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Liebe-Einmal Völlig Anders

Geschichte Info
Ist doch egal wen man liebt.
9k Wörter
4.7
11.9k
19
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Der Tag fing schon beschissen an.

Der Wecker hatte nicht gebimmelt und ich total verpennt.

Schon 8,30 Uhr. So eine Scheiße.

Die Kaffeemaschine röchelte zwei Mal und blieb dann stumm.

Egal.

Dann brach mir auch noch der Absatz ab. Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, sprang mein alter Caddy nicht mehr an. Und für was Neues reichte momentan die Kohle nicht.

„Scheiße, Scheiße, Scheiße," fluchte ich laut und schlug auf das Lenkrad. Brachte zwar nichts, tat aber gut.

Also raus aus dem Schrotthaufen und losgelaufen.

Die Bushaltestelle war zwei Straßen weiter und natürlich fuhr mir der blöde Bus genau vor der Nase weg.

Das es in dem Moment auch noch zu regnen anfing und ich natürlich keinen Schirm dabei hatte, stellte dann auch noch die Krönung an diesem Scheißtag dar.

Notgedrungen machte ich mich zu Fuß auf den Weg.

Mit dem Wagen war mein Weg ja nur ein paar Minuten, zu Fuß zog und zog er sich dahin. Und der Regen wurde immer stärker.

Liebe- einmal völlig anders

Längst war ich nass bis auf meine Unterwäsche.

Doch ich musste weiter. Ich betrieb ein kleines Bistro und war auf die Einnahmen angewiesen. Selbstständig gemacht hatte ich mich vor vier Jahren, nachdem ich meinen letzten Freund abgeschossen hatte. Viel zu lange hatte ich damals seine unzähligen Affären mitgemacht.Treue?? Für ihn ein Fremdwort.

Hielt sich selbst für einen Supermann, war aber in Wirklichkeit ein völliger Looser im Bett.

Wie ich es tatsächlich fast zwei Jahre mit ihm ausgehalten hatte, ist mir bis heute noch ein Rätsel. Aber egal.

Die Zeiten waren vorbei und ich seitdem solo.

Also! Ich war pitschnass und fing an zu frieren. So warm ist es halt im April noch nicht. Fluchend und nass bis auf die Knochen bemerkte ich den Wagen kaum, der plötzlich neben mir hielt. Erst als die Seitenscheibe herunterfuhr und ich angerufen wurde, bemerkte ich ihn.

„Hey, spring rein." Ich sah eine junge Frau in meinem Alter, also so um die sechsundzwanzig, die mir freundlich zuwinkte.

Ich erkannte in ihr die Besitzerin des Beauty-Salons,

der zwei Häuser weiter vor etwa drei Monaten eröffnet hatte.

Drin gewesen war ich noch nie. Kann ich mir schlichtweg nicht leisten. Schnell stieg ich ein, bibbernd vor Kälte. Dankbar reichte ich ihr die Hand. „Danke Mann. Bin die Pia. Scheiß Wetter heute!" „Steffanie," lächelte sie und ergriff meine Hand. Ihre Hand war weich, warm und gepflegt. Mich durchlief ein unbekanntes Kribbeln und ich schüttelte mich kurz. War etwas verwirrt. Lag wahrscheinlich an der Kälte.

„Du hast das Bistro in der Nachbarschaft." Das war keine Frage, eher eine Feststellung. „Und dann zu Fuß unterwegs?"

„Verpennt. Auto am Arsch. Bus verpasst," so der Ablauf des Morgens in Kurzform.

Ihr Lachen ging in ein Glucksen über, steckte mich an.

„Hast du Sachen zum Wechseln in deinem Laden?" wollte sie wissen. „Scheiße. Nein." „Dann fahren wir erst zu mir. Ich wohne direkt über meinem Laden. Haben ja fast die selbe Figur. Ich leih dir was. So nass kannst du jedenfalls nicht bleiben. Holst dir ja den Tod." „Danke."

Sie lächelte mich freundlich an und ich betrachtete sie nun genauer. Lange, leicht gewellte goldblonde Haare umrahmten ein feingeschnittenes Gesicht. Große, strahlend blaue Augen, eine kleine Stupsnase und volle Lippen. Lippen, die zum Küssen einladen.

Halt!!! Stop!!!! Was denke ich da?

Also ich weiß ganz genau, das ich definitiv nicht auf Frauen stehe. Das ich trotzdem sagte: „Wow. Du bist wunderschön," konnte ich mir echt nicht erklären.

„Dankeschön." Wieder dieses süße Lächeln. „Du bist aber auch sehr hübsch. Zumindest wenn du nicht gerade aussiehst, als wenn du in Klamotten geduscht hättest," lachte sie.

Ich lachte mit, obwohl mir mein desolater Zustand doch etwas peinlich ist. „Aber mal ehrlich," grinste sie. „Wenn man nen Beauty-Salon führt, kann man ja schlecht in Schlabberklamotten rumlaufen, oder?" Ich stimmte ihr sofort zu.

Auch ich achtete stets auf mein Äußeres. Also im Job zumindest. Zuhause siehts dagegen anders aus. Da hab ich es gern bequem. „Ist bei mir genauso. Der erste Eindruck ist bei Kunden entscheidend. Genau wie Ordnung und Sauberkeit des Ladens."

„Darf ich dich fragen, warum du noch nie bei mir im Laden warst?" fragte Steffanie. Ich zuckte bedauernd mit den Schultern. „Kann ich mir schlichtweg nicht leisten. Ich komm so ganz gut zurecht. Ich hab ja auch zwei Aushilfen. Löhne, laufende Kosten usw. Du kennst das ja. Da bleibt nicht viel übrig. Und das pack ich lieber auf Seite. Für schlechte Zeiten. Man weiß ja nie," erklärte ich.

Sie nickte verständnisvoll. Als Geschäftsfrau wusste sie nur zu genau, wie schnell sich das Blatt wenden konnte und erfolgreiche Geschäfte den Bach runter gehen können.

Als wir am Salon ankamen, liefen wir schnell zum Seiteneingang. Steffanie schloss auf. „Da rechts ist das Bad. Du solltest heiß duschen, bevor du noch ne Erkältung bekommst. Innen an der Tür hängen Bademäntel. Ich mach uns erst mal nen Tee." Dankbar schaute ich sie an.

Im Bad zog ich mich aus, war froh endlich aus den nassen Klamotten zu kommen. Das heiße Wasser tat echt gut.

Und das Duschgel duftete verführerisch. Dann stand ich nackt vor dem großen Spiegel. Ich finde eigentlich das ich ganz gut aussehe. Etwa zweiundsechzig Kilo verteilen sich auf ein Meter siebzig. Ein knackiger Hintern und eine schöne, strammen Oberweite mit fast C-Körbchen. Auch mein Gesicht und meine langen, braunen Haare sind nett. Aber an die Klasse von Steffanie komm ich natürlich bei weitem nicht dran. Die ist, soweit ich das beurteilen kann, einfach perfekt.

„Der Tee ist fertig," ruft sie durch die Türe.

„Komme schon!"

In ihren weichen Bademantel gewickelt, verlasse ich das Bad.

Im Bademantel steckte noch ihr Geruch. Ich schnupperte daran und spürte zu meinem Entsetzen, wie sich eine wohlige Wärme in meinem Unterleib ausbreitet.

„Hey Pia," rief ich mir selbst zu. „Steffanie ist eine Frau. Da kannst du doch nicht geil werden. Du stehst auf Männer!"

Doch tief in meinem Innersten machte ich, unbemerkt, eine Veränderung durch. Eine, die ich selbst noch gar nicht wirklich wahrnahm und wahrscheinlich empört von mir gewiesen hätte.

Freundlich lächelte mir Steffanie zu, als ich in die Küche kam. Die dampfende Tasse, die sie mir entgegen hielt, duftete herrlich. „Roibusch," grinste sie. „Danke Steffi." „Gerne doch." Anmutig sind ihre Bewegungen.

Und sie ist bildschön, wie ich wieder neidlos feststellte.

Ich hatte noch nie eine Frau gesehen, die sich so bewegt.

„Komm mit ins Schlafzimmer. Such dir einfach was zum Anziehen aus," bot sie mir an. Ich entschied mich für eine Jeans und eine blaue Bluse. Das sie mir außerdem noch nen Slip und BH raus suchte und gab, war mir dann doch peinlich.

„Ich kann doch nicht....." „Papperlapapp. Natürlich kannst du. Und ein paar Schuhe gebe ich dir auch. Deine sind ja völlig durchweicht," lächelte sie.

Dankbar umarmte ich meine neue Freundin, wollte ihr einen Schmatzer auf die Wange drücken. Nur landete der, durch eine Kopfbewegung von ihr, genau auf ihren vollen Lippen.

Wir rissen beide die Augen weit auf, so überrascht waren wir. Und trotzdem verharrten wir so. Sekundenlang.

„Ent......Ent.....Entschuldige," stotterte ich, als unsere Lippen sich trennten. Meine Lippen brannten, als wenn ich meinen Mund auf eine Chilischote gepresst hätte.

Meine Gedanken rotierten. Wie gut, das ich mich schnell verabschieden konnte, da ich ja mein Bistro öffnen musste.

Die Kundschaft war allerdings, bedingt durch den Regen, doch sehr überschaubar, so das ich, leider, viel Zeit zum Nachdenken hatte.

Was war da passiert? Ok. Ein Versehen vielleicht.

Aber was viel wichtiger war! Was war da mit mir passiert??

Bisher hätte ich Stein und Bein darauf geschworen hetero zu sein. Und dann kommt da diese wunderschöne Nachbarin daher und bringt mein ganzes Weltbild ins wanken.

Und besser wurde mein Zustand, der mit „verwirrt" eher

dürftig beschrieben werden konnte, auch nicht durch den Umstand, das Steffi mittags in mein Bistro schneite um sich ein Stück Kuchen und ne große „Latte-to-Go" zu holen.

Die Art wie sie mich dabei ansah, ließ mein kleines Herz vor Aufregung hart, laut und schnell schlagen.

Nachdem ich Abends geschlossen hatte, saß ich noch in meinem kleinen Bistro. Doch statt die Abrechnung zu machen, starrte ich auf die Wand. Konzentration futsch. Also lieber nach Hause. Unter der Dusche holten mich die Bilder des Tages allerdings wieder ein. Still und bewegungslos stand ich unter dem Wasserstrahl, sah immer wieder ihre Augen und Lippen vor mir. Dieses Gefühl, das ich bei unserem Kuss

(war es überhaupt ein Kuss gewesen?) gehabt hatte, war so völlig anders, als ich es bisher erlebt hatte.

So völlig anders als Männerlippen. Ganz, ganz anders.

Warm, weich und sinnlich. Meine Finger strichen über meine Lippen. Und noch immer war da dieses Gefühl, der Geschmack ihrer Lippen auf meinen.

„Pia! Du kriegst noch Kopfschmerzen vom vielen nachdenken," schimpfte ich mit mir selber.

Die Nacht war kurz und nicht besonders erholsam.

Ich hatte sogar so etwas wie nen Albtraum.

Ich sah mich vor dem Standesbeamten, hatte schon „Ja"

gesagt, als mein Blick an meine rechte Seite fiel.

Und da stand kein gutaussehender Kerl!

Da stand, an meiner Hand........Steffanie!!!

Ich bin schreiend aufgewacht. Morgens wachte ich gerädert auf.

Und war keinen Schritt weiter. Wie gut nur das Ulla, eine Aushilfe von mir, die Frühschicht hatte. Ein Nachbar von mir war noch so freundlich mit mir eine neue Autobatterie zu holen, baute sie sogar ein. Jedenfalls fuhr meine Karre wieder.

Es gab nur einen Menschen mit dem ich über alles, wirklich alles, reden konnte. Meine Mama.

Die war schon immer richtig cool drauf gewesen. Kaum Vorschriften, immer gute Tipps auf Lager, ohne rechthaberisch zu sein, und eine Engelsgeduld. Kein Wunder also, das Mama auch meine beste Freundin ist.

Als ich damals meinen Freund rausgeschmissen hatte und es Mama erzählte, hatte sie mich spontan zum Essen eingeladen. Nicht zum Trost, wie sie sagte, sondern um zu feiern, das ich den Looser los war. So tickt Mama.

Ein kurzer Anruf von mir und ne gute halbe Stunde später stand ich vor ihrer Tür. Mit den Worten: „Mama, ich muss mit dir reden." stürmte ich ins Haus. „Hallo erst mal, Kleines."

„Ähhh.....ja....hallo Mama."

Mama setzte sich in der Küche auf einen Stuhl, während ich nervös ständig hin und her tigerte. Mama kannte das schon, ließ mir einfach die Zeit, die ich brauchte. Dann blieb ich stehen. „Mama? Woran erkennt man, das man verliebt ist?"

Sie zog einfach nur die Brauen hoch. „Bist du denn verliebt?" ihre Frage. „Das weiß ich doch nicht."

„Dann horch doch mal in dich rein," forderte sie mich auf.

„Hab ich doch schon!" „Nein mein Kind. Du hast nachgedacht. Das ist was völlig anderes." Naja! Wo sie Recht hat, hat sie recht! „Setz dich Kleines. Ich mach mal Kaffee."

Ich ging derweil in mich. Allerdings ohne ersichtlichen Erfolg. Mama beobachtete mich aufmerksam.

„Wer ist denn der Glückliche?" wollte sie wissen. „Da ist das nächste Problem Mama. Es ist kein Mann." „Aha," war der einzige Kommentar. „Also? Wer ist die Glückliche?"

Dankbar schaute ich sie an. Scheinbar hatte Mama kein Problem damit, das sich ihre Tochter in eine Frau verknallt hatte.

Wenn´s denn überhaupt so war. Ich erzählte die ganze Story vom Vortag. Inklusive des „verunglückten" Kusses.

„Was hast du gefühlt, Pia?" „Mhhh. Schwer zu sagen. Ist alles so neu, so ungewohnt." „War es irgendwie....eklig eine Frau zu küssen?" „Nein....Schön eher." Hilflos hob ich die Schultern.

„Willst du mit Steffi in die Kiste?" „ MAMA!"

Sie grinste mich nur an, wurde aber sofort wieder ernst.

„Auch da musst du dir Gedanken drüber machen.

"Zur Liebe gehört auch Sex." „Hast ja recht, Mama."

„Nimm dir einfach Zeit. Fühl in dich rein. Was willst du? Was erträumst du dir? Verbring Zeit mit Steffi. Lern sie kennen.und dann entscheide." Mama nahm mich liebevoll in den Arm. „Und lass Steffi dich kennenlernen. Vielleicht will sie nur eine Freundschaft. Sei ehrlich und offen zu ihr," gab sie mir noch einen letzten Rat. Dann fuhr ich wieder heim, weil ich die Nachmittagsschicht im Bistro hatte.

Abends brachte ich Steffi dann ihre Klamotten wieder. Freundlich lächelnd bat sie mich in ihre Wohnung.

Dieses Lächeln. Dagegen ist die Mona Lisa echt ein Scheiß.

Und wieder kam in mir der Wunsch auf, meine Lippen auf ihre zu drücken. Doch diesmal ließ ich diese Gefühle zu. Es kam nicht dazu, aber sooo fremd war mir dieser Gedanke plötzlich nicht mehr. Wir quatschten noch ne Weile, dann musste ich heim.

Ehrlich gesagt wäre ich gerne noch länger geblieben, denn ich fühlte mich total wohl in ihrer Nähe.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Mittags kam sie in mein Bistro auf nen Kaffee und abends ging ich zu ihr zum Quatschen. Und so wurden wir beste Freundinnen. Zur Begrüßung Küsschen auf beide Wangen, Umarmungen und leichte Berührungen.

Wirklich schön. Das ich mir so langsam mehr erhoffte, erschreckte mich nun nicht mehr. Im Gegenteil. Also, so schlussfolgerte ich, musste ich wohl inzwischen lesbisch geworden sein. Und natürlich sprach ich mit Mama darüber.

„Mama. Ich glaube ich bin lesbisch." so mein Fazit.

„Und du bist dir sicher?" wollte sie wissen. „So ziemlich. Wenn man in ne Frau verknallt ist, ist man doch lesbisch. Oder nicht?" „So denken die meisten," gab sie zu.

„Du nicht?" fragte ich überrascht. „Nicht zwingend. Du bist in Steffi verliebt?" Ich nickte.

„Du stellst dir vor, sie zu küssen, sie im Arm zu halten?"

Wieder nickte ich. „Und du kannst dir auch vorstellen mit ihr zu leben? Mit ihr alt zu werden?"

Ich dachte nach. Jeden Tag neben Steffi einschlafen, neben ihr erwachen, Arm in Arm im Bett zu liegen? Oh ja! Und wie ich das konnte! Denn inzwischen hatte sich bei mir eine starke Sehnsucht nach ihr entwickelt.

„Machen dich auch andere Frauen an?" „MAMA! NEIN! Was soll die Frage?" „Pia. Lesbisch, bi, schwul, hetero. Das sind doch nur Schubladen. Du hast dich in einen Menschen verliebt. Das Geschlecht ist dabei doch Nebensache. Ne wichtige. Zugegeben. Aber trotzdem nur eine Nebensache."

Aber ein Problem gab es dann doch noch.

„Mama. Also wie soll ich das sagen. Mhhh......ich hab ja noch nie.....also ich war.....ähhhhh." „Du hast noch nie mit einer Frau geschlafen?" „Genau." „Und du weißt nicht wie das geht."

„Richtig." Mama nahm mich in den Arm.

„So schwer ist das nicht. Du weißt doch was dir gefällt,oder?"

Klar wusste ich das. „Jede Frau empfindet ähnlich. Wenn du mit Steffi schläfst, mach es wie du es gerne hättest. Beobachte sie dabei. Ihr Körper wird dir erzählen was sie möchte. Achte auf jede Reaktion. Mach was ihr gefällt. Lass sein was sie ablehnt oder als unangenehm empfindet. Und du wirst sie glücklich machen. Und redet offen über alles."

Dann grinste sie.

„Und was den Geschmack angeht! Probiere bei dir selbst. Wenn du das magst, wird dir ihr Nektar nicht eklig sein."

Daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht. Also sie mit dem Mund........also ihre.....ähhhh....Pussy lecken.

Mama drückte mir dann doch tatsächlich noch eine DVD in die Hand. Ein Lesbenporno! „Mama. Das ist ja ein ......!"

„Lehrmaterial, Pia. Nur Lehrmaterial. Ist übrigens von einer Frau gedreht. Für Frauen gemacht. Mit viel mehr Gefühl bei der Sache wie der übliche Schund," lachte sie.

„Du guckst Lesbenpornos?" fragte ich geschockt.

„Pia. Ich hab so einiges ausprobiert in meinem Leben. Aber das ist meine Sache," sagte sie geheimnisvoll.

Naja. So meine Gedanken über Mama machte ich mir dann doch. Gut. Sie ist jetzt schon lange alleine. Und einen Mann an Mamas Seite hatte ich echt schon ne Ewigkeit mehr bemerkt. Hatte mir aber auch nie weiter Gedanken darüber gemacht.

Allerdings stellt man sich als Kind dann doch seine Eltern nicht unbedingt als sexuelle Wesen vor.

Zuhause legte ich dann die DVD in den Player und machte es mir auf der Couch gemütlich. Und ich war ehrlich überrascht über den Film. Ganz anders als die „normalen" Pornos aus dem Netz, wo direkt wie wild rumgevögelt und geleckt wird, küssten sich die beiden ,übrigens sehr attraktiven, Frauen erst lange, tauschten Zärtlichkeiten, streichelten sich. Erst nach und nach fielen die Hüllen, immer wieder unterbrochen von sinnlichen Zungenspielen. Mir fiel auf, das mein Körper allerdings nicht auf die beiden Frauen an sich reagierte.

Trotzdem war mir warm geworden, ja geradezu heißbei dem Gedanken dies alles mit Steffi zu erleben. Und so zog ich mich auch aus, bis das ich nackt, nur noch den Slip hatte ich an, auf dem Sofa saß. Und der war sehr feucht, geradezu nass geworden, was mir ein prüfendes tasten meiner Finger verriet.

Und als ich sah, wie sich zwei Frauen oral vergnügten, verschwand mein Finger im Höschen, rieb zärtlich durch meinen immer nasser werdenden Schlitz.

Ich schloss die Augen, stellte mir vor, das Steffi es wäre die mich so liebevoll berührt. Und ich kam. Und nochmal.

Schwer atmend zog ich die Finger aus dem Slip, sah meinen Honig daran. Wieder schloss ich die Augen, steckte mir die Finger in den Mund, saugte vorsichtig meinen Saft auf.

Der Geschmack war neu. Aber ehrlich gesagt auch toll. Sehr intensiv. Süß und leicht salzig zugleich. Einfach geil.

Und saulecker. Anders als das Sperma eines Mannes. Ganz anders. Irgendwie.........sinnlicher......erotischer.

„So schmecke ich also," dachte ich und begann zu grinsen. „Kann ich mich echt dran gewöhnen."

Dann noch duschen und ab ins Bett.

Am nächsten Abend saßen wir wieder bei Steffi auf der Couch. Unsere Gespräche waren in den letzten Tagen persönlicher, ja fast schon intim geworden.

Natürlich erzählte ich ihr auch von meinem Ex und seinen Eskapaden. „Seitdem bin ich solo," sagte ich.

„Hast du eigentlich einen Freund?" fragte ich neugierig.

„Nein." Erleichterung in mir. „Aber du bist doch so wunderschön. Die müssen doch eigentlich bei dir Schlange stehen." „Naja," überlegte sie. „Kann schon sein."

„Warum denn nicht?" hakte ich nach. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das so eine Traumfrau alleine ist. Jeder Mann würde sich alle zehn Finger nach so einer Frau ablecken.

Und auch so manche Frau. „Inklusive mir," dachte ich.

„Das ist....mhhh....sagen wir....kompliziert. Ich bin ....kompliziert." Ich spürte ihren Anflug von Traurigkeit, diese tiefe Melancholie, die ich an ihr so noch nie gesehen hatte. Ich nahm sie spontan in den Arm.

„Warst du denn noch nie so richtig verliebt?" flüsterte ich.

„Doch. Einmal. Ist aber schon lange her." ihre Antwort.

„Und?" fragte ich vorsichtig.

„War auf der Schule. Ich war damals so fünfzehn, sechzehn. War aber nur ein Schuljahr. Dann sind wir weggezogen." „Oh!"

„Und ich war zu schüchtern es zu sagen. Aber vergessen konnte ich es nie." Sie schniefte. „Bis heute," sagte sie und sah mich dabei so seltsam an. Das gab mir irgendwie einen Stich ins Herz. Scheinbar trauerte Steffi noch einer alten Liebe nach. Meine Chancen schienen ins Bodenlose zu sinken.

Aber so schnell gebe ich ja nun auch nicht auf.

„Komm Steffi. Genug der trüben Gedanken. Wollen wir ein wenig tanzen gehen?" Da war wieder dieses Lächeln, was ich so an ihr liebe. Steffi zog sich noch um. Toll sah sie aus. Einfach zum anknabbern. Ein schönes Sommerkleid, kurzer Blazer und halbhohe Pumps. Traumhaft.

„Du siehst total toll aus," sagte ich und küsste sie im Überschwang voll auf den Mund. Und Steffi wurde rot, während bei mir die Hormone Tango tanzten. Und wieder wurde mir bewusst, das ich mich in eine Frau, nein in Steffi, verliebt hatte. Dann zogen wir los, gingen ein Stück sogar Hand in Hand. Ein echt tolles Gefühl. Jedenfalls für mich.

Der Club war nicht übermäßig voll, so das wir einen Platz an der Bar fanden. Wir bestellten uns zwei Cocktails und sahen den Tanzenden zu. „Komm lass uns auch tanzen."