöhnen wurde lauter und lauter, als ich ihre süße Rosette erreicht, diese umspielte. Und als ich meine Zungenspitze hart machte, ihren Muskel durchbrach, in ihr Rektum vorstieß, kam sie schreiend und zuckend erneut zum Orgasmus.

„Boahh. Miu. Was machst du mit mir?" keuchte meine Melanie.

„Na ich hoffe doch glücklich," grinste ich. „Und wie mein Schatz. Das war....war...Wahnsinn!" Sie sah mich verliebt an, verteilte viele kleine Küsse auf meinem Gesicht. Ich schob sie ein paar Zentimeter zurück.

„Ich liebe dich Mel. Und ich bin glücklich dich hier zu haben. Ich würde mich freuen, wenn du dieses Haus auch als dein Zuhause betrachten würdest."

Ich hatte ein wenig Angst ihr das zu sagen. Gebe ich offen zu.

Immerhin bat ich sie ihr ganzes Leben umzukrempeln und mit mir, einer nahezu Fremden, eine feste Beziehung einzugehen. Doch ihre Reaktion verscheuchte alle Zweifel. Mit Tränen in den Augen umarmte sie mich.

„Wenn ich bei dir bin Miu, ist überall mein Zuhause. Ich möchte bei dir bleiben. Solange du mich willst." „Das, mein Liebling, kann aber ganz schön lange sein.

Ich dachte da an mindestens fünfzig bis sechzig Jahre. Meinst du, du hältst es solange mit mir aus?" fragte ich. „Mit dir? Immer!" ihre Antwort.

Na dann war ja alles klar. Melanie und Miu waren weg vom Markt.

Wir zogen die Decke über unsere nackten Körper, schlummerten langsam weg.

Sex, besonders so leidenschaftlicher, macht müde. Und hungrig.

Das bemerkten wir, als wir nahezu gleichzeitig wach wurden. Unsere Mägen knurrten um die Wette, was zu beiderseitigen Lachanfällen führte.

Also ab in die Küche. Wir machten uns einen großen Salat mit gebratenen Hähnchenstreifen. Dazu backten wir uns ein leckeres Ciabata auf.

Mit einem großen Glas Merlot saßen wir danach auf der Couch, immer noch im Evakostüm. Die Erregung blieb gedämpft, unsere Liebe zueinander wuchs von Minute zu Minute. Wir sahen uns an, während wir tranken, wussten beide, das wir zusammengehören. Miteinander alt werden wollten.

Das Klingeln des Telefons unterbrach die traute Zweisamkeit. Thomas war am Rohr.

„Hi Miu." „Hallo Brüderchen. Was gibts?" „Alles klar bei dir? Wollte mal hören wie es euch geht." „Thomas. Wir sind voll glücklich."

„Freut mich. Ehrlich. Aber jetzt der eigentliche Grund für meinen Anruf. Der Haftrichter hat Melanies Bruder in seiner grenzenlosen Blödheit bis zur Verhandlung auf freien Fuß gesetzt. Trotz seiner Vorstrafen und der wüsten Drohungen die er ausgestoßen hat." Ich erschrak. Und auch Melanie wurde bleich.

„Welcher Vollidiot war das denn?" wollte ich wissen. „Haberland," die knappe Antwort. Ich kannte den Mann. Den mit Abstand unfähigsten Richter im gesamten Bundesland. „Passt bitte auf euch auf, ihr zwei. Ich trau dem Bruder von Melanie jede Sauerei zu." „Mach ich. Ich nehme sie morgen mit, wenn ich in die Kanzlei fahre. Allein lass ich sie auf keinen Fall."

„Mach das," sagte er. „Ich komme morgen Mittag in die Kanzlei. Auch wegen der Aussagen. Der Kerl fährt ein, das schwöre ich. Haben bis jetzt schon ne ganze Menge gegen ihn zusammen. Wird bestimmt noch mehr," sagte Thomas wütend.

„Dein Wort in Gottes Gehörgang," erwiderte ich. „Solange nicht Haberland den Prozess führt." „Kann er nicht. Der wechselt in ein paar Wochen ans Landgericht in Bremen. Soll er da Unheil stiften." „Ok. Hört man gerne. Danke für die Warnung Brüderchen. Ich passe schon auf meine Süße auf," versprach ich.

Thomas lachte, wünschte uns noch ne gute Nacht und legte dann auf. Mel sah mich ängstlich an. Die schöne Stimmung war im Arsch.

Wir gingen wieder ins Bett. Beschützend legte ich meine Arme um sie.

„Mel. Keiner wird dir was tun. Das verspreche ich. Solange ich lebe werde ich dich beschützen." Ich merkte, das Melanie mir jedes Wort glaubte. Trotzdem spürte ich sie zittern. Irgendwann schliefen wir dann doch ein.

Der Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und einem strahlend blauen Himmel.

Ich beobachtete Mel ganz genau, sah das sie sich Sorgen machte. Aber die ganz große Panik schien verflogen. Wir machten uns fertig, machten uns auf den Weg in die Kanzlei. Heute nur ein bisschen Papierkram, Post durchschauen und ein paar E-Mails bearbeiten stand auf dem Programm.