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Lili 01

Geschichte Info
Ein junger Mann trifft ein geheimnisvolles Wesen.
9.2k Wörter
4.7
8.8k
7
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Arthur schlenderte langsam am Waldrand entlang, seine Gedanken waren von den bevorstehenden Aufgaben in der Schule erfüllt, obwohl die Herbstferien gerade begonnen hatten. Das kleine Dorf Mühlenbach, in dem er aufgewachsen war, lag eingebettet zwischen sanften Hügeln, Streuobstwiesen und dichten Wäldern im Süden Deutschlands. Die frische Luft und der Duft von feuchtem Laub umgaben ihn, während er nach Moos und Stöcken für sein Schulprojekt suchte.

Obwohl er gerade 18 geworden war, fühlte sich Arthur oft wie ein Fremder in seiner eigenen Welt. Seine Leidenschaft für das Studium der Geschichte und der alten Legenden machte ihn zu einem Außenseiter unter seinen Altersgenossen. Während andere sich mit den neuesten Technologien und Trends beschäftigten, verbrachte Arthur seine Zeit lieber damit, in alten Büchern zu schmökern. Arthur war von sportlich schlanker Statur, sein Körper trug die Anzeichen des Erwachsenwerdens noch nicht in vollem Umfang. Er wirkte immer noch ein wenig jünger als seine Altersgenossen. Seine Gesichtszüge waren weich und jugendlich, mit einer sanften Kontur.

Eine schmale Brille mit einem einfachen Gestell ruhte auf seiner Nase, was seinem jungenhaften Aussehen einen intellektuellen Touch verlieh. Hinter den Gläsern verbargen sich klare, grüne Augen, die oft von einem Ausdruck der Neugier und Entdeckungslust belebt waren.

Seine dunkelbraunen Haare fielen in weichen Wellen über seine Stirn und seine Ohren, und eine Strähne fiel ihm manchmal ins Gesicht, wenn er sich konzentrierte oder nachdenklich war.

Arthur trug eine einfache, aber praktische Kleidung, die seinem Leben entsprach. Eine abgetragene Jeans und einen schwarzen Hoodie, der ihn vor der kühlen Waldluft schützte, waren seine typische Wahl. Sein Stil spiegelte seine Unbekümmertheit und seinen Fokus auf Dinge wider, die jenseits der Oberfläche lagen - die Welt der Bücher, die darauf warteten, entdeckt zu werden. Seine Leidenschaft für das Lesen hatte ihn in Welten entführt, die jenseits der Grenzen seines kleinen Dorfes lagen. Von epischen Abenteuern in fernen Ländern bis hin zu den Geheimnissen des Universums - Arthur verschlang alles, was ihm in die Hände fiel. Doch kaum jemand in seinem Umfeld teilte seine Begeisterung für die Geschichten und Wissensgebiete, die ihn faszinierten.

Auch sein Interesse am Kickboxen blieb weitgehend unbeachtet. Er hatte seine Fähigkeiten durch hartes Training und unermüdlichen Einsatz entwickelt und war zu einem talentierten Kämpfer herangewachsen. Doch während seine Mitschüler sich lieber anderen Freizeitaktivitäten widmeten, fand Arthur Erfüllung und Selbstverwirklichung in der Disziplin des Kampfsports. Arthurs Schüchternheit und Introvertiertheit prägten sein Leben seit seiner Kindheit. Er war kein Junge, der gerne im Mittelpunkt stand oder sich leicht in sozialen Situationen zurechtfand. Stattdessen zog er sich oft in seine eigene Welt zurück, wo er sich sicher und wohl fühlte.

In der Schule vermied Arthur oft Smalltalk und oberflächliche Gespräche, was es ihm schwer machte, viele Freundschaften zu knüpfen. Er fühlte sich unbehaglich in großen Gruppen und bevorzugte die Einsamkeit, in der er seiner Leidenschaft für Bücher und Kampfsport nachgehen konnte.

Seine Schüchternheit machte es ihm auch schwer, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken, selbst gegenüber seiner Familie. Oft fühlte er sich missverstanden und isoliert, da nur wenige Menschen seine Liebe für die Welt der Bücher und seinen Ehrgeiz im Kickboxen wirklich zu schätzen wussten.

Arthurs Unerfahrenheit mit Mädchen und seine mangelnde Erfahrung in romantischen Beziehungen waren eine Quelle ständiger Unzufriedenheit und Selbstzweifel für ihn. Während seine Altersgenossen begannen, erste Liebesbeziehungen zu erkunden und ihre romantischen Erfahrungen zu sammeln, fühlte er sich oft wie ein Außenseiter, der die Chance verpasste, wahre Nähe und Zuneigung zu erleben.

Obwohl er versuchte, sich seinen Gefühlen zu stellen und sich anderen gegenüber zu öffnen, schien er immer in die Rolle des guten Freundes gedrängt zu werden, anstatt als potenzieller Partner betrachtet zu werden. Die Mädchen in seinem Umfeld schätzten zwar seine Freundlichkeit, seine Integrität und seine Zuverlässigkeit, doch für sie blieb er eher ein vertrauenswürdiger Begleiter als ein potenzieller Liebhaber. Er war einfach eine ungeküsste Jungfrau.

Diese Tatsache verstärkte nur Arthurs Selbstzweifel und seine Überzeugung, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Er fragte sich oft, was er falsch machte oder warum er nicht attraktiv genug für die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts war. Das Gefühl, etwas zu verpassen, nagte ständig an ihm und ließ ihn nach Antworten suchen, die er nicht finden konnte.

Trotz seiner Enttäuschung und Frustration war Arthur jedoch nicht bereit, seine Suche nach Liebe und Zuneigung aufzugeben. Er träumte davon, jemanden zu finden, der ihn so akzeptierte, wie er war, und der bereit war, seine Schüchternheit und Unerfahrenheit zu überwinden, um gemeinsam eine Beziehung zu erleben. Und obwohl der Weg dorthin steinig und voller Hindernisse war, war er fest entschlossen, nicht aufzugeben und weiter nach seinem Glück zu suchen.

Arthurs Familie war ein Anker in seinem Leben, ein Ort der Geborgenheit und Unterstützung, der ihm in Zeiten der Unsicherheit Halt gab. Sie lebten in einem geräumigen Haus mit einem malerischen Garten, der im Sommer mit bunten Blumen und duftenden Kräutern blühte.

Sein Vater, ein Ingenieur mit einem scharfen Verstand und einer Leidenschaft für Technik, war ein liebevoller und verantwortungsbewusster Mann. Er hatte vergeblich versucht, seinen Sohn früh in die Welt der Maschinen und Innovationen einzuführen aber ermutigte ihn, seine eigenen Interessen zu verfolgen, egal wie unkonventionell sie auch sein mochten.

Arthurs Mutter, eine Dozentin für Physik an einer nah gelegenen Hochschule, war eine intelligente und einfühlsame Frau, die ihre Liebe zur Wissenschaft mit ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau vereinte. Sie war stets bereit, ihrem Sohn mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihm dabei zu helfen, seine Träume zu verwirklichen.

Seine Schwester, zwei Jahre älter als er, war eine lebenslustige und ehrgeizige junge Frau, die Medizin an der renommierten Universität in Weitberg studierte. Obwohl sie während der Woche in der Stadt lebte, kam sie jedes Wochenende nach Hause, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Sie war eine wichtige Bezugsperson für Arthur, die ihn sowohl ermutigte als auch herausforderte, das Beste aus sich herauszuholen.

Trotz ihrer unterschiedlichen Interessen und Lebenswege hatten sie ein enges und liebevolles Verhältnis zueinander. Sie teilten ihre Freuden und Sorgen miteinander, unterstützten einander in schwierigen Zeiten und feierten gemeinsam die Erfolge und Meilensteine des Lebens. In seiner Familie fand Arthur nicht nur Liebe und Geborgenheit, sondern auch die Inspiration und Unterstützung, die er brauchte, um seinen eigenen Weg zu gehen und seinen Platz in der Welt irgendwann zu finden. Allerdings sollte dieser Tag sein Leben nachhaltig verändern.

Arthur machte eine kurze Pause beim Sammeln von Moos und Stöcken, als er etwas Ungewöhnliches bemerkte. Seine Aufmerksamkeit wurde von einer Laube auf einem nahegelegenen, verwildertem Grundstück angezogen, aus der Rauch aufstieg. Arthur trat näher und spähte durch das Geäst der Bäume hindurch. Es rauchte leicht aus dem kleinen Schornstein und aus einer geöffneten Tür. Das Bild war unerwartet und rief eine Mischung aus Neugier und Vorsicht in ihm hervor.

Er verstaute sein Sammelgut in seinem Rucksack und näherte sich langsam der Laube. Der aufsteigende Rauch verriet ihm, dass jemand in der Laube war und dort möglicherweise ein Feuer entzündet hatte. Trotz seiner wachsenden Neugierde spürte Arthur eine gewisse Vorsicht. Er wusste, dass es ratsam war, vorsichtig zu sein und nicht unüberlegt in Situationen zu geraten, die er nicht einschätzen konnte. Dennoch konnte er die Anziehungskraft des Geheimnisses nicht ignorieren und er beschloss, näher zu treten, um mehr zu erfahren. Mit vorsichtigen Schritten näherte sich Arthur der Tür der Laube und blickte hinein. Er sah, dass sie nur aus zwei kleinen Räumen bestand und den Eindruck erweckte, seit Jahren nicht mehr benutzt worden zu sein. Der Rauch, der keine Quelle zu haben schien, verlieh der Luft einen unnatürlichen Geruch.

Die Möbel in der Laube waren staubbedeckt und von der Feuchtigkeit des Waldes angegriffen. Ein alter Holztisch stand in der Seite des Raumes, umgeben von einigen Stühlen, die ihre besten Tage längst hinter sich hatten. Hinter einer halb geöffneten Holztür konnte er ein winziges Bad mit Klo und Dusche erkennen. Als Arthur genauer in der verlassenen Laube umherblickte, fielen ihm die seltsamen Zeichen auf, die in die Wände eingebrannt schienen. Sie wirkten alt und mysteriös, und ihre Bedeutung blieb ihm verborgen. Jedes Symbol trug eine Aura des Geheimnisvollen und Unheimlichen, die eine Gänsehaut auf seiner Haut hinterließ.

Doch das Seltsamste von allem war das Pentagramm, das in einem Kreis auf dem Boden der Laube gezeichnet war. Die Linien waren sorgfältig und präzise ausgeführt, und das Muster strahlte eine unheimliche Kraft aus, die den Raum zu durchdringen schien.

Arthurs Herz begann schneller zu schlagen, als er das Pentagramm betrachtete. Er spürte, dass es etwas Bedrohliches und Uraltes darstellte, das weit über sein Verständnis hinausging. Warum war ein solches Symbol in dieser verlassenen Laube eingezeichnet? Und wer hatte es dort hinterlassen?

Er spürte, dass er einer dunklen und gefährlichen Kraft gegenüberstand, die er nicht ignorieren konnte.

Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, nahm Arthur einen tiefen Atemzug und trat näher an das Pentagramm heran.

Doch bevor er etwas unternehmen konnte, spürte er plötzlich einen Blick auf sich gerichtet.

Arthur hielt inne, als er das Wesen in der dunklen Ecke der Laube bemerkte. Es kauerte dort, seine Gestalt von Schatten verschlungen, und beobachtete ihn mit brennenden Augen voller Angst und Gefahr.

Ein Schauer lief Arthur über den Rücken, als er die unheimliche Präsenz des Wesens spürte. Er konnte nicht sagen, ob es menschlich war oder etwas ganz anderes, etwas, das jenseits seines Verständnisses lag. Das Wesen, das in der dunklen Ecke der Laube kauerte, strahlte eine Aura aus, die nicht von dieser Welt zu sein schien und die Arthur sofort ergriff.

Es war offensichtlich weiblich, die Beine dicht an den Körper gezogen und die Knie umklammert, während die rote Haut im Licht der Sonnenstrahlen schimmerte. Lange, kunstvoll geflochtene schwarze Haare fielen über ihre Schultern und verliehen ihr eine geheimnisvolle Erscheinung. Aus ihren Schläfen wuchsen zwei schwarze Hörner, die sich an der Seite ihres Kopfes entlang schmiegten. Das Gesicht des Wesens strahlte eine unbeschreibliche Schönheit aus, die Arthur betäubte. Es war die Anmut eines jungen Mädchens, ja, einer Teenagerin, deren Züge perfekt geformt schienen. Ihre Lippen waren von einem tiefen Schwarz, das wie polierter Obsidian glänzte. Eine kleine, stupsnasige Nase thronte über ihren vollen Lippen, und ihre Wangenknochen hoben sich sanft unter der samtigen Haut hervor. Um ihren Hals hing eine Kette mit einem etwa münzgroßen, schwarzen Amulett.

Arthur konnte nicht anders, als seine Augen zu weiten, als er bemerkte, dass das Wesen Flügel hatte. Große, schwarz schimmernde Flügel. Dunkel wie die Nacht, eng an ihren Rücken gefaltet.

Die dunklen Augen des Wesens schienen angsterfüllt in Arthurs Seele zu blicken, und er spürte ihre Furcht, die seinen Körper durchdrang.

Trotz ihrer unheimlichen Erscheinung konnte Arthur nicht anders, als von der Schönheit und Anmut des Wesens fasziniert zu sein.

Es war wie eine Kreatur aus den Legenden und Märchen die er gelesen hatte, die in seiner Realität zum Leben erwacht war. Arthur rang mit seinem eigenen Unbehagen. Trotz seiner eigenen Furcht und Unsicherheit spürte Arthur eine unerklärliche Verbindung zu diesem geheimnisvollen Wesen. Die Schönheit und Anmut des Wesens berührten ihn auf einer tiefen Ebene und erweckten in ihm großes Mitgefühl und eine unerklärliche Faszination.

Er war sich irgendwie nun sicher, dass davon keine Gefahr für ihn ausging. Entschlossen, seine eigenen Ängste zu überwinden, trat Arthur näher an das Wesen heran und sprach mit ruhiger, sanfter Stimme: "Hallo... hey...wer bist du, und was führt dich in diese verlassene Laube?"

Die Worte hingen schwer in der Luft, während Arthur auf eine Antwort wartete. Das Wesen richtete seinen Blick auf Arthur, seine dunklen Augen voller Schatten und Mysterium. Für einen Moment schien es zu zögern. Schließlich brach eine leise Stimme aus dem Wesen hervor, ein Schluchzen, das sich an Arthurs Ohren schlich.

„Ich werde Lili genannt. Ich habe keine Ahnung, wie ich hier gelandet bin, aber scheinbar wurde ich aus meiner Welt herausgerissen." Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und begann zu weinen. "Lili", wiederholte er sanft. Sein Mitgefühl für das Wesen wuchs noch mehr. "Es tut mir leid , das zu hören. Du bist nicht allein. Ich heiße Arthur. Vielleicht kann ich einen Weg finden, dir zu helfen. Darf ich mich zu dir setzen?"

Lili nickte schluchzend und Arthur setzte sich neben sie. Arthur spürte sein Herz schwer werden, als er sah, wie Lili ihr Gesicht erneut in ihren Händen vergrub und weinte.

Er wünschte sich inständig, dass er ihr helfen konnte. "Es tut mir so leid, Lili", flüsterte Arthur sanft. "Aber du bist nicht allein, solange ich bei dir bin. Bitte, erzähl mir, was passiert ist. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, wie ich dir helfen kann. Ich werde dich nicht alleine lassen." Lili lächelte schwach, ein Hauch von Dankbarkeit in ihrem Blick. "Danke...", flüsterte sie. "Danke, dass du an meiner Seite bist."

Lili wischte sich die Tränen von den Wangen und stand langsam auf, ihre Augen aufmerksam über die verlassene Laube schweifend. „Gib mir einen Moment..." Lili wischte sich die Tränen von den Wangen und stand langsam auf, ihre Augen aufmerksam über die verlassene Laube schweifend.

Sie sah sich um, als würde sie nach einer Lösung suchen, die im Raum verborgen war. Arthur hingegen starrte auf Lilis Körper. Sie war splitterfasernackt und es schien sie überhaupt nicht zu stören. Ihr Körper war von einer Anmut und Perfektion, die ihn sprachlos machte. Jede Linie, jede Kontur schien wie ein Kunstwerk, das in ihrer Erscheinung zusammenfloss. Ihre Brüste waren straff und so groß wie Pomelos, von schwarzen Brustwarzen gekrönt.

Ihr Rücken war mit schwarzen Symbolen bedeckt, die er noch nie gesehen hatte. Sein Blick blieb an ihrem wunderschönen Po hängen, als er sich kurz schüttelte. Er konnte nicht glauben, was er sah. Lili hatte einen langen, peitschenartigen Schwanz mit einer kleinen pfeilförmigen und stachelartigen Spitze. Er schien wie eine Art Verlängerung ihrer Wirbelsäule zu sein und bewegte sich unruhig hin und her. Trotzdem oder gerade deshalb konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden, und er spürte, wie sein Herz schneller schlug.

Plötzlich blieb ihr Blick an etwas an der Wand hängen, und sie trat näher, als ob sie etwas entdeckt hätte. Arthur stand auf und folgte ihr, seine Neugierde geweckt.

"Was hast du gefunden?" fragte er leise, als er neben ihr stand und zu der Stelle blickte, die sie betrachtete.

Lili deutete auf eine der einbrannten Symbole an der Wand. "Dieses Symbol", sagte sie leise, "es ist ein altes Zeichen der Magie. Ich habe es schon oft gesehen, in meiner Welt."

Arthurs Augen weiteten sich vor Überraschung. "Magie?" wiederholte er ungläubig. "Aber was hat das hier zu bedeuten? Und wie könnte es uns helfen, dich zurückzubringen?"

Lili schüttelte den Kopf, ihre Stirn in Falten gelegt, als sie nachdachte. "Ich bin mir nicht sicher", sagte sie zögernd. "Aber vielleicht... vielleicht gibt es eine Möglichkeit, mithilfe dieser Magie eine Verbindung zu meiner Welt herzustellen. Eine Möglichkeit, mich zurückzubringen." Arthur spürte die Dringlichkeit, Lili zu beruhigen und sie sanft auf den Boden der Realität zurückzubringen. Er trat näher an sie heran und legte behutsam eine Hand auf ihre Schulter, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

"Lili", begann er mit ruhiger Stimme, "ich verstehe, dass du nach Antworten suchst, aber wir müssen realistisch bleiben. Magie, wie du sie beschreibst, existiert nicht. Es muss eine rationale Erklärung für das geben, was hier vor sich geht."

Er sah, wie ein Schatten der Verwunderung über Lilis Gesicht huschte, und spürte den Drang, ihr Hoffnung zu geben, ohne sie in Illusionen zu verstricken.

"Vielleicht gibt es andere Wege, deine Situation zu verstehen und zu lösen", fuhr er fort, seine Worte vorsichtig wählen. "Vielleicht gibt es wissenschaftliche Erklärungen, die wir noch nicht kennen. Wir sollten zusammenarbeiten daran, um herauszufinden, was wirklich passiert ist und wie wir eine Lösung finden können."

Während Arthur weiter versuchte, Lili zu beruhigen, wandte sie sich wieder um und setzte ihre Suche in der verlassenen Laube fort. Arthur beobachtete sie mit einem Hauch von Besorgnis, während er hoffte, dass seine Worte sie nicht entmutigt hatten. Er wollte ihr helfen, aber gleichzeitig wollte er sicherstellen, dass sie auf dem Boden der Realität blieb. „Okay...", sagte sie schließlich. „Setzen wir uns.... ich werde versuchen, dir etwas zu erklären... aber ich weiß nicht, ob du bereit dafür bist." Sie setzten sich einander gegenüber auf den Boden. Lili sah ihm tief in die Augen. Dann fragte sie ihn:„Hast du jemanden wie mich schon einmal gesehen?" Er schüttelte langsam den Kopf. „Trotzdem bin ich hier... direkt vor dir. Du kannst mich sehen und mit mir kommunizieren. Mich sogar anfassen, auch wenn ich dir das noch nicht rate. Das heißt, obwohl ich nicht hier sein kann, weil es mich ja nicht wirklich gibt, interagierst du mit mir. Das bedeutet also, dass ich nur eine Halluzination bin und du ernsthafte Probleme hast."

Arthur schüttelte vehement den Kopf. Ihm wurde plötzlich bewusst, wie absurd das ganze war. Er spürte ein Gefühl der Reue, als er die Anspannung in Lilis Gesicht sah. Er erkannte, dass seine Worte sie verletzt hatten, und fühlte sich schuldig dafür, ihre Hoffnungen so abrupt gedämpft zu haben. Er wusste, dass er sie unterstützen und ermutigen musste, anstatt sie zu entmutigen.

"Lili, es tut mir leid", begann er mit sanfter Stimme, "wenn meine Worte dich verletzt haben. Ich wollte nicht deine Hoffnungen zerstören, sondern nur sicherstellen, dass wir uns auf realistische Lösungen konzentrieren. Und du hast recht... ich bin echt ein Idiot. Es ist nur alles ziemlich viel... Ich habe so viele Fragen. Bitte erzähle mir, wo du herkommst." „Was ich dir gleich erzähle, wird dein Blick auf deine Welt für immer verändern. Vielleicht wirst du mir nicht glauben, aber ein paar Dinge werde ich dir später beweisen. Schau dir das Pentagram an." Beide drehten sich zu dem in den Boden eingebrannten Pentagramm. „In meiner Sprache heißt es ka'enat. Jede Spitze steht Für eine andere Ebene der Existenz. Drei Ebenen kennen wir. Meine ist diese hier." Sie zeigte auf eine der Spitzen. „Die Zweite hier...", sie zeigte auf eine andere Spitze, „ist laut der Gelehrten, die sie bereits bereist haben, seit mehreren zehntausend Jahren zerstört. Auf der ganzen Ebene gibt es nichts mehr Lebendes, Arkanes oder Energetisches. Nur Verfall und unzählige Ruinen. Wir haben keine Ahnung, was dort passiert ist." Sie zeigte auf eine weitere Spitze. „Das ist eure Ebene. Viel Leben, viel Energie aber keine arkane Aktivität. Deswegen existiert für dich Magie nicht."

Sie deutete auf eine weitere Spitze. „Von dort ist noch nie jemand zurückgekehrt. Wir wissen nichts darüber und haben einige mutige Gelehrte verloren." Arthur hörte ihr wie vom Donner gerührt zu. „Und von dieser Ebene hier wissen wir gar nichts. Nicht einmal, wie wir dort hin gelangen. Und es gibt noch diesen scheinbar leeren Raum in der Mitte. Wir vermuten, dass dort etwas ist, aber wir haben nur vage Vermutungen. Dort könnte eine Art Zentrum sein, dass die Ebenen erhält. Vielleicht ein Anfang und ein Ende... irgendwie gleichzeitig... " Arthur drehte sich der Kopf. Schon spürte er plötzlich eine Welle von Schwindel, die ihn überrollte. Er schloss die Augen, um den Schwindel zu bekämpfen. Doch die Welt um ihn herum schien sich weiter zu drehen, und er fühlte sich zunehmend benommen und desorientiert. "Arthur, geht es dir gut?" fragte Lili ängstlich. "Was ist los?"