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Kein normaler Urlaub Teil 02

Geschichte Info
Der Urlaub auf Mauritius wird fortgesetzt.
8.6k Wörter
4.66
14.3k
8

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 07/11/2023
Erstellt 07/31/2018
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Nach sehr langer Zeit habe ich die Lust verspürt und die Zeit gefunden, diese Geschichte nun fortzusetzen. Lasst mich gerne wissen, wie euch die Fortsetzung über den Urlaub von Anna und Tom auf Mauritius gefällt uns was ihr meint, wie es zwischen den Figuren noch weitergehen sollte. Den ersten Teil solltet ihr vor dem Lesen des zweiten Teils unbedingt gelesen haben.

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Kein normaler Urlaub - Teil 2

Anna lag entspannt auf einem bequemen balinesischem Bett und genoss die Sonne, die ihren Körper wärmte, während der Wind zugleich für eine angenehme Kühlung sorgte. Ihre Haute glänzte vom Sonnenöl. Die feinen Härchen auf ihren Armen waren in den letzten zweieinhalb Wochen deutlich heller geworden. Fasziniert strich Anna über ihre, schlanken, eingeölten Beine. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals so braun gebrannt gewesen zu sein. Nicht rötlich verbrannt, wie normalerweise, sondern wunderschön gleichmäßig gebräunt. Sie hob ihr Bikinihöschen an und stellte fest, dass sich ein deutlicher Kontrast zur hellen Haut in ihrem Intimbereich abzeichnete. Anna strich weiter mit den Händen von ihrem straffen Bauch, hoch zu ihren nackten Brüsten. Großflächig verteilte sie das noch nicht vollständig eingezogene Sonnenöl. Ihre kleinen, dunklen Brustwarzen versteiften sich etwas und ein wohliges Kribbeln durchzog ihren Unterleib. Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie so häufig das Verlangen nach Berührungen und Sex gehabt, wie in der paradiesischen Umgebung Mauritius. Nie zuvor hatte sie sich so sexy und begehrenswert gefühlt.

Diese letzten Wochen auf Mauritius hatten Anna eine neue, faszinierende Seite ihrer Sexualität offenbart. Es hatte schon viele Jahre in ihr geschlummert und war doch verborgen geblieben. Sie hatte Frauen schon immer interessant und anziehend gefunden und gerne hingeschaut, wenn ein attraktives weibliches Wesen in ihrer Nähe gewesen war. In ihrem Leben hatte es immer wieder Momente gegeben, in denen sie sich emotional, wie auch sexuell, zu Frauen hingezogen gefühlt hatte. Doch diese Gefühle hatte sie stets beiseite geschoben und nur Freundschaften zu diesen Frauen gesucht. Wie sehr sie dabei nach körperlicher Nähe gesucht hatte, wurde ihr erst jetzt bewusst. Seien es Umarmungen gewesen, die sie versucht hatte, möglichst lange auszukosten oder die vielen zärtlichen und liebevollen Gesten und Berührungen, die sie mit guten Freundinnen austauschte. Doch niemals hatte sie dabei eine Grenze überschritten, um diese Freundschaften in Gefahr zu bringen. Romantische Gefühle für das eigene Geschlecht hatten so nie die Chance gehabt, an die Oberfläche zu gelangen. In den Jahren ihres Erwachsenenleben hatte sie sich daher ausschließlich an Männer, die sie genauso ansprachen, orientiert.

Anna spürte, wie sich eine Hand auf ihre Hüfte legte und langsam zu ihrer Taille hoch strich. Die Hand glitt weiter vor auf ihren Bauch und zeichnete hier kleine sanfte Kreise nach. Anna schloss die Augen und genoss das sanfte Streicheln. Nun strichen sanfte Fingerspitzen hoch zu ihren Rippen, als würde sie sie abzählen wollen. Oben angekommen, schob sich die Hand über ihre Brust. Ein warmer Körper rückte sogleich näher an sie heran. Anna spürte warme, weiche Haut in ihrem Rücken. Die Finger begannen ihre steife Brustwarze zu reizen. Kleine Blitze zogen dadurch in Annas Unterleib. Sie spürte, wie erneut Lust in ihr aufkam. Die Hand verschwand, um einige blonde Haarsträhnen zur Seite zu schieben und ihren Hals davon zu befreien. An die Stelle der Haare traten nun ein paar volle Lippen, die zärtliche Küsse auf ihrem Hals verteilten. Die Hand kehrte zurück an ihren Platz und begann erneut die harte Brustwarze zu reizen. Anna schnurrte leise und streckte ihren Hals nach hinten, um den zarten Lippen noch mehr Fläche zu bieten. Ihr ganzer Körper war von einer nicht enden wollenden Gänsehaut überzogen. Wie sehr sie das Gefühl liebte! Erregt öffnete sie ihren Mund und atmete deutlich schneller. Mit ihrer eigenen Hand griff sie nach hinten und fand die gesuchte runde Pobacke.

Anna drehte ihren Kopf nun so weit es ging nach hinten. Ohne Probleme fand sie die vertrauten, weichen Lippen. Mit ihrer Zungenspitze tippte und glitt sie sehr sanft über die volle Oberlippe. Die Einladung wurde ohne Zögern dankbar angenommen und Annas Zunge zärtlich begrüßt. Augenblicklich verstärkte sich das Kribbeln und Ziehen in ihrem Unterleib. Ihre Finger drückten sich fester in den Po hinter ihr und Anna stöhnte in den anderen Mund hinein. Sie begann, leichten Druck auszuüben, um sich ein Stück drehen zu können. Jetzt lag sie auf dem Rücken und öffnete ihre Beine. Die Hand, die ihre Brust streichelte, nahm diese Einladung ohne zu zögern an. Die Finger glitten sanft ihre Schamlippen entlang und trafen auf viel Feuchtigkeit, in die sie langsam hinein tauchten. Von Annas Lusttropfen benetzt fanden sie dann zielsicher die gesuchte Stelle und glitten sanft darüber. Sie machte diesen herrlichen Fingern noch mehr Platz und spreizte ihre Schenkel weit auseinander.

Keuchend öffnete sie nun ihre Augen und blickte in zwei dunkle, wunderschöne Augen. Diese Augen funkeln sie herausfordernd an, während die dazugehörigen Finger ihr wunderbares Tun langsam und stetig intensivierten. Erneut schloss Anna ihre Augen und drückte ihren Kopf in zwei wohlgeformte Brüste. Sie begann zu zucken und ihren Körper durchzustrecken. Ihr Orgasmus rollte heran, wie die Wellen, die ganz aus der Nähe vom Meer zu hören waren. Doch dieses perfekte Szenario aus blauem Himmel, warmer Tropensonne, schneeweißen Sand und türkisfarbenem Wasser konnte sie nun nicht mehr wahrnehmen. Anna bog ihren Rücken weiter durch und krallte ihre Hände in die weiche Matratze unter ihr. Sie keuchte, zuckte und stöhnte... Es war so gut!

„Was machst Du nur mit mir?", keuchte Anna mit stockender Stimme, nachdem sie wieder zu sich gekommen war.

„Nichts, was Du die letzen Tage und Stunden nicht auch schon mit mir getan hast", antwortete ihr Maria mit einem liebevollem Schmunzeln.

Die beiden Schönheiten versanken erneut in einen zärtlichen Kuss und ihre Körper waren dabei eng miteinander verschlungen. Sie befanden sich nun seit fast zwei Tagen in dieser kleinen, eleganten Strandvilla. Zwei Tage, die für sie wie im Rausch verflogen waren. Bislang waren sie lediglich zwischen dem großen Bett im Schlafzimmer, dem Whirlpool und dem balinesischem Bett auf der großem Terrasse hin und her gewechselt und hatten sich immer wieder gegenseitig verwöhnt. Wie zwei ausgehungerte Raubtiere fielen sie seit über 48 Stunden wieder und wieder übereinander her, dösten nach ihrem Liebesspiel nebeneinander ein und schafften es zwischendurch kaum, mal etwas zu essen.

„Ich brauche dringend Wasser", keuchte Anna und wischte sich ein paar Schweißperlen aus dem Gesicht.

„Bing mir ein Glas mit", bat sie Maria.

„Mache ich", antwortete Anna und erhob sich.

Maria schaute ihr hinterher, wie sie nackt und mit wackelndem Po in der Villa verschwand. Sie konnte sich nicht statt sehen, an diesem zierlichen und straffen weißen Körper. Nie zuvor hatte sie einen Menschen so sehr begehrt wie Anna. Und das, obwohl sie sich erst so wenige Tage kannten.

Maria ließ ihren Blick durch den kleinen Garten ihrer gemieteten Villa schweifen. Dies war der perfekte Ort für ein Paar, welches nicht die Finger voneinander lassen konnte. Niemand konnte hier von außen hineinsehen. Trotzdem konnte man die Palmen und das wundervolle Meer erblicken. Es war ein echter Glücksfall gewesen, dass diese Villa so spontan frei gewesen war und sich Maria mit Anna hierher zurückziehen konnte. Maria hatte sich zudem spontan eine Woche von der Arbeit freinehmen können, nachdem Anna ihr erzählt hatte, dass sie ihren Aufenthalt auf Mauritius für sie verlängern wollte, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können und sie besser kennenzulernen. Sie hatte ihr Glück gar nicht fassen können, dass Anna dies wollte und ihr Freund und Tom auch noch damit einverstanden war. In den ersten Tagen nach ihrem Kennenlernen im Hotel und dieser ersten magischen Nacht zu dritt hatte Maria befürchtet, dass es bei einem heißen Urlaubsflirt bleiben würde und sie am Ende nur ein exotisches Abenteuer gewesen war, was die beiden als Erinnerungs-Souvenir mit aus ihrem Urlaub nahmen. Aber Anna hatte danach weiter ihre Nähe gesucht und Tom sich zurückgezogen. Das hatte Maria wahnsinnig gefreut, war gleichzeitig aber auch eine große Herausforderung gewesen. Sie mussten sehr vorsichtig sein, wenn sie sich Nahe sein wollten. Ihr Arbeitgeber duldete es nicht, wenn sich Angestellte mit den Hotelgästen einließen. Und nach ihrer Schicht konnte sie sich nicht einfach im Hotel aufhalten, ohne das es aufgefallen wäre. Daher waren ihnen nur kleine und kurze erregende Momente geblieben, wenn sie Handtuchdienst am Strand hatte und sich Anne wieder unbemerkt in die kleine Hütte schleichen konnte. Hier hatten sie dann wild miteinander geknutscht und sich gegenseitig gestreichelt. Aber das war natürlich bei weitem nicht so bequem und intensiv, wie in diesem kleinen Paradies hier. Außerhalb des Hotels hatte es leider nur zweimal geklappt, dass sie sich sehen konnten. Jedes Mal war Tom dabei gewesen, mit dem Anna natürlich auch Zeit verbringen wollte. Schließlich war es ihr gemeinsamer Urlaub. Die Atmosphäre der Nacht, in der sie gemeinsam Sex gehabt hatten, war dabei irgendwie nicht mehr aufgekommen. Unausgesprochen schien ihnen klar zu sein, dass dies zwar ein wunderschönes Erlebnis für jeden von ihnen dreien gewesen war, es aber bei dieser Sache hier eindeutig nicht um Tom, sondern um Anna und sie ging. Tom hatte schnell bemerkt, dass es für Anna deutlich mehr zu bedeuten hatte, als für ihn. So ganz wusste er natürlich nicht, wie er damit umgehen sollte. Aber anstatt beleidigt und eifersüchtig zu reagieren, hatte er zugestimmt, den Rückflug umzubuchen, um seiner Frau die Möglichkeit zu geben, ihre neue entdeckte Sexualität besser kennenzulernen. Das fand Maria wirklich bewunderswert. Aber war ihm bewusst, dass er damit auch ein Risiko einging oder war er sich Annas Liebe etwa so sicher?

Maria wurde aus ihren Gedanken gerissen, da Anna zurück aus dem Haus ins Licht trat. Mit leicht wippenden Brüsten und einem herrlichen Strahlen im Gesicht kam sie mit zwei Wassergläsern in der Hand auf Maria zu.

„Hier mein Schatz". Anna hielt ihr das Glas hin und trank ihres dann in einem Zug leer.

„Danke sehr!", antwortete Maria und setzte das Glas an ihre Lippen. Das Wasser rann ihr kühl ihre Kehle hinab. Es tat unheimlich gut.

Anna hatte sich inzwischen zu der Außendusche in ihrem kleinen Garten begeben. Sie ließ das Wasser laufen und stelle sich mit ihrem eingeölten und verschwitztem Körper darunter. Fasziniert beobachtete Maria sie dabei. Sie fand den Anblick dieser Frau einfach herrlich. Anna dort stehen zu sehen, mit tropfnassen Haaren und zu beobachten, wie die Wasserperlen auf ihrer Haut glänzen und von ihrem Körper hinabrannen, war einfach wunderschön und unfassbar sexy. Auch Anna ließ Maria während des Duschens nicht aus den Augen und funkelte sie verliebt an. Sie winkte ihr zu und deutete an, dass Maria ihr unter die Dusche folgen sollte.

Darum musste Anna nicht lange bitten. Maria erhob sich zügig von der luxuriösen Liege und Schritt mit schwingender Hüfte auf Anna zu. Sie war komplett nackt, was daran lag, dass Anna sie zuvor zu einem intensiven Orgasmus geleckt hatte und sie danach einfach in Annas Armen eingeschlummert war.

Bei Anna angekommen, zog sie diese mit einem Ruck zu sich unter den warmen Wasserstrahl. Die beiden Frauen lachten, umschlangen sich eng und wischten sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Liebevoll strahlten sie sich an, bis Anna schließlich ihren Kopf bei Maria auf die Schulte legte. So eng aneinander gedrückt blieben sie einige Minuten lang stehen und genossen das warme Wasser und ihre heißen Körper.

„Whirlpool oder Bett?", fragte Anna schließlich schmunzelnd.

„Küche!", antwortete Maria lachend. „Wenn wir zwei nicht langsam mal etwas essen, findet man uns hier am Ende noch verhungert auf."

Anna prustete los. „Dabei liegt dann mein Kopf zwischen Deinen Beinen!"

Sie stellte die Dusche ab und griff nach einem der großen, flauschigen Handtücher. Sie legte es Maria um die Schultern und gab ihr einen Schmatzer auf den Mund. „Auf in die Küche!"

In ihre Handtücher gewickelt liefen die beiden Händchenhaltend ins Haus. Maria fand im Kühlschrank eine frische Ananas sowie eine Schale mit geschnittener Mango. Aus dem Eisfach holte sie einen Topf Vanille-Eiscreme und verteilte alles auf einem Teller. Anna hatte sich oben auf die Küchenanrichte gesetzt und beobachtete Maria bei ihrer Arbeit. Fasziniert sah sie über ihren schönen Rückenbogen, der in einem runden und sehr knackigen Po endete. Ihre Haut hatte eine wunderschöne braune Farbe und war völlig glatt und ebenmäßig. Marias Körper machte sie wahnsinnig an. Sie hatte fantastische Kurven und zugleich kein Gramm Fett zu viel am Körper. Alles an ihr war schlank und straff.

„Das sieht gut aus, was Du da machst", sprach Anna sie an. Maria drehte sich zu ihr um und kam mit dem vollen Teller in der Hand auf sie zu. Sie pikste ein Stück Mango auf eine kleine Gabel und nahm noch etwas von dem Eis dazu. Dann hielt sie Anna die Gabel zum Kosten hin.

„Mhmm, schmeckt fantastisch!", stelle Anna fest. Es schmeckte herrlich süß und kühl.

„Du schmeckst fantastisch!", erwiderte Maria und setzte zu einem Kuss an. Sie löste das Handtuch von Annas Körper und suchte nach ihren Brüsten.

„Verdammt! Ich kann nicht meine Hände von Dir lassen. Du bist einfach unfassbar sexy Anna!" Mit ihrer Zunge leckte sie über eine erregte Brustwarze. Die Zunge fühlte sich vom Eis ganz kalt an, so dass Anna die Luft anhielt.

„Du bist auch wundervoll! Und sexy! Und geil!", flüsterte Anna. Sanft strich sie Maria dabei durch die Haare. „Jetzt füttere ich dich aber. Ich möchte schließlich nicht schuld an deinem Hungertod sein."

Anna pikste mehrere kleine Ananasstücke auf und schob sie Maria in den Mund. Diese musste aufpassen, dass sie sich an der großen Menge nicht verschluckte und die beiden Frauen mussten kichern. Nach und nach fütterten sie sich mit Mango, Eis und der Ananas, bis nichts mehr in sie hineinpasste.

„Ich glaube, ich sollte mich mal bei meiner Tante melden und Bescheid geben, dass es mir gut geht. Sie hatte vorhin angerufen, als wir miteinander beschäftigt waren. Und du könntest dich bei Tom melden. Also, wenn du willst." Maria angelte sich ihr Smartphone vom Küchentisch, gab Anna einen Kuss und ging in den Garten, um zu telefonieren.

Tom! Anna blickte sich um. Sie wusste nicht, wo ihr Handy war. Sie hatte es in den letzten Stunden nicht vermisst und auch an ihn hatte sie keine Sekunde gedacht, bis Maria sie jetzt daran erinnert hatte, dass sie ja nicht alleine diesen Urlaub angetreten war. Sie wühlte in einem Stapel Klamotten und fand ihr Smartphone darunter. Ein Blick auf den Bildschirm zeigte ihr, dass Tom ihr mehrere Nachrichten geschickt und zweimal versuchte hatte sie anzurufen. Annas Herz schlug schneller und sie bekam ein schlechtes Gewissen. Sie hätte sich wirklich melden müssen. Sie wählte seine Nummer und wartete auf das Freizeichen. Doch nach etwa 10 Sekunden sprang seine Mailbox an. Anna legte auf und überlegte kurz und entschied sich für eine Sprachnachricht.

„Hi Tom, ich bin's. Es tut mir leid, dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Es geht mir gut und es ist wunderschön hier. Danke, dass du mir diese Zeit hier schenkst. Du glaubst nicht, wie dankbar ich dir dafür bin. Ciao!"

Anna beendete ihre Sprachnachricht. Sie wusste nicht, was sie sonst hätte sagen sollen. Ihr war bewusst, dass ihre knappen Worte nicht genug und nicht sensibel genug waren. Aber auf eine gewisse Art waren sie auch ehrlich. Sie wollte hier sein. Ohne ihn. Und mit Maria. Sie konnte sich vorstellen, dass es schmerzhaft für ihn sein musste, dass sie sich noch nicht gemeldet hatte. Aber er hatte sie ja schließlich auch gehen lassen, um mit dieser Frau zusammen zu sein und so musste er jetzt auch damit klarkommen. Anna erschrak über ihre Gedanken und kam sich gefühllos und kalt ihm gegenüber vor. So war sie eigentlich nicht. Stets war ihr wichtig, wie es anderen Leuten geht, ganz besonders Tom. Und normalerweise hatte sie solche Nachrichten stets mit einem „Ich liebe dich mein Schatz!" beendet und hätte gefragt, wie es ihm geht. Doch irgendwie konnte sie es gerade nicht. Zu verwirrend war ihre Gefühlswelt aktuell für sie. Liebte sie ihn noch? Bei dem Gedanken hatte Anna einen dicken Klos im Hals. Dieses vertraute Gefühl Tom gegenüber war noch immer da und noch vor wenigen Tagen hätte sie diese Frage ohne zu Zögern mit ja beantwortet. Aber jetzt war da plötzlich auch Maria, die völlig unerwartet in ihrem Leben aufgetaucht war. Von dem Moment an, in dem sie Maria das erste Mal angelächelt hatte, wurde Anna in einen Rausch der Gefühle hineingezogen. Und jede Sekunde mit dieser Frau fühlte sich unfassbar gut und so richtig an. Ihre gesamte Aufmerksamkeit gehörte derzeit Maria. Ihre gesamte Leidenschaft und ihr Herz. Keine einzige Sekunde davon wollte Anna herschenken, um nichts in der Welt!

...

Nachdem Tom Anna nicht erreichen konnte und sie sich seit mehreren Stunden auch nicht gemeldet hatte, kam Enttäuschung in ihm hoch. Er wusste, dass sie Zeit mit Maria verbringen wollte und er dazu eingewilligt hatte. Ihm war auch klar, dass er aktuell offensichtlich nicht in ihrem Fokus stand. Aber er war fest davon ausgegangen, dass sie sich bei ihm zwischendurch melden würde. Jetzt war er sich plötzlich nicht mehr sicher, wie er die Situation einschätzen sollte. Anna hatte hier einen ganz neuen Teil ihrer Sexualität kennengelernt und das wollte sie in dieser paradiesischen Umgebung noch weiter austesten. Er war sich sicher gewesen, dass sie sich sexuell bei dieser Frau noch weiter ausprobieren wollte und dann zu ihm zurückkehren würde. Daran hatte er keine Sekunde lang gezweifelt als er einwilligte, dass sie ihren Aufenthalt hier noch um ein paar Tage verlängern. Mit einem anderen Mann wäre das natürlich nicht denkbar gewesen. Aber in diesem Fall hatte er sich absolut sicher gefühlt. Und insgeheim hatte er auch auf neue sexuelle Abenteuer zu dritt gehofft, wenn sie wieder zurück in Deutschland waren. Der Dreier mit Maria war unheimlich geil gewesen und er hätte absolut nichts dagegen gehabt, wenn Anna und er von nun an häufiger eine andere Frau in ihr Bett gelassen hätten. Vor allem, wenn sie so heiß waren wie Maria. Aber nun begann er zu zweifeln, ob es richtig war, sie gehen zu lassen. Was, wenn sie sich von ihm trennen würde für diese Frau? Wäre das denkbar? Tom bekam zum ersten Mal ernsthaft Angst, Anna zu verlieren. Doch er war nicht der Typ, der sie jetzt unter Druck setzen würde. Weder wollte er sie jetzt mit weiteren Nachrichten und Anrufen terrorisieren, noch zu ihr hinfahren, um ihr vor Maria Vorwürfe zu machen. Sie würde sich bei ihm melden, wie und wann auch immer. Und dann würden sie darüber sprechen. Er würde sie nicht so einfach aufgeben.

Tom musste sich dringend ablenken, um auf andere Gedanken zu kommen. Und so buchte er sich kurzentschlossen einen Kitesurf-Kurs, der noch am selben Tag stattfand. So stand er dann nur wenig später, während Anna ihn zurückrief, am weißen Sandstrand mit drei anderen Hotelgästen und lies sich von einer netten Surf-Trainerin in die Technik einweisen. Die attraktive Trainerin hatte ziemlich schnell begonnen, mit ihm zu flirten. Er wusste um sein gutes Aussehen und es war genau die Bestätigung, die sein männliches Ego jetzt brauchte. Es bestand kein Zweifel daran, dass diese Frau an ihm interessiert war. Sie beschäftigte sich auffallend intensiv mit ihm und er fragte sich, ob die anderen Kursteilnehmer sich darüber ärgerten. Tom aber genoss die Aufmerksamkeit, die sie ihm gegenüber zeigte und ging nach einigem Zögern immer mehr auf das prickelnde Spiel aus Blicken und kleinen Berührungen ein. Normalerweise hatte er sich in solchen Situationen immer zurückgehalten. Heute wollte er es aus Trotz nicht. Warum auch? Durfte nur Anna ihren Spaß haben?