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Kleine Geheimnisse

Geschichte Info
Ohne Happy End.
7.9k Wörter
4.4
13.5k
5
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© 2022-2023 by bumsfidel

Miriam vernahm ein lustvolles Stöhnen und schaute neugierig nach. Hatte ihr Mann mal wieder einen Porno eingeworfen, weil er dachte, sie sei nicht im Haus? Der geile Bock hatte wenig Verständnis dafür, dass sie halt nicht mehr so oft wollte wie früher. Vermutlich hatte er seinen Dicken in der Hand und spielte Mütze rauf, Mütze runter. Miriam sah es ihm nach. Sollte er doch, desto länger hatte sie ihre Ruhe. Doch das Bild, das sich ihr eröffnete, war ein völlig anderes. Alex lag auf einer Frau, die er heftig vögelte. Sein dicker Hintern ging so schnell auf und ab, dass die Backen schwabbelten. Wäre es nicht ausgerechnet ihr Mann gewesen, der da in ihrem Ehebett eine fremde Fotze bumste - Miriam hätte laut gelacht. Doch so sah sie sprachlos zu, wie deren schlanke Beine sich an seinen ehemaligen Hüften vorbei zwängten, hörte ihr leises unterdrücktes Stöhnen. Nach dem Wenigen, was Miriam erkennen konnte, schien die Person verhältnismäßig zierlich gebaut zu sein, denn jedes Mal, wenn Alex zu neuem Stoß ansetzte, tauchte kurz ein schlanker Po in ihrem Blickfeld auf.

"Runter von dem Flittchen!", fand Miriam endlich ihre Sprache wieder.

Erschreckt rollte sich ihr Mann zur Seite. Die Frau, die er gerade gevögelt hatte, blieb mit weit gespreizten Schenkeln liegen. Ihre triefnasse Möse schloss sich langsam.

"Aber Mami. Ich bin doch kein Flittchen", rechtfertigte sich ihre älteste Tochter.

---

Bis dato hatte Miriam geglaubt, in einer gefestigten wohlhabenden Familie zu leben. Ihr Mann hatte einen wohldotierten Managerposten, die drei Kinder genossen eine solide Ausbildung oder studierten und das Haus mit seinen acht Zimmern und drei Bädern sowie dem 5000 m2 Garten war auch nicht zu verachten. In wenigen Sekunden war ihre heile Welt zusammengebrochen. Die Rechtfertigung der beiden war so primitiv, dass Miriam tagelang geheult hatte. Eva hatte Geld gebraucht und ihr Vater hatte ihr beigebracht, dass man beim Gelderwerb nicht zimperlich sein durfte. Soweit ihre Entschuldigung. Alex hatte seiner Frau vorgeworfen schlicht nicht mehr anziehend zu sein und sich ihm viel zu häufig zu verweigern. Wie unfair! Okay, sie hatte nach der dritten Schwangerschaft nicht mehr zu ihrer ursprünglichen Figur zurückgefunden und ihre Attraktivität von 55 kg auf zwei Zentner fast verdoppelt. Aber sie war ihm doch immer zu Willen gewesen, hatte ihn machen lassen und ihm sogar ab und zu einen geblasen, wenn er darauf bestanden hatte. Ihre Wahrnehmung hatte sich aufgrund der neuen Situation verändert. Angepasst sozusagen, wodurch die Schuld an der Misere komplett auf andere abgewälzt werden konnte. Die eigentliche Ursache klammerte sie aus: Miriam selbst brauchte keinen Sex. Ihr letzter Orgasmus war noch vom vergangenen Jahr.

Zum Glück ging die Sache für alle Beteiligten verhältnismäßig glimpflich aus. Alex erhielt einen neuen Posten in Uruguay, nahm seine Tochter mit und lebte dort mit ihr als vermeintliches Ehepaar. Miriam behielt das Haus und die beiden anderen Kinder, die mit neunzehn und einundzwanzig Jahren keine Schwierigkeiten hatten, die Zusammenhänge zu verstehen. Sie waren allerdings ebenso wie Miriam aus allen Wolken gefallen, auch weil man ihnen beigebracht hatte, dass Sex innerhalb der Familie nichts zu suchen hatte. Miriams Einkünfte bestanden im Wesentlichen aus einem fünfstelligen Betrag, den Alex ihr monatlich pünktlich überwies und mit dem er sich ihr Schweigen erkaufte. Offiziell hätte er höchstens ein Drittel davon zahlen müssen, aber was sollte man machen?

Im Laufe der Zeit ging allerdings mit Miriam eine erstaunliche Veränderung vor. Hätte man ihr vor dem Desaster gesagt, dass sie einmal Geschlechtsverkehr vermissen würde - sie hätte laut gelacht. Doch jetzt, wo der Alte aus dem Haus war und sie nicht mehr belästigte, blickte sie immer häufiger dem nicht mehr ganz so jungen Gärtner hinterher. Allerdings dauerte es dennoch mehrere Monate, bis sie zum ersten Mal seit ihrer Verlobung wieder Hand an sich legte. Sie hatte inzwischen gut 20 kg abgenommen, denn in Situationen, wo andere sich Kummerspeck anfraßen, neigte Miriam dazu, auf Nahrung zu verzichten.

Sie hatte in der Wanne gelegen, es sich gemütlich gemacht und war sehr überrascht gewesen, dass die harmlose Berührung ihrer Brüste ein seltenes Ziehen an anderer Stelle verursachte. Achselzuckend beachtete sie den Hinweis zunächst nicht, wusch sich schmunzelnd weiter. 'Du blöde Kuh', dachte sie dabei, 'wirst du auf deine alten Tage noch einmal geil?' Sie war 48 inzwischen, die grauen Haare ließen sich nur noch mit Farbe verstecken und die beginnenden Wechseljahre machten ihr ab und zu zu schaffen. Als sie sich dann zwischen den Beinen wusch, musste sie sich eingestehen, dass da wirklich Gefühle aufgekommen waren, die sie schon lange nicht mehr gekannt hatte.

Zögerlich spielte sie mit einem Finger an ihrer Klitoris, begann sanft mit kreisenden Bewegungen zu reiben. Es dauerte ein paar Minuten, dann führte sie sich zwei Finger der anderen Hand ein und fickte sich. Wenige Sekunden später hatte sie einen Orgasmus. Einen selten heftigen, wie sie sich eingestand. Wenn nicht der heftigste überhaupt. Sie begann sich Gedanken über ihren Körper zu machen. Über ihr Leben, ihre Ehe und überhaupt. War Alex wirklich der Richtige für sie gewesen? Oder hatte sie ihn nur des Geldes wegen geliebt? So richtig befriedigt hatte er sie eigentlich nie. Sie hatte immer geglaubt, dass es an ihr gelegen hätte, aber wieso dann jetzt so eine tolle Reaktion? Oder lag es am beginnenden Klimakterium? Sollte da nicht erst recht alles vorbei sein?

Eine knappe Woche später schwamm sie ein paar Runden im Pool und legte sich auf die Liege. Ganz hinten schnitt der Gärtner einige Pflanzen zurecht und sie schaute ihm verträumt zu. In ihrem Alter hatte er sich gut gehalten, wie sie schmunzelnd für sich feststellte. Ganz im Gegensatz zu ihrem Ex, der immer mehr in die Breite gegangen war, war Alis gebräunter Körper irgendwie sexy. Ali war nicht sein richtiger Name, sie nannte ihn einfach so, weil irgendwo in Vorderasien sein Zuhause stand und sie sich seinen Namen nicht merken konnte. In seinem vollen schwarz glänzendem Haupthaar hätte sie dagegen gerne einmal herumgewühlt. Ob sein Beutel auch so dicht behaart war?

Ohne sich dessen zunächst bewusst zu werden, wanderte eine Hand seitwärts in den Badeanzug und begann in den Schamhaaren zu wühlen. Ihre Gedanken schweiften schnell ab, stellten sich vor, wie der Gärtner wohl zwanzig Jahre jünger ausgesehen haben mochte, stark gebaut, mit muskulären Armen und dickem Schwanz. An dieser Stelle zuckte sie zusammen, wunderte sich über sich selbst, denn solche Gedanken hatte sie bislang nicht gekannt. Doch warum nicht? Schließlich war es nichts Schlimmes, sich vorzustellen, wie sein Mund an ihren Zitzen lutschen würde, während sein Hammer stetig und gefühlvoll in sie eindringen würde. Er würde ihre Schamlippen spalten und so tief hineinkommen, wie kein Mann zuvor und ihr den Kitzler hobeln und ihre Säfte trinken. Miriam kam erneut und mindestens so heftig wie letztes Mal. Sie stöhnte so laut auf, dass der Gärtner besorgt zu ihr blickte und sie ihn winkend beruhigen musste. Verschämt, schuldbewusst und völlig durcheinander ging sie ins Haus, den im Schritt nassen Badeanzug zu wechseln. Sie hatte kein Bedürfnis ihren Gärtner den Fleck sehen zu lassen.

Dann kam der Tag, an dem sie die Tagebücher ihrer ältesten Tochter fand. Sie hatte deren Zimmer nach dem Rauswurf nie wieder betreten, doch in einem Anflug von Nostalgie öffnete sie zögerlich die Tür und sah sich um. Der Raum war nicht leer, ihre Möbel standen noch so wie vor Monaten, auf dem Schreibtisch ein paar Notizen und Schreibwerkzeug. Im Kleiderschrank ein vergessenes oder ungewolltes Kleid und auf dem Boden zwei Paar Schuhe. Ein altes und ein funkelnagelneues. Neue Schuhe? Ihre Tochter? Nicht mitgenommen? Miriam hob sie hoch oder vielmehr wollte sie anheben, doch dabei löste sie einen verborgenen Mechanismus aus, von dem sie keine Ahnung gehabt hatte. Zum Vorschein kamen zehn Tagebücher, fein säuberlich nach Jahrgang sortiert.

Miriam legte sie lächelnd wieder zurück, wollte nicht in Leben und Gedanken ihrer Tochter herumschnüffeln. Doch schon bald überkam sie die Neugierde und sie begann mit dem ältesten. Las über die Probleme in der Schule, den Streit mit ihrer besten Freundin, den Wunsch nach einem Pferd, die Unsicherheit ihrer ersten Liebe und den ersten Kuss. In einem späteren Tagebuch beschrieb Eva recht offen die Entdeckung ihres Körpers, die Fragen, die sich damit stellten und die oftmals unsinnigen Antworten, die sie erhalten hatte. Es dauerte ein paar Einträge, bis Eva wirklich davon überzeugt gewesen war, dass man vom Schlucken nicht schwanger werden konnte. Entsetzt war Miriam allerdings, als sie lesen musste, dass ihre Tochter ausgerechnet von ihrem ehemaligen Babysitter entjungfert worden war. Sie konnte nur hoffen, dass da nicht schon vorher was passiert war und beruhigte sich damit, dass Eva dies ihrem Tagebuch anvertraut hätte.

Aber auch so hatte er das Vertrauen ihrer Tochter ganz schön ausgenutzt. Eva war fast neunzehn gewesen, als sie ihm durch Zufall wieder begegnet war. Seine Komplimente über ihre körperliche Entwicklung hatten sie ganz kirre gemacht und als er ihre Brüste hatte sehen wollen, hatte sie schneller zugestimmt, als es schicklich gewesen wäre. Nach ihrer Beschreibung war der Abend in ein 'Zeigst du mir deines, zeige ich dir meins' übergegangen und sie war verblüfft über die Wärme und Härte seines Penis gewesen. Natürlich hatte sie anhand einschlägiger Fotos und Filmchen gewusst, wie so ein Ding aussah, aber es live in der Hand zu halten, war denn doch für sie eine andere Nummer gewesen. Sie hatte ihn in den Mund nehmen müssen und nach anfänglichem Widerstand richtig Spaß daran gehabt.

Dann war sie geleckt worden.

'Geleckt?', wunderte sich Miriam. Das hat Alex nie mit mir gemacht. Verdammter Idiot und sie hatte geglaubt, eine normale Ehe zu führen. Offensichtlich gab es da doch mehr. Neugierig und sogar seltsam erregt las sie weiter.

Eva hatte ihre Gefühle dabei ausführlich beschrieben. Die Panik sein Glied im Mund zu haben, das womöglich dabei auch noch abspritzen würde. Nicht zu wissen, wohin mit den Zähnen und wie man die Zunge benutzte. Auf der anderen Seite die pulsierende Wärme in ihrer Hand, der Geschmack seines ersten Lusttropfens und den Stolz, es mit einem zehn Jahre älteren Mann zu machen, der offensichtlich Freude an ihrem Tun hatte. Dann dieses unglaubliche Kribbeln, als er seinen Mund auf ihre Scham gepresst hatte, seine Zungenspitze in ihr jungfräuliches Loch bohrte und ihr dabei mit dem Daumen den Kitzler rieb. Trotz ihrer Erfahrung mit Masturbation hatte er einen Gefühlssturm ausgelöst, den sie nicht für möglich gehalten hatte. Sie war recht heftig gekommen und hatte kaum mitgekriegt, dass er plötzlich auf ihr gelegen hatte und versuchte seinen Schwanz unterzubringen.

Sie hatte noch erschreckt 'Nicht!' gerufen, doch da war es schon zu spät gewesen. Das Brennen zwischen ihren Beinen hatte ihr gezeigt, dass sie zur Frau geworden war und sie hatte mit feuchten Augen seine Stöße über sich ergehen lassen. Er war recht schnell gekommen, hatte, ohne sich um Verhütung zu scheren, ihr die Möse vollgepumpt. Eva hatte ihre Entjungferung sehr zwiespältig beschrieben. Das Vorspiel bis zu ihrem Orgasmus kam ziemlich enthusiastisch rüber, der eigentliche Akt eher wie eine Katastrophe. Doch jetzt, wo sie keine Jungfrau mehr war, hatte sie sich umgesehen und im folgenden Halbjahr drei Freunde ausprobiert. Sie hatte festgestellt, dass der Sex sehr unterschiedlich sein konnte und die Dauer der Nummer nichts mit der Intensität zu tun hatte.

'Was hab ich bloß alles versäumt', hatte Miriam an dieser Stelle gedacht, überschlug frustriert ein paar Seiten und fand eine Stelle, die Eva besser nicht geschrieben hätte. Sie hatte Geld gebraucht und sich vertrauensvoll an ihren Vater gewandt. Er hatte nach einer Gegenleistung gefragt und sie hatte naiv Autowaschen angeboten. 'Okay, zwei Euro', hatte er lachend geantwortet. 'Ich brauche 100', hatte ihre Tochter geschmollt und er hatte gesagt: 'Kriegst du. Wenn du mir einen runterholst.' 'Aber Papa!' 'Sei nicht so zimperlich. Du brauchst Geld? Dann tu etwas dafür. Umsonst ist nichts im Leben.'

Er hatte seinen Willi herausgeholt und ihr vor die Nase gehalten. Eva hatte gewusst, wenn sie jetzt anfing zu überlegen, würde sie es nicht tun. So hatte sie beherzt zugegriffen und ausgeblendet, wessen Glied sie da in der Hand hatte. Dank ihrer Erfahrung hatte sie es schnell hinter sich gebracht und nach seinem Orgasmus hatte sie die Spuren selbst wegwischen müssen. 'Du bist ein geiles Miststück', hatte ihr Vater behauptet, 'ganz anders als deine Mutter.' Es hatte sie stolz gemacht und gleichzeitig war sie beleidigt gewesen.

Die 100 € hatten nicht lange vorgehalten und als sie um Nachschub gebettelt hatte, hatte er ihr 500 geboten, wenn sie ihm einen blasen würde. Natürlich hatte sie zugestimmt. Nach eigener Aussage hatte sie rein mechanisch agiert, ohne Gefühle für den Menschen, dessen Schwanz sie da blies. So muss sich eine Nutte fühlen, hatte sie geschrieben, aber Miriam glaubte ihr nicht, denn der nächste Satz lautete: Danach hab ich mich selbst befriedigt, mit dem Geschmack seines Spermas im Mund. Nicht gerade das, was eine Nutte tun würde.

Für eine richtige Nummer hatte sie schließlich einen Tausender kassiert, was Miriam jetzt nicht mehr verwunderte. Sie hatte allerdings darauf bestanden, dass er ein Kondom überzog, dem er überraschenderweise sogar kommentarlos zugestimmt hatte. Sie hatten mehrfach miteinander gevögelt, bis Miriam den Frevel entdeckte, musste es so die sechste oder siebte Nummer gewesen sein. Allerdings war Eva sehr enttäuscht von den Aktivitäten ihres Erzeugers. Sie beschrieb den kleinen Pimmel ihres Vaters und erklärte ziemlich unzufrieden, dass er sie nicht hatte befriedigen können. Miriam wurde stutzig. Lag es gar nicht an ihr? Hatte es die ganze Zeit nur an seiner Größe gelegen? Gab es das überhaupt, dass die Größe der Manneszierde eine Rolle spielte? Sie suchte im Internet nach Antworten, ekelte sich vor einigen der eindeutigen Darstellungen, fand aber nichts Gescheites. Am Ende war sie noch verwirrter als zuvor. Die einen sagten so, die anderen so. Viele behaupteten, die Größe sei völlig uninteressant, einige bestanden darauf, dass nur die großen dicken sie befriedigen könnten. Und jetzt? Sie hatte keinerlei Vergleiche, kannte nur den Penis ihres Mannes, der sich plötzlich als möglicherweise unzulänglich herausstellte. Was es zu beweisen galt, wie sie für sich feststellte. Doch wie?

Sie blätterte zurück und fand die Antwort in den überschlagenen Seiten. Ihre Tochter hatte wegen ihrer Geldsorgen in einem Swingerclub gearbeitet. Angeblich nur hinter der Theke, oben ohne, mit einem Tangaslip bekleidet. Miriam glaubte ihr kein Wort. Wieso sollte ihre Tochter plötzlich prüde geworden sein? Aber wurscht, wenn sie schnell und unkompliziert Gewissheit haben wollte, welcher Ort war dann besser geeignet, als ein Swingerclub? Keine Sorgen, wo und wann man einen Kerl aufreißen könnte, unkompliziert und anonym. Sie bräuchte noch nicht einmal aktiv mitzumachen, überlegte sie sich, sie könnte sich auch so in Ruhe die Spargel in Aktion betrachten.

Miriam wurde vor Vorfreude ganz kribbelig, ging die Sache aber dennoch sehr überlegt an. Ein Club hier in der Stadt kam schon einmal nicht infrage. Nachbarn oder Kollegen ihres Mannes wollte sie möglichst nicht begegnen. Diese Überlegung könnten die allerdings ebenso gemacht haben und darum schloss sie alles innerhalb der nächsten 200-km-Umkreis aus. Aber warum die Recherchen nicht mit einem schönen Urlaub verbinden? Sie buchte sich nicht weit weg von Wien in einem Wellnesshotel ein und nach ein paar Tagen Erholung riskierte sie es, nachdem der Besuch der nahen FKK-Anlage und einer gemischten Sauna nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Hängende Penisse, von denen mancher größer gewesen war, als der ihres Mannes in erregtem Zustand, kannte sie jetzt genug. Aber ihrem eigentlichen Ziel, endlich in Erfahrung zu bringen, ob sie wirklich frigide war, wie ihr Mann ihr vorgeworfen hatte, oder nicht, war sie keinen Schritt näher gekommen. Also auf ins Gefecht.

Noch im Auto legte sie vorsichtshalber ihre inzwischen offiziell unnötige Coronamaske an, ein zusätzlicher Identitätsschutz konnte nicht schaden. Mit weichen Knien enterte sie den schummrigen Laden und ließ eine peinliche Einweisung über sich ergehen. Der einzige Satz, den sie sich gemerkt hatte, war: Alles kann, nichts muss. Nach dem Umziehen schlenderte sie in BH und Spitzenhöschen durch die Räume. Die taxierenden Blicke, die man ihr zuwarf, verunsicherten sie und zu Beginn wich sie jedem Augenkontakt aus. Doch je länger sie sich aufhielt, desto mehr wurde ihr bewusst, dass sich die meisten ganz normal verhielten. Abgesehen davon, dass sie mehr Fleisch zeigten, als in einer regulären Kneipe. Und einige ganz offen vögelten. Aber viele unterhielten sich, wie sie es an anderen Orten genauso machen würden und denen sah man auf den ersten Blick nicht an, dass auch sie nur zu einem Zweck hierhergekommen waren.

Miriam setzte sich auf einen freien Platz und war etwas irritiert, als sich eine Frau zu ihr gesellte und sie ansprach.

"Du bist zum ersten Mal hier, ja?"

"Sieht man mir das so an?"

"Unbedingt. Abgesehen davon, dass die meisten hier Stammgäste sind und wir uns kennen."

Es entwickelte sich ein halbstündiger Small Talk, der Miriam viel von ihrer Verunsicherung nahm. Schließlich kam die Fremde aber doch zur Sache.

"Mein Mann hat gefallen an dir gefunden. Hast du Lust mit ihm zu schlafen?"

"Aber ich kenne ihn doch gar nicht", hatte Miriam spontan geantwortet, musste dann aber selbst lachen.

"Das war dumm, nicht wahr?", hatte sie nachgeschoben. "Was machst du währenddessen?"

"Ich werde euch zusehen."

"Oh."

"Ich besorge mir einen anderen Stecher, vielleicht Alfred, der ist nicht schlecht und dann vögeln wir zu viert. Einverstanden?"

Dass sie es gleich zu viert treiben würde, war Miriam zwar nicht recht, dazu war ihre Furcht vor dem Unbekannten noch zu groß. Dennoch stimmte sie mit flauem Gefühl im Magen zu und Katja, wie die Fremde sich vorstellte, holte ihrem Mann Antony hinzu.

Im Nachhinein hatte sie Schwierigkeiten sich an die folgende Stunde zu erinnern. Sie waren in einem Separee gelandet, hatte keine Ahnung, wie sie dort hingekommen war. Von Antony wusste sie nur noch, dass er eine glänzende Halbglatze hatte, leichten Bauchansatz und das sein Gehänge gut doppelt so groß und dick als der ihres Mannes gewesen war. Ach ja, er hatte nach Hugo Boss gerochen. Sie hatte ihn geblasen, glaubte sie, so wie Katja den Schwanz Alfreds, der etwas kleiner war als Antonys. Aber so genau wusste sie das nicht mehr, denn die Sonne war aufgegangen, als er sie geleckt hatte. Ganz zärtlich war seine Zunge durch ihre Spalte geglitten, hatten für ein Gefühl gesorgt, dass einer Ohnmacht nahe gekommen war und recht schnell hatte sie einen Höhepunkt erlebt. Dann war er in sie eingedrungen, hatte sie entjungfert, jedenfalls war es ihr so vorgekommen, als er Stellen tief in ihrem Bauch erreicht hatte, an denen sie noch keinen Mann je gespürt hatte.

Aus den Augenwinkeln hatte sie Katja gesehen, die von Alfred von hinten genommen wurde und deren nasse Spalte lustige Geräusche von sich gab. Schließlich wurde sie aufgefordert Antony zu reiten, was sie zunächst nicht verstanden, dann aber mit wachsender Begeisterung praktiziert hatte. Ab da war ihre Erinnerung irgendwie in Unordnung geraten. Ob Katja ihr zuerst die Pussy geleckt hatte oder ob die sich auf ihrem Mund gesetzt hatte, während sie von deren Mann gevögelt wurde, kriegte sie nicht mehr zusammen. Sie wusste nur noch, dass Antony, nachdem er sein Kondom gefüllt hatte, ausgestiegen war und sie mit den anderen beiden weitergemacht hatte. Und, soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie nur noch einen weiteren Orgasmus gehabt. Nicht bei den Kerlen, sondern als Katja sie geleckt hatte.