Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

MachtSpiele Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Lassen wir es auf uns zukommen", antworte ich ausweichend.

Mit Widerwillen folgt sie mir in den Sitzungssaal. Meine Gelassenheit scheint ihr nicht zu gefallen. Sie hat beinahe Panik vor dem, was kommen könnte.

„Selbst schuld", flüstere ich ihr zu, um sie zu necken. „Warum musst du immer so vorlaut sein."

Statt einer Antwort wirft sie mir nur einen bösen Blick zu. Sie ärgert sich sichtlich und würde mir wohl die Leviten lesen, wären wir alleine. Doch in Anwesenheit der anderen Minister traut sie sich das zum Glück doch nicht.

Es fällt ihr sichtlich schwer, sich auf den Stuhl neben mir zu setzen. Sie weiß, dass ihr die Aufmerksamkeit aller Anwesenden sicher ist.

„Meine Herren, ich hoffe, sie konnten über den Vorschlag unserer reizenden Sitzungsteilnehmerin nachdenken. Ich bringe ihn deshalb zur Abstimmung", eröffnet der österreichische Verkehrsminister die Sitzung. Dann wartet er kurz. Es entsteht eine kurze Pause.

„Wenn also niemand einen Einwand hat, dann bitte ich Euch, abzustimmen, ob wir eine Kombination anstreben mit Schwerpunkt Bahn für die transeuropäischen Strecken und den Ausbau von Straßen in Gegenden, wo die Infrastruktur noch ungenügend ist. Die Details soll eine Kommission ausarbeiten", schlägt er vor.

Ich bin überrascht, als alle die Hand heben. Selbst Rumänien und Polen stimmen Alessias Vorschlag zu.

„Wertes Fräulein Alessia, ein einstimmiges Ergebnis hatten wir in dieser Runde schon lange nicht mehr. Sie können stolz auf sich sein", lobt der Österreicher.

Doch Alessia würde lieber im Erdboden verschwinden statt sich über die Einigkeit zu freuen. Ihr behagen weder die Aufmerksamkeit noch der Gedanke, einer Kommission anzugehören.

„Dann wollen wir die Kommission ernennen", fährt der Vorsitzende fort. „Ich würde vorschlagen, Frau Alessia übernimmt den Vorsitz und koordiniert die Arbeiten."

„Meine Herren, es freut mich, dass sie dem Vorschlag meiner Assistentin zugestimmt haben. Allerdings würde ich eher dazu tendieren, die Kommission mit unabhängigen Verkehrsexperten zu besetzen. Den Rahmen haben wir gesetzt und das ist auch richtig so. Aber die Detailplanung sollten wir den Fachleuten überlassen. Wozu haben wir sie", mische ich mich ein.

„Es ist doch ihr Vorschlag", wirft der Franzose ein. „Dann sollte die hübsche Mademoiselle auch die Führung übernehmen."

„Ich benötige die hübsche Mademoiselle für meine tägliche Arbeit und kann sie nicht entbehren", halte ich dagegen. „Mir ist schon klar, dass Ihr Euch absichern wollt, dass sie bei der nächsten Sitzung wieder dabei ist und die Ergebnisse präsentiert. Das geht aber auch einfacher. Ich verspreche, sie wird mich in Zukunft bei allen Sitzungen begleiten und nicht nur bei jenen, die sich mit diesem Thema befassen."

„Na gut, dann wird in den nächsten zwei Wochen jeder von uns einen Experten aus seinem Land für die Kommission namhaft machen. Einer meiner Beamten wird die Koordination übernehmen", lenkt Kofler nach kurzem Nachdenken ein.

„Das ist nochmal gut gegangen", flüstere ich Alessia zu.

Alessia atmet sichtlich auf. Ihr muss ein riesiger Stein vom Herzen gefallen sein. Für sie ist diese Welt noch fremd und ungewohnt. Deshalb fühlt sie sich beim Gedanken, allein nach Brüssel fahren zu müssen, sichtlich unwohl. Ich musste ihr zu Hilfe kommen, denn sie kennt die Tücken der Diplomatie noch nicht. Am meisten profitiere aber ich von der Tatsache, dass sie nicht diese Kommission leiten wird. Das würde bedeuten, dass sie oft und lange von mir getrennt sein müsste.

„Du bist ein Fuchs."

„Ist das ein Lob?"

„So etwas Ähnliches."

Sie kichert. Als wir den Saal verlassen und einen kleinen Moment unbeobachtet sind, drückt sie mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

„Danke!"

---

Wir essen in einem kleinen Restaurant zu Mittag und am Nachmittag zeige ich ihr im Schnelldurchlauf die wichtigsten Ämter der EU, mit denen wir es als Verkehrsministerium zu tun haben. Dabei stelle ich ihr auch die wichtigsten Leute vor. Den vorwiegend männlichen Beamten wird Alessia mit Sicherheit in Erinnerung bleiben. Ihr Aussehen hilft ihr bestimmt, wenn sie irgendwann anruft und etwas braucht.

Am späteren Nachmittag machen wir uns auf den Rückflug nach Florenz. Alessia ist sichtlich müde und lässt sich im Flieger auf die Couch fallen.

„Wir müssen heute noch zu Pera", erinnere ich sie.

„Oh Scheiße!", entfährt es ihr. „Dann müssen wir unbedingt noch zu Hause vorbeischauen."

„Warum das?"

„Ich brauche meinen Mantel und mein Halsband", erklärt sie. „Genau genommen müsste ich das Halsband immer tragen. Kannst du dir vorstellen, wie die Minister blöd geschaut hätten?"

Ich muss lachen. Die Vorstellung, Alessia hätte mit Halsband die Ministerrunde aufgemischt, erheitert mich. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass kaum einer der anwesenden Herren, dessen Bedeutung richtig gedeutet hätte. Genauso wie ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Frau heute noch als Sklavin dient, würden es auch die anderen genauso wenig für möglich halten.

„Was findest du so lustig?"

„Ich habe mir vorgestellt, wie du mit Halsband den Ministern die Leviten liest."

„Hör auf, nicht auszudenken."

„Die haben doch nicht alle Latten am Zaun", sage ich schmunzelnd. „So hat wohl noch niemand mit einem Ministerrat gesprochen."

„Ist doch wahr!", ereifert sie sich. „Die reden um den heißen Brei herum und kommen nicht zum einzig logischen Schluss."

„Sie müssen sich halt wichtig fühlen. Dazu gehört in ihren Augen, lange und viel zu reden."

„Nur wenn sie kluge Entscheidungen treffen, sind sie auch wichtig. Nicht beim Herumlabern wie alte Waschweiber."

„Du könntest ihnen das bei der nächsten Sitzung sagen. Schreib es dir auf", necke ich sie.

„Gott bewahre!", wehrt sie ab.

Wir kichern beide. Ihr Auftritt war sehr unkonventionell, aber als hübsche, junge Frau konnte sie sich das leisten. Hätte ein Mann diese Worte ausgesprochen, er wäre im hohen Bogen aus dem Saal geflogen.

„Darf ich dich küssen?", will Alessia wissen. Dabei schaut sie unsicher in Richtung der Flugbegleiterinnen.

Statt einer Antwort ziehe ich sie zu mir her, beuge mich über sie und küsse sie. Alessia ist im ersten Moment überrascht, lässt sich dann aber auf den Kuss ein. Es entwickelt sich ein hocherotisches Zungenspiel. Ich habe diesen Kuss genauso gebraucht, wie sie. Schon zu lange habe ich mich zurückhalten müssen. Mir ist egal, was sich die Flugbegleiterinnen denken. Wir sind erwachsene Menschen.

Den Rest des Fluges kuschelt sich Alessia eng an mich und wir küssen uns immer wieder. Die Vertrautheit, die schon nach so kurzer Zeit zwischen uns herrscht, fühlt sich wunderbar an. Hätte ich mich nicht schon längst dazu entschieden, sie zu behalten und mit ihr nach meinen Regeln zusammenzuleben, ich könnte gar nicht mehr anders.

Als wir das Flugzeug verlassen, regnet es leicht und es ist bereits dunkel. Diesmal fährt Alessia. Sie genießt es, das Steuer in Händen zu halten. In der Wohnung machen wir uns nur kurz frisch. Mehr Zeit bleibt nicht. Während ich legere Kleidung anziehe, bleibt sie nackt. Sie kommt mit dem Halsband auf mich zu.

„Lege es mir bitte, als Zeichen dafür, dass du mich zu deiner Sklavin nimmst, um den Hals und schließe es. Es soll das Zeichen dafür sein, dass ich dir für immer gehöre", meint sie.

„Ich dachte, du gehörst mir nur für fünf Jahre."

„So sieht es der Vertrag mit Pera vor. Doch wenn du mich willst, bleibe ich für immer bei dir", versichert sie. „Damit würdest du mir eine große Freude bereiten."

Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich. Eine Träne der Rührung kullert über ihre rechte Wange. Ich wische sie weg und löse mich von ihr. Dann lege ich ihr das Halsband um.

„Du gehörst mir auf immer und ewig", sage ich bewusst feierlich.

Dann schließe ich die Schnalle am Lederhalsband und Alessia zieht sich noch schnell den Mantel über. Es ist derselbe, den sie bereits bei ihrem Einzug am Samstagabend getragen hat. Da sie ihn diesmal jedoch schließt, verdeckt er ihren nackten Körper.

Wir machen uns auf den Weg. Erneut steuert sie den BMW. Ich lehne mich im Beifahrersitz zurück und genieße es, chauffiert zu werden. Es sind erst 48 Stunden vergangen, seit Serena sie in den Saal geführt hat. Wenn ich mir die Bedenken vor Augen führe, die ich gehabt habe, muss ich froh sein, wie sich alles entwickelt hat. Eine wirkliche Sklavin, über die ich bestimmen kann, hätte ich aus moralischen Gründen nie angenommen. Durch die Bedenkzeit habe ich Alessia jedoch kennengelernt und bin mir nun sicher, dass sie es auch will. Eigentlich brauchen wir Pera und seinen Geheimbund gar nicht. Den Preis, den er für sie bezahlt hat, könnte ich ihm zurückgeben, überlege ich kurz. Doch Pera stammt aus dem Süden. Dort wäre es eine Beleidigung, würde man ein angebotenes Geschenk zurückweisen. Das könnte zu Komplikationen führen, die für alle Beteiligten nur Probleme bringen. Also steige ich auf sein Spiel ein.

Alessia hält mit dem Wagen direkt vor der Villa. Als wir die alten Mauern betreten und die Treppe hinuntergehen, wird sie Zusehens ernst. Sie öffnet noch auf der Treppe den Mantel, der ihre Nacktheit verbirgt. Aus einer Tasche nimmt sie das knappe Höschen mit dem hohen Beinausschnitt, das sie bereits am Samstagabend getragen hat und schlüpft hinein.

Bedächtig gehen wir den langen Gang entlang. Unsere Schritte hallen gedämpft vom Steinboden wider. Erneut sind es die Heels meiner Begleitung, die man deutlich hört. Meine Schuhe dagegen machen kaum ein Geräusch. An der großen Tür zur Halle bleibt Alessia kurz stehen. Sie schaut mich fragend an.

„Mach auf, wir sollten es hinter uns bringen", fordere ich sie auf. „Keine Angst, ich nehme das Geschenk an."

Ein zufriedenes Lächeln huscht über ihr Gesicht. Dann öffnet sie das Tor und wir treten ein. Die Halle ist leer. Ich kann im gesamten Raum keine Menschenseele ausmachen. Deshalb setze ich mich auf den Stuhl, den ich schon das letzte Mal eingenommen habe. Alessia bleibt rechts neben mir stehen.

„Sie ist ein wirkliches Prachtweib", höre ich plötzlich Pera sagen.

Er muss über einen Seiteneingang, von mir unbemerkt, in die Halle gekommen sein. Seiner Stimme nach zu urteilen, ist er bester Laune.

„Ja, das ist sie", stimme ich zu.

Als ich sehe, wie er zu meiner Linken nach vorne kommt, stehe ich auf und drehe mich zu ihm um.

„Guten Abend", grüße ich.

„Guten Abend, Sandro", meint er. „Wie ich sehe, trägt sie noch immer das Halsband. Bleibt es dran?"

„Ich würde mich freuen, wenn ich Ihr Geschenk annehmen darf. Ich habe mich davon überzeugen können, dass sie den Deal aus freien Stücken eingegangen ist."

Bedächtigen Schrittes kommt er auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Ein zufriedenes Grinsen spielt um seine Mundwinkel. Da er nichts sagt, entsteht eine Pause. Damit wird die Theatralik seines Auftrittes noch weiter unterstrichen. Pera scheint einen Hang zu imposanten Auftritten zu haben. Selbst in diesem Augenblick, in dem wir mit Alessia allein sind, bleibt er seinem Stil treu.

„Versprechen Sie, auf sie aufzupassen und dafür zu sorgen, dass es ihr an nichts fehlt?"

„Das werde ich", versichere ich. „Auch wenn dies im Zusammenhang mit einer Sklavin eine etwas sonderbare Aufforderung ist."

„Eine Sklavin bedeutet auch Verantwortung. Sie begibt sich in Ihre Hände."

„Sie verlässt sich auf mich?"

„Genau", meint er. „Sie bestimmen, was sie braucht und was ihr guttut. Dazu gehört natürlich auch Sex und sie an Spielarten heranzuführen, die sie bisher möglicherweise noch nicht kannte."

„Deshalb das viele Spielzeug, das sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben?"

„Darf ich Ihnen noch etwas zeigen?"

„Gerne."

„Dann folgen Sie mir bitte."

Pera führt mich durch die Tür in die Kellerei, durch die wir schon bei unserem ersten Besuch gegangen sind, um etwas Abgeschiedenheit zu haben. Diesmal allerdings führt er mich nicht zu den Fässern mit dem Wein. Er biegt vorher durch eine Tür ab, die im Felsen nicht leicht auszumache ist. Dahinter ist es zunächst stockdunkel.

„Es werde Licht!", meint Pera etwas theatralisch.

Bei seinen Worten wird es langsam heller. Eine indirekte Beleuchtung wird zunehmend stärker. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als hätte das Ganze Ähnlichkeit mit einer Morgendämmerung.

Mit zunehmendem Licht, das aber immer noch schummrig wirkt, auch wenn es schon das Maximum erreicht hat, wird der Raum immer deutlicher erkennbar. Es ist eine weitere, in den rohen Felsen geschlagene Höhle. Sie schaut unglaublich urig aus und man hat den Eindruck, als würden jederzeit Urmenschen hinter einem Felsvorsprung hervorbrechen.

Doch genauso urig wirken die Möbel. Erst bei genauerem Hinsehen wird mir bewusst, dass es sich hierbei um ein Andreaskreuz, einen Pranger, einen Strafbock und ähnliche Geräte handelt. Einige von ihnen kenne ich har nicht. Von der Decke hängen zahlreiche Seile, Stangen und Karabiner. An den Wänden gelehnt stehen Gestelle in denen allerlei Peitschen, Gerten, Stöcke und ähnliche Schlaginstrumente, aber auch Fesseln und Spreizstangen hängen.

„Wir könnten mit Ihrer neuen Sklavin ein wenig spielen", schlägt er vor. „In diesem Raum kann man wunderbare Rollenspiele ausführen."

Sein Blick haftet gierig an Alessias Körper. Sie jedoch trippelt kaum sichtbar aber ausgesprochen nervös hin und her. Der Blick den sie mir zuwirft ist angsterfüllt. Zeitweise blitzt sogar Panik darin auf.

„Das würde ich gerne auf ein andermal verschieben. Wir waren heute in Brüssel und mussten wichtige aber auch sehr zähe Verhandlungen führen. Ich würde es lieber vorziehen, heute schlafen zu gehen", erwidere ich.

Pera schaut mich überrascht an. Einen Moment glaube ich sogar Ärger in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Wenn dem so wäre, dann hat er sich überraschend schnell wieder im Griff.

„Natürlich, Herr Minister", lenkt er ein. „Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

„Das ist sehr freundlich von Ihnen", spiele ich den Dankbaren. In Wahrheit will ich einfach nur so schnell wie möglich aus diesem Raum verschwinden. Allein schon der Gedanke, Alessia mit einem anderen Mann teilen zu müssen, versetzt mir einen Stich ins Herz. Keine Ahnung, ob sie bei so etwas freiwillig mitmachen würde. Doch diese Frage beschäftigt mich erst gar nicht, weil ich es nicht will.

Wir verlassen die Folterkammer und kehren in die Halle zurück. Hier ist mir schon etwas wohler zumute und auch Alessia sehe ich an, dass sie wieder etwas entspannter ist.

„Sie können die Kammer jederzeit nutzen. Sie steht Ihnen immer offen", meint Pera. „Natürlich würde es mich freuen, wenn wir uns ab und zu auch gemeinsam mit dem kleinen Luder vergnügen."

„Wie gesagt, aufgeschoben ist nicht aufgehoben", weiche ich aus.

Ich verabschiede mich von Pera und wir gehen den Gewölbegang wieder zurück. Mit jedem Schritt beruhigt sich Alessias Anspannung ein bisschen mehr. Aber auch mir wird zunehmend wohler. Wir steigen die Treppe nach oben, gehen zum Wagen und steigen ein. Als sie auf die Ausfahrt zusteuert, kehrt endlich ihre Gelassenheit zurück.

„Der Mann ist mir unheimlich", stellt sie fest.

„Er ist ein alter Lustmolch."

„Der wollte mich ficken!"

„Ja, das hätte er liebend gerne gemacht."

„Igitt!"

„Dir ist schon klar, dass du bei deinem Handel mit diesem Geheimbund auch hättest an Pera geraten können. Er hat mir am Samstag verraten, er habe einen Augenblick lang darüber nachgedacht, mir Serena zu überlassen und dich für sich zu behalten.

„Gott bewahre!"

---

Alessia scheint diese Information in die Knochen zu fahren. Sie verlangsamt merklich das Tempo und lenkt den Wagen auffallend vorsichtig, auch als wir auf die Hauptstraße einbiegen. Sie sagt die ganze Fahrt über kein Wort. Als wir in der Garage aussteigen und uns auf den Weg in meine Wohnung machen, stehen wir uns vor dem Aufzug einen Moment lang gegenüber. Ich kann die Angst in ihren Augen erkennen.

„Es ist gekommen, wie es gekommen ist", beruhige ich sie. „Ist für dich doch nicht so schlecht gelaufen?"

„Zum Glück", erwidert sie.

„Denk also nicht lange darüber nach, was gewesen wäre. Das bringt nichts. Es ist wie es ist."

„Und es ist gut so", fügt sie hinzu. Zum ersten Mal seit wir vom Weingut Peras abgefahren sind, huscht wieder ein vorsichtiges Lächeln über ihr Gesicht.

„Dem kann ich nur beipflichten", bestätige ich.

Ich nehme Alessia um die Taille und wir rufen den Aufzug. Sie blickt von der Seite her zu mir auf und tiefe Dankbarkeit oder Zuneigung liegen darin. Genau kann ich nicht sagen, was von beiden Gefühlen überwiegt. Auf jeden Fall ist es eine Mischung.

Als sich die Aufzugtüren hinter uns schließen drängt sie sich gegen mich, stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst mich voller Leidenschaft. Dabei hält sie mit den Händen angespannt meine Wangen, ihre Augen sind geschlossen.

Erst als sich die Türen des Aufzugs im obersten Stock wieder öffnen, gibt sie mich wieder frei. Sie bleibt noch einen Moment vor mir stehen und schaut mich von unten her an.

„Danke!"

„Wofür?", frage ich erstaunt.

„Dass es dich gibt", haucht sie.

Alessia nimm meine Hand und zieht mich ins Wohnzimmer. Vor der Couch schiebt sie mir das Jackett über die Schultern und lässt es achtlos zu Boden fallen. Sie legt beide Hände auf meine Brust, fährt zum obersten Knopf meines Hemdes und öffnet ihn. Langsam und sehr bedächtig rutscht sie mit den Handflächen ein kleines Stück nach unten und öffnet, sobald sie ihn erreicht, den nächsten Knopf. Alessia wiederholt dieses Spiel mehrere Male, bis sie endlich mein Hemd bis zum Bauchnabel geöffnet hat. Die ganze Zeit über schaut sie mir direkt in die Augen.

Sanft verschwinden ihre Hände unter dem Stoff meines Hemdes und legen sich auf die leicht behaarte Brust. Alessia stellt sich nun erneut auf die Zehenspitzen und küsst mich. Es ist ein sanfter Kuss, eine zärtliche Berührung unsere Lippen und ein verspieltes Aufeinandertreffen unserer Zungen. Und doch ist dieser Kuss an Intensität und Verlangen kaum zu überbieten. Wir legen beide all unsere Sehnsucht und Liebe zueinander in diesen Kuss.

Wir stehen eine ganze Weile so da und unsere gesamte Aufmerksamkeit konzentriert sich nur auf unsere Lippen, unsere Münder und unsere Zungen. Als Alessia langsam mit ihren Handflächen über meine Brust streicht, durchströmt eine Welle des Verlangens meinen Körper. Ich bekomme Gänsehaut.

Alessia scheint es nicht anders zu ergehen. Sie öffnet die Schnalle am Kragen ihres Mantels. Da nur dieser ihn vorne noch zusammenhält, fällt der Stoff auseinander. Sie reckt die ausgestreckten Arme leicht nach hinten und lässt den Mantel zu Boden fallen. Nun steht sie bis auf den winzigen Schlüpfer mit dem hohen Beinausschnitt, nackt vor mir und präsentiert mir offen ihren Wahnsinnskörper.

Alessia, die sich bisher sanft und ausgesprochen vorsichtig bewegt hat, als spiele sich alles in Zeitlupe ab, wird allmählich schneller. Sie öffnet zielorientiert die letzten Knöpfe meines Hemdes, macht beim Gürtel und dann beim Knopf sowie beim Reißverschluss meiner Hose weiter. Mit geschmeidigen Bewegungen zieht sie das Hemd aus dem Bund der Hose und streift es über meine Schultern. Die Hose, die nun offen und nicht mehr vom Hemd gehalten wird, sackt nach unten und bleibt um die Knie hängen.

„Ich will dich", haucht sie kaum vernehmbar.

Diese wenigen Worte sind unglaublich verführerisch und ein wohliger Schauer durchläuft meinen Körper. Erneut provozierend langsam geht sie vor mir in die Hocke und zieht dabei meine Hose weiter nach unten. Mit einem verschmitzten Lächeln blickt sie zu mir herauf. Dann legt sie die flache Hand auf meinen Schritt, wölbt die Handfläche leicht nach innen und umschließt sanft mein Geschlecht, das immer noch in der Unterhose steckt.

Die zarte Hand so sanft auf ihm zu spüren, bringt mein Blut vollends in Wallung. Mein Penis richtet sich vollständig auf und schmiegt sich damit noch deutlicher in die ihn einschließende Hand. Mit ganz leichten Bewegungen beginnt sie ihn sanft zu massieren. Alessia weiß genau, was sie tut. Ihre Liebkosungen sind wunderbar und ich wünsche mir, dass sie niemals damit aufhört. Im selben Moment allerdings verlangen die sanften Bewegungen nach mehr und treiben mich in einen Zwiespalt.