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Mallorca Beste Leben 02

Geschichte Info
Alter schützt vor Liebe nicht.
7.3k Wörter
4.68
9.8k
2

Teil 2 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 01/11/2024
Erstellt 09/29/2023
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Vorwort:

Mein Kurzurlaub an der Playa brachte die gewünschte Ablenkung und ich beginne nach der Rückkehr von der Insel sogleich mit der Fortsetzung von Oliver und Marina, unserem liebgewonnenen Pärchen.

Hier ist Teil 2.

*

Mallorca Beste Leben 02: Alter schützt vor Liebe nicht.

Zur Erinnerung: Inzwischen schreiben wir Montag, den 7. Juni 2021.

Diesen Tag, der Tag ihres ersten intimen Zusammenkommens, diesen Tag wollten sie ab sofort als „ihren" Tag feiern. Oliver ging in die Küche und richtete alles für ein Frühstück im Bett her. Er bat sie, einfach auf ihn zu warten. Als er mit einem gut gefüllten Tablett ins Gästezimmer zurückkam, hatte sie sich schon wieder frisch gemacht und angezogen. Wenn man so etwas ‚anziehen' nennen durfte. Ein BH stützte ihre Oberweite und gab mehr frei als er verdeckte. Und ihr Slip, diese Sünde pur, war an bestimmten Stellen so durchsichtig, dass sie auch darauf hätte verzichten können.

Oliver schaute frustriert an sich herunter und zupfte an seiner langweiligen Herrenshorts. „Du siehst so klasse aus und ich stehe hier und fühle mich wie ‚Harry Hattscheck' in meinem langweiligen Outfit." „Alles wird gut, mein Großer," beruhigte sie ihn. „Ich weiß ja was darunter verborgen ist. Und nach dem Frühstück ..." Sie vollendete den Satz nicht. Sie genehmigten sich ein paar Toasts mit Marmelade und Konfitüre und nach dem zweiten Becher Kaffee, stand sie auf und stellte das Tablett auf ein kleines Tischchen.

Sie krabbelte wieder zu ihm ins Bett und küsste ihn auf den Mund. „Du hast da noch Orangen-Marmelade," flüsterte sie und leckte ihm eine Winzigkeit aus seinem Bart. „Nimm mich in Deine Arme," wünschte sie sich, „ich habe so etwas so lange vermisst. Und jetzt habe ich endlich jemanden gefunden, bei dem ich mich so richtig wohl fühle." Sie kuschelte sich an seinen Körper und legte ihre rechte Hand auf seinen Bauch. Sie lachte ihn schelmisch an, als sie vorsichtig in seinem Nabel bohrte oder an seinen Härchen zupfte, die sich aus seinem Slip schlängelten.

Ihren Daumen hakte sie in seinen Hosenbund ein, aber die restlichen Finger legten sich lässig auf seinen Schoß, genau auf seinen Pint. Oliver schloss seine Augen und spürte, wie sie den Druck auf seinen Schwanz verstärkte. Ihre Bemühungen waren von Erfolg gekrönt, denn das Blut staute sich nach und nach in seinem Kolben. „Da ist ja noch jemand wach," ulkte sie, beugte sich über seinen Unterleib und biss vorsichtig in den wachsenden Schaft.

„Ich bin so scharf auf Dich," flüsterte er und nesselte an seinem Slip. Gerade in der richtigen Position, half sie ihm beim Ausziehen. Mit steifem Glied kniete er neben ihr und fing an, den Verschluss ihres BHs aufzuhaken. „Runter damit," flüsterte er, als er ihre süßen Berge freilegte. Ihren schönen Sexy-Slip beachtete er kaum. Er schubste sie auf den Rücken und, ihre Beine lang nach oben gestreckt, zog er ihr das zarte Ding über ihren Po, über ihre Schenkel und über ihre Knöchel.

Was dann passierte, ließ seinen Kolben vibrieren und ihre Säfte fließen. Ihre Beine blieben lang gestreckt, aber sie spreizte sie in Zeitlupe auseinander. Ihr glänzendes Loch öffnete sich vor seinen Augen und er konnte sich an diesem Anblick nicht sattsehen. Er hatte nur Augen für ihren Schritt und sah zuerst nicht, wie sie ihn anlächelte. Bis er sie flüstern hörte: „Gefällt Dir meine Muschi?" Er atmete tief durch und senkte seinen Mund direkt über ihren Kelch. Er fuhr seine Zunge aus und ließ die Spitze in der heißen Öffnung rotieren.

Seine Daumen legte die kleine Haut über ihrem Kitzler frei und er biss und saugte ihr empfindliches Teil. Besonders sein Saugen brachte sie fast um den Verstand. Sie hielt jedes Mal seinen Kopf fest und drückte ihre Kirsche ganz fest an seine Lippen. „Du machst mich verrückt," zitterte sie und wollte nur noch eins: Das Sinnesrauschen der Lust erleben! Sie bot ihm ihren nackten Unterleib an und sie genierte sich nicht dabei. Im Gegenteil: Sie zeigte sich ihm gerne in ihrer ganzen Verletzlichkeit. Wann hatte sie sich jemals einem Mann so präsentiert?

Als die Lust sie übermannte und sie in riesigen Schritten dem Höhepunkt zusteuerte, drückte sie ihren ganzen Körper durch, erstarrte vor Lust und Leidenschaft und ergab sich ihren Gefühlen. Oliver ließ ihr die Zeit, sich von ihrem Orgasmus zu erholen und stellte seine eigenen Bedürfnisse hinten an. Er hätte sich gerne selbst befriedigt und ihr seine Sahne auf die süßen Titten und in ihr Gesicht gespritzt. Aber er wusste noch nicht, wie sie darauf reagieren würde und ob sie nicht von seinen Einfällen geschockt wäre.

Also überließ er es ihr, ihm einen Höhepunkt nach ihren Vorstellungen zu spendieren. Sie ging wieder zu Wichs- und Lippenarbeit über und als sie nach ein paar Minuten seinen Samen schluckte, konnte er nicht behaupten, es hätte ihm keinen Spaß gemacht.

*

Zwei Tage später, eine Woche vor Olivers 66. Geburtstag, fuhren die beiden mit dem Bus in die Hauptstadt und stiegen am „Plaça d'Espanya" aus. Sie überquerten die vielbefahrene Straße „Avenida del Gran i General Consell" an einer Ampel und hasteten zur „Estació Ferrocarril de Sóller", um mit der malerischen Schmalspurbahn aus Holz aus dem Jahr 1912 auf der Panoramastrecke von Palma nach Sóller zu fahren. Sie ergatterten noch 2 Fahrkarten, denn um diese Zeit wollten viele Touristen dieses Reisehighlight erleben. Unsere Beiden zwängten sich auf die schmalen Sitze in einem der Waggons und genossen trotz der Enge die Fahrt. Beim Zwischenstopp in Bunyola hatten sie ein wenig Zeit, sich die Beine zu vertreten, bevor es nach Sóller weiterging. Dort angekommen, beeilten sie sich, die historische Straßenbahn von Sóller nach Port de Sóller zu erreichen, der passende Anschluss zur Weiterfahrt.

„Ich kenne hier ein nettes Lokal, das bekannt ist für seine leckeren Tapas," machte Marina ihrem Schatz den Mund wässerig. Am Ende des Hafens, direkt am Wasser fanden sie in dem besagten Restaurant einen freien Tisch und nahmen Platz. Ein Ober eilte herbei und überreichte unserem Paar die Speisekarten. „Una caña y una jarra" bestellte Oliver als Erstes. Übersetzt: „Ein kleines Bier und ein großes Bier." Nach dem ersten Schluck begannen sie mit der Tapas-Auswahl und das Lokal hatte ein vielfältiges Angebot dieser Köstlichkeiten.

Eine typisch spanische Auswahl gefällig: Serrano Schinken, Aioli mit Weißbrot, Datteln im Speckmantel, Fuet und Chorizo, Manchego Käse, Oliven, panierte Sardinen, Pimientos de Padrón, Tortilla, Garnelen in Knoblauchöl, Albóndigas, Papas Arrugadas, Patatas Brava, frische Gambas und natürlich kleine Tintenfische (Polpos).

Sie bestellten des Öfteren, immer nur zwei oder drei der kleinen Gerichte. Zwischendurch gab es Sherry Manzanilla zum Nachspülen oder zum Neutralisieren und der Kellner umsorgte sie wie alte Stammgäste. Als sie dann satt und zufrieden die Rechnung orderten, wurden sie noch zu einem Carlos Primero eingeladen. Sie folgten den Hinweisen zur „Estation de Autobus" und fuhren mit dem Bus zurück nach Palma. Es war schon 18 Uhr als sie wieder am Ausgangspunkt ankamen. Sie stiegen in das nächste Taxi und ließen sich nach Hause kutschieren. Vom Busfahren hatten sie am heutigen Tag genug.

Das Abendessen ließen sie ausfallen, stattdessen setzten sie sich mit einer Flasche eiskalten Sherry Fino auf den Balkon und schauten hinaus auf das Meer. „Woher kannst Du eigentlich so gut Deutsch," wollte Olli von Marina wissen. „Ich habe eine deutsche Mutter und einen spanischen Vater, die leider schon verstorben sind. Mit Nachnamen heiße ich Ortiz Suiz. Ortiz hieß mein Vater. Und wie in Spanien üblich, habe ich als zweiten Nachnamen den Namen meiner Mutter bekommen. Sie hieß eigentlich Süß, aber die Spanier machten daraus ein Suiz. Tja, ich bin zweisprachig aufgewachsen. Und beide Sprachen beherrsche ich." „Und in welcher Sprache träumst Du," wollte Oliver wissen. „In Spanisch, aber wenn ich von Dir träume, in Deutsch."

Oliver rutschte näher an sie heran. „Möchtest Du mir mehr von Dir erzählen?", fragte er sie leise. „Wann hast Du z. B. Geburtstag und wo bist Du geboren?" Marina schaute ihn an und nickte dann. Er hatte sich ihr offenbart, jetzt wollte sie ihm ihr bisheriges Leben erzählen. „Ich wurde an der Playa de la Luz in Barbate geboren, am 8. Juli 1966. Als ich 4 Jahre alt war, zogen wir nach Mallorca, da mein Vater und meine Mutter hier auf der Insel Arbeit fanden.

Ich hatte am Anfang ganz viel Heimweh, aber mit der Zeit, mit neuen Freunden, fühlte ich mich auf der Insel auch zuhause. Wir wohnten in einem kleinen Haus in „Cala Blava" und meine Mutter arbeitete als Krankenschwester in einer nahen Klinik. Mein Vater fand eine Anstellung als Elektriker in einem großen Werk und es ging uns nicht schlecht. Ich war oft allein und nutzte meine Freiheit für allerlei Abenteuer. Da ich eine gute Schülerin war, ließen mich meine Eltern gewähren.

Nach der Schule bewarb ich mich auf eine Stelle in einer Bank und wurde genommen. Und hier begann mein Aufstieg. Ich machte dort Karriere und schaffte es bis zur Leiterin der Kasse und des Schalterdienstes."

Hier stockte sie mit ihrer Erzählung und Oliver drängte sie nicht. Sie schaute ihn an und als er ihr verständnisvoll zulächelte fuhr sie mit gesenktem Blick fort: „Mit Mitte Dreißig geriet ich an den falschen Mann. Aus der vermeintlich großen Liebe wurde ein Trauerspiel erster Güte. Ich hatte mein Geld gut angelegt, dazu erbte ich einen ansehnlichen Betrag von meiner Tante und ein kleines Haus in meinem Geburtsort. Mein Mann brachte das ganze Geld durch und betrog mich tag täglich mit irgendwelchen zwielichtigen Weibern. Um seinen ausufernden Lebensstil zu finanzieren, ruinierte er mich finanziell und fälschte dafür sogar meine Unterschrift.

Als ich das merkte, war es schon zu spät. Ich reichte die Scheidung ein und verklagte meinen Mann wegen Urkundenfälschung und Veruntreuung. Er wurde nach zwei Jahren Verhandlung zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt, aber das Geld war verloren. Und die Schulden blieben mir. Ich musste das Haus meiner Kindheit verkaufen, um von den Schulden herunterzukommen. In der Bank hatte ich als Ehefrau eines Urkundenfälschers und Betrügers keine Zukunft mehr. So legte man mir nahe, die angebotene Abfindung anzunehmen und zu kündigen.

In dieser Zeit ging es mir richtig schlecht. Ich fand keine neue Arbeit, die es mir erlaubte, meinen bisherigen Lebensstil weiterzuführen. In einer Bank schon gar nicht und ich hielt mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Dann lernte ich Enzo und Francisca kennen und die Beiden gaben mir eine feste Anstellung als Bedienung in ihrem Restaurant. Von der Abfindung der Bank hatte ich mir ein kleines Appartement gekauft, in dem ich heute noch wohne. Mit dem jetzigen Lohn und den Trinkgeldern komme ich einigermaßen über die Runden. Das Leben ist teuer an der Playa."

Wieder stockte sie in ihrer Geschichte. Oliver saß jetzt ganz nah bei ihr und legte seinen Arm um sie. „Ich lernte Prof. Dr. Dr. Bernd Eckstein, Dr. Holiday, kennen und lieben," erzählte sie weiter, „und wir beide erlebten traumhafte zwei Wochen. Doc behauptet heute noch, es wären 15 Tage gewesen. Als ich merkte, dass er ein gewaltiges Alkoholproblem hatte, trennte ich mich von ihm. Säufer sind auf Dauer unzuverlässig und das hätte ich nicht ausgehalten. Er verschwand von der Bildfläche und wir verloren uns aus den Augen. Bernd schaffte es tatsächlich, wohl auch hervorgerufen durch meine Abfuhr, von seiner Sucht loszukommen. Sein Spitzname war damals: „Professor - lass mir noch ein Bier ein". Irgendwann tauchte er wieder auf und wir freuen uns immer, wenn wir uns einmal treffen."

Marina schloss kurz die Augen und atmete erneut durch. „Du kannst Dir vorstellen, wie überrascht ich war, als Du ihn anriefst, um mir zu helfen. Aber ich hatte von Anfang an volles Vertrauen zu ihm. Denn als Arzt war er immer eine große Nummer." Oliver nickte und verstand jetzt auch die Worte vom Doc, was die Rechnung für die Untersuchung von Marina betraf: „... aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt eine Rechnung stelle!"

„Mein Ex ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Er hat mir einmal vor dem Lokal aufgelauert. Was er nicht wusste, Juli passt auf mich auf. Und der fragte nicht, ob er mir helfen sollte. Er packte ihn einfach und warf ihn über die Kaimauer. Mein Ex erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Die Guardia Civil ermittelte nur kurz und hat mal bei uns nachgefragt, aber niemand hatte etwas bemerkt. Ich habe ihn seitdem nie wieder gesehen. Und ich lege auch kein Wert darauf. Und wenn doch? Es gibt ja noch Juli!"

„Juli", ging es Oliver durch den Kopf. „Dieses Riesenbaby!" Und das meinte er voller Bewunderung. Geburtsort Senegal, einen Meter neunzig groß, 120 Kilo schwer, aber schnell und beweglich wie eine Katze. Er war ein fantastischer Koch, hatte aber nie eine Prüfung geschafft. Das Schreiben und das Lesen bereiteten ihm große Probleme. Aber seine Merkfähigkeit war schon genial. Er hatte alle Rezepte mit allen Zutaten und Zubereitungen im Kopf. Und neue Gerichte ließ er sich von irgendjemanden vorlesen und probierte so lange, bis sie ihm schmeckten. Im ‚Atlantico' war er der Chefkoch und so manches Lokal beneidete Enzo und Francisca um diesen Mann.

„Und dann," setzte Marina ihre Erzählung fort und dabei entspannten sich ihre Gesichtszüge und ein Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, „kam ein etwas älterer, gut gekleideter und gutaussehender Herr in unser Restaurant. Ein Herr, weißt Du, nicht einfach so ein Mann. Ein Herr mit Anstand, einer der sich zu benehmen wusste. Er fragte im Lokal höflich nach einem freien Tisch.

Manolito kam mir zuvor und gab ihm einen Tisch am Fenster und ich beeilte mich, diesem Herrn die Speise- und Getränkekarte zu bringen. Und als ich ihn fragte, was er trinken wollte, antwortete er mir im besten Spanisch. Während des Essens beobachtete er mich verstohlen. Er meinte wohl, ich würde es nicht merken, aber ich nahm das schon ganz bewusst wahr. Und es tat mir gut. Es waren nicht diese anmachenden Blicke, nein, diese waren ehrlicher, interessiert an meiner Person, nicht so sehr an meinen Hintern."

„Als ich ihn später zu einem Tisch im Freien führte, blinzelte ich ihm das erste Mal zu. Ich konnte gar nicht anders. Er war mir sehr sympathisch und er hatte in der kurzen Zeit mein Interesse geweckt. Enzo setzte sich dann zu ihm und sie tranken den einen oder anderen Grappa. Von diesem Abend an habe ich immer darauf gewartet, dass er uns wieder besuchte. Und er kam täglich. Und ich habe mich jedes Mal gefreut."

„Und was ist aus dem Mann geworden," fragte Oliver mit einem Schmunzeln im Gesicht." „Er hat um mich geworben, wie das noch nie ein Mann zuvor bei mir gemacht hat. Er hat mich umsorgt als ich krank war und Hilfe brauchte. Er hat sich die ganze Zeit rührend um mich gekümmert. Und als es mir dann besser ging, ist er ganz lieb zu mir gewesen und er hat mir mit jedem Wort, mit jeder Bewegung, gezeigt, dass ich immer noch eine begehrenswerte Frau bin. Wenigstens für ihn. Und ich hoffe, dass er mir noch ganz viel Liebe gibt, soviel, wie ich ihm auch geben will."

Bei den letzten Sätzen saßen sie aufrecht und schauten sich an. Als ihr letztes Wort verklungen war, kamen sie sich näher und das Ganze endete in einem langen Kuss. „Streichle mich," flüsterte sie zwischen zwei Küssen und drückte ihm ihren Oberkörper entgegen. Olli hatte es geschafft, dass sie wieder Gefallen am Sex gefunden hatte, und sie liebte jede einzelne Partie ihres Körpers. Sogar ihre Brüste, die sie bis vor kurzem als Hängetitten abgetan hatte, gefielen ihr wieder. „Man kann uns hier sehen," hauchte Olli ihr ins Ohr, „aber wenn es Dir nichts ausmacht?" „Wir gehen lieber ins Haus," entschied sie lachend, stand auf und ging durch die Balkontür in die Villa.

Oliver ließ sich Zeit, er räumte noch etwas auf und stellte die Möbel ordentlich hin, bevor er ihr folgte. Das Geschirr brachte er hinunter in die Küche und hörte, dass seine Süße sich im 1. Stock duschte. Dieses Schlafzimmer mit dem angrenzenden geräumigen Bad gefiel ihr besser. Es war heller und man konnte vom Fenster aus das Meer sehen. Und sie fühlte sich stark genug, die Treppen zu laufen. Als Oliver durch die Badtür blickte, sah er Marina, wie sie ihren nackten Körper vor dem Spiegel betrachtete. Im Spiegelbild trafen sich ihre Blicke und die Lust nahm wieder Besitz von Beiden.

Oliver zog sich aus, ging mit erigiertem Penis zu seiner Schönen und stellte sich hinter sie. Marina streichelte ihre Brüste und hob sie immer wieder an. „Ich glaube," begann sie, „ich lass meine Möpse hier unten unterfüttern und mit jeweils einem Pfund Silikon ausstopfen. Dann habe ich so richtig Hammertitten. Das würde Dir gefallen, oder?" Marina wusste genau, dass Olli ein vehementer Gegner der Plastiktitten war, und sie wollte einmal mehr seine Reaktion darauf testen.

„Bloß nicht! Das ist für mich ein Scheidungsgrund. Ich will mit Brüsten schmusen, nicht mit Plastiktüten.

Sie standen sich nackt gegenüber und pressten ihre Körper aneinander. Ihre Hände streichelten sich und sie fragte ihn: „Hat Doc zu Dir etwas gesagt, wie lange wir noch vernünftig sein müssen?" „Er meinte, dass entscheidet Deine Ärztin. Aber mit 4 Wochen müssen wir rechnen. Und heute sind erst drei Wochen um," meinte er traurig. „Am Freitag muss ich wieder zu meiner Frauenärztin, dann frage ich nochmal." Nach dem nächsten Kuss, streichelte sie über seinen steifen Schwanz, nahm ihn an die Hand und zog ihn zum Bett. „Komm, lass uns ein bisschen Spaß haben!"

*

An dem besagten Freitag kam auf Marinas Frage als Antwort ihrer Ärztin: „Sie haben lange genug enthaltsam gelebt. Von ärztlicher Seite spricht nichts dagegen, dass sie mit ihrem Mann wieder verkehren." „Mit meinem Mann verkehren," ging es Marina durch den Kopf, als sie zu ihrem Olli in das kleine Bistro gegenüber der Arztpraxis, ging. „Meinem Mann ...," als sie ihn so allein dort sitzen sah und ihr Blick sah auf einmal verträumt aus: „Ja, das wäre sehr schön."

Oliver erhob sich, als sie an seinen Tisch trat und nahm sie in seine Arme. „Alles gut, mein Engel?", sorgte er sich. „Alles in Ordnung, Liebling. Alles ist sehr gut verheilt." Sie setzte sich und er half ihr mit dem Stuhl. „Und?", wollte er wissen, nachdem sie sich einen Cappuccino bestellt hatte. „Was, und?", stellte sie sich dumm. „Du weißt schon." ... „No! Diga me! (Sag´ mir!)" Er hielt seinen Mund ganz nah an ihr Ohr: „Darf ich Dir bald ganz, ganz nah sein." „Ich weiß nicht," flüsterte sie zurück. „Meine Ärztin hat nur gesagt, wir dürften ab sofort zusammen ‚verkehren' Ist das so etwas wie ‚ganz nahe sein'?" „Ich glaube schon," und dabei grinste er über sein ganzes Gesicht.

„Hast Du heute schon etwas Besonderes vor?", fragte er sie scheinheilig. „Oh ja," sagte sie schnell. „Ich muss noch bügeln, ..., mmh, und dann möchte ich noch zum Einkaufen, ..., und zu Franci und Enzo will ich auch noch. Ich kann ja jetzt wieder arbeiten." Sie setzte noch einen obendrauf. „Und wenn ich dann um Mitternacht Feierabend habe und Du nicht so viel Grappe mit Enzo getrunken hast, dann, ..., ja dann können wir noch ein bisschen zusammen verkehren."

Mit seiner Hand wühlte er ihr zärtlich im Haar. Er zog ihren Kopf zu sich hin und schaute sie verliebt an. „Weist Du, was Du bist?" Er wartete ihre Antwort nicht ab. „Du bist ein Scheusal!" Ein breites Grinsen war in ihrem Gesicht. Dann kam seine Rache: „Ich werde in den Streik treten. In den Liebesstreik. Es gibt keine zärtlichen Küsse, kein Streicheln, keine Liebkosungen, gar nichts. Nur einen kleinen Gute-Morgen-Kuss und eventuell noch eine flüchtige Umarmung vor dem Einschlafen."

„Mmh, wenn Du streikst, dann muss ich mir etwas einfallen lassen." Sie überlegte kurz. „Ich hab´s! Ich werde Deinen Streik brechen. Ich werde über Dich herfallen und Dich verführen. Ich muss nur jeden Früh auf Deine Morgenlatte warten. Dann kannst Du gar nicht anders als aufzugeben! Wetten?" Sie öffnete den zweiten Knopf an ihrer Bluse. „Das werden wir ja sehen. So leicht gebe ich nicht auf!", war er sich sicher. Auf dem Weg zum Auto öffnete sie demonstrativ einen weiteren Knopf. „Puh, es ist warm," stöhnte sie und fächerte sich durch die halb geöffnete Knopfleiste Luft an ihren Körper. „Das tut gut, schau´ mal." Er machte keine Anstalten in ihr Dekolleté zu blicken, sondern öffnete die Autotür. „Einsteigen, bitte," meinte er nur.