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Mallorca Beste Leben 02

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„Es ist schrecklich warm," jammerte sie die ganze Zeit und als er das Auto in der Einfahrt seines Hauses parkte, stand ihre Bluse komplett auf. Ungeachtet irgendwelcher Blicke der Nachbarschaft, stieg sie aus und ging kurz vor ihm ins Haus. Dort ließ sie bis auf ihre Unterwäsche alle Kleidungsstücke fallen und stellte sich aufreizend vor die Treppe in den ersten Stock. „Lässt Du mich bitte einmal durch," lächelte er sie freundlich an, ohne einen Blick auf ihren Körper zu werfen.

„Nein, Gesuch abgelehnt. Sie tragen die falsche Kleidung, mein Herr." Sie fing an, sein Sweatshirt zu lockern und es ihm über den Kopf zu ziehen. Als ihre Hände anfingen, seinen Oberkörper zu streicheln, hätte er am liebsten schon aufgegeben. Sie verstand es, mit ihren Fingerspitzen seine Lust auf sie zu wecken. „Darf ich jetzt durch?", wollte er wissen. „Noch nicht," bekam er gesagt und sie nesselte an seinem Hosengürtel, öffnete den oberen Knopf und den Reißverschluss und zog ihm seine Hose herunter. Dabei ging sie vor ihm auf die Knie.

Er machte keine Anstalten seine Schuhe auszuziehen und aus seiner Hose zu steigen. Also übernahm sie auch diesen Part. Als er nur noch in seinem Herrenslip vor ihr stand, sah sie, dass ihre bisherigen Bemühungen schon ein wenig Erfolg gehabt hatten. Sein bestes Stück war deutlich gewachsen, wenn sie es mit der schlaffen Größe verglich. „Da tut sich ja schon was," murmelte sie und drückte ein paar Küsse auf die Schwanzspitze.

Ihre Fingerspitzen zwängten sich von unten in den Slip und griffen nach seinen Hoden. „Die nehme ich jetzt und rasiere sie," versprach sie ihm. „Wetten, dass Du dann kapitulierst." Sie schaute ihn frech von unten herauf an und er musste ihr Recht geben. „Ich kann das nicht," sagte er. „Ich kann nicht einfach so tun, als ob da nichts passiert." Er ließ seiner Erektion freien Lauf und bereits nach kurzer Zeit beulte sein Pint den Slip deutlich aus. Ein Griff von ihr und er stand blank vor ihr. „Deine Mannschaft fällt Dir in den Rücken," flachste sie und umspielte mir ihren Lippen seine Eichel. „Gibst Du auf?" „Scheiße, ja," tat er geknickt, freute sich aber gleichzeitig auf den bevorstehenden Fick.

Er half ihr hoch und trug sie auf seinen Armen die Treppe hoch zum Bett. Auf diesem kurzen Weg kuschelte sie sich in seine Halsbeuge. Er hielt ihre knapp 70 Kilogramm frei vor sich und legte sie langsam ab auf das Bett. Er kroch neben sie und sie küssten und streichelten sich in Vorfreude auf ihre persönliches „Erste Mal". Sie trug immer noch BH und Höschen und er machte sich daran, sie von diesem unnützen Zeug zu befreien. Als er die BH-Körbchen von ihren Titten zog, bot sie ihm ihre erigierten Warzen zum Knabbern an.

Sie lag in seinem Arm und er verwöhnte abwechselnd ihre Lippen und ihre Brüste. Seinen Kolben drückte er gegen ihren Körper und sie glaubte zu spüren, wie das Blut darin pochte. Seine Finger spielten mit ihrer Möse, die inzwischen wieder mit einem flaumigen Pelz bewachsen war. Zwei, drei Finger öffneten ihre haarige Spalte und verteilten die Nässe über ihre Muschi. Ein verhaltenes Stöhnen quittierte seine Bemühungen, vorerst nur mit einem Finger in ihren Liebeskanal einzudringen. „Weiter, Liebling, weiter!", hechelte sie. Sie konnte es kaum noch erwarten, etwas Hartes in ihrer juckenden Grotte zu spüren. Oliver ließ seinen Finger rotieren und drang so immer tiefer in sie ein. Der zweite Finger folgte bald und mit behutsamen Fickbewegungen machte er sich auf den Weg, ihre Vagina zu dehnen.

Ihre Hand hatte inzwischen seinen Schwanz gesucht und gefunden und sie achtete darauf, dass er nicht vor lauter Geilheit zusammenfiel. Es wurde für sie Zeit. Sie wollte ihn und sie brauchte ihn. „Jódeme," stöhnte sie und versuchte, ihn auf sich zu ziehen. Sein ausgefahrenes Rohr rutschte über ihren Unterleib und blieb zwischen ihren Beinen hängen. „Jódeme, jódeme," wünschte sie sich immer wieder und ohne Zuhilfenahme von Händen bohrte sich sein Schwanz in ihr Loch.

Langsam, mit liebevollen Stößen, nahm er von ihr Besitz. Ihre angewinkelten Beine waren weit gespreizt und mit geschlossenen Augen, ihr Gesicht fest an seine Halsbeuge gedrückt, genoss sie sein Eindringen. Sein pochender Kolben dehnte ihr Innerstes und sie wartete gespannt, wie tief er sie beglücken konnte. Als er das Tempo steigerte, drückte sie ihr Becken im Takt gegen seins und sie merkte schon bald, dass sie von ihren Gefühlen geleitet, bald zu ihrem Höhepunkt kommen würde. „Yo vengo," flüsterte sie ihm ins Ohr, als sie das Zittern tief in ihrem Körper wahrnahm. Um ihren Schrei zu unterdrücken, biss sie in seine Schulter und überließ sich ganz ihren Gefühlen. Es dauerte lang, bis sich ihre Verspannung wieder löste. Jetzt erst merkte sie, dass auch er in ihr seine Erfüllung gefunden hatte.

Als er sich mit fast laschem Pimmel aus ihr zurückzog, blieben sie noch eine ganze Weile nebeneinander liegen. „Ist das immer so schön mit Dir," fragte sie ihn. „Auch ich werde älter," versuchte er sich herauszureden. „Und dann kann es auch schon mal anders ausgehen." Sie drehte sich zu ihm hin und schaute in sein Gesicht. „Das dauert bestimmt noch ganz, ganz lange, oder?"

*

„Soll ich mich da unten wieder rasieren?", hörte Oliver ihre Stimme aus dem Badezimmer. Nach ihrem „ersten Mal" war sie ins Bad gegangen und hatte sich im Bidet ihre Pussi gewaschen. Er erhob sich aus dem Bett und ging zu ihr. Als ob sie sich auf einmal vor ihm genieren würde, hielt sie sich ein Handtuch vor ihren Körper. „Also, soll ich?", fragte sie noch einmal. „Wie fühlst Du Dich wohler?" wollte er von ihr wissen. „Liebling! Ich wollte eine Antwort von Dir und keine Diskussion über Schambehaarung! Also, was gefällt DIR an mir besser?" „OK," meinte er leicht irritiert. „Mit Pelz, aber nicht zu viel. Ich möchte noch Deine Muschi erahnen können." Sie drückte ihm einen Kuss auf seine Nasenspitze. „Also gut, machen wir es so!"

Sie beschlossen, irgendwo in der Nähe eine Kleinigkeit zu essen. Abends wollten sie dann ins „Atlantico" gehen. Nur wenige Schritte von ihrer Villa entfernt, gab es einen Grill, der in der Mittagszeit günstige Gerichte anbot. Die Portionsgröße war für ein Mittagessen genau richtig und so besuchten unsere Beiden nicht zum ersten Mal dieses Restaurant, da es mit der mallorquinischen Küche warb.

Marina suchte sich ein paar Tapas aus und trank dazu einen Weißwein, für Oliver musste es etwas Handfestes sein: Er wählte „Lechona asada, asadas al horno de leña (im Holzofen gebratenes Spanferkel), dazu gab es ein spanisches Bier der Marke „Mahou". Und an einem Nachtisch kam er ebenfalls nicht vorbei: Frische Erdbeeren, Eis, Sahne! „Und was machen wir jetzt?", wollte er nach dem Bezahlen von ihr wissen. „Jetzt gehen wir spazieren und reden darüber, wie es mit uns weitergeht." „Ich verstehe nicht, ...", stammelte Oliver. „Lass uns gehen Liebling und darüber reden. Irgendwann muss es sein."

Leicht verunsichert verließ er mit seinem Engel das Lokal und sie gingen schweigend hinunter ans Meer. Sie zogen ihre Schuhe aus und liefen am Strand entlang, Richtung Can Pastilla. „Erzählst Du mir jetzt, um was es geht?", fragte er sie und suchte den Blickkontakt. Marina nickte und begann: „Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, wie es mit uns weitergeht." Er wollte etwas einwerfen, aber sie bat ihn, sie erst ausreden zu lassen. „Ich sehe ein paar Probleme, und ich meine nicht den Altersunterschied. Damit kommen wir zurecht. Aber was ist mit meinem Appartement? Ich wohne und lebe schon seit fast einem Monat bei Dir. Und ich könnte wieder bei Enzo und Francisca arbeiten. Ich bin wieder gesund und will finanziell unabhängig sein. Aber wenn ich im ‚Atlantico' arbeite, wären wir fünf Abende in der Woche getrennt. Halten wir das auf Dauer aus?"

„Und was mache ich, wenn Du im Oktober zurück nach Deutschland gehst? Du bist reich und Du bist ein freier Mann. Aber ich muss noch lange arbeiten, bestimmt bis 65. Und dann steht mir nur eine Rente von vielleicht 1.000 Euro zu. Da geht es den spanischen Frauen nicht anders als den Deutschen. Andererseits ..." Sie blieb stehen und umarmte ihn mit all ihrer Kraft. „... ich will Dich nicht verlieren." Er legte seine Arme um ihre Schultern und kam sich unheimlich hilflos vor.

Sein Blick verlor sie am Horizont des Meeres. Mit allem, was sie gesagt hatte, hatte sie natürlich Recht. Und er stand jetzt hier am Strand von Mallorca und wusste das erste Mal seit langer Zeit nicht mehr weiter. Er, der Diplomingenieur Oliver Mattes, der Entscheider, der Analytiker, der Macher, wusste keine Lösung. Minutenlang standen sie schweigend eng umschlungen im Sand. Die anderen Spaziergänger, die sich ein Grinsen häufig nicht verkneifen konnten, nahmen sie gar nicht wahr.

Oliver schloss seine Augen und sein Hirn fing langsam wieder an zu arbeiten. Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Wie in einem Rechenwerk sortierte er Argumente dafür und dagegen, ließ sie wieder fallen, suchte nach Neuen. Für ihn blieb nur ein Problem ungelöst: Ihre Tätigkeit im ‚Atlantico'. Er musste für sie, besser noch, sie musste für sich eine andere Arbeit finden. Eine Arbeit, die sie ausfüllte und zeitlich und finanziell unabhängig machte.

Sie würden sich nach einem größeren Haus umsehen, und darin gemeinsam leben. Ihr Appartement könnte sie vermieten. Er wollte als Resident seine ganze Zeit in Spanien verbringen. Er hatte eine ‚Tarjeta de Residencia', die ein Jahr Gültigkeit hatte und jedes Jahr verlängert werden musste. Nach fünf Jahren bestand die Möglichkeit, eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für das Land zu bekommen.

Langsam lockerten sie ihre Umarmungen und sie schaute ihn mit verweinten Augen an. „Lass uns gehen," meinte er leise, „ich habe vielleicht eine Lösung." Sie setzten sich auf die Mauer, die den Strand von der Promenade trennte, in der Nähe des B14. Sie hätten auch noch die 5 Minuten nach Hause gehen können, aber hier, so nahe am Meer, wollten sie über ihre Zukunft entscheiden.

Während er ihr mit leisen Worten seine Pläne erklärte, schüttelte sie immer wieder den Kopf. „Das geht nicht." ... „Das kann ich nicht." ... „Das will ich nicht.", waren ihre Kommentare, die sie vor sich hin flüsterte. Als er seine Ausführungen beendet hatte, bat er sie um ihre ehrliche Meinung. „Die Einzige, die bei Deinen Lösungen drauflegt, bin ich. Für Dich ändert sich kaum etwas. Für Dich bleibt alles beim Alten. Nur mit dem Unterschied, dass Du mit einer Frau zusammen bist, für die Du, und da bin ich mir ganz sicher, auch etwas empfindest. Aber auch eine Frau, die Dir Dein Bettchen wärmt, Dir den Haushalt macht und Deine Hemden bügelt."

Völlig verständnislos sah er sie an. War das sein Engel, in den er sich so verliebt hatte? Für den er wochenlang alles gegeben hatte? Für den er seine liebgewonnene Freiheit aufgeben wollte? Mit dem er noch einmal ganz von vorn durchstarten wollte? „Es ist so!", sagte sie und sie sah zu Boden. Sie ließ seine Hand los, die sie die ganze Zeit gehalten hatte, und stand auf. Ohne noch ein Wort zu sagen, verließ sie ihn und verschwand in der Menge Richtung ‚Arenal'.

Oliver blieb noch eine ganze Weile sitzen, bevor er sich auf den Weg zu seiner Villa machte. Als er die Tür aufschloss, hoffte er, ihre Stimme zu hören. Aber es war still. So still, wie in der Zeit vor Marina. Sein Magen zog sich zusammen und jetzt stand ihm das Wasser in den Augen. „Jetzt nur nicht saufen," sagte er zu sich, als er die Dose Bier aus dem Kühlschrank nahm. Er setzte sich auf den Balkon, blickte aufs Meer und riss die Dose auf. Er prostete sich selbst zu und nahm einen tiefen Schluck. Minutenlang verlor sich sein Blick in der Ferne, als er von dem Klingelton seines Handys ins Leben zurückgerissen wurde. Die Text des Klingeltones kam ihm absurd vor.

Finished with my woman 'cause she couldn't help me with my mind.

(Ich bin mit meiner Frau fertig, weil sie mir mit meinen Gedanken nicht helfen konnte)

Paranoid, Black Sabbath, 1970

„Atlantico", stand im Display und am anderen Ende war Enzo. „Was ist passiert," wollte der sofort wissen, als Oliver sich gemeldet hatte. „Nicht am Telefon, mein Freund," meinte Olli niedergeschlagen. „Treffen wir uns am ‚Dreizehner'," schlug Enzo vor und sie legten auf. Oliver ging ins Bad und versuchte vergeblich, sich die Traurigkeit aus dem Gesicht zu waschen. „Dann ist es eben so," sagte er trotzig zu seinem Spiegelbild und ging die 5 Minuten zum Balneario 13.

Als er dort ankam, saß Enzo schon an einem ruhigen Tisch in einer Ecke und hatte bereits zwei Bier geordert. „Setz Dich, trink einen Schluck und erzähle mir dann alles. Marina sitzt weinend bei uns, aber aus ihren Worten bin ich nicht schlau geworden." Oliver berichtete Enzo alles. Auch sein Vorschlag, dass Marina bei ihnen aufhören sollte, damit sie auch ihre Abende zusammen verbringen konnten. „Und immer fängt sie mit meinem scheiß Geld an. Das ich reich bin, ... und, und, und. Natürlich bin ich für ihre Verhältnisse reich. Ich habe eine ganze Menge Kohle auf dem Konto, dazu noch zwei Immobilien und meine Rente ist so hoch, dass jeden Monat noch etwas übrigbleibt. Aber es kommt mir so vor, sie macht mir das zum Vorwurf. ... Ich suche doch nur jemanden, der mit mir die nächsten 5, 10 oder auch 20 Jahre zusammen durch das Leben zieht. Und dann finde ich diese eine Person, die ich über alles in der Welt liebe, und das Ganze soll an meiner Unabhängigkeit scheitern? Enzo! Sag selbst. Das ist doch alles scheiße!"

Enzo hatte ihm die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Er hob Richtung Tresen 2 Finger und bald darauf brachte der Kellner noch 2 Bier. „Jetzt verstehe ich ein wenig mehr," meinte er zu Oliver. „Sie liebt Dich auch, da bin ich mir ganz sicher. Aber sie will meine Frau und mich nicht mit dem Restaurant im Stich lassen. Sie ist unsere Frontfrau! Die Gäste gehen zu ihr, wenn sie einen Tisch möchten, nicht zu mir. Auch wenn ich neben ihr stehe. Und ich gebe zu: Wir würden sie nur ungern verlieren. Aber ich gebe auch zu: Ihr Glück ist uns mehr wert. Davon hat sie doch in ihrem Leben noch nicht so viel gehabt. Wir würden sie ohne Groll ziehen lassen. Denn wir wissen, dass sie mit Dir glücklich wird.

„Franci und ich machen Dir, und natürlich auch Marina, folgenden Vorschlag. Ihr sehr Euch heute nicht mehr und schlaft heute Nacht getrennt. Jeder in seinem eigenen Bett. Ich muss ein paar Telefonate und Gespräche führen. Morgen kommt ihr um 8 Uhr zu uns ins ‚Atlantico' zum Frühstücken. Dann redet ihr nochmal über alles. Und Franci und ich sind die Vermittler und wenn es sein muss, auch die Schiedsrichter. Bis dahin, keinen Kontakt, auch nicht telefonisch."

Als die Zwei sich voneinander verabschiedeten, machte sich Oliver sofort auf den Weg nach Hause. Er wollte den Rat seines Freundes annehmen und heute keinen Kontakt mehr zu Marina aufnehmen. Er würde sich mit ein paar Dosen Bier auf seinen Balkon setzen und über Kopfhörer seine Lieblingsmusik hören. Es war schon still geworden an der Playa als er sich in sein Bett legte. Er versuchte Schlaf zu finden, ohne an seine große Liebe zu denken. Das war für ihn so gut wie unmöglich. Erst gegen 4 Uhr fiel er in einen unruhigen Schlaf und hätte am liebsten seinen Wecker an die Wand geworfen, als der ihn um 7 Uhr an das Aufstehen erinnerte.

Ausgiebig duschen, rasieren, Haare zurechtlegen, sich mit Rasierwasser einnebeln, elegante Kleidung auswählen, die passenden Schuhe suchen, und sich endlich, eine viertel Stunde vor dem Treffen, im Spiegel betrachten. Wenn er jetzt noch seinen traurigen Blick in den Griff bekommen könnte, dann wäre alles bestens. Er verließ sein Haus und ging Richtung ‚Atlantico'. Punkt 8 Uhr stand er vor dem Lokal und hörte Stimmen aus dem hinteren Bereich. Er stieg über die Absperrung und suchte sich den Weg zwischen den Tischen und Stühlen. Er hatte gerade die Außenfläche hinter sich gelassen und war ins Gebäude eingetreten, als sich ihm schnell eine Person näherte. Ich möchte nicht behaupten, dass diese Person rannte, aber sie ging ihm doch recht flott entgegen. Die schwarzen Locken, das anmutige Gesicht, ein erwartungsfroher Blick, so kam ihm Marina entgegen. Sie trug das weiße, luftige Kleid mit den großen, roten Blumen, dass er an ihr so liebte.

Kurz vor ihm hielt sie plötzlich an, als ob sie sich nicht mehr sicher war und sich ihrer Freude schämte. Er gab ihr keine Chance, sich anders zu entscheiden. Zwei schnelle Schritte von ihm nach vorn und er hielt sie ganz fest in seinen Armen. Ihre Gesichter waren jetzt noch 10 Zentimeter voneinander entfernt. Auf einmal nahmen sie keinerlei Geräusche mehr wahr, nicht den Lärm der Straße, keine Stimmen, der noch spärlich vorbeilaufenden Touristen, nicht die leise Musik im Lokal, gar nichts. Sie erlebten ihre Gefühle füreinander in ihrem tiefsten Inneren neu. „Ich liebe Dich so sehr," wollte er sagen, aber er kam nur bis zum: „Ich liebe Di..." Dann drückte sie ihre Lippen auf seinen Mund und sie suchte seine Zunge. Der Kuss begann hektisch, fordernd, aber auch flehentlich, bis sie sich beruhigten und der Kuss in nicht enden wollende Zärtlichkeiten überging.

Wie lange sie so fest umschlungen mitten im Lokal standen, wussten sie später nicht mehr. Erst ein dezentes Husten von Francisca ließ sie in die Richtung ihrer Freunde schauen. „Kommt endlich frühstücken," meinte Enzo. „Ihr habt noch genug Zeit, Euch gegenseitig aufzuessen." Zwischen Kaffee, Ciabatta, Salami, Schinken, Käse und verschiedene Konfitüren, entschieden sich unsere Zwei für eine gemeinsame Zukunft. Das Hauptproblem, die finanzielle Unabhängigkeit von Marina, war von Enzo gelöst worden.

Sie würde das ‚Atlantico' verlassen. Und eine Nachfolgerin für sie war auch schon gefunden. Ihre ehemalige Kollegin Tanja freute sich auf ihre neue, alte Stelle und trat noch am selben Tag ihren Dienst an. Und Marina? Enzo erzählte ihr von einer Reiseagentur, die eine Übersetzerin für ihre Angebote suchte. Sie sollte die Texte nicht nur vom Spanischen ins Deutsche bringen, sondern auch noch überarbeiten, praktisch deutschtauglich machen. Sie konnte von überall aus arbeiten und Oliver versprach ihr, dass sie in dem neuen Haus, dass sie gemeinsam aussuchen würden, das schönste Zimmer für ihr Büro bekäme.

Sie wollten zusammenziehen, das stand felsenfest. Keiner wollte mehr ohne den anderen sein. Und Marinas Appartement sollte ihr neuer Arbeitgeber an Touristen vermieten. Die Entschädigung dafür fiel sehr großzügig aus, wie Olli meinte. Und noch eine Entscheidung wurde getroffen. Oliver wollte in Spanien bleiben. Sein Haus in Deutschland wollte er verkaufen und sein Appartement sollte erst einmal vermietet werden. Ein bisschen Sicherheit wollte er noch in der Hinterhand haben.

Und es gab noch etwas zu planen. „Was machen wir an Deinem Geburtstag in ein paar Tagen," fragte Marina. „Ich möchte hineinfeiern," sagte Olli gleich. „Am liebsten hier. Ich lade noch ein paar Leute ein, nicht viele! Nur das gesamte Team aus dem ‚Atlantico' und Doc Holiday mit seiner jungen Frau. Vielleicht macht uns Juli ja ein paar seiner genialen Tapas. Ich dachte, wir fangen am Dienstag gegen 23 Uhr an und feiern dann in meinen Sechsundsechzigsten hinein. „Kein Problem," meinte Enzo. „Lade Du die Leute ein und um den Rest kümmern wir uns.

Zum Abschluss des Frühstücks tranken sie noch einen Prosecco und gegen halb elf beugte sich Marina zu ihrem Schatz und flüsterte. „Ich möchte jetzt mir Dir nach Hause." Oliver blinzelte ihr zu und startete die Verabschiedungszeremonie. Nach vielen Küsschen und Dankesreden standen sie endlich auf der Straße und schlenderten die Promenade entlang. Er bog aber nicht in die „Camí de Can Alegria" ein, sondern ging weiter geradeaus Richtung B14. Dort wo sie ihren Streit gehabt hatten und sie fortgegangen war, setzten sie sich wieder auf die Mauer.

„Hier wäre es fast vorbeigewesen. Lasse es uns hier wieder beginnen," sagte er leise zu ihr und schaute sie an. Sie legte ihren Arm um seinen Hals und flüsterte: „Ich liebe Dich so sehr. Du findest immer den richtigen Weg. Auch wenn man glaubt, man stecke in einer Sackgasse." Viele kleine Küsse ließen sie fast ihre Umgebung vergessen. „Lasse uns jetzt gehen," schlug sie vor. „Ich habe so eine Lust auf Dich." Sie brauchten nur ein paar Minuten bis zu der Villa und als er die Haustür hinter sich schloss, fing sie bereits an, sich langsam das Kleid auszuziehen. Bald stand sie nur noch in ihren Dessous vor ihm.