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MachtSpiele Teil 06

Geschichte Info
Pera zeigt sein wahres Gesicht
8.5k Wörter
4.61
22.2k
11
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/16/2019
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Alessia hat sich gut eingelebt. Sie ist inzwischen schon drei Wochen bei mir. Im Job ist sie mir eine große Hilfe. Sie hat sichtlich Spaß an der Arbeit und bringt frischen Wind in die verstaubten Hallen des Ministeriums. Auch im Haus in Rom fühlt sie sich inzwischen wie zuhause. Wir konnten aus beruflichen Gründen nur ein Wochenende in Florenz verbringen. Dabei mussten wir vor allem ihre Kleider und die Spielsachen sortieren und entscheiden, was wir nach Rom mitnehmen und was in Florenz bleiben kann. Als wir am Sonntagabend mit dem Hubschrauber nach Rom zurückgeflogen sind, hatten wir drei Koffer dabei. Einer davon war fast ausschließlich mit Sexspielzeug gefüllt.

„Wenn der Pilot wüsste, was wir dabeihaben", grinste Alessia.

Sie ist ein kleiner Schelm und nimmt das Leben sehr gelassen. Es macht Spaß mit ihr. In ihrer Gesellschaft fühle ich mich um einige Jahre jünger. Vor allem die Leichtigkeit, mit der sie die Dinge angeht, fasziniert mich. Alessia ist aber auch ein unglaublich fleißiges Mädchen. Trotz der intensiven Arbeit im Ministerium schreibt sie fleißig an ihrer Doktorarbeit. Sie kommt auch dort gut voran.

Im Haus hat es ihr besonders das Schwimmbad angetan. Wenn wir am Abend nach Hause kommen und es sich zeitlich auch nur einigermaßen ausgeht, springt sie in den Pool. Dabei fordert sie mich immer auf, mitzumachen. Natürlich kann ich dieser Verlockung nicht widerstehen und es endet unweigerlich damit, dass wir im oder am Pool Sex haben.

Auch in den Garten hat sie sich verliebt. Wie öfters machen wir auch heute einen kleinen Spaziergang nach dem Essen. Wir tragen beide saloppe Kleidung. Deshalb ist es auch nicht schlimm, dass ich mit auf die Wiese setze und sie zu Boden ziehe. Alessia schaut mich zunächst überrascht an, wälzt sich dann aber auf mich und küsst mich voller Leidenschaft. Wir sind wie zwei Teenager, die es nicht mehr aushalten und übereinander herfallen.

Ich lege beim Küssen die Arme um sie und streiche mit den Händen über ihren Rücken. Da sie ein weites Shirt trägt, kann ich problemlos darunter fahren und ihre nackte Haut berühren. Das ist immer wieder ein Erlebnis. Allerdings treibt dieser direkte Kontakt auch mein Verlangen in die Höhe. Doch auch bei ihr scheinen meine Liebkosungen nicht spurlos vorüber zu gehen. Beinahe gierig fährt sie hinter den Bund meiner Jogginghose und bemächtigt sich meines Prügels. Er richtet sich sofort zur vollen Größe auf und wird von ihr wie zur Belohnung sanft gewichst. Es dauert dann auch nicht lange, dass ich ebenfalls unter ihre Jogginghose gleite und ihren wunderbaren Knackarsch massiere.

Uns am Boden wälzend, küssen und liebkosen wir uns. Ungestüm zerre ich ihre Hose nach unten und sie holt meinen Lümmel hervor. Gierig vor Erregung wälze ich mich über sie, setze meinen Prügel an ihrer Spalte an und stoße zu. Es ist unglaublich schön, zu spüren, wie er in sie gleitet. Mit einem zufriedenen Stöhnen quittiert Alessia meine Eroberung ihres Körpers. Es ist auch für sie immer wieder ein Erlebnis.

Wir sind dermaßen erregt, dass ich sofort beginne, sie tief und kraftvoll zu stoßen. Alessia bockt mir jedes Mal mit dem Becken entgegen. Es ist ein wilder, beinahe gieriger Fick, der nur eines zum Ziel hat: den Höhepunkt. So ist es auch kein Wunder, dass wir direkt auf den Orgasmus zufliegen und ihn beinahe gleichzeitig erreichen. Mit Urgewalten bricht er über uns herein. Wir sind ein zuckendes und keuchendes Bündel, das sich im Gras wälzt. Ich kann nicht mehr sagen, wo mein Körper beginnt und wo ihrer aufhört. Wir sind zu einer Einheit verschmolzen.

---

Wir liegen nebeneinander auf der Wiese und blicken in den Himmel. Alessia hält meine Hand, als hätte sie Angst, ich könnte davonlaufen. Es ist wohl eher das Bedürfnis nach Verbundenheit.

„Ein Freund hat ein Haus auf Sardinien", sage ich wie beiläufig.

„Schön für ihn", antwortet sie belustigt.

„Wir könnten dort ein paar Tage Urlaub machen."

„Auf Sardinien?"

„Ja, gefällt es dir dort nicht?"

„Ich war noch nie da. Es soll dort wunderschön sein."

„Ist es auch", bestätige ich. „Wir könnten ein paar Tage die Seele baumeln lassen."

Alessia stützt sich auf den Arm, um mich besser anschauen zu können. Sie hat einen glücklichen Gesichtsausdruck.

„Womit habe ich dich verdient?"

„Weil du ein wunderbarer Mensch bist?", stelle ich eine Gegenfrage.

„Dann sind wir schon zu zweit", kontert sie und kichert schelmisch. „Ja, Urlaub auf Sardinien wäre super."

---

Ich schließe die Haustür auf und lasse Alessia eintreten. In dem Moment läutet ihr Handy. Sie schaut mich unsicher an.

„Geh ruhig ran. Ich bringe die Koffer nach oben", fordere ich sie auf.

„Hallo Serena, warte einen Augenblick", meldet sich Alessia und geht in den Garten.

Ich bin ein wenig verwundert. Bereits vor unserer Abreise nach Sardinien habe ich mitbekommen, dass die beiden öfters miteinander telefoniert haben. Zum Glück hatten wir im Urlaub unsere Ruhe. Wir hatten beide unsere Handys ausgemacht und die Zweisamkeit genossen. Es waren fünf wunderbare Tage. Für mehr hat es leider nicht gereicht. Trotzdem habe ich mich komplett entspannt und genau genommen bin ich gedanklich immer noch auf der Insel. Faulenzen, schwimmen und gut essen, waren unsere Hauptbeschäftigungen. Und Sex natürlich, sehr viel Sex. Alessia ist ein kleiner Nimmersatt und ich kann bei ihr sowieso nicht widerstehen.

Ich bringe die Koffer nach oben und mache mich anschließend in der Küche ans Werk. Viel kochen will ich nicht mehr. Deshalb bereite ich einen Teller mit Käse, Salami und eingelegtem Fisch vor. Dazu ein paar Grissini sowie ein Glas Rotwein und fertig ist ein leckeres Abendessen. Ich bin fast fertig damit, da kommt Alessia aus dem Garten in die Küche. Ich sehe ihr sofort an, dass sie etwas bedrückt.

„Was ist los?", frage ich besorgt.

„Ich habe ein Problem", antwortet sie ausweichend. „Ein großes Problem."

„Was für ein Problem?"

„Ich will dich nicht damit belasten."

„Ich bin für dich da. Deine Probleme sind auch meine Probleme. Gemeinsam schaffen wir sie leichter aus der Welt."

„Das ist in diesem Fall nicht so einfach."

Ich nehme den vorbereiteten Teller und den Wein, gehe damit auf die Terrasse und schiebe Alessia vor mir her. Während ich die Sachen auf den Esstisch stelle gebe ich ihr ein Zeichen, sich zu setzen. Sie kommt meiner Aufforderung nach. Sie wirkt wie ferngesteuert. So habe ich Alessia noch nie erlebt. Das macht mir Sorgen. Während ich noch einmal in die Küche eile, um auch die Teller, Besteck und die Gläser zu holen, habe ich kurz Zeit nachzudenken. In der ganzen Zeit, in der wir uns kennen, habe ich Alessia noch nie so bedrückt erlebt. Sie hat selbst in hektischen Momenten, die es in einem Ministerium immer wieder gibt, jederzeit ein freundliches Lächeln im Gesicht. Doch heute, heute sieht sie bedrückt aus.

„Hat es etwas mit Serena und dem Anruf zu tun?", frage ich, als auch ich mich setze.

„Ja, irgendwie schon."

Ich schaue Alessia an. Sie fühlt sich schuldig, das ist mehr als deutlich zu sehen. Sie kann mir kaum in die Augen blicken. Dabei habe ich keinen blassen Schimmer warum.

„Nun sag schon, was ist los!", fordere ich sie auf.

„Sei bitte nicht böse", antwortet sie leise.

„Wieso sollte ich dir böse sein?"

„Ich hatte keine Ahnung."

Das Mädchen schaut drein, wie ein geprügelter Hund. Allmählich frage ich mich, was so schlimm sein kann, dass sie es mir nicht sagen will, dass sie mir nicht mehr vertraut. Alessia hat Angst vor mir. Das wird mir schlagartig bewusst und bereitet mir Sorgen.

„Erzähl einfach, was los ist. Ich reiße dir schon nicht den Kopf ab", sage ich.

Ich habe sie sanft bei den Schultern gepackt und schaue ihr direkt in die Augen. Sie kann kaum meinem Blick standhalten. Keine Ahnung warum.

„Serena will, dass ich ihr Informationen liefere", sagt sie ganz leise.

„Was für Informationen?"

„Über dich und die Arbeit im Ministerium."

„Du sollst mich ausspionieren?"

„So in etwa."

„Wozu?"

„Keine Ahnung. Das hat sie mir nicht gesagt."

„Wie lange geht das schon?"

„Ich habe ihr noch nichts verraten. Ich habe ihr bisher immer gesagt, ich müsse mich erst einarbeiten. Doch jetzt, jetzt will sie endlich Ergebnisse sehen, wie sie es nennt."

Ich lege den Zeigefinger der rechten Hand unter ihr Kinn und hebe es an, damit wir uns in die Augen schauen können. Während unseres Gesprächs hat sie beschämt den Blick zu Boden gesenkt.

„Du brauchst vor mir keine Angst haben."

„Aber ich bin eine Verräterin", wirft sie ein.

„Du hast doch noch nichts verraten."

„Trotzdem komme ich mir schäbig vor."

„Schäbig sind andere", antworte ich. „Der einzige, dem ich böse bin, ist Pera. Selbst Serena handelt nur in seinem Auftrag."

„Aber sie setzt mich gewaltig unter Druck."

„Womit?"

„Sie droht damit, mit unserem -- sagen wir mal -- Verhältnis an die Öffentlichkeit zu gehen."

„Sie erpresst dich mit meiner Karriere?"

„Sie weiß genau, dass du mir wichtig bist."

Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich. Ich streiche ihr dabei beruhigend über den Rücken. Während sie sich anfangs nur zaghaft auf die Umarmung einlässt, drückt sie sich schon wenig später fest an mich. Sie scheint verstanden zu haben, dass sie mir vertrauen kann.

„Du bist mir auch wichtig", sage ich. „Sehr wichtig sogar."

„Aber ich bringe dich in Schwierigkeiten."

„Du nicht!", sage ich kämpferisch.

„Was willst du jetzt tun?"

„Ich werde mit Pera sprechen", beruhige ich sie. „Wenn er etwas von mir will, dann soll er zu mir direkt kommen. Das ist eine Sache zwischen uns und braucht nicht über dich und Serena laufen."

„Du bist mir nicht böse."

„Warum denn! Dich trifft doch keine Schuld. Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast."

„Bisher habe ich geglaubt, ich könnte Serena ewig hinhalten. Wie konnte ich nur so naiv sein", klagt sie. „Doch heute war sie mehr als deutlich. Sie hat gemeint, sie werde mir schon Feuer unterm Hintern machen."

„Nach dir keine Sorgen", beruhige ich sie. „Iss, ich bin gleich wieder da."

Sie schaut mich mit großen Augen an, wie ich aufstehe und in den Garten gehe. Ich zücke das Handy und rufe die Nummer an, mit der mir Serena damals die Nachrichten geschickt hat.

„Hallo?", meldet sie sich.

„Ich bin´s, Sandro:"

„Der Minister?"

„Ja, der Minister."

„Was ist los? Sind Sie mit Alessia nicht zufrieden? Gibt es Probleme?"

„Probleme schon aber nicht mit Alessia", antworte ich. „Ich will Pera sprechen."

„Sie hat es Ihnen verraten?", erkundigt sie sich.

„Hat sie, zum Glück!"

„Dann wissen Sie ja, worum es geht", meint sie herausfordernd.

„Das weiß ich. Deshalb will ich mit Pera sprechen."

„Ich muss ihn erst fragen."

„Dann tu das!"

Ich beende das Gespräch ohne mich zu verabschieden. Ich bin stinksauer. Sie hat nicht einmal den Versuch unternommen, sich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Sie ist vielmehr zum Angriff übergegangen. Sie ist eine gute Schülerin. Doch an mir wird sie sich die Zähne ausbeißen. Auf jeden Fall muss ich mit Pera sprechen. Er steht hinter dem Ganzen. Eine Klärung ist nur unter vier Augen möglich.

Ich gehe zurück zur Terrasse. Alessia schaut mich erwartungsvoll an. Sie ist immer noch eingeschüchtert, auch wenn mir ihr Blick zeigt, dass sie das Vertrauen in mich zurückerlangt hat. Für sie ist es wohl so, dass sie nicht weiß, wie sie mit der Situation umgehen soll.

„Was hat sie gesagt?"

„Sie muss Pera wegen eines Treffens fragen. Sie gibt mir noch Bescheid", antworte ich so ruhig wie möglich.

„War sie verärgert, weil ich es dir gesagt habe."

„Ich glaube nicht besonders", beruhige ich sie. „Ihnen ist es offenbar egal, ob es ohne oder mit meinem Wissen passiert."

„Was willst du jetzt tun?"

„Mich wehren."

„Tut mir leid, dass ich dich in diese Situation gebracht habe."

„Dich trifft doch keine Schuld. Pera ist der Schuft."

Ich nehme sie in den Arm. Sie drückt ihre Wange fest gegen meine Brust. Es ist ein spürbarer Beweis ihres immensen Vertrauens. Wir verharren eine ganze Weile in dieser Haltung. Da plötzlich ertönt ein Signal des Handys. Es ist eine Nachricht eingegangen. Alessia löst sich von mir.

„Schau nach, das ist bestimmt Serena."

Ich muss lächeln. Sie ist in ihrer Besorgnis unglaublich süß. Um sie nicht länger auf die Folter zu spannen, schaue ich nach. „Samstag 20 Uhr im Keller", steht dort.

---

Ich ziehe mich um. In etwas mehr als einer Stunde soll ich mich mit Pera treffen. Alessia und ich sind vor wenigen Minuten in meiner Wohnung in Florenz angekommen.

„Wo ist mein weißer Mantel", jammert sie. Sie kann ihn offenbar nicht finden.

„Was willst du mit dem Mantel?"

„Ich muss ihn tragen, wenn wir zum Weingut fahren."

„Du bleibst zu Hause!", bestimme ich.

„Ich soll nicht mitkommen?"

„Nein."

„Bist du doch sauer auf mich?", erkundigt sie sich besorgt.

„Nein, warum denn", beruhige ich sie. „Es ist zu deinem Besten."

„Warum? Das verstehe ich nicht."

„Pera wird sehr bald verstehen, dass ich mich nicht von ihm erpressen lasse. Das wäre gegen meine Prinzipien. Er kann sich deshalb ausrechnen, dass es eher unwahrscheinlich sein wird, dass er dich noch einmal zwischen seine schmierigen Finger kriegen wird. Deshalb wird er alles daransetzen, dich heute zu vögeln."

„Aber das lässt du doch nicht zu?"

„Natürlich würde ich es nicht zulassen", beschwichtige ich sie. „Aber wenn ich dich erst gar nicht mitbringe, bleibt dir auch seine Anmache erspart."

„Du willst mich nur deshalb nicht mitnehmen?"

„Natürlich nur deshalb", bestätige ich.

„Du meinst, es ist besser?"

„Ich glaube nicht, dass es dir Spaß macht, wenn dich Pera auffordert, mit ihm Sex zu haben."

„Das macht er sicher nicht, da hast du Recht", stimmt sie mir zu. „Und deshalb lasse ich dich alleine in die Höhle des Löwen gehen."

„Ich habe schon andere Kämpfe ausgefochten", beruhige ich sie.

„Gut, soll ich hier auf dich warten?"

„Ja, und öffne niemandem die Tür. Man kann nie wissen."

---

Ich fahre mit meinem alten Fiat zum Anwesen. Alessia hat mir zwar angeboten, ihren Wagen zu leihen, aber ich bevorzuge es, meine alte Klapperkiste zu nehmen. So falle ich weniger auf. Es braucht keiner zu wissen, dass ich mich mit Pera treffe und mit diesem unscheinbaren Auto vermutet niemand, dass ich ein Minister bin. Ich habe Alessia auch deshalb nicht mitgenommen, um Pera klarzumachen, dass er mit mir reden muss.

Ich halte direkt vor dem Anwesen. Steige aus und gehe zur Tür, die mir der Portier vom letzten Mal öffnet.

„Ich werde erwartet", sage ich schroff.

„Herr Sandro, nehme ich an?", erkundigt er sich.

„Ja, genau."

„Warten Sie einen Moment, Serena kommt Sie abholen", meint er.

Ich warte vor der Eingangstür und schaue mich um. Auf dem gesamten Anwesen ist es ruhig. Die Abendsonne hüllt die Häuser und Bäume in ein angenehmes, weiches Licht. Die Farben sind unglaublich intensiv. Die Ruhe und der Frieden täuschen über meine innere Anspannung hinweg. Ich bin fest entschlossen, mich nicht von Pera erpressen zu lassen.

„Hallo, Sandro. Sie sind pünktlich, auf die Minute."

Serena ist in ihren Mantel gehüllt. Sie sieht wunderschön aus. Allerdings lasse ich mich von ihrem Aussehen nicht mehr blenden. Auch wenn sie lediglich Befehle ausführt, ist sie loyal und steht damit auf der anderen Seite. Deshalb ist es auf jeden Fall ratsam, Distanz zu wahren.

„Hallo Serena", grüße auch ich. "Ich versuche immer pünktlich zu sein."

„Bitte folgen Sie mir", meint sie. „Wo ist Alessia?"

„Die habe ich zu Hause gelassen. Was wir zu besprechen haben, geht nur mich und Herrn Pera etwas an."

Sie schaut mich überrascht an, sagt aber nichts. Offenbar scheint sie meine Entschlossenheit zu irritieren. Doch was hat sie erwartet? Dass ich als Minister so einfach den Schwanz einziehe und geheime Informationen weitergebe? Serena setzt sich in Bewegung, betritt vor mir die Villa und geht direkt die Treppe hinunter. Wie schon bei meinem ersten Besuch legt sie in der Garderobe den Mantel ab und schreitet nackt bis auf die High Heels und das Halsband vor mir den Gang entlang. Erneut bekomme ich die Harlekin-Maske. Keine Ahnung, ob das Zufall oder Absicht ist. Ich habe nur das eine Ziel, Pera zur Rede zu stellen. Deshalb ist mir scheißegal, welche Maske ich trage.

Serena wartet kurz, geht dann aber ohne ein weiteres Wort zu sagen in den Saal und weiter in die Folterkammer. Dort stehen Pera und drei Männer. Vor ihnen liegt eine junge Frau auf einem Tisch, auf dem ein ausgesprochen sonderbares Gestell montiert ist. Der Tisch ist so breit, dass auf der einen Seite der Kopf der jungen Frau herunterhängt, auf der anderen Seite liegt das Kreuz an der Kante auf. Geschlecht und Anus der Frau sind gut sichtbar und frei zugänglich. In der Mitte ragen links und rechts von ihrem Körper zwei Stangen in die Höhe. Daran sind die Arme und die Beine befestigt, sodass sie ausgestreckt nach oben ragen. Die arme Frau ist den Männern völlig hilflos ausgeliefert.

Pera ist dabei ihre Muschi zu bearbeiten. Er macht es ausgesprochen rücksichtlos, weshalb man nicht davon reden kann, dass er sie liebkost. Er will sie einfach nur erregen. Vermutlich geht es ihm einzig und allein darum, der Frau zu zeigen, dass er Macht über sie hat oder er will einfach nur, dass ihr Fötzchen geschmiert ist, damit er ungehindert eindringen kann.

„Guten Abend Sandro", grüßt er, als er mich kommen hört. Er dreht sich zunächst nicht einmal zu mir um. Seiner Stimme nach könnte man glauben, wie wären alte Freunde. Es entsteht eine Pause. Erst dann tritt er einen Schritt zurück und wendet sich mir zu.

„Guten Abend", antworte ich kurz angebunden.

„Möchten Sie probieren?"

Dabei macht er eine einladende Handbewegung in Richtung der festgebunden Frau. Um seine Mundwinkel spielt ein verschlagenes Lächeln. Dieses ist nicht ehrlich gemeint und passt nicht zum Blick, mit dem er mich mustert.

„Sie können sich an und in ihr austoben", bietet er an. „Wenn Sie wollen."

„Ich bin gekommen, um mit Ihnen zu sprechen."

Ich komme sofort auf den Punkt meines Hierseins. Ich habe keine Lust, mich mit langen Vorreden aufzuhalten und auf Sex mit einer festgebundenen Frau habe ich schon erstrecht keinen Bock.

„Habt Spaß mit ihr", sagt Pera zu den drei Männern im Raum. „Macht sie nicht ganz fertig. Ich will mich auch noch mit ihr vergnügen."

Er fährt ihr noch einmal zwischen die Beine und schiebt ihr zwei Finger zwischen die Schamlippen. Dies geschieht für die Frau völlig unerwartet und sie saugt überrascht die Lungen voller Luft. Als er die Finger herauszieht, gibt er ihr noch einen unsanften Klapps mitten auf die Spalte und wendet sich zum Gehen.

„Kommen Sie, wir gehen in den Weinkeller", fordert er mich auf.

Ohne ein Wort zu sagen folge ich ihm. Beim Gehen werfe ich noch einen Blick auf die etwas bizarre Szene. Den Männern ist deutlich anzusehen, dass sie sich darauf freuen, mit dem heißen Frauenkörper zu spielen. Ich blicke nicht ganz durch, ob die junge Frau dies freiwillig macht. Vermutlich hat auch sie sich aufgrund von Geldnöten auf einen Deal eingelassen, dessen Tragweite sie nicht wirklich überschauen konnte. Die Art, wie die Männer sie behandeln, finde ich erniedrigend. Die gesamte Szene ist abstoßend.

Der Geheimbund wird mir immer suspekter. Ich bekomme allmählich den Eindruck, dass sich die Mitglieder dieser Organisation einfach nur Vorteile verschaffen wollen. Zumindest Pera hat es mit Sicherheit allein darauf angelegt. Deshalb auch das Angebot an mich. Ich vermute, er und die Mitglieder sind der Ansicht, dass sie sich mit ihrem vielen Geld, alles kaufen können. Frauen, Sex und vermutlich auch Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten. Mich widert diese Einstellung an.

Doch im Augenblick geht es nicht um den Geheimbund, ich muss mich um Pera kümmern. Ich folge ihm in den Weinkeller. Er sagt die ganze Zeit über kein Wort und geht nur voraus.