von Laura86
Der vorliegende Text gewährt dem geneigten Leser einen interessanten Einblick in die Gedenken- und Gefühlswelt der Autorin (sofern die im vorliegenden Fall implizierte Identität von Autor und Erzähler den Tatsachen entspricht). Das aus den anderen Texten der Autorin bekannte Thema des Inzests zwischen Vater und Tochter wird in anrüchiger und sogar gewissermaßen abseitiger Weise variiert, wodurch diese Inzestfantasie ohne Weiteres aus der Masse an Einfallslosigkeit hier auf LIT – und anderswo – heraussticht. Das ist nicht schlecht!
Manko des Texts jedoch ist, wie schon im Fall des Vorgängers, dass er sich weniger wie eine Geschichte als vielmehr ein Bericht bzw. eine „Beichte“ ausnimmt. Das ist ein Nachteil, der auf einer Seite für im Einzelfall mehr oder minder erotische Literatur nicht zu unterschätzen ist!
Fazit: Ein Text, der dem geneigten Leser eine interessante Variation der gängigen Vater-Tochter-Inzestfantasie bietet. Das kann man bei Interesse durchaus lesen!
–AJ
Wie immer ist die Zwiespältigkeit zwischen nicht wollen und doch geschehen lassen, das den Reiz deiner Geschichten ausmacht. :-) Kompliment, auch wenn du immer das letzte Wort haben "willst". ;-7 KK
An AJ, die Akteurin bevorzugt Dominante Männer, während sie gleichzeitig selber Dominieren möchte, unschwer zu erkennen an der verbalen passiv und körperlich dennoch verweigernd ausgerichteten Handlungsweise.
"Persönlichkeiten erkennt man daran was zwischen den Zeilen (der Autorin) zu lesen ist, während Sie dich von ihrer Ansichtsweise zu überzeugen versuchen."
der letzte satz macht die geschicht rund und gibt ihr den kick, der bis dahin gefehlt hat :-)